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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko
vor 23 Minuten von oktavian:

Steigende Grundgebühren und sinkenden variable Strompreise halte ich für sozial geboten.

Das kommt der Realität mit hohen Fixkosten näher, würde aber einen steigenden Stromverbrauch verursachen und damit die Notwendigkeit von noch mehr Fixkosten. Das extrem wäre eine Stromflatrate. Warum sollte ich dann mein Haus dämmen und eine Wärmepumpe installieren statt billige Heizlüfter zu benutzen?

 

Wenn man bedürftige Menschen unterstützen muss, dann macht man das besser direkt. Subventionierte Güter führen zu Fehlanreizen.

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oktavian
vor 4 Minuten von reko:

Das kommt der Realität mit hohen Fixkosten näher, würde aber einen steigenden Stromverbrauch verursachen und damit die Notwendigkeit von noch mehr Fixkosten.

Wenn man mehr PV Strom versteuert verkauft, bedeutet das keinen höheren Verbrauch.

 

vor 5 Minuten von reko:

Wenn man bedürftige Menschen unterstützen muss,

Um Almosen geht es nicht. Diese Menschen ohne eigene PV werden abgezockt. Sie zahlen voll für die Infrastruktur die die freerider Arbitrageure mit Eigenverbrauch nicht voll mitzahlen.

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Bolanger
Zitat

ist aber auch für die Stabilität des Stromnetzes von Vorteil. Der Strom wird dann direkt dort produziert, wo er verbraucht wird, ohne je im Stromnetz gewesen zu sein.«

Fraunhofer kommt zur Erkenntnis, dass Eigenverbrauch auch der Allgemeinheit zu Gute kommt. 

Um den Eigenverbraucher anders zu behandeln könnte man ihnen auch einfach einen Tarif mit Standardlastprofil verweigern. Und wer ein Elektroauto hat bekommt wieder einen anderen Tarif, genau so wie der Wärmepumpenbesitzer und Durchlauferhitzernutzer. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Bolanger:
Zitat

ist aber auch für die Stabilität des Stromnetzes von Vorteil. Der Strom wird dann direkt dort produziert, wo er verbraucht wird, ohne je im Stromnetz gewesen zu sein.«

Fraunhofer kommt zur Erkenntnis, dass Eigenverbrauch auch der Allgemeinheit zu Gute kommt. 

Das verkennt, dass es darauf ankommt wieviel Stromnetz, Speicher und Backup man für den Notfall braucht und nicht wieviel man nutzt. Diese Infrastruktur kostet gleich viel egal ob man sie ständig nutzt oder nur einmal im Jahr. Eigenverbrauch leistet Null Beitrag zur Versorgungssicherheit - noch nicht mal für die eigene Versorgungssicherheit beim Blackout. Mit aktueller Abrechnung ist es ein Trittbrettfahren, das aber aus politischen Gründen sogar erwünscht ist und gefördert wird. Dieses Fraunhofer Institut hat eine politische Agenda.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Vielleicht für den ein oder anderen ein guter Deal: https://www.mydealz.de/deals/enbw-stromgas-uber-lidl-plus-gunstiger75eur-bonus-2674306

 

Bei unserem Beispielverbrauch von 2226kwh in München liegt man dort mit allen Boni bei 524 EUR im ersten Jahr. Preisgarantie 18 Monate.

557 EUR im ersten Jahr, wenn man 24 Monate Preisgarantie wählt.

 

Das sind schon spitzen Preise.  Mein Vergleichspreis sind per 01.05.2026 über einen älteren Deal: 

Anbieter "New Energie".

 

Die Daten dort:

2500kwh

109,68€ Grundpreis je Jahr

32,35 Cent je kwh

138€ Neukundenbonus

66€ Sofortbonus

110€ BestChoice Gutschein über DealDoktor

 

Bei weiterhin 2226kwh, die wir so brauchen, ergibt das für ein Jahr 515,79€.

 

Da kann man das EnBW Angebot nur empfehlen, wenns je nach PLZ und Verbrauch Sinn macht. Alternativ ebenfalls zu checken: https://www.mydealz.de/deals/enbw-obi-stromtarif-gunstiger-als-lidl-plus-2692377

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oktavian
Am 8.12.2025 um 15:18 von satgar:

Das sind schon spitzen Preise

ja, ich hatte schon Monate vorher für 2026 abgeschlossen. Die Preise wären jetzt besser gewesen. Sind aber eh keine hohen Unterschiede. Hauptsache man wechselt die Tarife.

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satgar
vor 1 Stunde von oktavian:

ja, ich hatte schon Monate vorher für 2026 abgeschlossen. Die Preise wären jetzt besser gewesen. Sind aber eh keine hohen Unterschiede. Hauptsache man wechselt die Tarife.

Ja, seh ich auch so. Das A und O ist erstmal, sich überhaupt umzuschauen. Das Sparpotenzial ist enorm. Es gibt unzählige Stromkunden, die noch nie gewechselt sich oder gar mit dem örtlichen Versorger keinen Vertrag haben sondern in der Grundversorgung hängen. Sowas ist natürlich ein no Go.

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Michaael
Am 9.12.2025 um 18:20 von satgar:

Ja, seh ich auch so. Das A und O ist erstmal, sich überhaupt umzuschauen. Das Sparpotenzial ist enorm. Es gibt unzählige Stromkunden, die noch nie gewechselt sich oder gar mit dem örtlichen Versorger keinen Vertrag haben sondern in der Grundversorgung hängen. Sowas ist natürlich ein no Go.

Ja leider mache ich auch die Beobachtung, dass viele aus Unsicherheit, Unwissenheit, Bequemlichkeit nicht wechseln.

 

Ich arbeite nebenbei als unabhängiger Energiemakler und man merkt, das viele auch ein falschen Bild generell über Stromwechsel haben.

 

Bsp: Angst das zwei Verträge entstehen, Befürchtung keinen Strom zu haben, Strom abklemmen wenn mal die Lastschrift nicht pünktlich eingehalten wurde, Insolvenzgefahr, die Menschen sind auch absolut Unwissend unterwegs. 

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oktavian

Hier ein Beispiel, dass man Steuerbox in Smart Meter integrieren könnte. Das jetzige System ist sehr teuer. Jeder smart Meter belastet die armen Stromkunden auch über Weihnachten extra, denn die bezahlen den Einbau mit. Der Einbau bei den reicheren Privatkunden ist nicht kostendeckend. Wegen geringem Verbrauch  bekommen arme Menschen selbst eher keinen Smartmeter. Jede Maßnahme die Kosten zu senken wäre zu begrüßen.

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The Statistician
Am 3.11.2025 um 11:00 von reko:

Ich bezweifle dass der Netzausbau gut in Fahrt kommt.

Woher die Zweifel? Schneller geht natürlich immer, aber die Entwicklung kann man dennoch positiv sehen. Wenn man sich mal den Stand von heute und den von vor 3 Jahren anschaut, dann ist da merklich Bewegung reingekommen. Bis 2020 gab es bei dem Thema kaum nennenswerte Bewegung. Seither geht es aber von Jahr zu Jahr schneller voran. Bei den regionalen Netzen geht es auch verstärkt voran.

 

Genehmigungen.thumb.png.37bbe421c45a220433de578274325b51.png

Quelle: Bundesnetzagentur

 

Bei den Inbetriebnahmen wird es 2026 weitere merkliche Anstiege geben und 2027 sowie 2028 ebenso merklich mehr. So negativ sieht es für mich an der Stelle nicht aus, aber wie schon zuvor geschrieben, noch schneller wäre natürlich immer ansprechender.

Am 3.11.2025 um 11:00 von reko:

Nicht reduzieren kann man den abzuregelnden Strom aus den geplanten Overbuild von Solar- und Windstrom

Speicher und Flexibilisierung des Verbrauches können das erheblich reduzieren. Andernfalls fällt der Grenznutzen natürlich stark ab. Wenn man aber noch bedenkt, dass wir ein europäisches Stromnetz haben, verringert sich auch die Notwendigkeit des Overbuilds im Vergleich zu einer isolierten Betrachtung Deutschlands.

Am 3.11.2025 um 11:00 von reko:

Wir haben heute fast keinen Overbuild und 60% Wind- und Solaranteil. Bauen wir die doppelte Nennleistung an Solar und Windstrom aus, dann steigt der Anteil vielleicht auf 70% (von mir geschätzt). Die Kosten des Solar und Windstroms verdoppeln sich aber fast wegen doppelter Investitionskosten aber nur 10% höheren Stromanteil.

Das schöne an dem Thema ist, dass die Kosten für WKAs und PV weiterhin stetig sinken. Alleine mit Repowering kann man erheblich mehr Leistung rausholen. Früher haben WKAs eine Nennleistung häufig von ~1,5 MW. Heute ist man bei Nennleistungen von bis zu 5 MW und mehr. In den kommenden Jahren erwarte ich weltweit einen weiterhin starken Anstieg der Investitionen und installierten Leistung. In Deutschland geht leider gerade der Ausbau von Wind sehr schleppend voran und die damit verbundenen Probleme wird man vermutlich auch in naher Zukunft nicht ausreichend aus der Welt schaffen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von The Statistician:

Seither geht es aber von Jahr zu Jahr schneller voran.

Dein Diegramm zeigt einen S-förmigen Verlauf. Die Geschwindigkeit nahm est zu (low hanging fruits) und nun nimmt sie ab. Selbst mit konstanten oder den geplanten Ausbau würden die Stromnetze nicht ausreichen. Das sagen auch die Netzbetreiber (siehe Strommarktforum 2025), der Bunderrechnungshof und der europäische Rechnungshof. Besonders wichtig: "ab 1:40:43 Maaz, Amprion: Heutiges Marktdesign: Der Markt kennt die Physik nicht".

Die Effekte von dynamischen Preisen werden zumindest mit heutigen Marktdesign weit überschätzt. Das ist Wunschdenken. Aktuell sind sie privaten Akkus im Strommarkt mehr Last als Lösung. Sinkende Preise von Wind und Solarnlagen nutzen nichts mehr weil der Nutzungsgrad überpropartional fällt.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 2 Stunden von reko:

Besonders wichtig: "ab 1:40:43 Maaz, Amprion: Heutiges Marktdesign: Der Markt kennt die Physik nicht".

Die Effekte von dynamischen Preisen werden zumindest mit heutigen Marktdesign weit überschätzt. Das ist Wunschdenken. Aktuell sind sie privaten Akkus im Strommarkt mehr Last als Lösung. Sinkende Preise von Wind und Solarnlagen nutzen nichts mehr weil der Nutzungsgrad überpropartional fällt.

Das Marktdesign sind doch "nur" Regeln. Diese lassen sich schnell ändern. Aktuell sind  alle Verantwortlichen noch nicht bereit zu echten Reformen. Die Probleme sind also noch nicht dringend genug!

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Stunden von fancY:

Das Marktdesign sind doch "nur" Regeln. Diese lassen sich schnell ändern. Aktuell sind  alle Verantwortlichen noch nicht bereit zu echten Reformen. Die Probleme sind also noch nicht dringend genug!

Ja es sind nur Regeln. Aber neue Regeln sind nicht so leicht und schon gar nicht schnell einzuführen. Es gibt noch keine Vorstellung wie diese Regeln überhaupt aussehen könnten. Für diese Regeln müssen dann erst mal die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Die neuen Stromzähler die gerade verbaut werden sind vermutlich dafür nicht geeignet. Innerhalb des Übertragungsnetzes gibt es überhaupt noch keine geeigneten Messvorrichtungen an den Knotenpunkten. Dieser Umbau des Netzes wird Kosten verursachen, der auf das Netzentgelt aufgeschlagen wird.

Wenn heute ein Batteriespecher genehmigt wird und man später festestellt, dass dieser Speicher an der falschen Stelle steht oder nicht mehr frei im Markt bewirtschaftet werden kann, dann hat der Betreiber einen Rechtsanspruch, der entschädigt werden muss. Auch das wird der zukünftige Stromkunde bezahlen. Meiner Meinung müssen alle Batteriespeicher von den Netzbetreibern und nicht vom privaten Betreibern gesteuert werden. Wenn man nur den Energiemarkt entscheiden läßt, dann darf es keine pauschale Abrechnung der Netzkosten geben und jeder Kilometer Leitung müsste in jeder Millisekunde mit echten Kosten berechnet werden. Ein Energy only Markt kann m.M. nicht funktionieren.

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