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oritsnip

Sparkassen DEKA (weg)optimierung

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oritsnip

Hallo Zusammen,

 

habe seit ca. 4 Jahren, eher suboptimal, Geld bei der Deka angelegt. Würde mich über Hilfe freuen bei der Optimierung meiner bisherigen anlagen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Hab vor ~9 Monaten angefangen mich einzulesen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

ich hab vor ~4 Jahren mich mal bei der Sparkasse beraten lassen und zu diesem Anlagen überreden lassen:

DEKA-IMMOBILIENGLOBAL (DE0007483612) - 1.5k
DEKA-DIVID.STRATEG.CF(A) (DE000DK2CDS0) - 5k
DEKA-MULTI ASSE.INC.CF(A) (DE000DK2J662) - 12k

 

Seit 6 Monaten habe ich noch das bei der DKB:

All-World UCITS ETF - USD DIS (IE00B3RBWM25) - 5k

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich will das Geld eher "liegen lassen", hab ein Notgroschen parat, daher kann das auch ne Weile bleiben.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Am ende sollte mehr da sein wie am Angang

 

Alter: 22

Berufliche Situation: Dualer Student

 

1. Anlagehorizont

> 10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

4. Anlagekapital

Momentan habe zahle ich bei der All-World UCITS ETF 1000 und bei DEKA-DIVID.STRATEG.CF & DEKA-MULTI ASSE.INC.CF jeweils 300 im Monat ein. Falls ich nach meinem Studium den Master machen wird die Monatliche rate eher sinken.

 

 

Ich weiss das die Anlage bei Deka nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, allerdings liegt da schon recht viel von meinem Vermögen (>50%)
- Macht es sinn in die Deka Anlagen weiter einzuzahlen, momentan bin ich dort wegen corona im minus? Oder sollte ich mich mehr auf den DKB ETF Konzentrieren?
- Wie viel sinn macht es das geld von der Deka zu holen und in ETFs zu Investoren? (Denke wegen steuern mach das eher weniger sinn)

- Ich bin auch am Überlegen mein Sparkassen Konto komplett aufzulösen, also mein Deop zur DKB zu übertragen.

 

 

 

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west263
vor 27 Minuten von oritsnip:

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

ich hab vor ~4 Jahren mich mal bei der Sparkasse beraten lassen und zu diesem Anlagen überreden lassen:

DEKA-IMMOBILIENGLOBAL (DE0007483612) - 1.5k
DEKA-DIVID.STRATEG.CF(A) (DE000DK2CDS0) - 5k
DEKA-MULTI ASSE.INC.CF(A) (DE000DK2J662) - 12k

Weißt Du überhaupt, in was Du da investiert hast? Jetzt zu sagen, ich wurde dazu überredet, ist einfach. Aber irgendwann mal, musst Du ja gesagt haben, ja ich bin dabei, eine tolle Idee und Auswahl.

 

Was war der Grundgedanke für die Anlage in die einzelnen Fonds?

Der eine ist klar, offener Immobilien, regelmäßige Ausschüttungen, risikoarm

der andere weltweit anlegend, mit Ausrichtung Richtung Dividende, 100% Aktienanteil, risikoreich

und der dritte defensiver Mischfonds. 75% Rentenanteil - 20% Aktienanteil, risikoarm

also ca. 13k risikoärmer ca.50% und die anderen ca. 50% risikoreich. Da muss ich mich dann schon fragen, weitere 5k also nochmals 50% risikoreich zugekauft.

 

Was ist deine Strategie?

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odensee
vor 49 Minuten von oritsnip:

Macht es sinn in die Deka Anlagen weiter einzuzahlen, momentan bin ich dort wegen corona im minus?

...

- Wie viel sinn macht es das geld von der Deka zu holen und in ETFs zu Investoren? (Denke wegen steuern mach das eher weniger sinn)

Wenn du im Minus bist, zahslt du keine Steuern. Den Verlust kannst du aber mit späteren Gewinnen verrechnen. Mögliche Vorgehensweise:

Depot von der Sparkasse zur DKB übetragen und dort dann die Deka-Fonds, die du loswerden willst, verkaufen.

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whister
vor 8 Minuten von odensee:

Wenn du im Minus bist, zahslt du keine Steuern. Den Verlust kannst du aber mit späteren Gewinnen verrechnen. Mögliche Vorgehensweise:

Depot von der Sparkasse zur DKB übetragen und dort dann die Deka-Fonds, die du loswerden willst, verkaufen.

Ob diese Vorgehensweise so sinnvoll ist weiß ich nicht. Vermutlich kann er die Anteile bei der Sparkasse/Deka kostenlos zurückgeben - bei der DKB würde das 25 Euro je Fonds kosten.

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odensee
vor 3 Minuten von whister:

Ob diese Vorgehensweise so sinnvoll ist weiß ich nicht. Vermutlich kann er die Anteile bei der Sparkasse/Deka kostenlos zurückgeben - bei der DKB würde das 25 Euro je Fonds kosten.

Ja, hast recht, ich hatte die relativ hohen Kosten der DKB nicht auf dem Schirm. Dann stellt sich aber die Frage: Kann man ein leeres Depot übertragen (wg. Verlustverrechnungstopf)? (Verlustbescheinigung geht natürlich auch)

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Schwachzocker
vor einer Stunde von oritsnip:

Ich weiss das die Anlage bei Deka nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, allerdings liegt da schon recht viel von meinem Vermögen (>50%)
- Macht es sinn in die Deka Anlagen weiter einzuzahlen...

Nein! Wenn Du selbst der Meinung bist, dass das nicht das Gelbe vom Ei ist, macht das keinen Sinn.

 

Zitat

...momentan bin ich dort wegen corona im minus?

Das ist nicht entscheidungsrelevant. Entscheidend ist die Erwartung für die Zukunft.

 

Zitat

 Wie viel sinn macht es das geld von der Deka zu holen und in ETFs zu Investoren? 

Das kann man so pauschal nicht sagen. Zur Zeit liegt Dein Geld ja nicht ausschließlich in Aktien, sondern zum Teil in risikoärmere Produkte. 

Du solltest Dir grundlegend überlegen, wieviel von Deinem Vermögen Du riskant anlegen möchtest und dieses Verhältnis zwischen riskanten und sicheren Anlagen regelmäßig überprüfen und ggf. wieder herstellen.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 1 Stunde von oritsnip:

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

ich hab vor ~4 Jahren mich mal bei der Sparkasse beraten lassen und zu diesem Anlagen überreden lassen:

DEKA-IMMOBILIENGLOBAL (DE0007483612) - 1.5k
DEKA-DIVID.STRATEG.CF(A) (DE000DK2CDS0) - 5k
DEKA-MULTI ASSE.INC.CF(A) (DE000DK2J662) - 12k

 

 

Ich weiss das die Anlage bei Deka nicht gerade das Gelbe vom Ei ist,

 

Nur aus Interesse an @oritsnip - warum genau aus deiner Sicht  ist die Anlage bei Deka nicht gerade das Gelbe vom Ei?

Ergänzung  https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0007483612,DE000DK2CDS0,DE000DK2J662,IE00B3RBWM25

 

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Birk
vor einer Stunde von odensee:

Ja, hast recht, ich hatte die relativ hohen Kosten der DKB nicht auf dem Schirm. Dann stellt sich aber die Frage: Kann man ein leeres Depot übertragen (wg. Verlustverrechnungstopf)? (Verlustbescheinigung geht natürlich auch)

Leider nicht. Damit die Verustverrechnungstöpfe übertragen werden muss mit dem Übertrag des gesamten (!) Depots mindestens eine Depotposition übertragen werden. Bei einem leeren Depot ist das nicht möglich. Verlustbescheinigung geht natürlich auch, das muss man dann über die Steuererklärung machen.

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Gast231208
vor 6 Minuten von Birk:

Leider nicht. Damit die Verustverrechnungstöpfe übertragen werden muss mit dem Übertrag des gesamten (!) Depots mindestens eine Depotposition übertragen werden. Bei einem leeren Depot ist das nicht möglich. Verlustbescheinigung geht natürlich auch, das muss man dann über die Steuererklärung machen.

Das wäre doch eine kostengünstige Lösung ;)

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Birk
vor 24 Minuten von pillendreher:

Das wäre doch eine kostengünstige Lösung ;)

Woch ich nochmal drüberlese, ich hätte es auch einfacher schreiben können: Verlustverrechnungstöpfe können nur mit einem kompletten Depotübertrag übertragen werden, ein Depotübertrag benötigt mindestens eine Position.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 26 Minuten von Birk:

Woch ich nochmal drüberlese, ich hätte es auch einfacher schreiben können: Verlustverrechnungstöpfe können nur mit einem kompletten Depotübertrag übertragen werden, ein Depotübertrag benötigt mindestens eine Position.

Also so, wie hier beschrieben (?):

Zitat

 

https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/verlustverrechnung-bank-wechsel-4605389.html

Seit Einführung der Abgeltungsteuer werden für jeden Gläubiger drei Verlustverrechnungstöpfe geführt: Ein Aktien-Verlustverrechnungstopf, ein allgemeiner Verlustverrechnungstopf sowie ein ausländischer Quellensteuer-Verrechnungstopf. Erträge oder Verluste werden taggleich in den einzelnen Verlustverrechnungstöpfen verrechnet. Sofern durch die Bank bereits Abgeltungsteuer einbehalten wurde, wird sie mit eventuellen Verlusten aus späteren Geschäften verrechnet beziehungsweise gutgeschrieben. Verlustverrechnungstöpfe können bei einem Depotwechsel auf andere inländische Kreditinstitute übertragen werden. Wichtig ist auf jeden Fall die Beauftragung der Übertragung auch der Verlustverrechnungstöpfe auf dem jeweiligen Formular der Bank, Der Übertrag der Verlustverrechnungstöpfe ist jedoch nur bei gleicher Inhaberkonstellation möglich, zudem können die Töpfe nur auf das Zieldepot übertragen werden, an das auch die Wertpapiere geliefert wurden. Es dürfen keine Wertpapiere mehr in dem Depot geführt werden, für die übertragende Verlustverrechnungstöpfe geführt wurden.

Die einzelnen Verlustverrechnungstöpfe (Aktien, Sonstige, Quellensteuer) können als jeweils Ganzes auch an unterschiedliche Kreditinstitute übermittelt werden. Dieses ist aber nur möglich, wenn mindestens ein Stück an das neue Institut übertragen wurde. In diesem Fall ist für jeden Verlustverrechnungstopf bei den Banken jeweils ein separates Formular auszufüllen oder die Übertragung jeweils getrennt anzugeben.

Eine teilweise Übertragung eines Topfes ist grundsätzlich nicht möglich. Wird nur die Depotbeziehung beendet, nicht aber die Kontoverbindung, findet eine Übertragung nur auf Antrag des Kunden statt. Wird die Geschäftsbeziehung vollständig beendet und kein Antrag auf Verlustübertrag gestellt, werden vorhandene Verlusttöpfe geschlossen und automatisch eine Verlustbescheinigung zum Jahresende erstellt.

 

 

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Merol Rolod

Ich sehe als Ausgangspunkt für die weiteren Überlegungen auch erstmal die angestrebte Allokation.

 

Bezüglich eventuell zu übertragender Verluste könnte man auch paar Scheine vom All-World ins leere Depot übertragen und dann alles komplett retour inklusive Verlustvorträge und Kündigung.

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Mentalmarkt
· bearbeitet von Mentalmarkt
vor 5 Stunden von Merol Rolod:

Bezüglich eventuell zu übertragender Verluste könnte man auch paar Scheine vom All-World ins leere Depot übertragen und dann alles komplett retour inklusive Verlustvorträge und Kündigung.

Ist glaub ich ein Missverständnis der Depotsituation.

 

Einfachstmögliches Vorgehen, Korrektheit der Töpfedarstellung vorausgesetzt, ist doch offensichtlich:

a) Bei Sparkasse alles bis auf 1 Anteil eines Fonds verkaufen.

b) Kündigung SPK mit Depotübertrag zu DKB, inkl. Übertrag Verlusttopf.

 

Fertig.

Falls Ertrag des 1 übertragenen Anteils > Verkaufskosten dann ggf. Verkauf aus DKB Depot heraus, muss nicht sein.

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Merol Rolod
vor 1 Stunde von Mentalmarkt:

Ist glaub ich ein Missverständnis der Depotsituation.

 

Einfachstmögliches Vorgehen, Korrektheit der Töpfedarstellung vorausgesetzt, ist doch offensichtlich:

a) Bei Sparkasse alles bis auf 1 Anteil eines Fonds verkaufen.

b) Kündigung SPK mit Depotübertrag zu DKB, inkl. Übertrag Verlusttopf.

 

Fertig.

Falls Ertrag des 1 übertragenen Anteils > Verkaufskosten dann ggf. Verkauf aus DKB Depot heraus, muss nicht sein.

Die Depotsituation ist die vom TE dargestellte. Ein Missverständnis schließe ich deshalb mal aus.

Dein Weg geht natürlich auch. Ich würde ihn aber nicht als einfachstmöglich bezeichnen. Und etwas teurer ist er auch. :)

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market anomaly

Nun gut, du wolltest es ja "wegoptimieren", das wollen die meisten.

Was man im Wertpapierforum dann erntet sind kreative und zum Teil komplizierte Möglichkeiten seinen Verlust oder Gewinn auf die zweite Nachkommastelle zu optimieren.

Wenn die Konsequenz ist, dass nun aus Kompliziertheit nicht gehandelt wird, empfehle ich folgendes:

 

-Bei der Sparkasse alles verkaufen. Geld zur DKB schieben. Sparkasse kündigen. Fertig.

-Anschließend einen automatisierten Sparplan auf den Vanguard all world anlegen, den du schon hast, und erst einmal in den Urlaub fahren.

 

Meiner Meinung nach sind steuerliche Überlegungen häufig nicht ihre Zeit wert, vor allem wenn es am Handeln hindert, bleibe auf keinen Umständen noch weitere 4 Jahre in den Dekafonds hängen.

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HnsPtr
vor 14 Stunden von west263:

Weißt Du überhaupt, in was Du da investiert hast? Jetzt zu sagen, ich wurde dazu überredet, ist einfach. Aber irgendwann mal, musst Du ja gesagt haben, ja ich bin dabei, eine tolle Idee und Auswahl.

 

[...]

 

Was ist deine Strategie?

 

Vor allem vor dem Hintergrund des stark vereinfachenden posts von @market anomaly möchte ich diesen post noch einmal zitieren.

 

Ich war kurz nach meinem 18. Geburtstag auch zur Beratung bei der Sparkasse. Ich habe von meinem hart erarbeiteten Geld 3.000 Euro zu 4% Festgeld angelegt und dann 25 Euro monatlich in einen ChancePlus Fonds und 75 Euro monatlich in einen DekaStruktur Fonds (oder so ähnlich. nagelt mich nicht auf die Namen fest) gepackt... Überredet wurde ich damals zu gar nichts. Mir wurden Chancen und Risiken sowie vergangene Kursentwicklungen aufgezeigt; und dann habe ich selbstständig entschieden. Die Beraterin hat mich darauf hingewiesen, dass sie ein Kreuzchen bei "risikobereit" (oder wie sich das eben damals nannte - vor Lehman) machen muss; ich habe kurz geschluckt und gesagt: dann mal los. Dann kamen Blackjack, Dates, Studium, Wohnungseinrichtung, die erste Garderobe usw. und ich habe die Fondsanteile mit erheblichen Verlusten zurückgegeben. Das Festgeld wurde dann etwas später auch frei und war dann der Grundstein für meine "strategische" Geldanlage, die ich bis heute durchziehe.

 

Mit dieser Anekdote möchte ich sagen: Defensive Geldanlagen können ein stabilisierendes Element sein; die Empfehlung "alles in den Vanguard All World" würde ich nicht teilen.

Dafür, dass du dich seit ~ 9 Monaten einliest, ist dein Denken noch reichlich wenig gereift. Schau dir die stickies hier im Forum an und überleg dir, ob du wirklich so viel Geld in riskanten Fonds anlegen willst.

Du musst dich einlesen und SELBST festlegen, wie du dein Geld anlegen möchtest; dann die Produkte dafür zu finden ist das kleinste Problem. Sonst sitzt du in ~ 4 Jahren bei einem Vermögensberater und behauptest, das WPF hätte dich 2020 dazu überredet "all in vanguard all world" zu gehen; jetzt möchtest du aber unbedingt Festgeld, Anleihen, Zertifikate (you name it!) mit reinnehmen. Und weitere 4 Jahre später schreibst du wieder im WPF, dass dich der Vermögensberater auf Provisionsbasis zu schlechten Produkten überredet hat und wo es denn einen guten Honorarberater gibt...

 

Viel Erfolg!

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market anomaly
vor 43 Minuten von HnsPtr:

 

Vor allem vor dem Hintergrund des stark vereinfachenden posts von @market anomaly möchte ich diesen post noch einmal zitieren.

 

Ich war kurz nach meinem 18. Geburtstag auch zur Beratung bei der Sparkasse. Ich habe von meinem hart erarbeiteten Geld 3.000 Euro zu 4% Festgeld angelegt und dann 25 Euro monatlich in einen ChancePlus Fonds und 75 Euro monatlich in einen DekaStruktur Fonds (oder so ähnlich. nagelt mich nicht auf die Namen fest) gepackt... Überredet wurde ich damals zu gar nichts. Mir wurden Chancen und Risiken sowie vergangene Kursentwicklungen aufgezeigt; und dann habe ich selbstständig entschieden. Die Beraterin hat mich darauf hingewiesen, dass sie ein Kreuzchen bei "risikobereit" (oder wie sich das eben damals nannte - vor Lehman) machen muss; ich habe kurz geschluckt und gesagt: dann mal los. Dann kamen Blackjack, Dates, Studium, Wohnungseinrichtung, die erste Garderobe usw. und ich habe die Fondsanteile mit erheblichen Verlusten zurückgegeben. Das Festgeld wurde dann etwas später auch frei und war dann der Grundstein für meine "strategische" Geldanlage, die ich bis heute durchziehe.

 

Mit dieser Anekdote möchte ich sagen: Defensive Geldanlagen können ein stabilisierendes Element sein; die Empfehlung "alles in den Vanguard All World" würde ich nicht teilen.

Dafür, dass du dich seit ~ 9 Monaten einliest, ist dein Denken noch reichlich wenig gereift. Schau dir die stickies hier im Forum an und überleg dir, ob du wirklich so viel Geld in riskanten Fonds anlegen willst.

Du musst dich einlesen und SELBST festlegen, wie du dein Geld anlegen möchtest; dann die Produkte dafür zu finden ist das kleinste Problem. Sonst sitzt du in ~ 4 Jahren bei einem Vermögensberater und behauptest, das WPF hätte dich 2020 dazu überredet "all in vanguard all world" zu gehen; jetzt möchtest du aber unbedingt Festgeld, Anleihen, Zertifikate (you name it!) mit reinnehmen. Und weitere 4 Jahre später schreibst du wieder im WPF, dass dich der Vermögensberater auf Provisionsbasis zu schlechten Produkten überredet hat und wo es denn einen guten Honorarberater gibt...

 

Viel Erfolg!

Wo steht denn "all in all world"?

Ich habe dem Threadersteller einen automatisierten Sparplan auf den all world nahe gelegt, den er sich selbst nach Recherche bereits rausgesucht hat.

Seine Risikobereitschaft und auch mögliche Volatilität lässt sich effektiv über einen festen prozentualen Anteil an Tagesgeld steuern und nicht über teure aktive Rentenfonds (die Kosten sind dein garantierter Verlust, wo ist das risikoarm?).

Die Sparkassenprodukt-Verkäuferin ist keine Beraterin auch wenn sie dir im Verkaufsgespräch (nicht Beratung) nett zulächelt und es schmeichelt, wenn sie darauf eingeht wie du dein Vermögen gewinnbringend anlegen kannst.

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 5 Stunden von Mentalmarkt:

Einfachstmögliches Vorgehen, Korrektheit der Töpfedarstellung vorausgesetzt, ist doch offensichtlich:

a) Bei Sparkasse alles bis auf 1 Anteil eines Fonds verkaufen.

b) Kündigung SPK mit Depotübertrag zu DKB, inkl. Übertrag Verlusttopf.

Darf ich darauf hinweisen, dass der Verkauf der Immobilienfonds-Anteile Deka-ImmobilienGlobal (DE0007483612) im Börsenhandel beim Sparkassen-Depot vermutlich signifikant teurer wird als bei der DKB? (Alternativ dazu wäre eine Rückgabe an die Fondsgesellschaft nur mit 12 Monaten Kündigungsfrist möglich.)

Ich würde den Immobilienfonds wohl übertragen und einfach behalten – das sind sowieso nur 1500 Euro Anlagesumme.

 

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