Zum Inhalt springen
Pappe

Abwerfen oder Nachkaufen?

Empfohlene Beiträge

Pappe

Hallo Leute!

 

Der Fond hat mich sehr geärgert.

Nachkaufen oder abstossen?

 

FORTIS L-EQ.TURKEY INH.CC WKN A0D87K

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man
Hallo Leute!

 

Der Fond hat mich sehr geärgert.

Nachkaufen oder abstossen?

 

FORTIS L-EQ.TURKEY INH.CC WKN A0D87K

 

Hallo Pappe,

 

IMO hat ein Engagement in der Türkei momentan nicht gerade höchste Priorität. Der Fonds ist von knapp

250,-- auf ca. 135,-- gefallen und das innerhalb weniger Monate.

Einige hier im Forum sehen das natürlich anders (zum Teil auch berechtigt, siehe Anlagezeitraum), ich bin

aber der Meinung, dass für jedes Finanzinstrument ein vernünftiges Stop-Loss-System dazu gehört. Hätte

mit Sicherheit keinem Kursverlust von ca. 46 % zugeschaut. :)

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gallo

Hy!

 

Wenn ich mich mal einklinken darf...:

 

Was ist denn bei einer - sagen wir mal - Langfristanlage von 15-20 Jahren bei Fonds ein vernüftiges Stopp-Loss-System? Muss man da nicht auch mal 50% hinterherschauen dürfen - in der Gewissheit die ja irgendwann einmal wieder zu sehen ?

 

Gruss vom Gallo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man
Hy!

 

Wenn ich mich mal einklinken darf...:

 

Was ist denn bei einer - sagen wir mal - Langfristanlage von 15-20 Jahren bei Fonds ein vernüftiges Stopp-Loss-System? Muss man da nicht auch mal 50% hinterherschauen dürfen - in der Gewissheit die ja irgendwann einmal wieder zu sehen ?

 

Gruss vom Gallo

 

Hi Gallo,

 

das ist immer eine Glaubensfrage, Gewissheit hast du niemals - schon gar nicht bei einem einzigen Produkt

im Emerging-Market-Bereich. Aber ich habe ja geschrieben, dass es u.U. Sinn macht, eine buy-and-hold-

Strategie zu fahren. Je nach Anlagehorizont und dann vielleicht auch mit einem globalen Fonds.

Grundsätzlich möchte ich aber noch etwas zu den Anlagehorizonten sagen. Es erinnert mich immer so ein

wenig an Vorgaben, die man sich an Silvester macht. Ich meine keine Zigaretten mehr, weniger Alkohol ......

Viele hier im Forum stehen am Anfang eines hoffentlich sehr langen Lebens. Vorsätze werden gefasst (die

auch Sinn machen), wie eben die Kapitalanlage in 30-jährige Laufzeiten.

Aber wir sollten vielleicht in 15 Jahren nochmal darüber sprechen, wieviele der heutigen Kapitalanleger mit

den geplanten langen Laufzeiten dann noch dabei sind.

Es werden unvorhersehbare Lebenssituationen auftauchen, die einfach Cash abverlangen. Was nicht heissen soll, dass anschließend nicht wieder gespart werden wird.

Es wird auch welche geben, die nach 5 Jahren immer noch mit einem Fonds da sitzen und den anhaltenden Verlust betrauern, dabei aber wirklich jede Freude an der Börse verlieren werden. KAPTALERHALT ist mein oberstes Gebot, wenn es mehr wird, bitte gerne.

Aber natürlich jeder so, wie er möchte.

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

Ich schließe mich €-man da an, meiner Meinung nach hat Verlustvermeidung auch bei sehr langfristigen Anlagen oberste Priorität. Wenn ich merke, es geht in den Keller, schichte ich Fondsgewinne um. Daran habe ich mich auch dieses Jahr im Mai strikt gehalten und bin sehr froh darüber. Mein Gewinn aus einem Jahr wäre völlig dahingeschmolzen, stattdessen habe ich gut 75% davon "gerettet". Langfristige Anlage heißt in meinen Augen NICHT stumpfsinniges Halten bis die Sterne verglühen, egal was passiert, sondern flexibel zu sein. Man muss ja nicht langfristig in derselben Anlageform bleiben, man kann ja klug umschichten je nach Marktsituation. Das widerspricht der langfristigen Anlage nicht, das Geld bleibt schließlich angelegt.

 

Was nützt es mir, Fonds in einem deutlichen, langgestreckten Abwärtstrend zu halten und somit vielleicht 5 Jahre Anlagedauer zu verschenken? Man darf natürlich auch nicht zu nervös sein, so dass hinterher Daytrading mit Fonds dabei rauskommt. ;) Ich stecke mir jedenfalls immer - wenn man es so nennen will - klare Stop-Loss-Grenzen, auch bei Fonds. Jeder Cent Kapital, den man über schlechte Phasen sicher hinwegrettet, zahlt sich besonders bei Langfristanlagen am Ende doppelt und dreifach aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

@DerDude1980

 

 

 

Kann dir nur beipflichten! Auch ich bin im Mai mit meinen Aktienfonds ausgestiegen und habe damit sicherlich nichts verkehrt gemacht.

 

Übrigens benutze ich ein ATR-Wochenbasis-System um bei Fonds den Stop-Loss zu ermitteln.

 

So und jetzt gehe ich zum Angeln an die Donau - große Welse haben da ihren persönlichen Stop-Loss gesetzt und möchten, dass ich ihnen beim Ausstieg (aus dem Wasser) behilflich bin. ;)

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gallo
· bearbeitet von Gallo

Tschuldigung... ich wuste ja nicht, dass "Sell in May..." auch für Fonds gilt. ;)

 

Ich weiss ja nicht, meine Fonds im Frühjahr zu verkaufen nur um den Sommer über keine 25% Verlust zu haben, die spätestens im Herbst eh´ wieder drin sind... Dafür würde ich nicht in Fonds investieren. Da könnte ich ja gleich Aktien kaufen... Das wäre ja noch nachvollziehbar - aber bei Fonds?

 

Ok, 2 Stühle - 3 Meinungen :w00t:

 

Ich bin ja noch ein Frischling in Sachen Börse & Geldanlage und lerne jeden Tag dazu.

Danke jedenfalls für die interessanten Anregungen!

 

Gruss vom Gallo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EinInvestor
Ich weiss ja nicht, meine Fonds im Frühjahr zu verkaufen nur um den Sommer über keine 25% Verlust zu haben, die spätestens im Herbst eh´ wieder drin sind... Dafür würde ich nicht in Fonds investieren. Da könnte ich ja gleich Aktien kaufen... Das wäre ja noch nachvollziehbar - aber bei Fonds?

 

Würde da Dir zustimmen. Vor allem das ständige beobachten müssen ist doch eher stressig. Dafür bezahle ich doch nicht den Fondsverwalter, dass ich ihm den Job versuche abzunehmen.

 

Ich denk nur mal daran, dass der Fondsverwalter gerne die Aktien zu Cash machen möchte und dann komme ich und verkaufe meine Anteile. Klasse, darf das Geld erstmal dafür verwendet werden ...

 

Dann will er vielleicht gerne kaufen, weil gute Gelegenheit ist. Ich komme mit meinem Geld aber erst nach ein paar Wochen rüber, weil ich dem Braten noch nicht traute. Chance verpasst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Guten Morgen zusammen.

 

Also mit sell in may ..... hat das nichts zu tun. Die Stopps müssen ja nicht so eng gesetzt werden, dass ein permanentes Hin und Her entsteht. Hier kann jeder seine eigene Schmerzgrenze ausloten.

Zeitaufwand entsteht nur ein sehr geringer. Einmal wöchentlich den Stop-Loss ermitteln und wenn's geht einmal täglich einen Blick in die Watchlist. Wenn der tägliche Blick nicht möglich ist, macht es auch nichts. Aber wie schon erwähnt, jeder muss das selbst entscheiden. Liegt mit Sicherheit am Alter eines jeden, wie er dieses Thema behandelt.

Für mich kann ich nur sagen, dass ich mit Mitte 50 andere Zielvorgaben habe, als ein 20-jähriger.

Und das Argument mit den Fondsverwaltern und den entsprechenden Kosten umgehe ich mit dem Einsatz von ETFs.

Nur grundsätzlich kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass Kapitalerhalt für jeden Anleger oberste Priorität haben sollte, nachdem ich auch in den Jahren 2000 bis 2003 teilweise investiert war. Und unter uns gesagt: Das stinkt mir heute noch....... :sell:

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DerDude1980

@-man:

 

Du wirst lachen, so sehr unterscheiden sich deine Zielvorgaben nicht von denen eines 25-jährigen... ;) Ich habe zwar vermutlich etwas mehr Zeit als du, Anlagefehler wieder auszubügeln, aber deswegen muss ich sie ja trotzdem nicht begehen.

 

@Gallo:

 

Ich habe nicht nach "Sell in May" gehandelt, von solchen - sorry - "Sch***hausparolen" halte ich nämlich gar nichts. Dieses Jahr war nur einfach der große Absturz im Mai, auf den hin ich reagiert und die verbleibenden Gewinne schnell gesichert habe, nachdem sich die von 2006 innerhalb weniger Tage in Luft aufgelöst hatten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...