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leme

In Privatunternehmen Investieren?

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leme

Würdet ihr prinzipiell in Privatunternehmen investieren?

 

Beispiel:

Stiller Teilhaber eines Unternehmens

Wenn Beispielsweise eine Rendite von 12,5% (pro Jahr auf 3 Jahre) versprochen wird, dann wäre dann bei 30000 Startkapital.

 

nach 1.Jahr: 33750

2.Jahr: 37968,75

3.Jahr: 42714,84375

 

Allerdings hat man bei so etwas auch ein prinzipielles Risiko eines Totalverlustes, denke ich. Ist so etwas prinzipiell interessant? Oder würdet ihr von solch einem angebot lieber die finger lassen?

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EinInvestor
· bearbeitet von EinInvestor

Wenn's

  • eine GmbH ist oder ich Kommanditist einer KG würde,
  • ich das Geschäftsmodell verstehe und für erfolgversprechend halte,
  • ich die anderen Gesellschafter und den Geschäftsführer (bei der KG den Komplementär) genau kenne,

so würde ich unter den Umständen das vielleicht noch in Betracht ziehen. Dazu müsste ich aber Geld über haben, das ich nicht für irgendwelche Zwecke in ein paar Jahren verwenden will, da ja ein Totalverlust doch nicht ganz unwahrscheinlich ist.

 

Wenn Beispielsweise eine Rendite von 12,5% (pro Jahr auf 3 Jahre) versprochen wird, dann wäre dann bei 30000 Startkapital.

 

Was interessiert die Rendite, wenn man nicht weiss, was das Unternehmen unternimmt? Wenn das erstmal klar ist, dann kann man etwas besser abschätzen, wie realistisch solche Schätzungen sind.

 

Auch sollte man dabei überlegen, warum einem das angeboten wird. Gibt die Bank keinen Kredit? Wenn ja, warum nicht? Oder ist der Verkauf von Beteiligungen quasi der Geschäftszweck? Je nach Art der Beteiligung kann es dabei auch noch eine Nachschusspflicht geben, d.h. es kann sogar über einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals hinausgehen.

 

Ich denke mal nach "Göttinger Gruppe" googeln sollte genug Abschreckungsmaterial bringen.

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leme

nein, es geht hier um eine GBR privater personen, die ich persönlich kenne.

ich kenne ebenfalls deren geschäftsmodell und weiss, dass sie bereits einige interessanter kunden haben.

 

daher bin ich vom erfolg überzeugt. ein restrisiko bleibt jedoch immer. daher stellt sich auch die frage, ob eine rendite von 12,5% o.k. ist

das geld soll für investiotionen sowie neuaquise von kunden verwendet werden.

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Zero

Ist es eine Gewinnbeteiligung von 12,5%?

Es ist schwer einzuschätzen ob die 12,5% OK sind, da ich die Risiken deiner Investition nicht beurteilen kann, aber es erscheint mir für eine GbR etwas zu wenig. Wenn man die Gefahr eines Totalverlustes eingeht, müssten schon min. 25% drin sein. Eine Bank würde ihr Kapital auch nicht für 12,5% an eine GbR ohne ausreichende Sicherheit vergeben.

 

Wie willst du zum stillen Teilhaber werden,

durch einen Darlehensvertrag oder durch einen GbR Vertrag?

Ein GbR Vertrag räumt dir mehr Rechte ein, bzw. kannst du in dem Vertrag z.B. ein Mitspracherecht vereinbaren. Ein Darlehensvertrag wäre aber auch OK.

Bei solchen Beteiligungen gibt es nicht selten Rechtsstreitigkeiten, deswegen solltest du die Inhaber gut kennen. Noch besser wäre es, wenn der Inhaber mit dir verwandt wäre (dann bleibt das Geld wenigstens in der Familie) :rolleyes: .

 

Solch eine Beteiligung würde ich nicht eingehen, das wäre mir zu riskant. Du kannst viel verlieren, aber nur wenig gewinnen. Wenn es an der Börse gut läuft, dann kriegst du, wenn du z.B. in Fonds investierst sogar mehr als 12,5% bei deutlich geringerem Risiko.

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leme
Ist es eine Gewinnbeteiligung von 12,5%?

Es ist schwer einzuschätzen ob die 12,5% OK sind, da ich die Risiken deiner Investition nicht beurteilen kann, aber es erscheint mir für eine GbR etwas zu wenig. Wenn man die Gefahr eines Totalverlustes eingeht, müssten schon min. 25% drin sein. Eine Bank würde ihr Kapital auch nicht für 12,5% an eine GbR ohne ausreichende Sicherheit vergeben.

 

Wie willst du zum stillen Teilhaber werden,

durch einen Darlehensvertrag oder durch einen GbR Vertrag?

Ein GbR Vertrag räumt dir mehr Rechte ein, bzw. kannst du in dem Vertrag z.B. ein Mitspracherecht vereinbaren. Ein Darlehensvertrag wäre aber auch OK.

Bei solchen Beteiligungen gibt es nicht selten Rechtsstreitigkeiten, deswegen solltest du die Inhaber gut kennen. Noch besser wäre es, wenn der Inhaber mit dir verwandt wäre (dann bleibt das Geld wenigstens in der Familie) :rolleyes: .

 

Solch eine Beteiligung würde ich nicht eingehen, das wäre mir zu riskant. Du kannst viel verlieren, aber nur wenig gewinnen. Wenn es an der Börse gut läuft, dann kriegst du, wenn du z.B. in Fonds investierst sogar mehr als 12,5% bei deutlich geringerem Risiko.

 

also gut. am besten ich stelle gleich klar wie es eigentlich richtig ist. ehrlich gesagt ist es genau andersherum. Ich habe die GbR und habe einige gute bekannte, die bereit sind in die GbR zu investieren. nur möchte ich es für die investoren auch fair und interessant machen.

es soll aber auf jeden fall eine stille beteiligung werden. also kein mitspracherecht für die investoren.

einen kompletten kapitalverlust halte ich daher für ziemlich ausgeschlossen, will die investoren aber natürlich mit der möglichkeit konfrontieren.

 

daher muss ich eben sehen, ob 12,5% ein akteptables angebot ist.

ansonsten kann ich mich auch um fördergelder von z.b kfw-bank kümmern, die man erst 3 jahre nach erhalt anfängt zurückzuzahlen.

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Zero

Für eine stille Beteiligung wäre in dem Fall ein Darlehensvertrag ideal.

 

Wie gesagt, die 12,5% erscheinen mir zu wenig.

 

Wenn du die Möglichkeit hast Fördergelder zu bekommen, würde ich die auf jeden Fall nehmen. Wenn wir eine stabile Inflation von 2% haben, dann musst du nach drei Jahren nur noch 94% zurückzahlen. Ist jetzt etwas banal dargestellt.

 

Außerdem: "Bei Geld hört die Freundschaft auf"

Es gibt nichts Schlimmeres als ein Rechtsstreit unter Freunden, bei Verwandten wirds noch schlimmer.

Stell dir vor du gehst Pleite, meinst du deine gute Bekannte will ihr Geld nicht wieder haben. Die sagt dann bestimmt nicht: OK 30k sind weg, macht nichts.

 

Ich würde mir zuerst die Konditionen für die Fördergelder anschauen.

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EinInvestor
· bearbeitet von EinInvestor
daher muss ich eben sehen, ob 12,5% ein akteptables angebot ist.

 

Als Rendite des Aktienmarktes auf längere Sicht wird immer mal wieder 10% genannt. Auch investiert man bei Aktien normalerweise in mehrere, so dass das Risiko des Totalverlusts minimiert wird. Familiäre Gründe, die Förderung einer guten Idee und ähnliches können dann immer noch Gründe sein das Geld dennoch ohne einen grossen Risikoaufschlag zu investieren.

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cubanpete

Der Gewinn muss dem Risiko entsprechen. Weil hier das Risiko eines Totalverlustes gegeben, vielleicht sogar sehr hoch ist sollte auch der Gewinn entprechend höher sein. Mit anderen Worten: Finger weg.

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Leif
· bearbeitet von Leif

Was machst du denn mit der GbR? Nur Kapitalanlage? Vergleich doch mal deinen %-Satz mit der Eigenkapitalquote der Branche, die Firmenkundenberater deiner Hausbank können dir sicher Branchenwerte nennen.

 

Ansonsten mach mit Ihnen ein endfälliges Darlehen mit 12,50 p.a. auf 3 Jahre, der Vorschlag war recht gut.

 

edit: Die Kreditkonditionen für 3 Jahre sind jedoch deutlich besser, daher frage ich mich, warum du diese Alternative bevorzugst. Könntest du das erläutern?

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leme
Was machst du denn mit der GbR? Nur Kapitalanlage? Vergleich doch mal deinen %-Satz mit der Eigenkapitalquote der Branche, die Firmenkundenberater deiner Hausbank können dir sicher Branchenwerte nennen.

 

Ansonsten mach mit Ihnen ein endfälliges Darlehen mit 12,50 p.a. auf 3 Jahre, der Vorschlag war recht gut.

 

edit: Die Kreditkonditionen für 3 Jahre sind jedoch deutlich besser, daher frage ich mich, warum du diese Alternative bevorzugst. Könntest du das erläutern?

 

kann ich, ja. naja die bank gibt mir wohl ziemlich sicher nur geld auf privatkredit! und das möchte ich an dieser stelle nicht. dies ist im übrigen auch noch bei den meisten GmbHs der fall. um kunden auf die GmbH zu bekommen brauchst du schon ziemlich grosse kunden und massiven umsatz.

 

das unternehmen ist im IT-Gewerbe angesiedelt. und wie schon gesagt, wir starten ja nicht mit nichts sondern haben bereits bestehende kunden.

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Leif

Bei einer GbR haftest du doch aber auch zu 100% persönlich. Was macht das für einen Unterschied für dich?

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leme

gute frage eigentlich,

 

aber momenten sieht es sowieso sehr gut aus auch ohne weitere "finanzspritzen" gut dazustehen.

könnte allerdings wieder interessant werden sobald die ersten angestellten kommen sollen.

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Teletrabbi

Ein flexibler Zinssatz, abhängig vond er Unternehmensentwicklung kommt für dich nicht in Frage? Ich verstehe nicht, dass alle immer alles so festklopfen wollen. Z.B. auch bei Mieten. Wenn ein Objekt leer steht und schon mehrere Jahre kein Investor da rein will, dann wäre für den Vermieter eine Vermietung auf Erfolgsbeteiligungsbasis (ohne Mitspracherecht) sicherlich besser als nix.

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