Nonnes Dezember 9, 2020 Hallo! Um einen langen "Grübelfragenstrudel" kurz zu halten: Halten sich alle OS an festgelegte Algorhythmen während ihrer Laufzeit? Kann es einen negativen Zeitwert geben? Sind Emitenten verpflichten Anfragen zu beantworten? So viel mal als kurzer Einstieg - ich sach schomma danke! Halali Nonnes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Dezember 9, 2020 Hallo, Zitat Halten sich alle OS an festgelegte Algorhythmen während ihrer Laufzeit? Im eigenen Interesse tun sie das wohl. Zitat Kann es einen negativen Zeitwert geben? Theoretisch ja. Und zwar weil auch ein Zins eingerechnet wird, und der kann ja, wie wir seit einiger Zeit wissen, durchaus negativ sein. Zitat Sind Emitenten verpflichten Anfragen zu beantworten? Imho nein. Stefan PS: Was ist der Sinn hinter den Fragen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 9, 2020 vor 5 Stunden von Nonnes: Halten sich alle OS an festgelegte Algorhythmen während ihrer Laufzeit? Ja, da die meisten Produkte vollautomatisch bepreist werden. Nur bei größeren Orders müssen die Makler beim Emittenten noch manuell die Orders abklicken. vor 5 Stunden von Nonnes: Kann es einen negativen Zeitwert geben? Nein, da sonst eine sofortige Ausübung sinnvoll wäre. Der Zeitwert kann nur 0 sein, dann besteht nur innerer Wert oder die Option ist wertlos. vor 5 Stunden von Nonnes: Sind Emitenten verpflichten Anfragen zu beantworten? Nein, sind sie nicht. Es herrscht Vertragsfreiheit und sie müssen keine Kaufanfragen akzeptieren und können auch auf "Bid only" stellen. Rückkäufe müssen sie aber tätigen, solange der Basiswert gepreist wird und sie auch ihr Hedgegeschäft auflösen können. Somit ist sichergestellt, dass die Kunden immer aus ihren Positionen rauskommen. Die Frage ist eben nur, zu welchem Preis ;-P Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Dezember 9, 2020 Hallo, Zitat Nein, da sonst eine sofortige Ausübung sinnvoll wäre. Der Zeitwert kann nur 0 sein, dann besteht nur innerer Wert oder die Option ist wertlos. Warum muss die Ausübung dann sinnvoll sein? Wenn dir deine Bank für dein Bargeld -10% Zinsen berechnet, dann kann es sinnvoll sein den Optionsschein auch mit negativem Zeitwert zu behalten. Klar, ist nur Theorie, aber wenn man schon so einen Quatsch seltsam fragt ... Und das mit den Anfragen hatte ich so verstanden, dass der Emittent wirkliche Fragen zu einem Produkt beantworten muss. Aber richtig, Brief-Kurse muss er auch nicht stellen. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 9, 2020 vor 7 Minuten von reckoner: Warum muss die Ausübung dann sinnvoll sein? Wenn dir deine Bank für dein Bargeld -10% Zinsen berechnet, dann kann es sinnvoll sein den Optionsschein auch mit negativem Zeitwert zu behalten. Die Zinsen spielen hier keine Rolle, weil es um ein Arbitragegeschäft zur sofortigen Ausführung geht. Übe ich die Option aus, erhalte ich eine Aktie unter dem inneren Wert der Option (durch den negativen Zweitwert), was nicht sein kann. Damit würde eine sofortige Ausübung Sinn ergeben und ich würde das immer nutzen um die Aktie billiger zu erhalten und an der Börse sofort teurer zu verkaufen und damit realisiere ich de facto den negativen Zeitwert unverzüglich. Ein Optionspreis setzt sich zusammen aus Innerer Wert + Zeitwert. Jeder der beiden Werte für sich genommen kann nicht negativ werden. vor 10 Minuten von reckoner: Und das mit den Anfragen hatte ich so verstanden, dass der Emittent wirkliche Fragen zu einem Produkt beantworten muss. Aber richtig, Brief-Kurse muss er auch nicht stellen. Ja, die muss er natürlich auch nicht beantworten. Das sollte aber in seinem Interesse liegen, wenn er Kunden behalten möchte. Aber wenn man keine Antwort auf eine Mail bekommt, würde ich einfach anrufen, denn dann können sie einen nicht ignorieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nonnes Dezember 10, 2020 Ja Moin erst 'mal, ich habe einen OS (30.000 Stck.) der sich an einem Tag gut entwickelt hatte, als ich Ihn verkaufe wollte war der Zeitwert so weit im Minus, dass es keinen Sinn mehr machte ihn zu veräußern. Da hatte ich natürlich Blutdruck! Was kann der Emittent machen um eine solche Situation zu manipulieren? An der Vola schrauben? ...? Danke fürs feedback Nonnes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monopolyspieler Dezember 10, 2020 Ohne WKN schwierig- ich tippe mal darauf, das der Spread auseinander ging, was zu bestimmten Zeiten und Marktschwankungen des Underlyings immer passieren kann. Je geringer der Wert des Scheins, desto höher u.U. der Spread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT Dezember 10, 2020 vor 18 Stunden von passiv_Investor: Nein, da sonst eine sofortige Ausübung sinnvoll wäre. Der Zeitwert kann nur 0 sein, dann besteht nur innerer Wert oder die Option ist wertlos. sowas kann meiner Beobachtung nach schon vorkommen, hatte z.B. hier sowas mal geschildert. Aber logisch ist es natürlich nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 10, 2020 · bearbeitet Dezember 10, 2020 von passiv_Investor vor 12 Minuten von ZfT: sowas kann meiner Beobachtung nach schon vorkommen, hatte z.B. hier sowas mal geschildert. Aber logisch ist es natürlich nicht... Das ist aber was anderes. Dann besitzt man ja das Produkt und bekommt es nur schlechter wieder los (eben weil der Emittent bei Optionsscheinen mit drinnen hängt). Wenn man eine Position neu eingeht, kann man ja aber nicht zum Geldkurs kaufen und im Briefkurs wird definitiv IMMER ein Zeitwert von größer/gleich null enthalten sein. Übrigens: Um negativem Zeitwert bei Emittentenprodukten zu entgehen, empfehle ich diese einfach auszuüben bzw. zur Einlösung einzureichen, denn dann muss der Emittent den fairen (inneren) Wert ausbezahlen. Sofern es also mit dem Einreichungsstichtag passt, kann man diesen Weg gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag