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Randa-Michi

Unterschiedliche Kurse bei ETF bei fiktiver Veräußerung zum 01.01.2018

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Randa-Michi

Hi zusammen,

 

ich habe ein Depot bei der Consorsbank und eines bei der Flatex (gehabt).

In beiden habe ich dieselben ETF's (hatte mal von Con zu Flatex übertragen und nun wieder zurück).

Bei der Prüfung des Übertrags von Flatex zur Consorsbank ist mir aufgefallen, dass die Flatex meine ETFs zu anderen Kursen fiktiv veräußert hat als die Consorsbank.

Lt. Consorsbank wurden die Kurse der KAG verwendet (was wohl gesetzl. angeordnet war). Ich solle mal bei der Flatex nachfragen.

 

Kennt jemand das Problem, bzw. ggf. die Ursache?

Ich hatte noch keine Zeit zur "Hotline-Zeit" bei Flatex direkt nachzufragen und denke, dass es auch für andere hier gut ist mal nachzuprüfen...

 

Bsp: ETF 127

Flatex Kurs: 42,62 €

Cons Kurs: 42,86 €

 

Danke und Grüße

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chirlu

Ohne die Kurse nachzuprüfen: Vermutlich die eine zum letzten Kurs 2017 und die andere zum ersten Kurs 2018.

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Randa-Michi

Das steht leider auf den mir verfügbaren Abrechnungen der Flatex nicht dabei.

Ich werde mal den Kundensupport bemühen...

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Welcher Verkaufskurs zu verwenden ist, steht zwar im Gesetz, ist aber wie jede gesetzliche Regelung durchaus interpretierbar. Da aber alle (oder zumindest die allermeisten) Banken ihre Daten von WM-Daten beziehen (die sie wiederum von den KAGs erhalten), ist eine weitgehende Gleichbehandlung doch gewährleistet. Auch flatex macht das so.

Trotzdem gab es gerade bei der fiktiven Veräußerung Unterschiede zwischen Banken, die an anderen Faktoren liegen:

- Wechselkurs: Es gibt mWn keine Vorschriften, welcher Wechselkurs zu Grunde zu legen ist, wenn das Papier nicht in EUR notiert (trifft beim ETF127 wohl zu). Da kann also jede Bank ihr eigenes Süppchen kochen. Die 0,6% Differenz liegen durchaus in diesem Bereich.

- Kaufspesen: Flatex hatte bei mir die Eigenart, die Kaufspesen nicht bei der fiktiven Veräußerung zu berücksichtigen. Sie würden erst bei Verkauf oder Übertrag einfließen, schrieb man mir. Das war bei Verkäufen seit 2018 dann auch so und als ich schließlich die letzte Position zu einer anderen Bank übertrug, ebenfalls (wenn auch mit Rechenfehler). Das ist zwar kompletter Unsinn aber Flatex ließ sich von mir nicht überzeugen.

Je nach Tranchengröße kann auch das eine Differenz von 0,6% ergeben.

- Ich hatte bei Flatex schon mehrfach den Eindruck, dass viele "Sonderfälle" per Hand gerechnet werden - mit entsprechenden Fehlerquoten. Der ETF127 ist zwar keiner, aber Depotüberträge schon. Bei mir wurden zB die oben genannten Kaufspesen offensichtlich per Hand abgezogen (4.250 - 12,86 = 4.238,86 rechnet kein Computer).

 

Letztlich hält sich der Fehler aber doch in engen Grenzen. Wenn die 42,62 als neuer Anschaffungskurs an Consors gemeldet wurden (unbedingt nachprüfen!), liegt er bei der Steuer auf 30% von 0,6% also ca. 0,05%. Falls der ETF127 mal wieder in die Gewinzone kommen sollte (ab Anfang 2018 gerechnet), würde das sogar ein steuerlicher Vorteil gegenüber der Consors-Tranche werden.

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Randa-Michi

Hi Fisch,

 

danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.

 

vor 1 Stunde von kleinerfisch:

Wechselkurs: Es gibt mWn keine Vorschriften, welcher Wechselkurs zu Grunde zu legen ist, wenn das Papier nicht in EUR notiert (trifft beim ETF127 wohl zu). Da kann also jede Bank ihr eigenes Süppchen kochen. Die 0,6% Differenz liegen durchaus in diesem Bereich.

Bei mir steht, egal bei welchem ETF bei Devisenkurs immer 1,00000. Kann ja eigentlich auch nicht sein. Es sei denn, die KAG hat den Kurs für die fiktive Veräußerung in € ausweisen müssen. Möglich?

vor einer Stunde von kleinerfisch:

- Kaufspesen: Flatex hatte bei mir die Eigenart, die Kaufspesen nicht bei der fiktiven Veräußerung zu berücksichtigen. Sie würden erst bei Verkauf oder Übertrag einfließen, schrieb man mir. Das war bei Verkäufen seit 2018 dann auch so und als ich schließlich die letzte Position zu einer anderen Bank übertrug, ebenfalls (wenn auch mit Rechenfehler). Das ist zwar kompletter Unsinn aber Flatex ließ sich von mir nicht überzeugen.

Je nach Tranchengröße kann auch das eine Differenz von 0,6% ergeben.

- Ich hatte bei Flatex schon mehrfach den Eindruck, dass viele "Sonderfälle" per Hand gerechnet werden - mit entsprechenden Fehlerquoten. Der ETF127 ist zwar keiner, aber Depotüberträge schon. Bei mir wurden zB die oben genannten Kaufspesen offensichtlich per Hand abgezogen (4.250 - 12,86 = 4.238,86 rechnet kein Computer).

Bei mir wurden bei meinen Käufen die fremden Kaufspesen und Provision immer gesondert ausgewiesen. Eigene Spesen waren 0 €. Sind es die eigenen Spesen, welche (wie du schreibst erst bei Verkauf/DÜ) ggf. in den Kurs "eingerechnet" werden? Sollte aus meiner Sicht verboten sein, immer diese "Vergraberei" von Kosten bei Banken, bzw. im Speziellen Versicherungen...

Die Handrechnerei könnte ein Grunde sein, warum die DÜ's von Flatex weg bei Flatex so lange dauern. Auch wenn man es kaum glauben kann/mag...

 

vor einer Stunde von kleinerfisch:

Letztlich hält sich der Fehler aber doch in engen Grenzen. Wenn die 42,62 als neuer Anschaffungskurs an Consors gemeldet wurden (unbedingt nachprüfen!), liegt er bei der Steuer auf 30% von 0,6% also ca. 0,05%. Falls der ETF127 mal wieder in die Gewinzone kommen sollte (ab Anfang 2018 gerechnet), würde das sogar ein steuerlicher Vorteil gegenüber der Consors-Tranche werden.

Ich verstehe grad nicht, was du mir mit den Zahlen 0,6% und 0,05% sagen willst.

 

Hab jetzt mal nachgeschaut: Ja, der ETF127 wurde mit verschiedenen Werten zwischen: 42,619883 EUR und 42,620055 EUR eingeliefert. Hatte mehrere Käufe, welche ja alle separat ausgewiesen werden (wegen FiFo). Kurzinfo dazu: Die Consorsbank hat jedenfalls die Kaufdaten noch in der Datenbank, damit das mit dem FiFo bei Verkäufen auch klappt.

Heißt also, dass es scheinbar tatsächlich noch irgendeine "Einrechnung" anderer Kosten geben muss, die zu unterschiedlichen Kursen beim fiktiven Verkauf geführt hat.

 

Generell geht es mir nicht darum meine steuerliche Situation zu verbessern, sondern ich will Gleichbehandlung und zwar für alle Anlegers, bei egal welchem Broker die Kohle investiert ist. Kann ja nicht sein, dass A weniger Steuern bezahlt, weil dessen Broker einen anderen Kurs verwendet als der Broker von B.

 

Mal sehen was Flatex dazu sagt.

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kleinerfisch
vor 4 Minuten von Randa-Michi:

Bei mir steht, egal bei welchem ETF bei Devisenkurs immer 1,00000.

Wo steht das? Bei der fiktiven Veräußerung?

vor 4 Minuten von Randa-Michi:

Es sei denn, die KAG hat den Kurs für die fiktive Veräußerung in € ausweisen müssen. Möglich?

Die Kurse werden von den KAGs gegenüber WM-Daten und von WM-Daten gegenüber den Banken in der offiziellen Fondswährung ausgewiesen. Welche das beim ETF127 ist kannst Du im Zweifel auf der Seite von Comstage (oder jetzt Lyxor?) rausfinden.

vor 6 Minuten von Randa-Michi:

Bei mir wurden bei meinen Käufen die fremden Kaufspesen und Provision immer gesondert ausgewiesen.

Ich sprach nicht von den Kaufabrechnungen sondern von der fiktiven Verkaufsabrechnung.

Da werden ja, wie bei jeder tatsächlichen Verkaufsabrechnung auch, die Anschaffungskosten (AK) von den (fiktiven) Verkaufserlösen abgezogen. Nach ganz überwiegend herrschender Meinung (nur Flatex denkt da anders) gehören zu den AK auch die Kaufspesen.

Eigen oder fremd ist dabei egal. Die AK des fiktiven Verkaufs sind das, was Du tatsächlich insgesamt bezahlt hast und nicht wie bei Flatex lediglich Preis x Stückzahl. Die AK des tatsächlichen späteren Verkaufs sind die fiktiven Veräußerungserlöse des fiktiven Verkaufs.

 

Beispiel (ohne Berücksichtigung thesaurierter Erträge bis 2017):

Kauf vor 2018 von 100 Stück zu 50

Kaufabrechnung: Kaufpreis 5.000

Spesen: 30

Gesamtpreis 5.030 (damit wird auch das Konto belastet)

 

Fiktiver Verkauf 31.12.2017

fiktiver Verkaufspreis: 60

Verkaufsabrechnung:

Verkaufserlös: 6.000

- AK: 5.030

fiktives Veräußerungsergebnis: 970

 

Depotübertrag 2020, von der abgebenden Bank geliefert

Anschaffungskosten: 6.000 (der Erlös des fiktiven Verkaufs)

fiktives Ergebnis: 970

 

Verkauf 2021

Verkaufspreis: 70

Verkaufsabrechnung:

Verkaufserlös: 7.000

- AK: 6.000

Veräußerungsergebnis: 1.000

abzgl. Teilfreistellung 30%: -300

+ fiktives Ergebnis: 970

zu versteuern 1.670

 

Flatex macht es anders:

Kauf vor 2018 von 100 Stück zu 50

Kaufabrechnung: Kaufpreis 5.000

Spesen: 30

Gesamtpreis 5.030 (damit wird auch das Konto belastet)

 

Fiktiver Verkauf 31.12.2017

fiktiver Verkaufspreis: 60

Verkaufsabrechnung:

Verkaufserlös: 6.000

- AK: 5.000

fiktives Veräußerungsergebnis: 1.000

 

Depotübertrag 2020, von der abgebenden Bank geliefert

Anschaffungskosten: 5.970 (der Erlös des fiktiven Verkaufs - Kaufspesen des ursprünglichen Kaufs)

fiktives Ergebnis: 1.000

 

Verkauf 2021

Verkaufspreis: 70

Verkaufsabrechnung:

Verkaufserlös: 7.000

- AK: 6.030

Veräußerungsergebnis: 970

abzgl. Teilfreistellung 30%: -291

+ fiktives Ergebnis: 1.000

zu versteuern 1.679

 

Die Differenz im steuerlichen Ergebnis von 9 sind genau 30% der Spesen von 30, weil sie in der zweiten Rechung der TFS unterliegen und in der ersten, korrekten nicht.

 

Mit versteckten Kosten, die Du wohl ansprichst, hat das alles nicht zu tun.

 

vor 38 Minuten von Randa-Michi:

Ich verstehe grad nicht, was du mir mit den Zahlen 0,6% und 0,05% sagen willst.

0,6% ist der Unterschied zwischen den Kursen von Flatex und Consors aus Post #1.

Die unterliegen im Flatex-Fall fälschlich der TFS von hier 30% wie im Beispiel oben.

30% von 0,6% sind 0,18%. Davon zahlst Du ~25% Steuern, also ~0,05% des Verkaufswertes.

 

vor 41 Minuten von Randa-Michi:

Hab jetzt mal nachgeschaut: Ja, der ETF127 wurde mit verschiedenen Werten zwischen: 42,619883 EUR und 42,620055 EUR eingeliefert.

Verstehe ich das richtig:

Die hier genannten Kurse sind die Anschaffungskosten nach der fiktiven Veräußerung?

Dann müsste der Kurs logischerweise eigentlich für alle Tranchen (und auch bei allen Banken) gleich sein, da alle Tranchen zum gleichen Zeitpunkt und damit auch Kurs fiktiv veräußert wurden.

Lediglich das fiktive Veräußerungsergebnis hängt vom Kaufkurs ab.

 

Allerdings so nicht unbedingt bei Flatex.

Wenn die verschiedenen Käufe pro Stück unterschiedlich mit Spesen belastet waren, ergeben sich bei der Rechnung nach Flatex, bei der die Spesen eine Rolle für die AK spielen, natürlich Unterschiede.

 

vor 48 Minuten von Randa-Michi:

Kann ja nicht sein, dass A weniger Steuern bezahlt, weil dessen Broker einen anderen Kurs verwendet als der Broker von B.

Ist aber so. Schon wegen der Währungskurse und weil manche Banken (hier Flatex) sich ihre eigenen Regeln erfinden.

Da es aber keine (einfachen) Rechtsmittel gegen falsche Berechnungen dieser Art gibt, etwa analog zum Einspruch beim Steuerbescheid, ist man als Anleger alleingelassen. Das gilt selbst für Fehler in der Jahressteuerbescheinigung, die im Gegensatz zu Deinem Fall ja unmittelbare steuerliche Wirkung entfalten.

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Randa-Michi

Mal ein Status meinerseits:

Ich habe bei Flatex nachgefragt und nachfolgende Fragen gestellt.

Ich möchte das nicht per Post regeln, weil ich ein ONLINE-Depot/Konto hatte und es sich auch gut per E-Mail regeln lassen sollte. Ich bekomme jedoch keine Antwort mehr.

 

Kann mir jemand sagen, auf welchen § ich meine Anfrage stützen kann (Recht auf Auskunft zu...)?

 

Grüße

Michi

 

Anfrage:

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

bei der Überprüfung meines Depotübertrages zur Consorsbank und dem damit verbunden Check ob die Einstandskurse übertragen wurden ist mir aufgefallen, dass sich die Kurse der fiktiven Verkäufe zum 01.01.2018 a) innerhalb eines ETF (z. B. ETF127) und b) zu denen der Consorsbank unterscheiden.

Was ist die Ursache dafür?

 

Die Kurse sollten von der KAG kommen. Was war Ihre Kursquelle für die fiktiven Verkäufe?

Was wurde verwendet: Schlusskurs 2017 oder Startkurs 2018?

Warum steht beim Devisenkurs für in $ geführten ETFs 1,000000 und zeitgleich wird der Kurs in € angegeben?

 

Daten meines geschlossenen Kontos:

KtoNr          XXX
DepotNr     XXX

 

Ich möchte Sie um eine detaillierte Antwort bitten.

 

Vielen Dank und Grüße

 

Antwort:

Sehr geehrter Herr X,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Im Zusammenhang des Investmentsteuerreformgesetzes galten alle Investmentanteile zum 31.12.2017 als verkauft und zum 01.01.2018 als neu angeschafft. Die dafür erforderlichen Kurse haben wir von den Fondsgesellschaften erhalten.
Bitte beachten Sie, dass aus Datenschutzgründen per Mail nur allgemein auf Ihre Anliegen geantwortet werden kann.
Bei Fragen, welche weiter in die Tiefe gehen, bitten wir Sie uns schriftlich unter folgender Adresse zu kontaktieren:

....

 

Ich habe daraufhin geschrieben:

Sehr geehrtes Team,
meine Fragen sind sehr präzise und gehen nicht sehr weit in die Tiefe und sind auch aus Datenschutzrechtlichen gründen problemlos per E-Mail beantwortbar, da sie keinerlei schützenswerter Daten bedürfen. Deshalb möchte ich der Einfachheit halber darum bitten, diese per E-Mail zu beantworten. Bitte leiten Sie meine Fragen ggf. intern weiter.
Dass die Kurse von der KAG kommen war bekannt. Die Frage dazu ist, welcher Kurs verwendet wurde:
Was wurde verwendet: Schlusskurs 2017 oder Startkurs 2018?
Warum steht beim Devisenkurs für in $ geführten ETFs 1,000000 und zeitgleich wird der Kurs in € angegeben?

Vielen Dank und Grüße

 

Danach Reminder meinerseits, ohne weitere Rückmeldung

 

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Sie haben Dir geschrieben, dass sie auf das Thema nicht per Mail antworten. Dabei werden sie auch bleiben.

 

Der Paragraph ist hier § 56 Abs. 4 InvStG:

Zitat

(4) Die inländische Stelle, die die Alt-Anteile verwahrt oder verwaltet, hat bis zum 31. Dezember 2020 Folgendes zu ermitteln und bis zur tatsächlichen Veräußerung vorzuhalten:

1. den Gewinn aus der fiktiven Veräußerung nach Absatz 2 Satz 1 und

2. die Erträge nach § 7 Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 und 4 des Investmentsteuergesetzes in der bis zum 31. Dezember 2017 geltenden Fassung.

Die inländische Stelle hat dem Steuerpflichtigen auf Antrag die Angaben nach Satz 1 Nummer 1 mitzuteilen. Überträgt der Anleger die Alt-Anteile auf ein anderes Depot, so hat die abgebende inländische Stelle der übernehmenden inländischen Stelle die Angaben nach Satz 1 mitzuteilen.

Aber wie Du siehst, geht die Aukunftspflicht nicht sehr weit. Wenn ich es richtig verstehe, hast Du diese Auskunft bereits bekommen.

Ich hatte damals um Aufschlüsselung gebeten und die auch bekommen. Auf Deine Frage nach dem fiktiven Verkaufserlös ergibt sich allerdings aus der mir damals von Flatex gelieferten Unterlage auch nach der Aufschlüsselung nichts Erhellendes.

Ich hatte ja schon oben den Umrechnungskurs als eine Möglichkeit für die Abweichung genannt.

 

 

Am 30.5.2020 um 23:30 von Randa-Michi:

Bsp: ETF 127

Flatex Kurs: 42,62 €

Cons Kurs: 42,86 €

Die 42,86 findet man ungefähr auch in der Datenbank der comdirect für den 02.01.2018 (genauer: 42,8689). Den Kurs vom 02.01. zu nehmen, entspricht den Usancen, wenn auch nicht dem Gesetzestext.

Die 42,62 von flatex stimmen auch für die umliegenden Tage nicht mit den Daten der comdirect überein. Also Fehler Flatex oder anderer Umrechnungskurs.

 

Am 31.5.2020 um 20:06 von Randa-Michi:

Heißt also, dass es scheinbar tatsächlich noch irgendeine "Einrechnung" anderer Kosten geben muss, die zu unterschiedlichen Kursen beim fiktiven Verkauf geführt hat.

Wenn Du die Kaufabrechungen noch hast, versuch doch mal selber nachzurechnen.

Beispiel:

100 St. gekauft mit Spesen von 20,- EUR (fremde oder eigene ist egal)

=> 42,86 - (20/100) = 42,66

 

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Randa-Michi

Mal ein Update...

Ich hatte von Flatex nach meinem obigen Posts immer erst nach mehrfachem Nachfragen weitere nicht zielführende Antworten bekommen, welche meine eigentlichen Fragen nicht im Geringsten beantwortet haben.

 

Irgendwann bekam ich dann wieder die Rückmeldung ich solle mich postalisch an Flatex wenden:

Zitat

Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre Mitteilung.
Bitte beachten Sie, dass der Sachverhalt durchaus der Einsichtnahme in entsprechende Abrechnungen bedarf.
Sollte keine aktive Verbindung mehr bestehen, so kann sehr gerne postalisch Kontakt aufgenommen werden.
Bitte nutzen Sie diesbezüglich folgende Adresse:

Ich antwortete dann mal mit einer Androhung der BaFin, weil es mir so langsam wirklich reicht:

Zitat

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihren Hinweis, aber mir ist sehr wohl bewusst, dass man ggf. Einsicht in meine Daten nehmen muss.
Aber die haben Sie ja auf Grund der Aufbewahrungsfristen noch. Welchen Unterschied die postalische Anschrift machen soll ist mir unklar.
Und ja, das Depot ist geschlossen. Das sehen Sie ja sicher auch.

Ich hatte ein Depot bei einem Online-Broker, den ich auch rein Online kontaktieren können wollte und will.
Ich habe keinen Drucker und jegliche Kommunikation war immer Online (ihr Geschäftsmodell).
Wenn Sie mich nun weiterhin versuchen abzuspeisen, werde ich mich a) bei der BaFin beschweren und b) den Fall an die BaFin zur Prüfung übergeben.

Ich setze Ihnen hiermit für Ihre aussagekräftige Rückmeldung eine Frist bis zum 31.08.2020.

 

Herzlichen Dank

 

 

Und plötzlich ging es ganz schnell mit der Antwort:

Zitat

Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Wir haben Ihr Anliegen an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet.
Sie erhalten hierzu eine Auskunft per Post zugesandt.
Wir bitten diesbezüglich um etwas Geduld.
Mit freundlichen Grüßen

 

Mir ist klar, dass Mitarbeiter der Flatex meine Identität hier mit meinem wahren Namen in Verbindung bringen können, aber ganz ehrlich: Das ist mir egal. Meine Aussagen reflektieren die Wahrheit und die möchte ich hier keine vorenthalten, denn dieses Verhalten von Flatex geht garnicht.

 

Atkuell warte ich auf weitere Rückmeldung mit einer konkreten Antwort...

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Randa-Michi
· bearbeitet von Randa-Michi
Typo entfernt

Hallo zusammen,

 

hier mal ein Auszug aus der schriftlichen Rückmeldung von Flatex:

image.png.e086e9362263f8afeda9b5f8bdd4592d.png

 

Bitte beachten Sie, dass gem. §20 Abs. 4 Satz 1 EStG Fremdwährungen in Euro umzurechnen sind.

 

 

Nun meine spannenden Fragen:

a) Was soll die WM-Datenbank sein? (spannend auch das Wording "vom" WM-Datenbank - Typo??)

b) Wie kann es sein, dass für Flatex die Kurse angeblich nicht zur Verfügung standen? - An einem Tag zu dem alle Wertpapiere fiktiv veräußert und neu angeschafft werden sollten und andere Banken die Kurse offensichtlich abrufen konnten?

 

Danke für eure Tipps

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chirlu
vor 14 Minuten von Randa-Michi:

Was soll die WM-Datenbank sein?

 

WM Datenservice, das Unternehmen, das die quasioffiziellen Daten zu Wertpapieren liefert.

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Randa-Michi

Danke. :thumbsup:

Dann werd ich da mal nachrecherchieren...

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chirlu
vor 2 Stunden von Randa-Michi:

Dann werd ich da mal nachrecherchieren...

 

Die reden eher nicht mit Endverbrauchern; ähnlich wie Clearstream.

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kleinerfisch
vor 9 Stunden von Randa-Michi:

b) Wie kann es sein, dass für Flatex die Kurse angeblich nicht zur Verfügung standen? - An einem Tag zu dem alle Wertpapiere fiktiv veräußert und neu angeschafft werden sollten und andere Banken die Kurse offensichtlich abrufen konnten?

Halte ich für Blödsinn und könnte höchstens im Einzelfall mal stimmen.

Bei Dir geht es aber ja wohl um mehrere unterschiedliche Papiere(?).

vor 6 Stunden von chirlu:

Die reden eher nicht mit Endverbrauchern; ähnlich wie Clearstream.

Das ist noch freundlich formuliert. Bei WM wirst Du auf Granit stoßen.

 

vor 9 Stunden von Randa-Michi:

Bitte beachten Sie, dass gem. §20 Abs. 4 Satz 1 EStG Fremdwährungen in Euro umzurechnen sind.

 

Sag ich doch: Die Umrechnungskurse können zumindest für einen Teil der Differenz verantwortlich sein.

Unterschiedliche Kaufspesen pro Tranche bei flatex bzw. bei flatex und Consors für den Rest.

 

Bevor Du hier nicht ein konkretes Beispiel mit realen Zahlen (ein Fonds, zwei Banken, mehrere Tranchen) einstellst, wirst Du hier nicht weiterkommen.

Bei flatex vermutlich auch nicht (kein Ombudsverfahren!) und bei WM sowieso nicht.

Evtl. kannst Du bei Consors eine genaue Aufschlüsselung der Berechnung für die dort fiktiv verkauften Anteile der in beiden Depots vorhanden gewesenen Fonds bekommen. Das würde beim Nachvollziehen der Flatex-Abrechnungen helfen.

 

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Randa-Michi
vor 3 Minuten von kleinerfisch:
vor 9 Stunden von Randa-Michi:

b) Wie kann es sein, dass für Flatex die Kurse angeblich nicht zur Verfügung standen? - An einem Tag zu dem alle Wertpapiere fiktiv veräußert und neu angeschafft werden sollten und andere Banken die Kurse offensichtlich abrufen konnten?

Halte ich für Blödsinn und könnte höchstens im Einzelfall mal stimmen.

Bei Dir geht es aber ja wohl um mehrere unterschiedliche Papiere(?).

Ja.

 

vor 3 Minuten von kleinerfisch:
vor 9 Stunden von Randa-Michi:

Bitte beachten Sie, dass gem. §20 Abs. 4 Satz 1 EStG Fremdwährungen in Euro umzurechnen sind.

 

Sag ich doch: Die Umrechnungskurse können zumindest für einen Teil der Differenz verantwortlich sein.

Unterschiedliche Kaufspesen pro Tranche bei flatex bzw. bei flatex und Consors für den Rest.

 

Bevor Du hier nicht ein konkretes Beispiel mit realen Zahlen (ein Fonds, zwei Banken, mehrere Tranchen) einstellst, wirst Du hier nicht weiterkommen.

Bei flatex vermutlich auch nicht (kein Ombudsverfahren!) und bei WM sowieso nicht.

Evtl. kannst Du bei Consors eine genaue Aufschlüsselung der Berechnung für die dort fiktiv verkauften Anteile der in beiden Depots vorhanden gewesenen Fonds bekommen. Das würde beim Nachvollziehen der Flatex-Abrechnungen helfen.

Ja, unterschiedliche Papiere.

Vergiss mal die Umrechnungskurse. Das Bsp. oben ist die Ausnahme. Es betrifft auch die in €. Also lassen wir diese Diskussion einfach mal weg.

Wenn ich Zeit habe, kommt ein Bsp. ggf. heute Abend.

 

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frogger321

Gab es hier nochmal Neuigkeiten oder gar eine endgültige Klärung des Sachverhalts?

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