stagflation 21. Juli · bearbeitet 21. Juli von stagflation Das kommt darauf an, wie man rechnen möchte. Man kann sich die langjährige Rendite von Anleihen und von Aktien heraussuchen und damit rechnen. Man kann auch vom risikolosen Zinssatz ausgehen und die Risikoprämien für Anleihen und für Aktien heraussuchen und damit rechnen. Dann wird das Ergebnis etwas genauer. Man kann es sich aber auch einfach machen und davon ausgehen, dass eine Anlage im risikoreich:risikoarm Anlagemodell mit einem LS60 oder LS80 für den risikoreichen Anteil entweder eine etwas bessere Rendite oder eine etwas besseres Risiko (oder beides) haben wird, als wenn man einen World-ETF für den risikoreichen Anteil wählt. Wichtig ist, dass man den risikoarmen und den risikoreichen Anteil anders mischen muss, wenn man Anleihen in den risikoreichen Anteil hinzunimmt. Je nachdem, wie man mischt, bekommt man eine etwas besser Rendite oder ein etwas besseres Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 22. Juli Am 20.7.2025 um 14:10 von Amnesty: Mir ging es allerdings nicht um die Zinserwartung sondern um die Einordnung der historischen Renditen. Für eine Strategie, die einem Aktienportfolio risikoreiche Anleihen beimischt, ist ja nicht nur die Korrelation relevant, sondern auch die Rendite der Anleihen insgesamt. Wenn ich in einem Vergleich mit dem DBX0AN das Gesamtergebnis für mich bewerten möchte, müsste ich dann das Zinsgefälle vom Beginn des Betrachtungszeitraums zu heute mitberücksichtigen? Also wenn das Zinsniveau bei der Duration von 7 zu Beginn bspw. 1,5% höher war als heute, müsste ich dann 7*1,5 von der Gesamtrendite der Anleihen abziehen um einen Aussagekräftigen Vergleich zum DBX0AN zu bekommen? (Man würde andersherum ja auch nicht den Zeitraum von 2021 bis heute als repräsentativ für die Performance des GA heranziehen). Viele deiner Überlegungen sind glaube ich richtig. Aber man darf sich auch nicht verrückt machen. Letztendlich läuft man dann Gefahr, Erwartungen zu füttern und wenn diese enttäuscht werden, ist das eine ziemlich üble Sache. Ich kann dir nicht genau sagen, was du wie berücksichtigen musst. Das Problem ist, dass wir einfach nicht vorhersehen können, wie sich das Zinsniveau entwickelt. Im Rückblick können wir natürlich schon erkennen, woran es teils lag, dass Anleihen in diesem oder jenem Zeitraum so gut oder so schlecht gelaufen sind. Ich poste dir nochmal das Beispiel mit dem Global Gov. Bond aus Curvo und nehme dort aber die Variante ohne Währungsabsicherung dazu. Dann sieht man, wie viel die Währung allein in diesem langen Zeitraum ausgemacht hat. => KLICK Erstaunlich oder? Wie sollen wir das nun bewerten? Mir reicht es, bei solchen historischen Betrachtungen, zu verstehen, was alles möglich ist. Das bedeutet aber nicht, dass ich mir erlaube, vorherzusehen, was kommen wird. Ja, ok - dass man in einer Nullzinszeit jetzt nicht unbedingt 20-jährige Langläufer massiv ins Depot aufnehmen sollte, ist dann so eine Sache, die noch am ehesten klar war, weil das die Risikoprämie da einfach verhältnismäßig schlecht war. Fakt ist, dass wir über 40 Jahre insgesamt stark fallende Zinsen hatten. Diese Situation hat Anleihen massiv geschoben (daher lief z.B. auch da Allwetterdepot von Ray Dalio so gut mit seinen Langläufern). Auch den Aktienmarkt haben diese fallenden Zinsen über Jahrzehnte sehr geholfen. Was ist nun mit den nächsten 40 Jahren? Manche sagen, dass man diesen "Rückenwind" nicht mehr wiederholen können. Wir soll man sich also aufstellen? Man kann sich nun verrückt machen mit Analysen und Berechnungen von Durationen im Vergleich zu früher usw. Es hilft letztendlich aber trotzdem wenig glaube ich. Man muss für sich einfach entscheiden, nach welchem Modell man anlegen will. Wer einen risikoarmen Teil halten will (per Geldmarkt/Tagesgeld etc), muss sich nur noch überlegen, wie er seinen risikoreichen Teil ausstatten will und da gibt es viele Möglichkeiten...von 100% Aktien bis hin zu Gold+Rohstoff-Futures+Aktien+länger laufende Anleihen+Kryptos. Breite Diversifikation in diesem risikoreichen Teil garantiert aber keine risikobereinigt bessere Rendite. Man kann auch entttäuscht werden. Dass der Global Agg. Bond auch Unternehmensanleihen enthält, würde ich nicht als Problem sehen oder zu intensiv bewerten. So viel macht das langfristig nicht aus. Wie du sagst - ist halt bisschen mehr Renditeerwartung, aber eben weniger negative Korrelation. Es gibt da also auch kein besser oder schlechter. Kensnt du den Siemens Balanced Fonds? Der hat nur Unternehmensanleihen drin zu ca. 70% und hat seit Auflage sehr lange Zeit einen MSCI World Index ziemlich alt aussehen lassen (kann bei Fondsweb ansehen => KLICK). So ganz nutzlos sind IG-Unternehmensanleihen also auch nicht könnte man sagen....wenn die Marktlage es eben erlaubt . Einige sehen sogar High Yield als sinnvolle Diversifizierung an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 22. Juli vor 16 Minuten von Puppi: Dass der Global Agg. Bond auch Unternehmensanleihen enthält, würde ich nicht als Problem sehen oder zu intensiv bewerten. So viel macht das langfristig nicht aus. Mutige Prognose, würde ich mich nicht trauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 22. Juli vor 2 Stunden von Sapine: Mutige Prognose, würde ich mich nicht trauen. Das ruft doch nach einem Post im "Fehleinschätzungsthread" in einigen Jahren ;-)^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 22. Juli · bearbeitet 22. Juli von Puppi vor 25 Minuten von satgar: Das ruft doch nach einem Post im "Fehleinschätzungsthread" in einigen Jahren ;-)^^ 14 Jahre Aggregate. vs. Government mit ähnlicher (aber natürlich nicht exakt gleicher) Duration hier am Beispiel Eurozone, da Curvo dort weiter zurück kann als global. => KLICK Soll jeder selbst beurteilen, wie groß die Unterschiede sind, ob nun ein Teil Unternehmensanleihen mit dabei sind oder nicht. Ich finde es im Rahmen der Erwartungen und insgesamt nicht viel Unterschied, WENN beide Vatianten eine gleiche Duration haben. Der Unterschied auf Gesamtportfolioebene ist noch kleiner, da die Anleihen ja meist nur Beimischung zum Aktienteil sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GuyInborito 22. Juli Wäre es dann nicht sinnvoll wenn man ein prognosefreies Portfolio will ein 60/20/20 zu machen, quasi die 40 vom 60/40 zur hälfte mit Geldmarkt? Also zB 76% LS80 und 24% geldmarkt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 22. Juli vor 3 Stunden von GuyInborito: Wäre es dann nicht sinnvoll wenn man ein prognosefreies Portfolio will ein 60/20/20 zu machen, quasi die 40 vom 60/40 zur hälfte mit Geldmarkt? Also zB 76% LS80 und 24% geldmarkt? Ich verstehe leider nicht genau, was Du mit 60/20/20 meinst und wie Du auf 76% LS80 und 24% Geldmarkt kommst? In #1176 hatte ich geschrieben: Am 9.7.2025 um 18:07 von stagflation: Ja, genau. Ich persönlich setze den LS80 mit 85% Risiko und den LS60 mit 70% Risiko (eines World- oder All-World-ETFs) an. Die Risikowerte sind aber geschätzt und hängen davon ab, welchen historischen Zeitraum man untersucht. Um auf das gewünschte Gesamtrisiko zu kommen, muss man mit der risikoarmen Anlage (kurzlaufende Bundesanleihen / Tagesgeld / kurz laufendes Festgeld bei seriösen Banken ) abmischen. Wenn man beispielsweise 100.000 € mit 60% Risiko eines World- oder All-World ETFs anlegen will, könnte man eine der folgenden Möglichkeiten wählen: 60.000 € in einen World- oder All-World ETF und 40.000 € risikoarm 70.000 € in den LS80 und 30.000 € risikoarm 85.000 € in den LS60 und 15.000 € risikoarm Aber ja, wenn man mit 60% des Risikos einen World- oder All-World ETFs anlegen will, ist es m.E. eine gute Wahl, einen LS80 einzusetzen. Einerseits hat man dadurch einen kleinen Teil Global Aggregate Anleihen, was dem risikoreichen Anteile eine etwas bessere Sharpe-Ratio geben sollte. Andererseits schwankt der LS80 auch nicht so stark wie ein World- oder All-World ETF, was in Krisenzeiten zu einem bessern Nachtschlaf führt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geeman 24. Juli Am 22.7.2025 um 12:15 von GuyInborito: Wäre es dann nicht sinnvoll wenn man ein prognosefreies Portfolio will ein 60/20/20 zu machen, quasi die 40 vom 60/40 zur hälfte mit Geldmarkt? Also zB 76% LS80 und 24% geldmarkt? Naja, nicht ganz richtig Deine Rechnung. Du kannst die 80% Aktien nicht auf 60% absenken, ohne auch die Glob.Aggr.-Komponente zu reduzieren. Wenn du 5/6 in den LS80 schiebst, kannst Du 1/6 in den Geldmarkt schieben und bekommst dann 4/6 Aktien, 1/6 Glob.Aggr. und 1/6 Geldmarkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 24. Juli vor einer Stunde von geeman: Naja, nicht ganz richtig Deine Rechnung. Du kannst die 80% Aktien nicht auf 60% absenken, ohne auch die Glob.Aggr.-Komponente zu reduzieren. Wenn du 5/6 in den LS80 schiebst, kannst Du 1/6 in den Geldmarkt schieben und bekommst dann 4/6 Aktien, 1/6 Glob.Aggr. und 1/6 Geldmarkt. Mit der Rechnung kommst du aber auf 66,6% Aktien Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geeman 28. Juli Am 24.7.2025 um 18:54 von Tenno: Mit der Rechnung kommst du aber auf 66,6% Aktien Mir ging es um die gleichmäßige Aufteilung von Anleiheanteil und Geldmarktanteil. Dann ergibt sich natürlich ein entsprechender Aktienanteil. Wenn man 60% Aktien will ist es ja trivial. Einfach 3/4 in den LS80 und Rest in Cash. 60/15/25 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 7. September · bearbeitet 7. September von stagflation Ein Update der Wertentwicklung. Die Aktienkurse haben sich größtenteils vom "Zoll-Schock" im Frühling erholt. Dafür macht sich der geänderte Wechselkurs zum EUR/USD bemerkbar: S&P500 ETFs notieren in den USA auf Rekordniveau, während S&P500 ETFs in Europa noch unter dem Höchstwert vom Februar 2025 liegen. Die Kurse der Global Aggregate Anleihen wollen sich nicht so recht erholen. (Klicken für Vergrößerung, Datenquelle: XETRA Tages-Schlusskurse von: http://www.xetra.com) Hier die Entwicklung der LifeStrategy ETFs im Rendite/Risiko-Diagramm (Datenquelle: XETRA Tages-Schlusskurse von Fondsauflegung bis heute): Das Gesamtvolumen der vier LifeStrategy ETFs beträgt mittlerweile 1,7 Mrd. Euro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wurzl 18. September +1 Vielen Dank für die tollen Darstellungen immer! Was mich ein bischen wundert: die LSxx im Rendite/Risiko-Diagramm bilden ja so eine Art Effizienzkurve, oder? Gemischt mit einer risikolosen Anlage R0 (Risiko 0%, aktuelle Rendite 2%) ergibt sich eine Effizienzlinie als Gerade zwischen R0 und LS100 (dem Tangentialportfolio). D. h. in effizienten Portfolien tauchen gar keine längerfristigen Anleihen auf (da Tangentialportfolio LS100). Tatsächlich scheint die "unsichtbare Hand des Marktes" aber doch viel mehr Volumen in Anleihen als in Aktien zu investieren (vielleicht nahe LS20?). Und wohl noch mehr Volumen in Immobilien. Anders ausgedrückt: ich hätte erwartet, dass kleine Beimischungen von längerfristigen Anleihen vom LS100 zum LS80 die Rendite viel weniger senken würden als das Risiko (entsprechend einer deutlichen Erhöhung der Sharpe-Ratio). Ich würde mich sehr über Updates des Diagrammes in Laufe der Zeit freuen! Vielleicht sehen wir ja gerade eine Anomalie wegen des starken Zinsanstieges in den letzten Jahren!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Amnesty 18. September vor 48 Minuten von wurzl: Anders ausgedrückt: ich hätte erwartet, dass kleine Beimischungen von längerfristigen Anleihen vom LS100 zum LS80 die Rendite viel weniger senken würden als das Risiko In den letzten Jahren sind meiner subjektiven Wahrnehmung nach längerfristige Anleihen oft ebenfalls im Kurs gesunken, wenn der Aktienmarkt in die Knie ging, in den Aufwärtsphasen aber hinter den Aktien zurückgeblieben. D.h. der gewünschte Effekt, dass Anleihen stabil bleiben (oder sogar im Kurs steigen), wenn Aktien schwächeln, ist nicht (bzw. kaum) eingetreten. In längerfristigen Vergleichen sieht das i.d.R. anders aus. Allerdings muss man da berücksichtigen, dass die Leitzinsen in diesen Zeiträumen z.T. stark gesunken sind (in den 80er Jahren von knapp 9 bzw. 20% (USA)) und dadurch Kursgewinne entstanden sind. Ich bin gespannt, ob die Erwartungen der großen Akteure (zB Vanguard) eintreten und die nächste Dekade Produkte wie den Global Aggregate Bond ETF wieder zum Strahlen bringt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 18. September · bearbeitet 19. September von stagflation @PeterS, @Fetz, @wurzl: Danke für Eure freundlichen Posts! vor 8 Stunden von wurzl: Was mich ein bisschen wundert: die LSxx im Rendite/Risiko-Diagramm bilden ja so eine Art Effizienzkurve, oder? Ja, das sehe ich auch so. Wobei der LS00 (also der gehedgte Vanguard Global Aggregate Bonds ETF) nicht hunderprozentig passt, weil die Anleihen in den LifeStrategy ETFs etwas anders zusammengesetzt sind. vor 8 Stunden von wurzl: Gemischt mit einer risikolosen Anlage R0 (Risiko 0%, aktuelle Rendite 2%) ergibt sich eine Effizienzlinie als Gerade zwischen R0 und LS100 (dem Tangentialportfolio). D. h. in effizienten Portfolien tauchen gar keine längerfristigen Anleihen auf (da Tangentialportfolio LS100). Tatsächlich scheint die "unsichtbare Hand des Marktes" aber doch viel mehr Volumen in Anleihen als in Aktien zu investieren (vielleicht nahe LS20?). Und wohl noch mehr Volumen in Immobilien. Anders ausgedrückt: ich hätte erwartet, dass kleine Beimischungen von längerfristigen Anleihen vom LS100 zum LS80 die Rendite viel weniger senken würden als das Risiko (entsprechend einer deutlichen Erhöhung der Sharpe-Ratio). Das ist mir auch aufgefallen. Ich hatte überlegt, die Linie zwischen risikofreier Anlage und Tangentialportfolio noch einzuzeichnen. Wobei das nicht ganz einfach ist, weil sich der risikolose Zinssatz in den letzten 5 Jahren stark geändert hat. In den letzten Jahren hatten wir eine Sondersituation. Mit der risikofreien Anlage hätte man in den letzten 5 Jahren eine Rendite von +1,5% p.a. erzielt. Bei Global Aggregate Bonds waren es hingegen -2% p.a. Gründe sind der starke Anstieg des Zinsniveaus in 2022 und eine zeitweise inverse Zinskurve. Hinzu kommt eine ungewöhnlich hohe Rendite des All-World-ETFs von 11,5% p.a. Diese Besonderheiten führen dazu, dass das Tangentialportfolio in den letzten 5 Jahren bei dem LS100 gelegen hätte und dass Global Aggregate Anleihen den risikoreichen Anteil nicht besser gemacht hätten. Das obige Diagramm ist aber nur eine Momentaufnahme der letzten 5 Jahre. Es ist keinesfalls allgemeingültig. Wenn man andere Zeiträume betrachtet, liegen die Punkte an anderen Stellen. In den Lehrbüchern wird empfohlen, sehr lange Zeiträume zu betrachten, z.B. 50, 100 oder 150 Jahre. Im langfristigen Durchschnitt wird die Rendite des LS00 wahrscheinlich etwas höher liegen (vielleicht bei +2% ?) und die Rendite des LS100 wahrscheinlich etwas niedriger (vielleicht bei 7% ?). Die LifeStrategy ETFs dazwischen. Wenn man dann das Tangentialportfolio ermittelt, wird es wahrscheinlich links vom LS100 liegen. Und dann würde eine Beimischung von Global Aggregate Anleihen die Sharpe Ratio des risikoreichen Teil verbessern. vor 8 Stunden von wurzl: Ich würde mich sehr über Updates des Diagrammes in Laufe der Zeit freuen! Vielleicht sehen wir ja gerade eine Anomalie wegen des starken Zinsanstieges in den letzten Jahren!? Ja, gerne. Danke für Dein Interesse. Vielleicht kann ich mit den bisherigen Daten noch ein Rendite/Risiko-Diagramm erstellen, in dem man die Werte der LifeStrategy ETFs für die einzelnen Jahre 2020 - 2025 sieht. Dann könnte man sehen, wie stark die Punkte springen. Wenn das nicht zu wild wird, poste ich es. Wenn Du selbst ein paar Diagramme mit längeren Zeiträumen erzeugen willst, könntest Du zu Backtest by Curvo gehen. Dort kann man sich ein Portfolio aus LS00 und LS100 zusammenstellen und Mischkurven berechnen lassen. Sie haben Daten zurück bis ungefähr 1970, so dass man Auswertungen auch über längere Zeiträume erstellen kann. Mischkurven bekommt man, wenn man zu "Efficient Frontier" runterscrollt und "Compute" drückt. Links oben bei "Open settings" kann man Zeiträume und Parameter für Rebalancing usw. wählen. Backtest ist sehr nützlich. Meine Zielsetzung ist etwas anders. Ich sammle Tagesrenditen der LifeStrategy ETFs und will mit diesen "high resolution" Daten arbeiten. Mittlerweile habe ich Daten von fast 5 Jahren. Das ist wohl das absolute Minimum, das man benötigt. Wobei die letzten 5 Jahre schon sehr speziell waren... vor 7 Stunden von Amnesty: Ich bin gespannt, ob die Erwartungen der großen Akteure (zB Vanguard) eintreten und die nächste Dekade Produkte wie den Global Aggregate Bond ETF wieder zum Strahlen bringt. Da bin auch gespannt. Der LS20 und der LS40 schwächeln vom Volumen. Das wird sich vermutlich erst ändern, wenn das Zinsniveau fällt und ETFs mit hohem Anteil an Global Aggregate Bonds hohe Renditen einfahren. Ich nehme an, das Vanguard diesen Effekt kennt - und sich deshalb keine große Sorgen um den LS20 und den LS40 macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 19. September · bearbeitet 19. September von stagflation Ich habe noch ein Rendite/Risiko-Diagramm erstellt, in das ich zusätzlich zur Mischkurve des Gesamtzeitraums (rot) Mischkurven für die einzelnen Jahre eingezeichnet habe: Am linken Ende ist jeweils der LS00, am rechten Ende der LS100. Man sieht, wie unterschiedlich die Mischkurven in den einzelnen Jahren verlaufen. Anders ausgedrückt: ein Jahr ist viel zu kurz, um eine repräsentative Mischkurve zu erhalten. Aber selbst wenn man eine repräsentative Mischkurve über viele Jahrzehnte hätte, kann es in einzelnen Jahren sehr starke Abweichungen geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HeavyCrown 23. Oktober Anscheinend plant Xtrackers den Start von 4 neuen Portfolio ETFs mit ähnlichen Kosten wie bei den Lifestrategy ETFs. Wobei die ETFs von Xtrackers noch breiter aufgestellt sein sollen und z.B. 5% Gold enthalten sollen. Nachricht von ExtraETF: https://www.msn.com/de-de/finanzen/investitionen/xtrackers-will-mit-launch-von-4-portfolio-etfs-den-wachsenden-markt-erobern/ar-AA1OYTS6?ocid=BingNewsSerp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 23. Oktober Klingt spannend, freu mich schon auf offizielle Infos dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Oktober vor 47 Minuten von HeavyCrown: Wobei die ETFs von Xtrackers noch breiter aufgestellt sein sollen und z.B. 5% Gold enthalten sollen. Solange Wertsteigerungen bei Gold nach einem Jahr steuerfrei sind, finde ich es suboptimal, das in einen steuerpflichtigen Fonds einzubinden. Da lege ich mir doch lieber separat entsprechend Anteile bzw. physisch zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 23. Oktober vor 8 Minuten von Sapine: Solange Wertsteigerungen bei Gold nach einem Jahr steuerfrei sind, finde ich es suboptimal, das in einen steuerpflichtigen Fonds einzubinden. Da lege ich mir doch lieber separat entsprechend Anteile bzw. physisch zu. genau das, war auch heute früh beim lesen mein erster Gedanke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 23. Oktober · bearbeitet 23. Oktober von Bigwigster Naja ist halt ne 1 Produktlösung. Wer bei 5% Gold steuern sparen will, will sicher auch nicht eine TER darauf bezahlen. Aber den Anleihenanteil kann man ja auch günstiger bekommen Ich denke, es gibt sicherlich Menschen, die froh sind, das mit einem einzigen ETF abgebildet zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Oktober Ich behaupte mal, dass 95 % der Anleger es mit drei bis vier Assets auch leidlich hinbekommen würden. Bei 5 % kann es ein gutes Produkt sein. Positiv: - Einfachheit Negativ - zu häufiges Rebalancing - teuer - unflexibel insbesondere bei der Entnahme Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 23. Oktober vor 5 Minuten von Sapine: Negativ - zu häufiges Rebalancing - teuer Wir kennen doch nicht einmal den Preis und das Rebalancing-Intervall?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 23. Oktober vor 19 Minuten von Bigwigster: Wir kennen doch nicht einmal den Preis und das Rebalancing-Intervall?! Im Artikel steht: Zitat Die Aufteilung bleibt über die Zeit bestehen. Veränderungen werden hauptsächlich durch das quartalsweise Rebelancing vorgenommen, um die eingangs festgelegte Gewichtung wieder herzustellen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag