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euro-gerri

Hallo Community!

 

Wie seht Ihr die aktuelle Lage in Sachen Ölpreis? Werden die großen Ölfirmen wie zb. EXXON, Shell oder BP unmittelbar von dem angezogenen Ölpreis profitieren?

 

Schöne Grüße aus Bochum

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uzf
· bearbeitet von uzf

vor allem mittelbar und unausweichlich

mfg

ein in Öl badender

uzf

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Nussdorf

Hallo uzf!

Was ist dein leiblings Badeöl ?

 

Meines ist OMV !

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uzf

Ich kaufe keine Einzelaktien. Aber zu Deiner Frage:

Tiroler NUSSÖL

mfg

ein immer blasser

uzf

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andy
· bearbeitet von andy
18.12.2006 12:03Ölbranche - alt, aber bezahlt

 

von Mark Ehren

Der Deal zwischen Statoil und Norsk Hydro zeigt es genau: Die Öl-Industrie ist eine alternde Branche. Wachstum gibt es - wenn überhaupt - nur noch durch Fusionen oder geschickte Zukäufe.

 

Für die bekanntesten internationalen Öl-Konzerne ist es schon ein Erfolg, wenn die Förderung überhaupt konstant gehalten werden kann. Das zeigt das Beispiel Exxon Mobil ("Esso"), immerhin der mit knapp 350 Milliarden Euro teuerste börsennotierte Energiekonzern der Welt. Seit Jahren befindet sich die kumulierte Öl- und Gasförderung tendenziell auf dem Rückmarsch, obwohl die Ausgaben für die Ölförderung weiter anziehen. Förderte der Konzern im Jahr 2000 noch 4,277 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag, lag der Wert im vergangenen Jahr nur noch bei 4,066 Millionen Barrel.

 

Auch Konkurrent Shell leidet unter einer rückläufigen Föderung.Trotz einer Verdopplung der Förderkosten innerhalb von sieben Jahren, fiel die Ausbeute in diesem Zeitraum um 3,5 Prozent zurück.

 

Im Vergleich dazu ist der britische BP-Konzern fast schon ein Wachstumsunternehmen. Seit 1998 stieg die Produktion um rund ein Drittel. Allerdings nur wenn man das russische Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP mitrechnet. Ohne dieses hätte auch die Förderung bei BP stagniert.

 

Viele Quellen machen schlapp

Einer der Gründe für die enttäuschende Entwicklung bei vielen Ölmultis sind die vielen alten Quellen. Dagegen bleiben die besonders ölreichen Förderegionen, wie der Nahe Osten, den Konzernen größtenteils verschlossen. Denn hier dominieren staatliche Ölkonzerne wie die saudi-arabische Aramco, die für mehr als zehn Prozent der weltweiten Förderung steht.

 

Haben Exxon & Co. doch einmal den Fuß in der Tür, heißt das nicht, dass das auch so bleibt. So verstaatlichte Bolivien im laufenden Jahr kurzerhand die eigene Ölindustrie. Ecuador beschloss umfangreiche Steuererhöhungen auf Ölerträge. Auch die Opec-Mitglieder Algerien und Venezuela machten "Big Oil", also den internationalen Öl-Riesen, im laufenden Jahr mit unangenehmen Maßnahmen klar, wer Herr im Haus ist.

 

Anleger können zufrieden sein

Für die Aktionäre war ein Investment in die Branche trotzdem kein schlechtes Geschäft. Weder die explodierenden Kosten noch die insgesamt bestenfalls stagnierende Produktion konnten massive Kursgewinne verhindern. Denn diese Faktoren wurden durch die explodierenden Ölpreise überkompensiert.

Quelle: boerse.ard.de

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Sladdi

Hi,

um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen.

 

Das die Ölfirmen vom vom gestiegenen Preis profitieren dürfte offensichtlich sein.

 

Die Frage ist nur, wie lange die hohen Ölpreise noch anhalten. M. Murchsison zieht als Grund für die hohen Notierungen eine Liquiditätsschwemme heran, und in der Tat sind die Zahlen, die er nennt beeindruckend:

 

http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795...n~Scontent.html

 

Jetzt ist es natürlich so, daß der steigende Wohlstand in einigen Ländern (China, Indien) und der zunehmende (Waren-)verkehr erhebliche Mengen Öl verbraucht.

Andererseits ist es nicht zu verleugnen, daß in den USA (25% Weltverbrauch) entscheidende Sparmöglichkeiten bestehen. Und inzwischen hat der hohe Ölpreis ja dort schon einen Trend zu sparsameren Autos entstehen lassen.

 

Wenn natürlich der wachsende Wohlstand in einigen Ländern die Sparanstrengungen der Industrieländern überkompensiert, müssen wir wohl (mittelfristig) nach Alternativen suchen.

Wie die aussehen, ist z.Z. noch die Frage. Es könnten synthetische Treibstoffe sein, z.B. von der deutschen Firma Choren http://www.choren.com/de/ ,an der auch Shell beteiligt ist.

Oder auch Elektroautos, z.B. mit Brennstoffzelle, wobei sich hier energetisch die Frage stellt, wo der Wasserstoff herkommt (sollte schon CO2 neutral sein).

Glaubt man der Internetseite von Choren, gibt es erhebliche Reserven, was die Produktion von synthetischem Treibstoff angeht.

 

Eine Randbemerkung sei mir erlaubt: das Mülltrennen ist auch ne nette Sache - nur leider total vernachlässigbar. Der Anteil der Kunststoffindustrie am weltweiten Ölverbrauch beträgt 5%.

 

Die Probleme, die im von andy zitierten Artikel stehen, sind sicher auch stichhaltig. So ist die Verstaatlichung z.B. in Bolivien und Rußland (Sakhalin II) ein offenbar derzeit grassierender Virus.

 

 

Was allerdings gegen eine Ölknappheit spricht: Seit 50 Jahren reicht das Öl für 50 Jahre.

 

 

Wenn die Amerikaner mit dem Sparen wirklich ernst machen, dann sollte der Ölpreis mittelfristig fallen. Langfristig sollte der Ölpreis dagegen steigen (zunehmender Verbrauch, steigende Förderkosten).

Wenn ich daher in Ölfirmen investieren würde, dann nur unter folgenden Kriterien:

- wie sind die Ölreserven bewertet

- in welchen Ländern operieren die Firmen (m.a.W. droht politisches Ungemach)

 

 

Ein Kauf von Ölfirmen drängt sich meiner Meinung nach z.Z. nicht unbedingt auf.

 

Gruß

Sladdi

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Raccoon
Andererseits ist es nicht zu verleugnen, daß in den USA (25% Weltverbrauch) entscheidende Sparmöglichkeiten bestehen. Und inzwischen hat der hohe Ölpreis ja dort schon einen Trend zu sparsameren Autos entstehen lassen.

War nur kurzfristigt als der Preis um die 3 Dollar pro Galone stand. Die Verkaufszahlen der SUVs (Sport Utility Vehicle) steigen in den USA wieder, jetzt wo die Preise wieder gefallen sind. Da freut sich Ford.

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Rambo III

Also ich denke das nach dem sinken des Rohölpreises in letzter Zeit ein guter Einstieg jetzt wäre. Auch wenn er 2007 nicht die 100 Dollargrenze durchbrechen sollte, glaube ich das er sie berühren wird. In welche Unternehmen muss man den jetzt investieren? Wer profietiert vom hohen Rohöl? Ich hab das immer noch nicht ganz verstanden. Würdert ihr Öl fürs schnelle Geld benutzen. Ich mein sinken wird es doch sicher nicht noch mehr. Da ist für 2007 doch bares Geld drin - für uns alle, oder ? :lol:

Anleger können zufrieden sein

Für die Aktionäre war ein Investment in die Branche trotzdem kein schlechtes Geschäft. Weder die explodierenden Kosten noch die insgesamt bestenfalls stagnierende Produktion konnten massive Kursgewinne verhindern. Denn diese Faktoren wurden durch die explodierenden Ölpreise überkompensiert.

 

 

Wenn die Amerikaner mit dem Sparen wirklich ernst machen, dann sollte der Ölpreis mittelfristig fallen.

Ich glaube bis die anfangen wirlich ernsthaft zu sparen dauert es noch und die Bevölkerung muss auch erstmal wachgeschüttelt werden. Das Energiebewußtsein ist noch lange nicht so ausgeprägt wie z.B. in Deutschland.

 

Wenn ich daher in Ölfirmen investieren würde, dann nur unter folgenden Kriterien:

- wie sind die Ölreserven bewertet

- in welchen Ländern operieren die Firmen (m.a.W. droht politisches Ungemach)

Kannst du das konkretisieren?

 

Gruß

Rambo III

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BullenBaer
Also ich denke das nach dem sinken des Rohölpreises in letzter Zeit ein guter Einstieg jetzt wäre.

da wär ich mir nicht so sicher. Wenn man manchen Analysten Glauben schenken darf, dann wäre das Öl gegenwärtig mit einem Preis zwischen 30 und 40 $ fair bewertet. Würde dies zutreffen, dann wäre noch viel Luft nach unten.

 

Ich denke, dass gegenwärtig ein Einstieg in Öl äußert riskant ist, egal ob man nun auf einen steigenden oder weiter sinkenden Ölpreis setzt.

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Sladdi
Kannst du das konkretisieren?

 

Hi Sly :)

 

Bzgl. der Ölreserven:

Die Ölfirmen geben in ihren Geschäftsberichten ihre Ernergiereserven in MMBoE, also in Millionen Barrel von Öläquivalenten an (Gas hat also einen entsprechenden Umrechnungsfaktor).

Wenn Du also die Marktkapitalisierung der Firma durch die Energiereserven teilst, hast Du die Bewertung der Ölreserven in Dollar/Barrel. Hier gilt: je niedriger desto besser. Bei meinen Recherchen vor einigen Monaten waren die üblichen Bewertungen so im Raum zwischen 10 und 15 $/Barrel. Ich habe aber auch schon von (seriösen) Ölfirmen gelesen, deren Reserven nur mit 6$/Barrel bewertet waren. Hier mußt Du aber aufpassen, wie lange solche Firmen an der Wertschöpfungskette sitzen.

 

Bzgl: politisches Ungemach:

Viele Ölfirmen geben an, wo sie arbeiten. Dabei gibt es natürlich Länder, in denen es sich besser un sicherer arbeiten läßt, als in anderen.

Beispielsweise drohen in den USA und in Kanada eher weniger Enteignungen als in Rußland. Dafür hast Du in Rußland es weniger mit Kriminellen und Aufständigen zu tun als in Nigeria. Ganz schlecht sind meiner Meinung nach Förderanlagen im Iran...

Also: je stabiler die politischen Verhältnisse in den Fördergebieten sind, desto besser ist es für die Firma.

 

Gruß

Sladdi

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Grumel

Wieso hat man die Bewertung der Ölreserven wenn man die Marktkapitalisierung durch die Reserven teilt ? Sind denn die Rafenerien, das Know How, Die Tankstellenketten, die Bohranlagen, die Pipelines etc nix wert ?

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eurofetischist
Weißrussland dreht Deutschland den Ölhahn ab

Weißrussland hat laut Medienberichten russische Öllieferungen nach Deutschland, Polen und in die Ukraine blockiert. Der polnische Betreiber Pern fordert eine Erklärung von den Weißrussen.

 

Der staatliche weißrussische Konzern Belneftechim habe angeordnet, dass die Öllieferungen über die so genannte Freundschaftspipeline "Druschba" ausgesetzt werden, sagte ein Vertreter der für die Durchleitung in Weißrussland zuständigen Behörde der russischen Nachrichtenagentur Interfax.

 

"Wir haben einen Brief an Weißrussland geschickt, in dem wir eine Erklärung fordern. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir nicht, warum die Versorgung gestoppt wurde", sagte ein Pern-Sprecher. Polens stellvertretender Wirtschaftsminister Piotr Naimski sagte dem polnischen Nachrichtensender TVN24, die Versorgungsprobleme hingen mit dem Streit zwischen Russland und Weißrussland über Öllieferungen zusammen.

 

mehr davon:http://www.ftd.de/politik/europa/148165.html

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Sladdi
Wieso hat man die Bewertung der Ölreserven wenn man die Marktkapitalisierung durch die Reserven teilt ? Sind denn die Rafenerien, das Know How, Die Tankstellenketten, die Bohranlagen, die Pipelines etc nix wert ?

 

Hi,

in diesem Bewertungsmodell spielen die anderen Vermögensgegenstände in der Tat keine Rolle.

 

Ich habe aber auch geschrieben, daß man darauf achten muß, wie lange eine Firma an der Wertschöpfungskette beteiligt ist. Der von mir genannte Bereich (10-15$) stammte von Firmen wie Total, Shell und Chevron, die, was die Integration angeht, miteinander vergleichbar sind.

 

Meiner Meinung nach ist es auch sinnvoll, die Ölreserven zu bewerten. Denn im Prinzip haben die Ölfirmen Güter auf Lager, die sie zukünftig solange verkaufen können, bis die Lager leer sind. Sie sind aber (in erster Näherung) nicht in der Lage, neue Güter (neues Öl) zu produzieren, sondern können nur (mit Glück und Know-How) neue Güter entdecken.

Wenn man so will, kann man die Ölfirmen auch als Händler auffassen.

 

Natürlich ist die Bewertung der Ölreserven nicht die einzige (und auch nicht die letztlich entscheidende) Kennzahl, aber man sollte sie berücksichtigen.

 

Gruß

Sladdi

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CSK
mehr davon:http://www.ftd.de/politik/europa/148165.html

 

 

Nicht mehr ganz aktuell :thumbsup:

 

Weißrussland

Wiederaufnahme von Öltransport angekündigt

Weißrussland will noch an diesem Montag den Betrieb der Ölpipeline Druschba in Richtung Westen wieder aufnehmen, durch die Deutschland einen Großteil seines Erdölbedarfs bezieht. Gründe für die Unterbrechung wurden nicht genannt. Einstweilen bleibt die russische Öllieferung nach Deutschland, Polen und in die Ukraine unterbrochen.

Weißrussland

 

 

Hier klicken um mehr zu erfahren

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