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Ausschütter zum Jahresende verkaufen?

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Hallo Community,

 

 

Ich bespare seit diesem Jahr den Vanguard FTSE All-World als Ausschütter, da mein Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Zur Zeit werden lediglich jedes Jahr 50€ Dividenden von Anteilen einer Genossenschaft verrechnet, 751€ sind also noch offen.

 

Ich bespare ihn seit Mai mit monatlich 400€, dementsprechend hält sich die Summe bis Jahresende in Grenzen und die Ausschüttungen decken den restlichen Pauschbetrag logischerweise bei Weitem nicht. 

 

Mir stellt sich nun die Frage, ob ich die Kursgewinne am Jahresende, wie bei der von Thesaurierern bekannten Methode, durch Verkauf und Rückkauf realisieren sollte, um sie mit meinem Pauschbetrag verrechnen zu können, damit dieser nicht verfällt.

 

Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Ich verkaufe meine, durch den Coronacrash vergleichsweise günstig erworbenen Anteile für Summe X und kaufe von derselben Summe X nun weniger Anteile, da der Kurs vermeintlich höher ist. Sparplan, also auch Bruchstücke.

 

Mein Sparplan wird zum 15. eines Monats ausgeführt, dabei gehe ich doch das Risiko ein, dass während der Zeit, wo ich keine Anteile des ETFs besitze, dieser im Kurs noch weiter steigt und ich somit für teurer reinvestiere als ich verkauft habe? (Meine Sparplanausführung kostet 0,2% der Anlagesumme.)

 

Weiterhin erhalte ich ja Ausschüttungen pro Anteil, welche ich besitze. Beispiel: Angenommen ich verkaufe 10 Anteile und erhalte Summe X (günstig gekauft) und kaufe von derselben Summe X 9 Anteile zurück (Kurs gestiegen), dann habe ich doch bei kommenden Ausschüttungen den Nachteil, weniger Anteile zu besitzen, ergo weniger Ausschüttungen zu bekommen? Wenn man das auf meine angestrebte Haltedauer von 35+ Jahren rechnet, käme da ja schon was zusammen. Oder gelten Ausschüttungen auch anteilig für Bruchstücke?

 

Macht es nun Sinn, auch Ausschütter zum Jahresende zu verkaufen, um Kursgewinne zu realisieren oder macht man das lediglich bei Thesaurierern? 

 

 

Wünsche euch einen schönen Montag

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Merol Rolod
vor 18 Minuten von HopeAndWhisky:

Macht es nun Sinn, auch Ausschütter zum Jahresende zu verkaufen, um Kursgewinne zu realisieren oder macht man das lediglich bei Thesaurierern?

Kursgewinne sind Kursgewinne. Es spielt keine Rolle, ob der ETF ausschüttet oder nicht. Wenn es sich von den Beträgen her lohnt, mach es.

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FelixW
· bearbeitet von FelixW
vor 28 Minuten von HopeAndWhisky:

Weiterhin erhalte ich ja Ausschüttungen pro Anteil, welche ich besitze. Beispiel: Angenommen ich verkaufe 10 Anteile und erhalte Summe X (günstig gekauft) und kaufe von derselben Summe X 9 Anteile zurück (Kurs gestiegen), dann habe ich doch bei kommenden Ausschüttungen den Nachteil, weniger Anteile zu besitzen, ergo weniger Ausschüttungen zu bekommen? Wenn man das auf meine angestrebte Haltedauer von 35+ Jahren rechnet, käme da ja schon was zusammen. Oder gelten Ausschüttungen auch anteilig für Bruchstücke?

1. Ausschüttungen gelten auch anteilig für Bruchstücke

2. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum du davon ausgehst weniger Anteile zurückzukaufen - insbesondere was der Kaufkurs damit zu tun hat. Du hast die ETFs für Summe X gekauft. Du verkaufst Sie dann kurz vor Jahresende für Summe Y - und kaufst dann für Summe Y (abzgl Gebühren)  eine vergleichbare Menge an Anteilen (Kursänderung in der möäglichst kurzen Zeit zwischen Kauf und Verkauf sowie Gebühren verändern die MEnge an Anteilen). Summe X ist hier nur relevant um zu bestimmen, wie viele Anteile du verkaufen kannst um den Steuerfreibetrag optimal auszunutzen.

 

Ich würde hier übrigens, sofern bei deinem Broker nicht trivial ohne extra transaktion möglich, Bruchstücke  für dieses Spiel nicht nutzen - die sollten in der Summe wenig relevant sein.

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HopeAndWhisky
vor 14 Minuten von FelixW:

 

2. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum du davon ausgehst weniger Anteile zurückzukaufen - insbesondere was der Kaufkurs damit zu tun hat. Du hast die ETFs für Summe X gekauft. Du verkaufst Sie dann kurz vor Jahresende für Summe Y - und kaufst dann für Summe Y (abzgl Gebühren)  eine vergleichbare Menge an Anteilen (Kursänderung in der möäglichst kurzen Zeit zwischen Kauf und Verkauf sowie Gebühren verändern die MEnge an Anteilen). Summe X ist hier nur relevant um zu bestimmen, wie viele Anteile du verkaufen kannst um den Steuerfreibetrag optimal auszunutzen.

 

Ohje du hast natürlich Recht, da lag ein Denkfehler meinerseits vor. Die Summe vom Kauf bleibt ja nicht gleich Summe X sondern steigt im Wert (so zumindest in der Theorie ;-) ) und wird zu Summe Y. 

 

Vielen Dank für die Antworten. Ich werde es dann zum Ende des Jahres mal durchrechnen und schauen, ob sich der Aufwand lohnt.

vor 14 Minuten von FelixW:

 

 

 

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west263
vor einer Stunde von HopeAndWhisky:

Ich werde es dann zum Ende des Jahres

Jahresende bedeutet nicht automatisch auch ein guter Kurs. Es kann gut möglich sein, das dein angedachtes Timing ganz schlecht ist und deine Anteile dann vielleicht schon gar nicht mehr im Plus sind. Von daher würde ich mich mit so einem Spielchen nicht nur auf das Jahresende konzentrieren. Dieses kann man jederzeit durchführen.

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