BU-Wechsel aktuell LVM

[Niclas]

Hallo zusammen,

 

ich weiß, dass es diese Posts zu Hauf gibt, allerdings habe ich zu manchen meiner Fragen nicht allzu viel im Forum gefunden und schreibe daher einen Beitrag über meine BU-Geschichte und den sich ergebenden Fragen. Wer keine Zeit hat, kann ja nur mal einen Blick auf die Fragen am Ende werfen.

 

Zu mir:

• Alter: 23
• Beruf: Student Elektrotechnik
• ledig
• Kurzsichtig

Letzte 5 Jahre

• Bänderdehnung

Letzte 10 Jahre

• ambulante OP
• Kur

 

Aktuell habe ich eine LVM-BU-Rente plus von 2016

• Endalter 65
• Absicherung 1120€
• Beitrag 61€ monatlich
• Dynamik 3%

1. Abgeschlossen wurde sie mit 19 als ich mit meiner Mutter bei der LVM war. Sie hat dort fast alle Versicherungen für die ganze Familie und ihr war es wichtig, dass ich eine BU habe. Ich fand/ finde sie zu teuer und nach einigem Lesen im Forum und anschließendem wälzen der Versicherungsbedingungen der LVM halte ich sie für noch schlechter. Der LVM Verkäufer stellte immer wieder den unumstößlichen Vorteil heraus, dass nur die LVM einmal nach dem Beruf fragt und welchen Beruf man danach ergreift, ist völlig egal. Daher wäre es sehr gut als Student mit geringer Risikoklasse abzuschließen. Sodass ich dann später auch als Dachdecker arbeiten könne. 

 

Was geschah danach:

• Bekannter (Allianz, neu dort angefangen): Erzählte ihm von meiner BU, er machte ein Angebot, das deutlich günstiger war. Außerdem stellte er einige Vorteile der Allianz und Nachteile der LVM dar. 
• Habe nicht gewechselt und auf den LVM Verkäufer gehört, der mir oben stehendes wieder vorgebetet hat. Er war selbst lange bei der Allianz und da war es nicht so wie der jetzige Allianzverkäufer es mir erzählte.
• Dieses Jahr kam das Thema erneut auf bei einem Freund von mir. Wir haben uns tatsächlich lange darüber unterhalten und ich habe endlich angefangen mich selbst zum Thema zu bilden.
• Meine Mutter machte einen Termin bei der Sparkassenversicherung wegen BU-Wechsel. Der Verkäufer hat sich die Zeit genommen, alle meine Fragen zu beantworten. Allerdings ergaben sich daraus neue Fragen, ob es bei anderen Versicherern auch so ist:

1.  Ausschluss aufgrund eines Unfalls der mit über 1.3 Promille Alkohol passiert ist
2. Er sagte, dass der Brutto Netto Spread für bestehende Verträge gleich bleibt und mögliche Nettopreiserhöhungen nur an Neukunden weitergegeben werden
3. Dass die Versicherung auf den zuletzt ausgeübten Beruf abstellt, aber die Berufsunfähigkeit für den versicherten Beruf bestehen muss (habe das vermutlich nicht richtig verstanden und jetzt auch nicht richtig widergegeben. Über eine Erklärung würde ich  mich freuen)
   Wie ist das bei anderen Versicherungen? Kann mir da eventuell jemand was zu sagen?

 

• Vorschläge von meinem Freund MetallRente Swiss Life, AL, Basler. Diese seien gut geeignet. Vertraue ihm und der Prozess war auch komplett transparent, allerdings hat er noch nicht so die Erfahrung
• Tatsächlich habe ich beim Vergleich der Bedingungen von AL und LVM deutliche Unterschiede festgestellt und daraufhin diese ganzen Punkte an den LVM Verkäufer adressiert, der aber nicht wirklich darauf eingegangen ist, sondern mir vorgeworfen hat, das Haar in der Suppe zu suchen... Schon allein ein Kündigungsgrund :D
• Nun habe ich mit meinem Freund gestern einmal die Gesundheitsfragen beantwortet und es gab ein paar Ausschlüsse bei vielen Anbietern. Die MetallRente gab ein Votum ohne Ausschlüsse ab. 

 

Nun die Fragen:

1. Wie ist das rein hypotetisch, wenn man als Ing versichert ist, aber als Dachdecker arbeitet? Zahlt die BU dann, wenn man nicht mehr als Dachdecker oder aber nicht mehr als Ing arbeiten kann? Oder hängt das auch davon ab, wie lange man schon als Dachdecker arbeitet, bzw. nicht mehr als Ing. (Bin leider verwirrt durch die unterschiedlichen Aussagen, die ich dazu gehört habe.) Der Sparkassenverkäufer meinte sinngemmäß, dass ich die BU dann in eine höhere Risikoklasse wechseln muss, um als Dachdecker versichert zu sein. Der LVM-Verkäufer stellte diese nicht nötige Nachmeldepflicht als den großen Vorteil heraus. Kann das jemand eventuell genauer erklären oder klarstellen?
2. Gibt es allgemeine Kritikpunkte an der Metallrente? Habe die Versicherungsbedingungen noch nicht durchgearbeitet.
3. Aber einer bestimmten Rentenhöhe ist ja eine erweiterte Gesundheitsprüfung nötig. Ist das auch der Fall, wenn man diese Rentenhöhe durch die Dynamik überschreitet? Kann die Rentenhöhe durch die Dynamik "beliebig" hoch werden?
4. Wie bewertet ihr die LVM-BU-Rente plus? Bei dem Franke&Bornberg Rating schneidet sie schlecht ab und auch sonst findet man sie nicht häufig. 
5. Der Vorteil eines echten Versicherungsberaters, der auf BU spezialisiert ist, liegt darin, dass er die Versicherer genau kennt und daher eine genau abgestimmte BU liefern kann. Richtig? Wo genau liegt denn die Krux, wenn man aus den Anbietern, die keine Ausschlüsse haben. Das sollten ja nicht so viele sein, den s. M. nach besten aussucht?

 

Vielen Dank schonmal für euren Input! Ich hoffe ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken.

 

Viele Grüße

 

 

 

[Studi24]

vor 3 Stunden von Niclas:

LVM-BU-Rente plus von 2016

Der LVM gehört ohne Zweifel, vonseiten der Bedingungswerke der letzten Jahre, zu den schwächsten BU-Versicherern in Deutschland.

Das wird dir so ziemlich jeder fachkundige Versicherungsmakler in kürzester Zeit offenlegen können und zwar ohne schöne Werbeblätter,

sondern mit der Analyse von Bedingungswerken. Dazu ist der LVM meistens auch noch extrem teuer (ist bei einer BU allerdings zweitrangig,

Leistung vor Preis), was dein aktueller Vertrag auch wieder bestätigt. Aber grundsätzlich gilt, keinen Altvertrag kündigen, bevor man nicht

die Annahmebestätigung eines neuen Versicherers hat.

 

vor 3 Stunden von Niclas:

Der LVM Verkäufer stellte immer wieder den unumstößlichen Vorteil heraus, dass nur die LVM einmal nach dem Beruf fragt und welchen Beruf man danach ergreift, ist völlig egal. Daher wäre es sehr gut als Student mit geringer Risikoklasse abzuschließen. Sodass ich dann später auch als Dachdecker arbeiten könne. 

Das ist absolut kein Alleinstellungsmerkmal am Markt.

 

vor 3 Stunden von Niclas:

• Bekannter (Allianz, neu dort angefangen): Erzählte ihm von meiner BU, er machte ein Angebot, das deutlich günstiger war. Außerdem stellte er einige Vorteile der Allianz und Nachteile der LVM dar. 
• Habe nicht gewechselt und auf den LVM Verkäufer gehört, der mir oben stehendes wieder vorgebetet hat. Er war selbst lange bei der Allianz und da war es nicht so wie der jetzige Allianzverkäufer es mir erzählte.
• Dieses Jahr kam das Thema erneut auf bei einem Freund von mir. Wir haben uns tatsächlich lange darüber unterhalten und ich habe endlich angefangen mich selbst zum Thema zu bilden.
• Meine Mutter machte einen Termin bei der Sparkassenversicherung wegen BU-Wechsel. Der Verkäufer hat sich die Zeit genommen, alle meine Fragen zu beantworten. Allerdings ergaben sich daraus neue Fragen, ob es bei anderen Versicherern auch so ist:

Für den Abschluss einer BU-Versicherung sucht man sich einen fachkundigen Versicherungsmakler (keinen Versicherungsvertreter oder Mehr-

fachvertreter), der über marktbreite (anonymisierte bzw. pseudonymisierte) Risikovoranfragen das beste Angebot für den Kunden finden kann.

 

vor 3 Stunden von Niclas:

Vorschläge von meinem Freund

Mit welcher Zulassung arbeitet dein Freund?

 

Basics zur Versicherungsberatung:

1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845

2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten
von mehreren Versicherern tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich
größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993

4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142

Streng genommen unterscheidet man in der Branche auch noch zwischen "echten" und "unechten" Versicherungsmaklern (den Unterschied gibt

es auf dem Papier natürlich nicht), da es auch ein paar Strukturvertriebe gibt, die mit einer Zulassung als Versicherungsmakler arbeiten. Die werden

auch gerne als "unechte" Versicherungsmakler betitelt, da unabhängige Beratung und Kostentransparenz, in Verbindung mit einem Strukturvertrieb,

natürlich ein schwieriges Thema ist.

 

Gruß

Studi24

[Peter Wolnitza]

vor 22 Stunden von Niclas:

•  

Nun die Fragen:

1. Wie ist das rein hypotetisch, wenn man als Ing versichert ist, aber als Dachdecker arbeitet? Zahlt die BU dann, wenn man nicht mehr als Dachdecker oder aber nicht mehr als Ing arbeiten kann? Oder hängt das auch davon ab, wie lange man schon als Dachdecker arbeitet, bzw. nicht mehr als Ing. (Bin leider verwirrt durch die unterschiedlichen Aussagen, die ich dazu gehört habe.) Der Sparkassenverkäufer meinte sinngemmäß, dass ich die BU dann in eine höhere Risikoklasse wechseln muss, um als Dachdecker versichert zu sein. Der LVM-Verkäufer stellte diese nicht nötige Nachmeldepflicht als den großen Vorteil heraus. Kann das jemand eventuell genauer erklären oder klarstellen?
2. Gibt es allgemeine Kritikpunkte an der Metallrente? Habe die Versicherungsbedingungen noch nicht durchgearbeitet.
3. Aber einer bestimmten Rentenhöhe ist ja eine erweiterte Gesundheitsprüfung nötig. Ist das auch der Fall, wenn man diese Rentenhöhe durch die Dynamik überschreitet? Kann die Rentenhöhe durch die Dynamik "beliebig" hoch werden?
4. Wie bewertet ihr die LVM-BU-Rente plus? Bei dem Franke&Bornberg Rating schneidet sie schlecht ab und auch sonst findet man sie nicht häufig. 
5. Der Vorteil eines echten Versicherungsberaters, der auf BU spezialisiert ist, liegt darin, dass er die Versicherer genau kennt und daher eine genau abgestimmte BU liefern kann. Richtig? Wo genau liegt denn die Krux, wenn man aus den Anbietern, die keine Ausschlüsse haben. Das sollten ja nicht so viele sein, den s. M. nach besten aussucht?

Kurzversion zum dem Teil, den ich nicht rein kopiert habe ... LVM -> Sparkassenversicherung, wäre ohne Umweg: Vom Regen ins Jauchefass....

Zu den Fragen:

1. Versichert ist der zuletzt ausgeübte Beruf, so wie er zu gesunden Tagen ausgestaltet war. --> Keine Nachmeldepflicht, ist bei jedem halbwegs brauchbaren Versicherer so geregelt.

2. Ja, einige (auf die Schnelle. ohne Anspruch auf Vollzähligkeit und Relevanz: Verkehrsdelikte, ABC, Umorganisationsklausel, befristetes Anerkenntnis, Meldepflichten ....)

3. Bei den meisten Gesellschaften NEIN, gibt aber Gesellschaften die die Rentenhöhe bei Dynamiken deckeln (ganz oder teilweise)

4. Habe ich schon gesagt, und wenn die selbst bei F&B schon schlecht abschneiden (dazu muss man sich wirklich Mühe geben..)

5. Versicherungsberater ist nicht gleich Versicherungsmakler. Im Prinzip aber richtig. Und: Wenn man nicht weiss, was es im Markt gibt, woher soll man dann wissen, was man kaufen sollte/möchte?

 

Um zu den Gesundheitsgeschichten was zu sagen, brauchts mehr Hintergrundinfos, gehört allerdings nicht in ein öffentliches Forum. Grosses Fragezeichen bei Kur in den letzten 10 Jahren.

Warum Endalter 65 ?

Warum Dynamik nur 3% ?

Gab es da nachvollziehbare Gründe für?

[Niclas]

Danke für eure Antworten! 

@Studi24 Ich weiß nicht genau, was er für eine Zulassung hat. Aber ich würde mal Mehrfachvertreter sagen. Er hat eine IHK-Prüfung abgelegt. Wie unterscheiden sich die einzelnen Zulassungen? 

Was für eine Plattform zum abschließen der Verträge nutzt man eigentlich als Makler/ Berater? Handelt der Makler/Berater eigene Konditionen mit dem Versicherer aus? Oder kann "jeder" die Versicherungen vertreiben und beantragen? Bei einem Direktvertreter oder über tecis, MLP... sind die Plattformen ja vorgegeben, aber wie sieht das aus, wenn man sich selbst darum kümmern muss. 

 

@Peter Wolnitza 

1.  Dann ist das ein NoGo Kriterium für die Sparkasse. Danke dafür
2. Da werde ich kommende Woche besonders drauf achten, wenn ich die Bedingungen durchlese.
3. Nice2know
4. Lese ich daraus, dass F&B das gehobene Check24 ist?
5. Mein Vorgehen wäre: Vorschläge des Mehrfachvertreters selbst überprüfen und ebenso Vorschläge aus Vergleichsportalen. Ein entscheidendes Problem sehe ich da bei der mangelnden Erfahrung aller Beteiligten und in der Auswahl, die so getroffen wird. Aber ist die wirklich so schlecht? Was übersehe ich noch? 

Mutter-Kind-Kur für Mutter und Bruder, bei der ich mit war, um nicht allein Zuhause zu sein. Kann aber auch schon mehr als 10 Jahre zurückliegen.

Ambulante OP war aufgrund eines verhärteten Hämatoms, das entfernt wurde. Liegt aber auch mehr als 5 Jahre zurück.

Bänderdehnung sollte klar sein. 

Fragt man bei der Gesundheitsgeschichte die behandelnden Ärzte an oder die Krankenkasse? Wäre es da nicht sinnvoll die selbe Vorgehensweise wie die Versicherer zu wählen, damit das 100% Deckungsgleich ist?

 

Endalter 65 war wegen des hohen Preises, aber an sich ein NoGo. Wusste ich da nur noch nicht.

Dynamik gab es da meines Wissens nur diese Option oder eben keine. 

 

Sollte man eher 1000€ oder 1500€ Absicherung als Student wählen. Schließe das Studium voraussichtlich nächstes Jahr ab und würde dann eh eine Nachversicherungsoption nutzen. Allerdings sollen die BUs teurer werden aufgrund des sinkenden Garantiezinses. Habe das nur noch nicht ganz verstanden... Also falls da auch jemand einen Literaturhinweis hat

[bondholder]

vor 8 Minuten von Niclas:

 

@Studi24 Ich weiß nicht genau, was er für eine Zulassung hat.

Dann frag nach.

[bondholder]

vor 30 Minuten von Niclas:

Mein Vorgehen wäre: Vorschläge des Mehrfachvertreters selbst überprüfen und ebenso Vorschläge aus Vergleichsportalen. Ein entscheidendes Problem sehe ich da bei der mangelnden Erfahrung aller Beteiligten und in der Auswahl, die so getroffen wird. Aber ist die wirklich so schlecht? Was übersehe ich noch?

Warum willst du dir das Leben möglichst schwer machen?

Es gibt Makler, die sich auf BU spezialisiert haben und trotzdem (anders als z.B. bei Anwälten) für dich nicht mehr kosten als andere Verkäufer.

[Arsen]

vor 7 Stunden von bondholder:

Warum willst du dir das Leben möglichst schwer machen?

Es gibt Makler, die sich auf BU spezialisiert haben und trotzdem (anders als z.B. bei Anwälten) für dich nicht mehr kosten als andere Verkäufer.

Zustimmung.

@Niclas Dein aktueller Wissensstand ist leider noch nicht gut genug, um gute Beratung von schlechter unterscheiden zu können, geschweige denn gute von sehr guter. Da hilft es auch nicht, wenn du hier gute Antworten auf deine Fragen bekommst. Die Nadel im Heuhaufen ist es, die richtigen & wichtigen Fragen stellen zu können.

 

Eine mindestens gute Beratung findest du meiner Erfahrung nach aber maximal bei einem Versicherungsmakler; nicht bei irgendwelchen Vertretern. Bei Erstgenannteren geht es dann vielleicht auch in Richtung der für deinen Berufsstand zu favorisierenden Gesellschaften, sofern es Rivo-mäßig passt. Das dürfte aber bei einer mind. guten Beratung und deinen bisherigen Angaben hier klappen. 

Richtungsweisend könnten da ua. am Ende LV1871, HDI, Bayerische und Co. Mittel der Wahl sein.

 

 

 

 

Eine Frage hätte ich aber:

 

Am 31.10.2020 um 13:19 von Niclas:

Nun habe ich mit meinem Freund gestern einmal die Gesundheitsfragen beantwortet und es gab ein paar Ausschlüsse bei vielen Anbietern. Die MetallRente gab ein Votum ohne Ausschlüsse ab. 

Freitag "einmal die Gesundheitsfragen beantwortet" und dann gestern zum Samstag die Voten vorliegen gehabt?

Kenne keine Rivo-Abteilung, die das für gewöhnlich gebacken bekommt. 

[Studi24]

Am 1.11.2020 um 13:19 von Niclas:

Aber ich würde mal Mehrfachvertreter sagen. Er hat eine IHK-Prüfung abgelegt.

Ich würde ihn definitiv fragen, da es für dich als Kunde einen durchaus erheblichen Unterschied macht.

 

Am 1.11.2020 um 13:19 von Niclas:

Wie unterscheiden sich die einzelnen Zulassungen? 

Ganz vereinfacht gesagt, Versicherungvertreter und Mehrfachvertreter stehen im Lager der Versicherer. Versicherungsmakler hingegen agieren als Treuhänder

ihrer Kunden und damit geht eine deutlich höhere Beratungshaftung einher (was natürlich normalerweise zum Vorteil des Kunden ist). Außerdem bieten Ver-

sicherungsmakler sehr häufig auch Honorarvermittlung und nicht nur Courtagevermittlung an.

 

Am 1.11.2020 um 13:19 von Niclas:

Handelt der Makler/Berater eigene Konditionen mit dem Versicherer aus? Oder kann "jeder" die Versicherungen vertreiben und beantragen? Bei einem Direktvertreter oder über tecis, MLP... sind die Plattformen ja vorgegeben, aber wie sieht das aus, wenn man sich selbst darum kümmern muss.

Versicherungsmakler arbeiten meistens mit einer Mischung aus Direktanbindungen (an Versicherer XY) und sogenannten Maklerpools, um eine möglichst große

Marktabdeckung zu erreichen. Per Vermittlungscourtage kommt die Bezahlung natürlich von den Versicherern und per Vermittlungshonorar direkt vom Kunden

(dafür gibt es dann eigene Honorartarife).

 

Am 1.11.2020 um 13:19 von Niclas:

Lese ich daraus, dass F&B das gehobene Check24 ist?

Ist nicht wirklich vergleichbar, da Check24 ja selbst als Versicherungsmakler (siehe Impressum der Website) tätig ist. Franke und Bornberg ist ein Analysehaus,

welches auch Ratings veröffentlicht. Leider werden sehr gute Bewertungen allerdings, aus der Sicht einiger Fachleute, relativ inflationär vergeben bzw. der

Kriterienkatalog ist einfach zu lasch. Grundsätzlich gilt, nahezu jeder am Markt erhältliche BU-Tarif hat irgendwelche Top-Ratings vorzuweisen. Die Aussage-

kraft diesbezüglich ist von Rating zu Rating allerdings sehr unterschiedlich.

 

Am 1.11.2020 um 13:19 von Niclas:

 

Sollte man eher 1000€ oder 1500€ Absicherung als Student wählen. Schließe das Studium voraussichtlich nächstes Jahr ab und würde dann eh eine Nachversicherungsoption nutzen. Allerdings sollen die BUs teurer werden aufgrund des sinkenden Garantiezinses. Habe das nur noch nicht ganz verstanden... Also falls da auch jemand einen Literaturhinweis hat

Meines Wissens wurde die Senkung des Garantiezinses zum 01.01.2021 abgeblasen.

 

Gruß

Studi24

[Badurad]

Am 31.10.2020 um 13:19 von Niclas:

• Bekannter (Allianz, neu dort angefangen)...

• Vorschläge von meinem Freund...

Mein gut gemeinter Rat. Lass Dich von einem Fachmann beraten und NICHT von Freunden und Bekannten. Sonst stehst Du am Ende ohne die Freunde und ohne einen geeigneten Versicherungsschutz da. 

[Niclas]

@Arsen@bondholder Ihr habt wohl Recht. Die Homepages der BU-Makler, die man so findet, zeigen gut, wie eine strukturierte Beratung ablaufen sollte. Einen Teil der Beratung sollte die Zeit für alle kritischen Fragen des Kunden einnehmen, allerdings sollte die Beratung nicht nur aus einem Erstgespräch und Beatnwortung dieser Fragen bestehen. Diese deutlichen Unterschiede zu den bisherigen Beratungen waren mir erst nicht klar. Danke dafür.
Mein ursprünglicher Gedankengang über einen Freund abzuschließen hatte die Vorteile, dass er vermutlich auch über die Vertragslaufzeit mein Ansprechpartner bleibt und es eine Person ist, der ich schon vertraue. Allerdings bringen solche Sachen einen auch immer in ein moralisches Dilemma, wenn man dann nicht abschließt.

 

Wie läuft das im Fall der BU ab, wendet man sich an den Vermittler oder wenn der nicht mehr existiert an den Versicherer? Sollte man im gleichen Zuge auch eine Rechtschutzversicherung abschließen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein? Soweit ich verstanden habe, sollte man den Antrag auf Leistung nicht selbst einreichen.

Kann mir jemand ein konkretes Beispiel geben in welchen Fällen der Makler haftet und der Vertreter fein raus ist?

 

@Studi24 Ich denke, da er tecis als Plattform nutzt, ist der Fall für Euch alle klar. Die Schwächen der Beratung habe ich nun auch selbst erkannt. Ich bin davon ausgegangen, dass man sich das erforderliche Wissen aneignen und durch kritische Fragen relativ unabhängig von der Art und Arbeitsweise des Vermittlers zu einem guten Ergebnis kommen kann.

...und mein F&B Vergleich war dämlich... Aber danke für deine genauere Ausführung und auch deine weiteren Erklärungen.

@Arsen Wir sind die Gesundheitsangaben durchgegangen und am Ende davon standen die Voten/Votes vieler Versicherer aus denen wir dann die MetallRente genommen haben, da keine Ausschlüsse. Ich hab ihn auch noch gefragt, wie lange das dann dauert und dann waren die Ergebnisse schon da. Unterschrieben habe ich nichts und hoffe mir mit so einer Anfrage nicht ins Knie geschossen zu haben. Das Votum ist 14 Tage gültig. Vielleicht kannst du das ganze besser einordnen als ich.

 

[Niclas]

@Badurad Diese Erkenntnis leuchtet mehr und mehr ein.

[Arsen]

vor 38 Minuten von Niclas:

Wir sind die Gesundheitsangaben durchgegangen und am Ende davon standen die Voten/Votes vieler Versicherer aus denen wir dann die MetallRente genommen haben, da keine Ausschlüsse. Ich hab ihn auch noch gefragt, wie lange das dann dauert und dann waren die Ergebnisse schon da. Unterschrieben habe ich nichts und hoffe mir mit so einer Anfrage nicht ins Knie geschossen zu haben. Das Votum ist 14 Tage gültig. Vielleicht kannst du das ganze besser einordnen als ich.

 

Kann ich.

Kompletter Käse, das hat nichts mit einer individuellen Risikovoranfrage zu tun. Fragt der Vermittler wirklich in der Risikoprüfung an und bekommt ein individuelles Votum, dauert das ein paar Tage. Meiner Erfahrung nach im Schnitt etwas länger, je "höher" (Abteilungsleiter Risikoprüfung, Gesellschaftsarzt) die Kontakte des Maklers.

Bevor wir uns hier in langes Gelaber verstricken: da ich mich aus Transparenzgründen (und weil sich das einfach nicht gehört) hier niemals selbst empfehlen würde, lege ich dir die Kollegen Tobias Bierl, Philip Wenzel und Guido Lehberg beispielhaft als mögliche kompetente Ansprechpartner ans Herz. Da greifst du dann auch wirklich weit oben ins Makler-Regal.

 

vor 44 Minuten von Niclas:

Wie läuft das im Fall der BU ab, wendet man sich an den Vermittler oder wenn der nicht mehr existiert an den Versicherer? Sollte man im gleichen Zuge auch eine Rechtschutzversicherung abschließen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein? Soweit ich verstanden habe, sollte man den Antrag auf Leistung nicht selbst einreichen.

Kann mir jemand ein konkretes Beispiel geben in welchen Fällen der Makler haftet und der Vertreter fein raus ist?

 

Diese Fragen stellst du dem, für den du dich dann entschieden hast, am besten selbst, aber:

a) immer an den Vermittler, bestenfalls eben Makler. Existiert der nicht mehr, gibt es einen Nachfolger oder du suchst dir einen neuen Makler. Oder du wendest dich direkt an bspw. den BU Expertenservice.

b) Nein. Sollte es dir im Leistungsfall mit RS in der Hinterhand besser gehen (was ich je nach Fall empfehlen würde), genügt es, sie vor dem Stellen des Leistungsantrages in der Tasche zu haben.

c) Haftung entsteht, wo Schaden entsteht. Aber: nach einer sauberen Beratung inkl. Doku ist der Makler in der Regel aus der Schussbahn. Ich kenne keinen Fall, bei dem ein Vertreter persönlich für einen Beratungsfehler gehaftet hat.

[Badurad]

vor 7 Stunden von Niclas:

Wie läuft das im Fall der BU ab, wendet man sich an den Vermittler oder wenn der nicht mehr existiert an den Versicherer? Sollte man im gleichen Zuge auch eine Rechtschutzversicherung abschließen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein? Soweit ich verstanden habe, sollte man den Antrag auf Leistung nicht selbst einreichen.

Der Vermittler - egal ob Makler oder Versicherungsvertreter - wird regelmäßig nicht der geeignete Ansprechpartner im Leistungsfall sein. Genausowenig ist es aber auch ein Rechtsanwalt, vor allem nicht der (sorry) Feldwaldundwiesenanwalt von nebenan der sonst Deinen Geschwindigkeitsverstoß bearbeitet hat. Für solche Fälle gibt es eine Handvoll Versicherungsberater, die das professionell abwickeln.

Eine Rechtsschutzversicherung ist dafür meiner Meinung nach nicht erforderlich. Viel wichtiger ist ein sauberer, durchdachter und strukturierter Abschluss der BU-Versicherung. Wenn Du das ordentlich über die Bühne bringst, dann hast Du auch keine Probleme mit Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht et

[Niclas]

vor 23 Stunden von Arsen:

 

Kann ich.

Kompletter Käse, das hat nichts mit einer individuellen Risikovoranfrage zu tun. Fragt der Vermittler wirklich in der Risikoprüfung an und bekommt ein individuelles Votum, dauert das ein paar Tage. Meiner Erfahrung nach im Schnitt etwas länger, je "höher" (Abteilungsleiter Risikoprüfung, Gesellschaftsarzt) die Kontakte des Maklers.

Das klingt logisch und bei der individuellen RiVo werden die einzelnen Angaben genauer betrachtet und bewertet, wodurch es am Ende zu weniger Ausschlüssen gegenüber dem eVotum kommt. ist die Vermutung zutreffend? Oder wo liegen die Unterschiede?  Habe bisher im Forum gelesen, dass es nix taugt, aber warum ist mir nicht klar.

 

Vielen Dank euch allen nochmal für eure Unterstützung. Ich werde euch wissen lassen was es geworden ist.

[Arsen]

vor 2 Stunden von Niclas:

Das klingt logisch und bei der individuellen RiVo werden die einzelnen Angaben genauer betrachtet und bewertet, wodurch es am Ende zu weniger Ausschlüssen gegenüber dem eVotum kommt. ist die Vermutung zutreffend?

Absolut.

Rückenbeschwerden, Psychische Probleme, Bandscheibenvorfälle uvm. sind nun mal nicht schwarz oder weiß, sondern ausgesprochen individuelle Fälle, die eben auch nur individuell bewertet werden können. Die oben genannten fliegen dir bei jeder programmseitigen Entscheidung um die Ohren, lassen sich aber in Einzelfällen zu Normal-Annahmen zurechtrücken.

Der Fehler sitzt da -wie immer- vor dem PC, denn das Programm selbst muss sich nun mal nach den klaren Leitlinien richten, die ihm vorgegeben wurden. Einfach gesprochen: lasse ich "Bandscheibenvorfall" pauschal zu, torpediere ich mir mein Kollektiv. Also lehne ich es lieber grundsätzlich ab.

 

 

Viel Erfolg, bin auf das Ergebnis gespannt.