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Noki0303

MyLife Riester

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Noki0303
· bearbeitet von Noki0303

Hallo zusammen, 

 

ich bin noch relativ neu im Wertpapier-Forum. Ich bin 35 Jahre verheiratet und ein Kind. Ich habe eine Frage zu dem oben genannten Produkt.

Ich hatte einen Versicherungsmakler der aber sein Geschäft aufgegeben hat und seine Kunden an einen neuen Makler weitergegeben hat.

 

Nun zum Vertrag, ich habe eine MyLife Riester Vertrag. Aktuell ist der Vertrag stillgelegt / ruht seit letzten Jahr. Ich hatte vor diesen zu Kündigen und das Geld auszahlen zu lassen und dann ggf. in einen ETF einmal Zahlung und monatlicher Sparrate weiter zu sparen. Ich habe leider erst relativ spät angefangen zu sparen und an die Altersvorsorge zu denken. Gerne möchte ich aus dem Produkt bzw. aus dem Vertrag ggf. das optimale herausholen. Ich finde und höre immer nur das Riester nicht so gut sein soll. Aktuell bin ich ehrlich auch ein wenig unsicher was MyLife betrifft und der neue Berater will mir wie immer auch was verkaufen. Ich möchte davon gerne Abstand nehmen und hab hier schon einiges gelesen und dachte das ich im Forum vielleicht den ein oder anderen Tipp bekomme. 


Aktuell umfasst der Vertrag ca. 10000€ ist aufgeteilt in Garantieleistung und das Fondsvermögen. Der Fond den MyLife ausgewählt hat ist der ARERO Weltfond.

 

Zu den Eckdaten, der Vertrag ist von meiner Frau, die sich aktuell in der Elternzeit befindet und ab dem Jahr 2021 wieder arbeiten geht. In Teilzeit. Wenn ihr noch Angaben benötigt nur raus damit.

 

Danke schon mal ich hoffe doch auf ein paar Tipps die mir auch gegenüber den Berater die Sicherheit gibt.

Grüße

Norman

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Studi24
vor 8 Minuten von Noki0303:

Ich finde und höre immer nur das Riester nicht so gut sein soll.

Das ist, so pauschal formuliert, absoluter Quatsch. Riester steht und fällt mit der passenden Fördersituation und der richtigen Tarifauswahl.

Das größte Hindernis in Zeiten der Niedrigzinsphase ist die 100,00 % Beitragsgarantie, die es den Anbietern stark erschwert, einen großen

Teil des Kapitals innerhalb des Vertrags in die Fonds / ETF zu investieren. Hast du dir mal deine aktuelle Förderquote ausgerechnet?

 

vor 13 Minuten von Noki0303:

Ich hatte einen Versicherungsmakler der aber sein Geschäft aufgegeben hat

Der scheint, auf den ersten Blick (man kann natürlich auch noch viel an der Einstellung justieren), keine schlechte Arbeit gemacht zu haben.

Ich persönlich bin kein Freund der myLife, was vor allem an ihrer Historie liegt, dem Tarif kann man aber (normalerweise, eigenes Tarifwerk

prüfen) nicht viel vorwerfen. Da haben mit Sicherheit 95,00 % der deutschen Riester-Sparer deutlich schlechtere und teurere Tarifwerke (egal

ob fondsgebundene Riester-Rentenversicherung oder Riester-Fondssparplan). 

 

vor 16 Minuten von Noki0303:

Der Fond den MyLife ausgewählt hat ist der ARERO Weltfond.

Wie ist denn die aktuelle Kapitalaufteilung zwischen Deckungsstock und ARERO? Der ARERO wäre mir übrigens eine zu deutliche Sicherheits-

variante bei noch so langer Vertragslaufzeit. Ein Fondswechsel sollte allerdings problemlos möglich sein.

 

Gruß

Studi24

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Noki0303
· bearbeitet von Noki0303

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort.

 

Also wie gesagt der Vertrag läuft auf meine Frau. Die Förderquote müsste ich berechnen da meine Frau dieses Jahr keiner Beschäftigung nach geht. 

 

Die Summen sehen wie folgt aus:

 

Garantieleistung: 6510,00€

Fondsvermögen: 5650,45€ (Stand war 12.03.2020) noch vor Corona.

 

Eine Fonds wechsel würde ja dann auch über die MyLife laufen.

Dann würde die Garantiesumme stehen bleiben und das Fondsvermögen in einen anderen gehen nach Wahl (ETF ALL World oder ähnlich.) Da muss ich mich dann schlau machen was MyLife anbietet oder tatsächlich einen kompletten Anbieter wechsel.

 

Im Grunde genommen klingt das von der beschriebene schon mal gar nicht mehr so schlimm. 

Wir würde ja auch weiterhin einzahlen und die Förderung für meine Frau mitnehmen wenn es geht.

 

Durch die Geburt von unserem Sohn würde Sie ja schon mehr Förderung noch bekommen.

 

Sorry ich bin echt dankbar und so wie du es schreibst verstehe ich es auch.

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jak
vor 22 Minuten von Noki0303:

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort.

 

Also wie gesagt der Vertrag läuft auf meine Frau. Die Förderquote müsste ich berechnen da meine Frau dieses Jahr keiner Beschäftigung nach geht. 

 

Die Summen sehen wie folgt aus:

 

Garantieleistung: 6510,00€

Fondsvermögen: 5650,45€ (Stand war 12.03.2020) noch vor Corona.

Ähm, vor Corona? Der Corona-Einbruch (Corona selbst gibt's ja nochmal länger) begann am 20.02 - 12.03 ist schon sehr nah am Tiefpunkt, der war so um den 20.03. Seit dem 12.03 ist der Arero schon wieder um 14% gestiegen, sind also um die 6440€ mittlerweile.

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Noki0303
vor 1 Minute von jak:

Ähm, vor Corona? Der Corona-Einbruch (Corona selbst gibt's ja nochmal länger) begann am 20.02 - 12.03 ist schon sehr nah am Tiefpunkt, der war so um den 20.03. Seit dem 12.03 ist der Arero schon wieder um 14% gestiegen, sind also um die 6440€ mittlerweile.

Hab leider keinen aktuellen Auszug und auch kein Zugriff, ich werde immer nur einmal im Jahr informiert.

Das ist ja umso besser wenn er wieder gestiegen ist :-)


Danke für die Info

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Noki0303
vor 6 Stunden von Studi24:

Hast du dir mal deine aktuelle Förderquote ausgerechnet?

 

 

Die sollte bzw. ist bei meiner Frau 54% wenn ich das neue Brutto dann nehme für die Teilzeitbeschäftigung

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Studi24
vor 23 Stunden von Noki0303:

Eine Fonds wechsel würde ja dann auch über die MyLife laufen.

Das sollte unproblematisch laufen und mit einem Formular an die myLife erledigt sein.

 

vor 23 Stunden von Noki0303:

Da muss ich mich dann schlau machen was MyLife anbietet oder tatsächlich einen kompletten Anbieter wechsel.

Die ETF- / Fondsauswahl bei der myLife ist erfahrungsgemäß sehr groß (und auch umfangreich), da kann kaum ein Versicherer im Markt mithalten.

Wie viel Auswahl man dann wirklich (realistisch) braucht, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

https://www.mylife-leben.de/wp-content/uploads/dlm_uploads/2017/01/200401_mylife-Fondsliste-Riester-Basis.pdf

Du kannst (und solltest) das Tarifwerk deiner Frau natürlich noch genauer checken (Stichwort Kosten, Rentenfaktor, Rentengarantiezeit, etc.), allerdings

gibt es voraussichtlich, sofern du kein generelles Problem mit der myLife (Historie, Größe, etc.) hast, kaum rationale Argumente für einen Anbieterwechsel.

Der Tarif gehört eig. zu den günstigsten Tarifen am Markt. Die Kapitalverteilung im Vertrag ist auch völlig in Ordnung im Riester- und Corona-Kontext,

zumal du ja auch noch frei bist in der Wahl der ETF-Anlage.  Das machen nicht wenige Anbieter deutlich schlechter.

 

Gruß

Studi24

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Noki0303

Danke das ist schon gut zu hören..vielleicht ist dann der Makler doch gar nicht so schlecht..bzw. will mir nicht unbedingt was neues verkaufen.

 

Für uns heißt es dann mal einen anderen Fonds/ETF aussuchen und dann warten was der Makler bzgl. der monatlichen Gebühr sagt und dann kann man da weiter einzahlen.

 

Hast du einen Tip bzw. welche Fonds sollte ich mir mal genauer anschauen?

Vielen Lieben Dank du hast mir da ein Stück Sicherheit gegeben.

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Fritz57

Hallo, hat man bei myLife einen Online Zugang wo man die Aufteilung Wertsicherungsfond / Aktienfond sehen kann? 

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Noki0303
Am 24.6.2020 um 16:25 von Fritz57:

Hallo, hat man bei myLife einen Online Zugang wo man die Aufteilung Wertsicherungsfond / Aktienfond sehen kann? 

Ja man kann sich Online einloggen das ist relativ neu und du siehst den kompletten Vertrag und die Bestandteile gelistet.

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Fritz57
· bearbeitet von Fritz57

Okey, hört sich interessant an.

 

Einen Wertsicherungfonds gibt es ja bei myLife nicht, oder? Das Kapital welches nicht im Aktienfonds (ETF) ist wird im Deckungskapital gehalten oder wie?

 

Ich überlege ob ich zur MyLife oder zur Condor Versicherung gehe. MyLife ist sogar wesentlich günstiger als Fairr und damit eine gute Alternative. 

 

Was mir an myLife gefällt / nicht gefällt:

+ sehr günstig 0,32% p.a. (damit günstiger als Fairr)

+ hoher Rentenfaktor trotz Restkapitalabfindung im Todesfall bei Rentenbezug

+ online Zugang

- kleine Versicherung ist auch schonmal ins Schlingern gekommen

 

Was mir bei Condor gefällt/nicht gefällt

+ relativ günstig (ca. 0,6% p.a.)

+ große Versicherung

- kein Online Zugang

 

Jetzt wäre noch interessant zu wissen wie MyLife in Aktienfonds bei Riestervertägen investiert? Eher offensiv in den Markt rein geht oder sich eher aufgrund der Garantiezusage stark zurückhält. 

 

Vielleicht kann der ein oder Andere was dazu sagen?

 

Bezieht sich die Aktuelle Kostenbelastung im PIB von 0,32% eigentlich auf die gewichtete Verteilung der Kapitalkostengruppe 1 & 2 als Summe oder wie ist das zu verstehen? 

image.png.5e946161ccb22104ccb49936c959b96b.png

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
Am 18.6.2020 um 19:34 von Noki0303:

Für uns heißt es dann mal einen anderen Fonds/ETF aussuchen und dann warten was der Makler bzgl. der monatlichen Gebühr sagt und dann kann man da weiter einzahlen.

Sofern der Versicherungsmakler horrende Betreuungshonorare aufruft (da ist er normalerweise, im Gegensatz zum Courtagemodell,

ziemlich frei in der Gestaltung), ist natürlich auch eine Betreuungsübertragung zu einem anderen Versicherungsmakler möglich.

 

Am 18.6.2020 um 19:34 von Noki0303:

Hast du einen Tip bzw. welche Fonds sollte ich mir mal genauer anschauen?

Hier im Forum ist allgemein natürlich der Vanguard FTSE All-World ETF (WKN: A1JX52) sehr beliebt, der bei deinem Vertrag auch

zur Wahl stehen sollte. Ob das für deinen Bedarf passt, musst du selbst entscheiden.

 

Gruß

Studi24

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tbrueck

Servus zusammen!

 

Wer von euch hat denn eine MyLife Riester und habt ihr Erfahrungen, wie die MyLife investiert, also Aufteilung Deckungsstock vs freie Kapitalanlage?

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Badurad
vor 18 Stunden von tbrueck:

Servus zusammen!

 

Wer von euch hat denn eine MyLife Riester und habt ihr Erfahrungen, wie die MyLife investiert, also Aufteilung Deckungsstock vs freie Kapitalanlage?

Meiner Meinung nach fällt ein Versicherer wie die MyLife für die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos aus der Auswahl heraus. Willst Du wirklich einen Vertrag für die nächsten 50 oder 60 Jahre mit einem 1993 gegründeten Kleinversicherer abschließen, der in der Vergangenheit vor allem durch Skandale aufgefallen ist? Und bevor jetzt mit Kosten argumentiert wird. Eine Allianz Leben beispielsweise ist zwar ein Dampfer und eine Behörde, realisiert aber jetzt schon Skaleneffekte, von denen andere Versicherer nur träumen können. Die Condor Leben wurde immerhin schon 1955 gegründet und ist als Tochter der R+V finanziell solide aufgestellt. Seit Neuestem hat die Condor auch eine modernisierte Homepage. Das Thema war einigen hier ja sehr wichtig. ;)

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tbrueck
vor 4 Stunden von Badurad:

Meiner Meinung nach fällt ein Versicherer wie die MyLife für die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos aus der Auswahl heraus. Willst Du wirklich einen Vertrag für die nächsten 50 oder 60 Jahre mit einem 1993 gegründeten Kleinversicherer abschließen, der in der Vergangenheit vor allem durch Skandale aufgefallen ist? Und bevor jetzt mit Kosten argumentiert wird. Eine Allianz Leben beispielsweise ist zwar ein Dampfer und eine Behörde, realisiert aber jetzt schon Skaleneffekte, von denen andere Versicherer nur träumen können. Die Condor Leben wurde immerhin schon 1955 gegründet und ist als Tochter der R+V finanziell solide aufgestellt. Seit Neuestem hat die Condor auch eine modernisierte Homepage. Das Thema war einigen hier ja sehr wichtig. ;)

Naja, ich bin hin und her gerissen, offen gesagt. Die Vergangenheit spricht nicht für MyLife, dafür aber ein modernes ETF-Portfolio. Ich würde schon gerne am Zahn der Zeit bleiben und gerne auch Trendthemen als Anlage mitbenutzen, da hab ich bisher leider keinen guten Versicherer, außer die MyLife gesehen. Aber ja, ich teile deine Bedenken auf Sicht von 50-60 Jahren.

 

Aber zu meiner ursprünglichen Frage, hat jemand Erfahrungen, wie schnell MyLife in die freie Anlage geht? Das ist aus meiner Sicht noch wichtiger, als die reine Kostenbrille.

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