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juse

Hallo,

 

ich lese hier seit längerem mit und möchte mal kurz mein "Depotziel" vorstellen.

Ziel ist ein langfristiger und offensiver Vermögensaufbau mit einer "niedrigen" Volatilität (angestrebt <=10%). Diese Zusammenstellung soll auch mal die eine oder andere Schwächephase überstehen.

 

Weltweit:

8% ZJ Portfolio Strategie Zertifikat (ABN2BF) - eine Portfolioverwaltung als Zertifikat

8% Templeton Growth Fund USD (971025) - Klassiker unter den defensiveren weltweiten Fonds

8% M&G Global Basics (797735) - offensiver Fond mit Schwerpunkt auf Rohstoffe und Grundbedarf

10% Veritas SG Balance (976338) - Defensiver Dachfond mit maximal 50% Aktienanteil

7% Thames River Warrior Zertifikat (A0FDGY) - Zertifikat auf den Thames River Warrior Dachhedgefond mit 150% Partizipation

 

Europa:

8% Ethna Aktiv E (764930) - Mischfond, Entwicklung bisher sehr marktunabhängig

6% Stoxx Select Div 30 (HV0EE2) - Die 30 Werte aus dem Stoxx600 mit der höchsten Dividendenrendite

8% DAX Top 10 Zertifikat (473485) - Die 10 DAX Werte mit der höchsten Dividendenrendite + positiver Gewinnentwicklung

6% Deutsche Aktien Total Return(A0D9KW) - Offensiver Mischfond auf deutsche Nebenwerte

 

Emerging Markets:

5% Gl.Adv.Fds-Emerg.Mkts High V.(972996) - Globaler EM Fond

5% BRIC Index Zertifikat (ABN0L1) - Endlos Basketzertifikat auf die 4 BRIC Länder

6% ABN AMRO-Gl.Em.Mkts Bd Fd.(347968) - Rentenfond für Staatsanleihen aus EM-Ländern, Euro hedged

 

Amerika: - Schon in den globalen Fonds stark abgedeckt

5% UBAM-Neuberg.Berm. US Equ.Val (921802)

 

Asien:

4% Fidelity Pacific (973285) - offensiver Fond mit Schwerpunkt Japan

6% DJ Asia/Pacific Select Dividend 30 ETF (A0H074) - Die 30 Werte mit der höchsten Dividendenrendite im Asien/Pazifik-Raum, aktuell Schwerpunkt in Australien

 

Ein großen Depotanteil macht die Dividendenstrategie aus. Diese hat sich in der Vergangenheit sehr bewährt und die Standardindices und die meisten Fonds outperformt.

Der Investitionsschwerpunkt liegt insgesamt in Europa, weil ich die Abhängigkeit vom US-$ nicht zu groß werden lassen will.

 

Wäre schön, wenn mal ein paar Anmerkungen dazu kommen würden. :)

 

MfG,

juse

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rolasys

Meiner Meinung nach ist das viel zu viel. Ob die Gesamtrendite des Depots wirklich besser wäre als der Markt, sprich Index, ist zwar sicher nicht auszuschließen, aber für mich zumindest zweifelhaft. Schließlich dürfen ja auch die Kosten der Fonds nicht außer Acht gelassen werden und dann muss da noch eine Outperformance hinzukommen. Ich würde das Depot auf maximal 3-5 Fonds beschränken und dann alles da rein buttern was geht.

 

Wenn ich mal auswählen darf :thumbsup:

 

50% M&G Global Basics (797735)

30% Stoxx Select Div 30 (HV0EE2)

20% Gl.Adv.Fds-Emerg.Mkts High V.(972996)

 

Wenn die Volatilität höher sein kann, würde ich den EM Fonds mit 30 % höher gewichten und den Stoxx bei 20% belassen.

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Toni
· bearbeitet von Toni
Meiner Meinung nach ist das viel zu viel. ... Ich würde das Depot auf maximal 3-5 Fonds beschränken und dann alles da rein buttern was geht.

Das ist auch meine Meinung. Ein ganzer Zoo nützt einem nichts und man verliert den Überblick.

 

Diversifikation kann man auch übertreiben....Fonds SIND ja schon diversifiziert!

 

Ich habe mal grob zusammengerechnet, indem ich bei jedem Fonds angenommen,

habe, dass er ca. 10 Wertpapiere hält, einige sind ja dabei mit 30 usw... ich komme

auf 200 verschiedene Papiere, LOL. Wozu soll eine solche stark übertriebene

Diversifikation gut sein? Ab einem bestimmten Level wird es einfach nicht mehr

sicherer, nur noch teurer, wegen der verschiedenen Gebühren...

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EinInvestor
· bearbeitet von EinInvestor

Lass Dir doch auch mal mit "Instant X-Ray" von Morningstar das geplante Portfolio auswerten. Da kommt - unter anderem - eine Liste mit den Überlappungen zwischen den Fonds bei raus.

 

Könnte sein, dass ein Firefox mit der Seite Probleme hat (was nicht heissen soll, dass er dran schuld ist). Jedenfalls war das bei mir so und ich habe zum Internet Explorer greifen müssen.

 

Nachtrag: Das Zertifikat kann man bei "Instant X-Ray", da es ja kein Fonds ist, nicht mit aufnehmen.

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juse

Erstmal danke für die Antworten.

 

@rolasys:

3-5 Werte sind mir eindeutig zu wenig. Soviel Vertrauen habe ich dann doch nicht in einzelne Strategien/Fondmanager, dass ich ihnen (zumindest für meine Verhältnisse) so viel Geld anvertraue.

 

@Toni:

Das stimmt und insgesamt überschneiden sich da schon einige Regionen schon sehr stark (China+Korea, Australien, Grossbritannien).

 

@EinInvestor:

Danke für den tollen Tipp, das X-Ray kannte ich noch nicht. Wirklich ein nettes Tool zum überprüfen der Portfoliozusammensetzung! Mit Firefox ging es bei mir problemlos.

 

Ich habe das Portfolio jetzt auf 9 Werte reduziert, dazu noch eine Festgeldanlage. Das sollte soweit passen und nicht über-diversifiziert sein. Falls noch Interesse besteht, kann ich die neue Zusammenstellung posten.

 

MfG,

juse

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Gallo

Hallo Juse !

 

Ja mach´ doch mal...

 

Bin zwar auch der Meinung, das dass (9) immer noch zu viele Posten sind aber interessant ist es auf jeden Fall!

 

Gruss vom Gallo

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LarsAC
· bearbeitet von LarsAC

Sehe das Problem mit 9 Posten nicht. Die Kosten sind doch dieselben, da prozentual gerechnet. Wüsste nicht, was gegen 2 weltweite Fonds im Depot spricht. Bevor ich mich zwischen zwei sehr guten Fonds entscheiden muss nehme ich doch lieber beide.

 

Kann jemand von Euch bei morningstar das Musterdepot im X-Ray darstellen? Ich muss immer alle Werte neu eingeben, das nervt. Bei fondsweb.de kann man auch ein Musterdepot nach Branchen, Ländern, Werten etc. analysieren lassen.

 

Lars

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juse

Na dann will ich mal:

 

13% Veritas SG Balance - 976338

12% M&G Global Basics - 797735

10% Gl.Adv.Fds-Emerg.Mkts High V - 972996

8% DJ Asia Pacific Select Div 30 - A0H074

8% Templeton Growth USD - 971025

7% Thames River Warrior - A0FDGY

 

8% Ethna Aktiv E - 764930

6% Deutsch Aktien Total Return - A0D9KW

8% DAX Top 10 Zertifikat - 473485

 

10% Festgeld

10% SEB ImmoInvest - 980230

 

Wenn man Festgeld und den Immofond weglässt, sind es 9 Positionen. ;)

Sicher könnte man noch etwas zusammenstreichen, wenn man das Portfolio neu aufstellen würde. Aber da es sich bei mir "historisch" entwickelt hat, ist das der für mich einfachste Weg, möglichst viele Teile meines alten Depots mit einzubringen.

 

Ziel ist es, wie oben schon beschrieben, einen möglichst kostanten Vermögensaufbau zu erreichen unter geringer Volatilität (deutlich niedriger als die des DAX).

 

Volatilität 1 Jahr:

Depot: 8,91

Dax: 15,24

 

Trotz Anlage von 20% in "Festgeld", konnte diese Zusammenstellung in den letzten 3 Jahren mit dem DAX mithalten und hat sich in der aktuellen Krise deutlich besser gehalten.

 

Performance 3 Monate:

Depot: -3.72%

DAX: -10,56%

 

Performance 1 Jahr:

Depot: 15.68%

DAX: 12,86%

 

Performance 3 Jahr:

Depot: ca. 60-65% (?)

DAX: 63%

 

Da einige Produkte leider noch nicht so alt sind, habe ich für die 3 jährige Performance in dem Zeitraum vor ihrer Auflegung den entsprechenden Vergleichsindex oder vergleichbarer Produkte zu Grunde gelegt. Auf Basis von 5 Jahren sollte das Depot den DAX deutlich outperformt haben.

Wobei vergangenheitsbezogene Aussagen natürlich mit Vorsicht zu geniessen sind. ;)

 

Folgende Anlageverteilung ergibt sich laut X-Ray (natürlich ist diese nicht "absolut", da die globalen Fonds jederzeit umschichten können).

Cash 10.6

Aktien 52.7

Anleihen 17.9

Sonstige 1.8

Nicht klassifiziert 17 (Immo + Hedgefond)

 

Regionale Aufteilung der Aktien laut X-Ray in %:

Nordamerika 14.9

Japan 2.8

Grossbritannien 7.9

Australasien 14

Westeuropa - Euro 32.9

China, Korea, Taiwan 10.7

 

Nachteilig ist der hohe Australienanteil (vorallem durch M&G Global Basics und dem Asia/Pacific Select Div, aber letzterer ist passiv und hat nicht wirklich viele Rohstoffaktien im Portfolio). Auch der hohe Anteil an China+Korea ist vielleicht nicht so optimal. Der Japananteil dagegen ist etwas niedrig.

 

Als mögliche Lösung würde sich folgende Änderung anbieten:

5% DJ Asia/Pacific Select Div

3% Vitruvius-Japanese Equity - 798387

 

Folgende Änderung würde das ergeben:

Japan: 8.2

Australasien: 12.8

China,..: 9.7

 

Naja, mal überlegen, ob sich das lohnt, mit Investments in Japan habe ich bisher noch keine wirklich guten Erfahrungen gemacht.

 

MfG,

juse

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excalibur
· bearbeitet von excalibur

Hallo,

 

Wow, das sind teilweise aber echte Exoten dabei. Wo kaufst du diese Fonds, bekommt man die alle bei ebase ohne AA?

 

Nun ja, da würde ich dem gegenüber mal mein Wunschdepot gegenüberstellen:

 

Veritas A2A Wachstum WKN 556164 ..........25%

Sauren Global Hedgefonds WKN A0CAV2....15%

DWS Forex Strategy LU0167456002...........5%

DWS Gold Plus WKN LU0055649056...........5%

M&G Global Basics A WKN 797735.............10%

JPM Europe Recovery A WKN: 548126........10%

DWS Invest BRIC Plus NC WKN A0DP7R ...10%

SEB Immoinvest DE0009802306................20%

 

 

Meinungen ?

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uzf
· bearbeitet von uzf

Die Renten fehlen! Die im Veritas sind zuwenig.

mfg

ein ängstlicher

uzf

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excalibur
· bearbeitet von excalibur

na dann wie wärs mit dem anstelle des Veritas Wachstum

 

Veritas A2A Defensiv 556166

 

 

 

Noch ne Frage: Wie hoch würdet ihr die jährliche Rendite meines Depots schätzen, geshen auf 15 Jahre ?

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Nussdorf
na dann wie wärs mit dem anstelle des Veritas Wachstum

 

Veritas A2A Defensiv 556166

Noch ne Frage: Wie hoch würdet ihr die jährliche Rendite meines Depots schätzen, geshen auf 15 Jahre ?

Alles über 6-8% p.a zu erwarten wäre schlichtweg töricht.

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excalibur

Da sind wir ja fast einer Meinung :) Ich schätzte 8 %

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uzf

Vergiss den Veritas. Renten selber machen!

mfg

der veritable

uzf

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juse

@excalibur:

> Wow, das sind teilweise aber echte Exoten dabei. Wo kaufst du diese Fonds, bekommt man die alle bei ebase ohne AA?

 

Wo ich die Fonds gekauft habe/kaufe? Alle an der Börse, bis auf den Ethna Aktiv E.

Bin nicht bei Ebase, sondern bei Comdirect. Für den Ethna gabs aber 30% Ausgabeaufschlag-Rabatt da Depotvolumen > 50.000.

Ja, es sind einige Exoten drunter ... na mal schaun, was wird. :) Den Ethna würd ich zwar jetzt nicht mehr kaufen, aber da ich ihn eh schon habe, kann ich ihn auch erstmal weiter halten.

 

> Veritas A2A Wachstum

Trotz ähnlicher Zusammensetzung der A2A Wachstum, Chance, Basis und des Veritas SG Balance, hat der Balance die anderen die letzten Monate deutlich outperformed. Hoffentlich bleibts auch in Zukunft so. ;)

 

> Sauren Global Hedgefonds

Naja, der ist Geschmackssache. Ich habe ja den Thames River drin, aber ich denke, beide nehmen sich nicht viel und sind eine sinnvolle Depotergänzung.

 

> DWS Forex Strategy

Einer der letzten Devisenfonds? Ich denke, da ist das Geld als Festgeld oder kurzfristige Anleihe besser untergebracht.

 

> DWS Gold Plus

Vergleich mal den Gold Spot mit diesem Fond ... auf den ersten Blick haben beide nahezu die gleiche Schwankungsbreite und der Gold Plus hat sich wesentlich schlechter entwickelt (30-35% auf Sicht von 5 Jahren). Ich würde hier den Gold Spot bevorzugen (aber da gibts glaubich noch keinen ETF in Deutschland, nur Zertis).

 

> DWS Invest BRIC Plus NC

Wenn Du dich auf BRIC beschränken willst, dann kannst Du mal einen Blick Richtung BRIC Zertifikat (ABN0L1) machen ... dort jedes Bric Land je 1/4 gewichtet mit ziemlich guten Indices und es entstehen kaum Kosten. Oder mal Ausschau nach einem andern BRIC Fond halten, der schon länger am Markt ist.

 

@Uzf:

Ich denke, es sind genug Renten dabei. Es sind 2 Mischfonds mit freier Einteilung und ein defensiver Aktien/Renten/Geldmarkt-Dachfond. Sollen die über die Gewichtung der Renten entscheiden. Da ich einen sehr langen Anlagezeitraum anstrebe, halte ich einen höheren Aktienanteil für sinnvoll.

Sicher kann man alles selbst machen ... Aktien, Zertifikate und Renten selbst auswählen ... nur wenn ich das mache, greif ich einfach zu oft daneben.

 

MfG,

juse

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LarsAC

@uzf: ab welchem kapitaleinsatz kann man da sinnvoll auf laufzeiten diversifizieren?

 

Lars

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uzf

@juse

es gab mal ein super simplex Depot ,wie Du sicher weisst, von jaydee beim Zertifikateboard.

30% RexP,60% ESX 600,10% GSCI TR

Das ist zu schlagen!

mfg

ein super simpler

uzf

 

@lars

bei der Bundesschuldenverwaltung ,bwpv.de ,bist Du ab 50.- dabei. alles was das Herz begehrt und ohne Gebühren.

mfg

uzf

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juse

Ich will den alten Thread noch mal aufgreifen und meine aktuelle Zusammenstellung posten. Es sind wieder viele Positionen (die Minimalisten werden es "lieben" :-" ). Auch einiges "Exotisches" darunter.

 

Ziel ist es immer noch, auch in unruhigen Börsenzeiten Sicherheit zu gewähren und die Aktienmarktabhängigkeit möglichst gering zu halten bei insgesamt niedriger Volatilität (<10%).

 

# Bestandteil Sicherheit - sollte auch in schlechten Börsenzeiten ohne Verluste auskommen

8% SEB ImmoInvest (980230) - der Klassiker unter den ImmoFonds

8% Templeton Growth US-$ (971025) - der Klassiker unter den defensiven Weltfonds

8% Veritas SG Balance (976338) - Dachfond mit maximal 50% Aktienquote

7% Thames River Warrior HF Zertifikat (A0FDGY) - Zertifikat mit Hebel 1.5% auf den TRW-Hedgefond

6% Lilux II Convert (986275) - Wandelanleihenfond der läuft und läuft

6% Commodity Alpha OP (A0F6DV) - Rohstoff-Fond, arbeitet mit 33 Rohstoff-Futures

 

# Bestandteil Offensiv - Investition in Standardmärkte

8% M&G Global Basics (797735) - rohstoffnaher Standardfond

8% Lingohr Systematic LBB Invest (977479) - weltweiter Fond, basierend auf Computermodell

8% DJ Euro Stoxx Select Div 30 (HV0EEV) - die 30 EuroStoxx600 Werte mit höchster Dividendenrendite

6% Hend.Horiz.Fd-Pan Eur.Prop.Eq (989232) - europäischer ImmoAktien-Fond

6% Deutsche Aktien Total Return (A0D9KW) - offensiver Mischfond auf deutsche Nebenwerte

 

# Bestandteil Spekulativ - Investition in EM

9% GAF EM High V. (972996) - Standardfond für weltweite EM

6% Multi Invest Special OP (A0F431) - Dachfond für EM-Märkte mit Computermodell zur Verlustbegrenzung

6% ABN AMRO-Gl.Emer.Mkts Bd(Euro) (347968) - globaler EM Rentenfond

 

Wertentwicklung seit Jahresbeginn:

Depot: +10,75%

DAX: +7,8%

 

Volatilität (1 Jahr)

Depot: 9,5%

DAX: 15,80%

 

Maximaler Drawdown (1Jahr):

Depot: 7.9%

DAX: 13.9%

 

MfG,

juse

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Wishmueller

Wie schon mal an anderer Stelle gepostet, finde ich Deinen Depotansatz prinzipiell sehr interessant, da mir bisher in etwa etwas ähnliches vorschwebte....

 

Nachdem ich nun das äußerst lesenswerte Buch "Souverän investieren" von Gerd Kommer gerade durch habe, sehe ich den Ansatz wieder etwas anders.....

 

Im Prinzip vermischt Du hier Dinge: einerseits willst Du (wie ich eigentlich auch) eine gewisse "Sicherheit", im Falle einer Baisse nicht ganz so abzuschmieren wie der Rest der Börse. Das machst Du, indem Du Dir möglichst schwankungsarme Fonds mit guter Performance raussuchst....

 

Gerd Kommer würde dazu in seinem Buch folgende Einwände machen:

1.) gute Performance der Vergangenheit (erst recht in so kurzen Zeiträumen) ist kein hinreichender Beleg für gute Performance in der Zukunft; Stichwort: "Regression zum Mittelwert". Die Wahrscheinlichkeit, dass gute Fonds der Vergangenheit auch in Zukunft gut performen, ist nicht häher als der Zufall.

2.) und das ist viel schwerwiegender: Du vergleichst hier die Performance ein Weltportfolios mit der Performance eines ausgewählten Index, in diesem Falle des DAX. Ähnlichen "Etikettenschwindel" betreiben wohl auch viele Fondsgesellschaften....

 

Versteh' mich nicht falsch, ich will Dir hier keinesfalls was ausreden .... zumal ich selbst immer noch auf der Suche nach der richtigen Depotmischung bin. Laut Herrn K. liegt die einzige sinnvolle Risikobegrenzung darin, das Verhältnis zwischen Cash und (Index-)Aktienfonds festzulegen, innerhalb der Aktienfonds dann weltweit streuen. Auf lange Sicht ist die Wahrscheinlichkeit dann eben sehr hoch, die 10 bis 11 % Rendite zu erwirtschaften, die (nach Abzug geringer Index-Kosten im Vergleich) der Markt hergibt - nicht mehr und nicht weniger.

 

Natürlich nimmt diese Vorgehensweise auch weltweite Abschwünge voll mit, das verschweigt der Autor auch nicht. Die Frage ist halt nur, welcher "Preis" die kurzfristige Kontinuität des Portfolios hat.....

 

Ich kann dieses Buch (mein erstes im Rahmen meiner Börsenrecherchen) nur sehr stark empfehlen. Wer das Buch auch kennt und daran massiv Kritik hat, kann das ja vielleicht mal in einem passenden Topic posten.... würde mich auch sehr interessieren! :) Denn so interessant und lehrreich das Buch auch ist.... auch dieser Autor hat mit Sicherheit nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen.

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juse

Hallo Wishmueller,

 

die Idee von der Kombination Cash<->Aktienfond ist nicht gerade neu, aber sagt Dein Buch auch, nach welchen Regeln die Umschichtung erfolgen soll? Wann mehr Geld in Aktienfonds fliesst und wann Cash aufgestockt wird?

Daran mangelt es doch ... richtige Ein- und Ausstiegspunkte. Wie ja allgemein bekannt, ist sowas reiner "Zufall".

 

Ich versuche durch Auswahl "guter" Fonds/Zertifikate und eine vernünftige Streuung das Risiko gering zu halten und eine vernünftige Disversifikation sicher zu stellen.

Klar ist es auch "Zufall", ob ein Fond, der in der Vergangenheit gut war, auch in der Zukunft gut sein wird. Aber man kann das einwenig eingrenzen.

Wenn ein Fond über xyz Jahre seinen Vergleichsindex immer geschlagen hat, dann kann ich doch von einem wirklich guten Manager ausgehen. Es ergibt sich daraus (zumindest meiner Ansicht nach) eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Fond den Index auch in Zukunft schlagen wird, als wenn ich mir irgendeinen x-beliebigen mittelprächtigen Fond ins Depot lege.

Ich habe die Fonds über einen langen Zeitraum (mind 5 Jahre) "geprüft" und sie zählen zu den Besten ihrer Klasse:

Lingohr, M&G Global Basics, Henderson, GAF EM High V., ABN AMRO-Gl.Emer.Mkts Bd(Euro), Templeton Growth US-$, Lilux II Convert, SEB ImmoInvest

 

Natürlich kann es auch genau andersherum kommen ... deswegen gibt es ja Stoppkurse und regelmäßige Neubewertungen der Depotpositionen.

Auch das Aufteilen auf viele Positionen (es sind immerhin 14) halte ich für sehr sinnvoll. So kann man das Risiko des Versagens des Managements einzelner Fonds etwas eingrenzen. Außerdem fühle ich mich so wesentlich wohler. ;)

 

Als Vergleichsindex kann ich genauso gut den MSCI World Index (Euro) nehmen:

Performance laufendes Jahr: +0.4%

Volatilität: 10,99%

Max. Drawdown: 11.2%

 

Ich suche mir also keinen "Luftschlossindex" aus, sondern messe mein Depot an 2 für mich wichtigen Indices.

 

MfG,

juse

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Wishmueller
Hallo Wishmueller,

 

die Idee von der Kombination Cash<->Aktienfond ist nicht gerade neu, aber sagt Dein Buch auch, nach welchen Regeln die Umschichtung erfolgen soll? Wann mehr Geld in Aktienfonds fliesst und wann Cash aufgestockt wird?

Daran mangelt es doch ... richtige Ein- und Ausstiegspunkte. Wie ja allgemein bekannt, ist sowas reiner "Zufall".

 

Das "Buch" sagt.... prinzipiell gar nicht umschichten..... "buy & hold", allenfalls nach zwei Jahren die ursprüngliche Portfolio-Konstellation wiederherstellen. Und im Falle eines "Crashs".... Nerven behalten. Die Märkte erholen sich, das haben sie immer getan.

 

Ich versuche durch Auswahl "guter" Fonds/Zertifikate und eine vernünftige Streuung das Risiko gering zu halten und eine vernünftige Disversifikation sicher zu stellen.

Klar ist es auch "Zufall", ob ein Fond, der in der Vergangenheit gut war, auch in der Zukunft gut sein wird. Aber man kann das einwenig eingrenzen.

Wenn ein Fond über xyz Jahre seinen Vergleichsindex immer geschlagen hat, dann kann ich doch von einem wirklich guten Manager ausgehen.

 

Gerade das bezweifelt der Autor. Bei "X"-1.000 Fonds entspricht es dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Anzahl aktiv gemagter Fonds besser als der Benchmark abschneidet. Mit fortlaufender Anlagedauer nimmt diese Outperformance immer weiter ab....

 

Es ergibt sich daraus (zumindest meiner Ansicht nach) eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Fond den Index auch in Zukunft schlagen wird, als wenn ich mir irgendeinen x-beliebigen mittelprächtigen Fond ins Depot lege.

Ich habe die Fonds über einen langen Zeitraum (mind 5 Jahre) "geprüft" und sie zählen zu den Besten ihrer Klasse:

Lingohr, M&G Global Basics, Henderson, GAF EM High V., ABN AMRO-Gl.Emer.Mkts Bd(Euro), Templeton Growth US-$, Lilux II Convert, SEB ImmoInvest

 

Ich bestreite das ja auch gar nicht. Die Frage ist halt nur - wie sieht es in den nächsten 5 Jahren aus? Der Autor geht davon aus, dass es (nach Abzug von Kosten, deren Auswirkung dort sehr plastisch beschrieben wird), quasi nicht möglich ist, dauerhaft (!) den jeweiligen Benchmark zu schlagen.

 

Natürlich kann es auch genau andersherum kommen ... deswegen gibt es ja Stoppkurse und regelmäßige Neubewertungen der Depotpositionen.

 

Wenn Du traden willst, ist das eine andere Nummer. In dem Buch wird auch beschrieben, dass durch Traden+aktives Fonds-Management dauerhaft ca. 1/3 der Rendite zu Gunsten der Finanzdienstleister flöten geht....

 

Auch das Aufteilen auf viele Positionen (es sind immerhin 14) halte ich für sehr sinnvoll. So kann man das Risiko des Versagens des Managements einzelner Fonds etwas eingrenzen. Außerdem fühle ich mich so wesentlich wohler. ;)

 

Diversifikation bestreitet auch niemand, und ob es am Ende 7, oder 14 oder 21 Fonds sind, ist schlußendlich sicher Geschmackssache (bzw. Kostenfrage). Die Frage ist, mit wie vielen Fonds man den Markt abdecken kann.... hängt auch nicht unwesentlich vom Budget ab ;)

 

Als Vergleichsindex kann ich genauso gut den MSCI World Index (Euro) nehmen:

Performance laufendes Jahr: +0.4%

Volatilität: 10,99%

Max. Drawdown: 11.2%

 

Ich suche mir also keinen "Luftschlossindex" aus, sondern messe mein Depot an 2 für mich wichtigen Indices.

 

MfG,

juse

 

Ein "Luftschloss" wollte ich Dir auch nicht unterstellen. Der Witz ist halt, dass ich mich erst seit einigen Wochen mit der Materie beschäftige, und ich bei Performance-Vergleichen, Ratings etc. intuitiv immer "Bauchschmerzen" hatte, und ich bereits frühzeitig Index-Fonds als sinnvolle Alternative empfand. In diese "Kerbe" hat das Buch halt voll reingehauen, da es meine Vorbehalte zu 100% untermauert hat. Was aber nicht heißt, dass das zwangsläufig richtig sein muss.... mir hat es bei der Entwicklung meiner "Strategie" zumindest ein gutes Stück weitergeholfen.

 

Dass ich (sofern ich das bald mal aktiv umsetze) in der nächsten Baisse vermutlich etwas mehr "bluten" werde als Du, ist mir völlig klar - das bestreite ich auch gar nicht. Nur auf lange Sicht betrachtet denke ich, dass die Argumente des Autors schlüssig sind. Da ich persönlich zur Zeit überhaupt keinen "Anlagehorizont" habe, sondern nach einer Tagesgeld-Alternative "bis auf weiteres" suche, erscheint mir die Beurteilung/Einschätzung des längerfristigen Horizonts erst mal wichtiger.

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juse
Das "Buch" sagt.... prinzipiell gar nicht umschichten..... "buy & hold", allenfalls nach zwei Jahren die ursprüngliche Portfolio-Konstellation wiederherstellen. Und im Falle eines "Crashs".... Nerven behalten. Die Märkte erholen sich, das haben sie immer getan.

Völlig falsch, ohne StoppLoss geht garnichts. Das mit dem "irgendwann erholen" kann sich über einen sehr langfristigen Zeitraum hinziehen. Man beachte nur den Dow Jones Crash 1929, erst ca. 1960 hatte er den alten Höchststand wieder drin. Oder als besonders krasses den Neuen Markt von 9600 Punkte in 2000 auf aktuell 660 Punkte! Oder der DAX 2000 von 8060 auf heutzutage 5800.

Klar sind das krasse Fälle von Einzelindices, aber das zeigt sehr deutlich, dass eine Notbremse immer vorhanden ist. Gerade das sture Festhalten an StoppLoss-Kursen und das regelmäßige Auskämmen des Depots haben mir 2001-2003 Unmengen an Verlusten erspart.

Ich bestreite das ja auch gar nicht. Die Frage ist halt nur - wie sieht es in den nächsten 5 Jahren aus? Der Autor geht davon aus, dass es (nach Abzug von Kosten, deren Auswirkung dort sehr plastisch beschrieben wird), quasi nicht möglich ist, dauerhaft (!) den jeweiligen Benchmark zu schlagen.

Kann gut sein, es gibt xyz solcher Rechnungen, aber auf der anderen Seite gibt es Fonds, die ihren Vergleichsindex in einem Zeitraum von deutlich über 10 Jahren Jahr um Jahr geschlagen haben und noch nicht müde geworden sind. Das ist eine Glaubensfrage, auf was man setzt.

Wenn Du traden willst, ist das eine andere Nummer. In dem Buch wird auch beschrieben, dass durch Traden+aktives Fonds-Management dauerhaft ca. 1/3 der Rendite zu Gunsten der Finanzdienstleister flöten geht....

Es geht nicht um aktives Traden, es geht um regelmäßiges (monatliches?) Überprüfen des Depots.

Wahrscheinlich rechnet Dein Buch (wie so viele andere auch) mit hohen Ausgabeaufschlägen für die Fonds. Sowas spielt heutzutage keine Rolle mehr ... dank Ebase und Börsenhandel.

Diversifikation bestreitet auch niemand, und ob es am Ende 7, oder 14 oder 21 Fonds sind, ist schlußendlich sicher Geschmackssache (bzw. Kostenfrage). Die Frage ist, mit wie vielen Fonds man den Markt abdecken kann.... hängt auch nicht unwesentlich vom Budget ab ;)

100% Zustimmung

Ein "Luftschloss" wollte ich Dir auch nicht unterstellen. Der Witz ist halt, dass ich mich erst seit einigen Wochen mit der Materie beschäftige, und ich bei Performance-Vergleichen, Ratings etc. intuitiv immer "Bauchschmerzen" hatte, und ich bereits frühzeitig Index-Fonds als sinnvolle Alternative empfand. In diese "Kerbe" hat das Buch halt voll reingehauen, da es meine Vorbehalte zu 100% untermauert hat. Was aber nicht heißt, dass das zwangsläufig richtig sein muss.... mir hat es bei der Entwicklung meiner "Strategie" zumindest ein gutes Stück weitergeholfen.

Also ich beschäftige mich seit 1998 damit. ;) Wie man sieht, weiss ich es auch nicht besser als Du. ;)

 

Ich setze auch auf Indexprodukte ... dem DJ Euro Stoxx Select Div 30 Index. Dieser hat über einen längeren Zeitraum gesehen, nahezu alle aktiven Europafonds geschlagen. Interessant ist auch der AsiaPacific Select Div 30.

Ein großes Problem gibt es bei Indexprodukten ... es gibt zuwenige. Die DJ Indices sind gut abgedeckt.

Aber wo bleibt der MSCI World Materials Index Fond? Wo der MSCI World Energy Index Fond? Gerade diese Produkte vermisse ich ... und ja, den DJ Stoxx Energy Index kenne ich schon. ;)

 

Die Börse wird uns alle eines besseren belehren ... denn diese geht bekanntlich immer den Weg des Schmerzes.

 

MfG,

juse

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller
Also ich beschäftige mich seit 1998 damit. ;) Wie man sieht, weiss ich es auch nicht besser als Du. ;)

 

Danke für den "Hinweis"..... ist angekommen ;)

 

Natürlich hat Deine Argumentation, dass einzelne Indizes extrem lange zur Erholung brauchen - "Neuer Markt" würde ich in der Betrachtung jedoch ausklammern wollen - durchaus was für sich! Dazu muss man vielleicht noch sagen, dass das Buch 2002 erschien, als sich die Märkte zwar schon auf Talfahrt befanden (darauf geht der Autor auch ein), der Tiefpunkt jedoch längst noch nicht erreicht war. Einwände Deinerseits sind also sicherlich berechtigt.

 

Eine Frage vielleicht noch..... wenn Du einerseits ein Fonds-Depot bastelst, dass deutlich weniger volatil ist als der Markt (zumindest rückwärts betrachtet) - wie setzt Du dann "stop loss"-Kurse? Auf den ersten Blick erscheint mir das etwas widersprüchlich. Ein Stop-Loss würdest Du doch wohl dann setzen, wenn die künftige Performance nicht mehr mit den Vergangenheitswerten übereinstimmt, oder?

 

Das Prinzip von Stop-Loss hab' ich natürlich verstanden und halte es (mit meinem jetzigen Kenntnisstand) für Einzelwerte auch zwingend erforderlich. Wenn man aber eine Performance in Höhe des gesamten Marktes anstrebt (nicht mehr und nicht weniger), dann kommen mir an der Stop-Loss-Strategie zumindest Zweifel. Weil in dem Falle nur ein Totalausstieg "helfen" würde..... richtige Ein- und Ausstiegszeitpunkte bekanntlich aber nicht vorherzusehen sind....... glaube, ich muss mich gerade mit diesem Thema noch mal etwas intensiver beschäftigen. :blink:

 

Zwei Anmerkungen noch zu dem "Buch". Bei den Kosten wird schon von laufenden Kosten gesprochen, weniger vom AA, der in der Langfristbetrachtung zunehmend unerheblich wird.

 

Zum zweiten: das "Musterdepot" (nur als exemplarisches Beispiel dargestellt) bestand nur teilweise aus Index-Fonds, und andererseits aus aktiven Fonds, aus dem gleichen Grund, den Du bereits nanntest. Und damals gab es noch sehr viel weniger Index-Fonds als heute.... Durchaus interessante Entdeckung dabei am Rande: von seinen aktiven Fonds, die er da als Alternative erwähnt - renommierte Häuser wie Robecco - gibt es die meisten Fonds heute schon gar nicht mehr..... Auch das muss nichts heissen, verträgt sich aber ganz gut mit meinem aktuellen "Bauchgefühl".....

 

Last but not least: die "Schmerzen" wollte ich mir eigentlich ersparen.... bzw. wollte ich gerne vorher wissen, welche Schmerzen da zu erwarten sind und ob ich damit "leben" kann .... ein frommer Wunsch, ich weiß B)

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