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Strategie für Vorstellungsgespräch (Jobwechsel)

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Hallo!

Ich erhoffe, hier durch die Schwarmintelligenz Anregungen zu einer Strategie im Beruf zu erhalten (hatte überlegt, diesen Thread im Bereich Finanzberatung zu erstellen, aber hier scheint es etwas besser zu passen). Folgende Situation:

- Ich habe einen sehr gut bezahlten und guten Job, dessen Arbeitsstätte etwa eine Stunde mit dem PKV (ohne Staus) von meinem Wohnort entfernt liegt. Es gibt sehr umfangreiche Möglichkeiten zum Home Office, sodass ich meine Familie oft sehen kann.

- Aus dem Bauch heraus habe ich mich auf eine ähnliche Stelle mit geringerer Pendeldistanz beworben. Sie würde thematisch etwas besser zu meinen Fähigkeiten passen, allerdings wären damit etwas mehr Aufgaben und damit etwas mehr Arbeitsaufwand verbunden. Ob die zwischenmenschliche Chemie besser oder schlechter wäre, kann ich nicht einschätzen. Aber natürlich bestünde die Gefahr, dass das Klima schlechter wäre (natürlich könnte es sich auch hervorragend und sogar besser als im jetzigen Job entwickeln).

- Das Thema Gehalt ist bislang ungeklärt. Ich halte es für denkbar, dass mir der neue Arbeitgeber einen Aufschlag von 10% gewähren könnte, worauf der bisherige Arbeitgeber ein Gegenangebot erstellen könnte. Ohne neues Angebot gäbe es im jetzigen Job keine Gehaltserhöhung.

- Bald ist das Vorstellungsgespräch und es stellt sich die Frage nach der optimalen Strategie. Hier würden mich Erfahrungsberichte interessieren. Wie hoch müsste zum Beispiel für euch der Gehaltsunterschied sein, sodass ich ein Wechsel lohnen würde? Und würde man das offen im Gespräch diskutieren oder wäre das primäre Ziel eher, ein schriftliches Angebot zu erhalten, um dann Verhandlungen beginnen zu können? Ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, der zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde.

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einNeugieriger
· bearbeitet von einNeugieriger

Das schriftliche Angebot erhält man, so kenne ich das, mit dem Vertragsentwurf, den man zugeschickt bekommt und dann für sich vorliegen hat. Also erstmal ganzen Bewerbungsprozess durch und dann hast du was schriftliches. Und wenn das vorliegt, ist man auch soweit wie mgl auf der sicheren Seite mit seinem bisherigen Arbeitgeber reden zu können. Bei der Gehaltsvorstellung würde ich mich davon lösen, was man aktuell verdient und da nicht einfach x Prozent daraufrechnen, sondern schauen, was der Marktwert ist. Das könnte bei Wechsel von z.B. kleinem Mittelständler zu Großunternehmen mit Tarifvertrag auch schon mal mehr als 10% bei gleichzeitig geringerer Arbeitszeit sein.

Und über das aktuelle Gehalt spricht man nicht, du hast eine Gehaltsvorstellung (=Erwartung). Das ist keine Verhandlungsbasis, wenn dann in sehr geringem Maße oder im Austausch gegen "Goodies" wie mehr Homeoffice mgl, mehr Urlaubstage, bezahlte Fortbildung (sollte eigentlich eh Standard sein, aber das ist halt nicht immer so) etc. Das mehrere Bewerber eingeladen werden ist völlig normal und keine Schwächung deiner Verhandlungsbasis. Man nimmt den, der passt und nicht den billigsten. Genauso ist es ja auch häufig so, dass sich Bewerber auf mehrere Stellen bewerben. Da könntest du genau so "Druck" aufbauen mit (angeblichen) Alternativbewerbungen, wobei ich persönlich von solchen "Drohgebärden" Abstand nehmen würde, entweder man möchte dich zu deinen Konditionen oder nicht. 

Und ohne anderes Angebot geht beim aktuellen Arbeitgeber nichts? Tarifgebunden? Groß/Kleinunternehmen? Die Frage ist halt, wie nachhaltig ist deine aktuelle Lösung, wenn es um das Gehalt geht. Alle 1-2 JAhre neu bewerben und Arbeitgebere "drohen" klingt auch nicht so prickelnd. Gleichzeitig klingt die Homeoffice-Möglichkeit vernünftig, als ob die Leistung zählt.

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Synthomesc_alt
vor 2 Stunden von Vorstellung:

Wie hoch müsste zum Beispiel für euch der Gehaltsunterschied sein, sodass ich ein Wechsel lohnen würde?

 

Da kann dir keiner bei helfen, nur du selbst kannst das beantworten!

 

Warum willst du überhaupt einen Jobwechsel, das geht aus deinem Eingangspost nicht hervor....


Es sind durchaus bis zu 20 % Gehaltserhöhung möglich, aber kommt natürlich immer drauf an , wie sehr dieser Beruf auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist....
Daher sind deine 10 % Erhöhung durchaus realistisch...

 

vor 2 Stunden von Vorstellung:

Und würde man das offen im Gespräch diskutieren oder wäre das primäre Ziel eher, ein schriftliches Angebot zu erhalten, um dann Verhandlungen beginnen zu können?

Hast du deinen Gehaltswunsch nicht schon in der Bewerbung angegeben?
Wenn Ja, dann ist zumindest der AG bereit dies auch zu zahlen, wäre es zu hoch hättest du keine Einladung bekommen.

 

Wenn ein schriftliches Angebot vorliegt, wurde schon verhandelt. Mit wem willst du da noch verhandeln ,mit deinem momentanen AG?
Keine gute Idee!

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 2 Stunden von einNeugieriger:

Und über das aktuelle Gehalt spricht man nicht

 

Hm, ich handhabe das immer genau anders. Ich habe mir in letzter Zeit angewöhnt, relativ frühzeitig den Gehaltsrahmen abzustecken. Es macht ja keinen Sinn, Zeit für mehrere Gespräche aufzuwenden, wenn dann heraus kommt, dass die Gehaltsvorstellung weit über dem Budget für die Stelle liegt. Da man sich aber am Anfang noch Flexibilität, ob das nun 5%, 10% oder 20% mehr sein sollen, lassen will, erwähne ich dann immer mein derzeitiges Gesamtpaket (alles inklusive: Grundgehalt, Bonus (nominal), Firmenwagen, Altersvorsorge, Aktienpakete).

 

Gerade letzten Freitag hat mich ein Headhunter angerufen. Nachdem klar war, dass die Stelle, für die er sucht, in der Richtung passen könnte, hatte ich das Gespräch auf das Gehalt gelenkt. Dann habe ich ihm die Summe meines derzeitigen "Gesamtpaketes" genannt und er meinte, das wäre auch mit Steigerung im Budget. Ich hatte das aber auch schon anders herum auch mit einem Headhunter. Da war es nicht im Budget und weitere Gespräche hatten sich erübrigt. (Ich bewerbe mich derzeit nirgendwo aktiv sondern reagiere nur auf Headhunteranfragen.)

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Synthomesc_alt
vor 2 Minuten von sparfux:

Es macht ja keinen Sinn, Zeit für mehrere Gespräche aufzuwenden, wenn dann heraus kommt, dass die Gehaltsvorstellung weit über dem Budget für die Stelle liegt.

Absolut!
Darum habe ich immer bereits in der Bewerbung meinen Gehaltswunsch angegeben, mal davon abgesehen das dies sowieso die meisten AG fordern.
 

 

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Danke für die bisherigen Antworten. Zur Aufklärung: Es handelt sich um den öffentlichen Dienst und Gehaltssteigerungen erfordern in dieser Branche externe Angebote. Daher ist auch die Logik, dass man sich ein externes Angebot ausstellen lässt und dann ggf. versucht zu verhandeln (falls man den Eindruck hat, dass es erfolgreich sein könnte).

 

Warum die Bewerbung? Das Gesamtpaket aus niedrigerer Fahrzeit, besserer fachlicher Passung und höherem Gehalt könnte attraktiv sein. Aber es ist halt nicht sicher.

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einNeugieriger
· bearbeitet von einNeugieriger
vor 46 Minuten von sparfux:

 

Hm, ich handhabe das immer genau anders. Ich habe mir in letzter Zeit angewöhnt, relativ frühzeitig den Gehaltsrahmen abzustecken. Es macht ja keinen Sinn, Zeit für mehrere Gespräche aufzuwenden, wenn dann heraus kommt, dass die Gehaltsvorstellung weit über dem Budget für die Stelle liegt. Da man sich aber am Anfang noch Flexibilität, ob das nun 5%, 10% oder 20% mehr sein sollen, lassen will, erwähne ich dann immer mein derzeitiges Gesamtpaket (alles inklusive: Grundgehalt, Bonus (nominal), Firmenwagen, Altersvorsorge, Aktienpakete).

 

Gerade letzten Freitag hat mich ein Headhunter angerufen. Nachdem klar war, dass die Stelle, für die er sucht, in der Richtung passen könnte, hatte ich das Gespräch auf das Gehalt gelenkt. Dann habe ich ihm die Summe meines derzeitigen "Gesamtpaketes" genannt und er meinte, das wäre auch mit Steigerung im Budget. Ich hatte das aber auch schon anders herum auch mit einem Headhunter. Da war es nicht im Budget und weitere Gespräche hatten sich erübrigt. (Ich bewerbe mich derzeit nirgendwo aktiv sondern reagiere nur auf Headhunteranfragen.)

In deiner Situation finde ich das auch passend, zumal ein Headhunter ja meistens prozentual am Gehalt beteiligt wird und einer Steigerung auch nicht abgeneigt ist ;-) Nur wenn man sich selbst bewirbt (und seine Marktwert einschätzen kann), dann würde ich eher mit einer konkreten Forderung ins Rennen gehen, die dann auch höher als das aktuelle Gehalt ist. Und ja, die würde ich auch in der Bewerbung schon schreiben/nennen, damit der Rahmen abgesteckt ist. Sonst redet man wirklich umsonst.

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lacerator1984
vor 18 Minuten von Vorstellung:

Danke für die bisherigen Antworten. Zur Aufklärung: Es handelt sich um den öffentlichen Dienst und Gehaltssteigerungen erfordern in dieser Branche externe Angebote. Daher ist auch die Logik, dass man sich ein externes Angebot ausstellen lässt und dann ggf. versucht zu verhandeln (falls man den Eindruck hat, dass es erfolgreich sein könnte).

 

Warum die Bewerbung? Das Gesamtpaket aus niedrigerer Fahrzeit, besserer fachlicher Passung und höherem Gehalt könnte attraktiv sein. Aber es ist halt nicht sicher.

Bessere fachliche Passung sollte sich in einem höheren Gehalt widerspiegeln.

Ich spreche das mit dem Gehalt immer sehr früh an und sage direkt, dass ich nur weiter Zeit investieren werde, wenn das was ich fordere, auch bezahlt wird. Wird das verneint oder schwammig beantwortet, lehne ich sofort alles ab. Kompromisse muss ich da keine mehr eingehen außer vielleicht für eine Probezeit, danach nicht mehr. Ich sage dann auch sofort, dass ich nicht mit mir diskutieren lasse.

In gewissen Gehaltsgrößen muss man auch nicht mehr wechseln, da der Grenznutzen sowieso stark abnimmt.

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vor 18 Minuten von lacerator1984:

In gewissen Gehaltsgrößen muss man auch nicht mehr wechseln, da der Grenznutzen sowieso stark abnimmt.

Stimmt schon. Wenn die Frau weniger verdient und Kinder vorhanden sind, kann es sich ggf. lohnen.

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Synthomesc_alt
vor 9 Stunden von Vorstellung:

Ich habe einen sehr gut bezahlten und guten Job

 

vor 6 Stunden von Vorstellung:

Das Gesamtpaket aus niedrigerer Fahrzeit, besserer fachlicher Passung und höherem Gehalt könnte attraktiv sein. Aber es ist halt nicht sicher

 

Ich fasse mal zusammen:

 

Du hast einen sehr gut bezahlten Job aber dein Arbeitsweg ist dir auf Dauer zu weit. Bei der neuen Stelle würden die Anforderungen besser auf deine Qualifikation passen, aber es ist NICHTS sicher.
Sprich, du weißt nicht ob das Arbeitsklima da besser ist, du hast das angesprochen, ergo beschäftigt es dich , bzw ist es dir wichtig. Du weißt nicht ob der Mehrwert an Entgelt den Rest rechtfertigt, vorrausgesetzt du bekommst ihn....

Nochmal die Frage....hast du bei deiner Bewerbung eine Gehaltsangabe gemacht?

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Vorstellung
vor 19 Minuten von Synthomesc:

 

 

Ich fasse mal zusammen:

 

Du hast einen sehr gut bezahlten Job aber dein Arbeitsweg ist dir auf Dauer zu weit. Bei der neuen Stelle würden die Anforderungen besser auf deine Qualifikation passen, aber es ist NICHTS sicher.
Sprich, du weißt nicht ob das Arbeitsklima da besser ist, du hast das angesprochen, ergo beschäftigt es dich , bzw ist es dir wichtig. Du weißt nicht ob der Mehrwert an Entgelt den Rest rechtfertigt, vorrausgesetzt du bekommst ihn....

Nochmal die Frage....hast du bei deiner Bewerbung eine Gehaltsangabe gemacht?

Gut zusammengefasst und nein. Ich weiß nur von vergleichbaren Fällen in der Branche, dass 10% Plus realistisch sind, aber wie du auch schreibst, ist das nicht sicher.

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Synthomesc_alt
· bearbeitet von Synthomesc

Das ist definitiv machbar, bzw würde ich bei einem Jobwechsel nichts darunter akzeptieren, und eher zu den 20 % tendieren...es muss sich letztendlich lohnen.
Weil man weiß nicht was einen in der neuen Firma erwartet, da kann man sehr schnell vom Regen in die Traufe kommen....

Aber warum beantwortest du nicht die Frage die ich dir jetzt schon 2 Mal gestellt habe!?

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Vorstellung
vor 1 Minute von Synthomesc:

Aber warum beantwortest du nicht die Frage die ich dir jetzt schon 2 Mal gestellt habe!?

Was meinst du? "Gut zusammengefasst und nein", das "nein" ist die Antwort auf deine Frage zur Gehaltsangabe in der Bewerbung.

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Synthomesc_alt
vor 20 Minuten von Vorstellung:

das "nein" ist die Antwort auf deine Frage zur Gehaltsangabe in der Bewerbung.

 

Das muss man erstmal rauslesen können;)

All right...du hast keine Angabe gemacht und wurdest eingeladen.
Die Frage wird zum Schluss kommen und dann solltest du darauf vorbereitet sein, sprich für dich eine Summe ausmachen die ein Wechsel zumindest diesbezüglich gerechtfertigt ist...

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Vorstellung
vor 26 Minuten von Synthomesc:

 

Das muss man erstmal rauslesen können;)

All right...du hast keine Angabe gemacht und wurdest eingeladen.
Die Frage wird zum Schluss kommen und dann solltest du darauf vorbereitet sein, sprich für dich eine Summe ausmachen die ein Wechsel zumindest diesbezüglich gerechtfertigt ist...

Alles klar ;) Aber ich lese bei dir heraus, dass du bezüglich eines Wechsels in der Situation nicht euphorisch wärst... sagen wir es einmal so.

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Bavarese
vor 12 Stunden von Synthomesc:

Du hast einen sehr gut bezahlten Job aber dein Arbeitsweg ist dir auf Dauer zu weit. Bei der neuen Stelle würden die Anforderungen besser auf deine Qualifikation passen, aber es ist NICHTS sicher.
Sprich, du weißt nicht ob das Arbeitsklima da besser ist, du hast das angesprochen, ergo beschäftigt es dich , bzw ist es dir wichtig. Du weißt nicht ob der Mehrwert an Entgelt den Rest rechtfertigt, vorrausgesetzt du bekommst ihn....

Ich stehe derzeit vor der gleiche Frage. Ich habe ein gutes Angebot (finanziell betrachtet) aber die o.g. Punkte sind auch viel wert und nicht in Geld zu messen. Bei mir würde sich der Arbeitsweg von derzeit ca. 15km auf 30km erhöhen, was nicht ausschlaggebend wäre, ich müsste aber durch die ganze Stadt durch :shock:.

Wiegt das höhere Gehalt die Unsicherheit hinsichtlich Arbeitsklima, Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten auf? Hinzu kommt noch die getrübte Glaskugel wegen Corona. Bei meinem jetzigen AG können wir recht frei Homeoffice machen und auch sehr flexibel von zuhause aus arbeiten. Bei einem AG-Wechsel ist es natürlich nicht gut, wenn ich gleich nach dem Wechsel als Vorgesetzter mit Personalverantwortung ins Homeoffice gehen muss, damit meine Kids nicht alleine daheim sitzen.

Zur Gehaltsfrage. Ich würde nicht nur das Gehalt, sondern auch die Entwicklungsmöglichkeiten zwecks Beförderung ausloten. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig, da damit ja auch Gehaltsanpassungen verbunden sind. Sonst steht man in ein paar Jahren wieder vor der Situation.

 

Gruß

Bavarese

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HnsPtr

 

vor 22 Stunden von Vorstellung:

Danke für die bisherigen Antworten. Zur Aufklärung: Es handelt sich um den öffentlichen Dienst und Gehaltssteigerungen erfordern in dieser Branche externe Angebote. Daher ist auch die Logik, dass man sich ein externes Angebot ausstellen lässt und dann ggf. versucht zu verhandeln (falls man den Eindruck hat, dass es erfolgreich sein könnte).

 

Warum die Bewerbung? Das Gesamtpaket aus niedrigerer Fahrzeit, besserer fachlicher Passung und höherem Gehalt könnte attraktiv sein. Aber es ist halt nicht sicher.

 

Bist du Professor an einer Universität? Bei Professoren gibt es ja diese Logik, dass eine Universität das Professorengehalt anpassen kann, wenn entsprechende Gegenangebote vorliegen.

Wenn ja: dann kann dir hier wohl niemand helfen. Wie man solche Bewerbungsgespräche und anschließende Gehaltsverhandlungen mit der aktuellen Hochschule führt, wird dir nur ein anderer Professor (noch besser ein Präsident/Kanzler) beantworten können.

Wenn nein: wäre mir neu, dass im starren Tarifvertragssystem des öffentlichen Dienstes "Gegenangebote" für Gehaltserhöhungen genutzt werden.

 

 

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Bavarese
vor einer Stunde von HnsPtr:

Wenn nein: wäre mir neu, dass im starren Tarifvertragssystem des öffentlichen Dienstes "Gegenangebote" für Gehaltserhöhungen genutzt werden.

Seit 4-5 Jahren können die AG im öffentlichen Dienst eine Arbeitsmarktzulage gewähren. Diese wurde eingeführt zur Personalgewinnung und Bindung von Fachkräften. Bei Beschäftigten kann man auch "sonstige" Zulagen gewähren (Fahrtkostenzuschuss, Vorweggewährung von Stufen, ...), bei Beamten ist das nicht so einfach.

Mittlerweile kann man auch verhandeln, was früher überhaupt nicht möglich war.

 

Gruß

Bavarese

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Synthomesc_alt
vor 15 Stunden von Vorstellung:

Alles klar ;) Aber ich lese bei dir heraus, dass du bezüglich eines Wechsels in der Situation nicht euphorisch wärst... sagen wir es einmal so.

Überhaupt nicht, ich kann das auch gar nicht beurteilen.

Wichtig ist halt das du dich nicht unter Wert verkaufst. Ich würde einen Jobwechsel nur dann unternehmen, wenn ich dadurch enorme Vorteile habe.
Mehr Verantwortung, dementsprechend mehr Gehalt und das vllt sogar bei einer veringerten Wochenarbeitszeit.

 

Es muss dir nur bewusst sein, dass man eben auch ein enormes Risiko eingeht. Du kannst eine Firma, die Menschen die dort arbeiten erst beurteilen, wenn du bereits dort involviert bist.
 

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Vorstellung

HnsPtr: Deine Vermutung ist korrekt, wobei ich vermuten würde, dass es bei Führungskräften in anderen Branchen, zumindest in großen Konzernen, ähnlich läuft.

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hattifnatt
Am 30.8.2020 um 14:23 von Vorstellung:

Das Gesamtpaket aus niedrigerer Fahrzeit, besserer fachlicher Passung und höherem Gehalt könnte attraktiv sein. Aber es ist halt nicht sicher.

Die Fahrzeit hat für manche Menschen einen starken Einfluss auf die Lebensqualität:

https://www.npr.org/2011/10/19/141514467/small-changes-can-help-you-thrive-happily?t=1598897431910

Zitat

"When you look at Americans' day-to-day activity ... the top two things we hate the most on a day-to-day basis is, No. 1: housework and No. 2: the daily commute in our cars. In fact, if you can cut an hourlong commute each way out of your life, it's the [happiness] equivalent of making up an extra $40,000 a year if you're at the $50- to $60,000 level. Huge ... [So] it's an easy way for us to get happier. Move closer to your place of work."

(Ähnlich das Kapitel "Hedonic Threadmill" in Rolf Dobellis "Kunst des klaren Denkens", hier in einer englischen Übersetzung: http://meaningring.com/2016/04/17/hedonic-treadmill-by-rolf-dobelli/)

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Vorstellung
vor 45 Minuten von hattifnatt:

Die Fahrzeit hat für manche Menschen einen starken Einfluss auf die Lebensqualität:

https://www.npr.org/2011/10/19/141514467/small-changes-can-help-you-thrive-happily?t=1598897431910

(Ähnlich das Kapitel "Hedonic Threadmill" in Rolf Dobellis "Kunst des klaren Denkens", hier in einer englischen Übersetzung: http://meaningring.com/2016/04/17/hedonic-treadmill-by-rolf-dobelli/)

Ok, wobei es hier um tägliches längeres Pendeln geht. Dass das nervt, ist klar.

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sparfux
vor 8 Stunden von Vorstellung:

... wobei ich vermuten würde, dass es bei Führungskräften in anderen Branchen, zumindest in großen Konzernen, ähnlich läuft.

Hm, ich denke eher nicht. Da muss man dann eher bereit sein, wirklich konsequent zu sein: Wenn Du das neue Angebot hast, gehst Du zu Deinem Chef und sagst ihm, dass Du zum xxx kündigen wirst. Vielleicht geben sie Dir dann ein besseres Angebot, weil sie Dich halten wollen, vielleicht auch nicht. Dann musst Du aber auch bereit sein, den Wechsel durchzuziehen im Falle eines Falles.

 

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Maury
vor 9 Stunden von Vorstellung:

HnsPtr: Deine Vermutung ist korrekt, wobei ich vermuten würde, dass es bei Führungskräften in anderen Branchen, zumindest in großen Konzernen, ähnlich läuft.

Also wenn du Professor bist, dann stellen sich doch ganz andere Fragen, weil verbeamtet??? Du würdest ja dann immerhin auch die Pension aufgeben, PKV zahlen ohne Beihilfe usw.

 

Normalerweise würdest du doch dein Gehalt auch über Leistungszulagen steigern. Einfach mal so ein Angebot aus der Wirtschaft vorlegen um Bleibeverhandlungen (die üblicherweise Monate dauern) anzuregen wird wohl eher nicht funktionieren.

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Vorstellung

Maury, es geht um eine ähnliche Stelle. Das mit dem großen Konzern war nicht auf mich persönlich bezogen.

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