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Depot umbauen

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Hallo werte Community :prost:

ich bin seit gut einem Jahr stiller Mitleser und habe mich nun entschieden einen Account zu eröffnen, auch da ich vorhabe mein jetziges Depot umzubauen

und hier doch sehr viel Erfahrung versammelt ist.

Ich fange mal mit einer kurzen Beschreibung meinerselbst an;

Alter: 35

Beruf: Fachmann für Unternehmens und Steuerrecht (allerdings in Luxemburg, was schon ziemlich deutlich von DE abweicht ;))

Erfahrung mit Kap.Anlagen: bisher 2 aktiv gemanagte Fonds über die Hausbank (Sparkasse, ISINS LU0047355440 und  LU0830688098) ... die sollen aber verkauft werden

Aufwandsbereitschaft: gerne mehrere Stunden pro Woche

Risikotyp/Umgehen mit Verlusten: Ich halte immer eine Reserve von 30k EUR, der Rest kann voll ins Risiko. Schwankungen von mehreren tausend EUR habe ich mitgemacht und gelächelt

Sparerpauschbetrag: ist hierzulande so hoch dass ich mir dann ganz andre Sorgen machen müsste ;)

Anlagehorizont: Variabel (wird später erklärt), erstmal Buy&Hold für ca 20 Jahre

Zweck der Anlage: Vorsorge, aber auch Spass (ich weiss klingt pervers ;))

Einmalanlage oder Sparplan: weder noch. Sparpläne kriegt man hier bei keinem Broker, das ganze soll über die Monate/Jahre aufgebaut werden

Anlagekapital: ich wollte mal mit 20 bis 30k starten um mehr Erfahrungen zu sammeln. Monatlich kommen ca. 3500 verfügbares Einkommen hinzu (frei verfügbar), aktuell ca 80 000 verfügbar (ohne Reserve)

 

So, damit erstmal die Formalitäten erledigt... die Bankenfonds hatte ich gekauft da ich mit denen keine Depotkosten zahlen musste, hier in LU gibt es fast keine Broker und günstig kennen wir auch nicht :D die TER der Fonds (1.36%) kosten mich aber hunderte Euros jährlich, zudem gefällt mir das Management nicht mehr (sehr defensiv, hohe Cashquote) und somit will ich mein Depot umbauen. Nebenbei besitze ich noch eine Immobilie, die ich innerhalb von 4 Jahren durch Sondertilgungen zu 50% abbezahlt habe. Zudem ist die Zinslast sehr niedrig da ich 25% Kapital mitgebracht habe. Ich weiss dass Immobilienkredit und Aktien hier verpönt sind, man sollte aber anmerken dass der Immobilienmarkt (Preisentwicklung) hier in DE fast nur mit München vergleichbar ist. Aktuell nutze ich das frei verfügbare Einkommen grösstenteils für Sondertilgungen und sonst hab ich halt Fondsanteile gekauft wenn es mir "günstig" schien (zb im Coronacrash).

 

Mein Gedanke war nun folgendes:

 

Erstmal ca. 70% in einen MSCI World, der einzig angebotene bei meiner Bank ist folgender:

IShares Core MSCI World UCTITS ETF EUR Hedged (dist) 

 

Grund: breite Streuung, es soll der langfristige Kapitalsockel sein. Das Hedging hat einen einfachen Grund, meine Bank verlangt für jede Devisenoperation (USD/EUR Conversion) Gebühren

 

Der Grund wesshalb ich hier poste ist aber folgender: Aktuell machen die BigTechs aus den USA ja einen Grossteil des Indexes aus, sollte ich desshalb zb mit einem Consumerstaples gegengewichten? Auch konservative Einzelaktien aus dem Bereich Konsum oder Versicherungswesen böten sich an.

Eine andere Frage wäre, wie stehen die Alteingesessenen hier aktuell zu HighYield ETFs (Corporate Bonds)? Ich will mit ein paar tausend EUR Spielgeld auch Spass haben 

 

Risikofrei "angelegt" ist in TG bei 3 Banken

 

Vielen Dank schon mal für euren Input, schönen Sonntag! 

 

 

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LeverInvestor
· bearbeitet von LeverInvestor

Von "EUR Hedged" wird hier wohl eher abgeraten, weil das langfristig im Wesentlichen nur Geld koste.

Ansonsten finde ich konservative Einzelaktien nicht schlecht, wenn man die Gewichtung der Branchen etwas ändern möchte. Ich würde das aber auch eher als Spielgeld betrachten und den Großteil indexbasiert (also wie du schreibst z.B. in den MSCI World) investieren. Die Branche Konsum klingt zwar erstmal gut, aber wie hier letztens geschrieben wurde, besteht hier die Gefahr, dass günstige Eigenmarken der Discounter die Gewinne schmälern werden.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Hallo @Backoffice,

 

willkommen im Wertpapier-Forum!

 

Mit 70% in einen MSCI World ETF machst Du nichts falsch. Allerdings würde ich NICHT die gehedgte Variante nehmen. Hier im Forum gibt es bereits mehrere Threads dazu. Auch in der Literatur (beispielsweise Kommer etc.) wird von der gehedgten Variante von breit gestreuten weltweiten Aktien-Fonds abgeraten.

 

Stagflation

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oktavian

Interactive Brokers macht in Luxemburg eine Tochter auf wegen Brexit. Da würde ich mal gucken, ob das was ist. Hat aber nur €20.000 EU Versicherung wegen Brokerpleite. Also evtl. mehr zum günstigen Erfahrung sammeln mit Echtgeld.

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Gast231208
vor 29 Minuten von stagflation:

 

Mit 70% in einen MSCI World ETF machst Du nichts falsch. Allerdings würde ich NICHT die gehedgte Variante nehmen. Hier im Forum gibt es bereits mehrere Threads dazu. Auch in der Literatur (beispielsweise Kommer etc.) wird von der gehedgten Variante von breit gestreuten weltweiten Aktien-Fonds abgeraten.

wobei auf Jahressicht war's gar nicht mal so falsch zu hätschen  https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B441G979,LU0392494562 

 

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Reinsch

Die Eigenmarken würde ich jetzt gar nicht wirklich als Gefahr sehen. Letztendlich kommen die doch aus den selben Hallen wie die Markenprodukte, es verdienen also auch die gleichen daran.

Die Frage ist eher, ob das wirklich ein guter Kandidat ist, das Ungleichgewicht auszubalancieren.

 

Eine andere Möglichkeit wäre ein Equal Weight ETF.

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Es kommt darauf an, wann man kauft.

Bei einem Sparplan macht es keinen grossen Sinn, zu hedgen.

Wenn der Dollar wieder schwächer bei 1,40 steht, auch nicht.

Ich habe im Frühjahr eine Einmal-Anlage getätigt- und hatte die Wahl zwischen A1H6XK oder dem gehedgten Bruder A1H6XN.

Da stand der Dollar bei 1,07- also gehedged genommen und unterm Strich 15% mehr -aber langfristig betrachtet- bei 5 Jahren ist

die Wertentwicklung ähnlich und bei 10 Jahren liegt aktuell die ungehedgte Variante deutlich vorne.

 

a1-lö.jpga12-lö.jpga13a-lö.jpg

 

 

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Backoffice
vor 3 Stunden von oktavian:

Interactive Brokers macht in Luxemburg eine Tochter auf wegen Brexit. Da würde ich mal gucken, ob das was ist. Hat aber nur €20.000 EU Versicherung wegen Brokerpleite. Also evtl. mehr zum günstigen Erfahrung sammeln mit Echtgeld.

Danke! Morgen sehe ich mir den broker genauer an, habe ja meine kontakte. Dann wäre die auswahl auch grösser

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wuwei
vor 3 Stunden von Reinsch:

Die Eigenmarken würde ich jetzt gar nicht wirklich als Gefahr sehen. Letztendlich kommen die doch aus den selben Hallen wie die Markenprodukte, es verdienen also auch die gleichen daran.

(...)

kannst Du das Belegen?

 

https://www.wer-zu-wem.de/

https://www.supermarktblog.com/dossier-handelsmarken/

 

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bondholder
vor 7 Stunden von Backoffice:

So, damit erstmal die Formalitäten erledigt... die Bankenfonds hatte ich gekauft da ich mit denen keine Depotkosten zahlen musste, hier in LU gibt es fast keine Broker und günstig kennen wir auch nicht :D

Weshalb hast du den Eindruck, bei der Brokerwahl auf Luxemburg beschränkt zu sein – weigern sich deutsche Banken, für dich ein Depot zu eröffnen?

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Viele formalitäten, und dann  noch das deutsche finanzamt das nicht gerade kooperativ ist. Bekannte haben damit nur schlechte erfahrungen gemacht.

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