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Gast231208

"Verlustoptimiertes" Depot erstellen

Empfohlene Beiträge

Gast231208

Weil man sich in anderer Geldangelegenheiten bekanntlich nicht einmischen soll, leite ich ein von einem Familienmitglied herangetragenes Anliegen zur Diskussion hier im Forum einfach mal so weiter.

 

Alter: 46Jahre, Beruf: Beamter

Vermögen zur Anlage: 300k wird nicht benötigt (zur Zeit komplett auf dem Girokonto zur Wiederanlage)

Ziel: Altersvorsorge

Verlusttopf Aktien 30k, Verlusttopf Sonstige 15k (und diese sollten unbedingt genutzt werden!)

Zieldepot 1/3 risikoarm und 2/3 riskant (=100% Aktien Einzelaktien, Fonds, ETFs)

Einmalanlage, kein Einstieg in Salami-Tranchen, maximal jährlich Rebalancen.

 

Um Ratschläge, Ideen, Gedankenspiele wird gebeten.

Ich leite das dann so weiter, bin selbst die Schweiz und wasche, wenn's schiefgeht wie Pilatus meine Hände in Unschuld. :-*

 

Danke Euch und bleibt gesund

Pille

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Peter23

Sonstiges Vermögen?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wenn der "Beamte" hier nicht selber schreiben und lesen kann, was sagt uns das?

Dass wir alle wertvollen Informationen im WpF hier noch einmal schreiben sollen, damit du es ihm vorlesen kannst?

Oder ist er ein Internet-Ausdrucker?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Da die Verluste aus Aktien doppelt so hoch wie die sonstigen Verluste sind und nur mit Gewinnen aus Aktien verrechnet werden können: 2/3 des "riskanten" Teils in Berkshire-Aktien und 1/3 in Vanguard All Word. :w00t:

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Gast231208
vor 4 Minuten von Peter23:

Sonstiges Vermögen?

300k ist Alles - Miete, Single, kinderlos - erbt aber mit Sicherheit als Einzelkind mal das Haus seiner Eltern

vor 1 Minute von Ramstein:

Wenn der "Beamte" hier nicht selber schreiben und lesen kann, was sagt uns das?

Das selbe, wie, dass er folgendes geschafft hat in den letzten 10 Jahren:  Verlusttopf Aktien 30k, Verlusttopf Sonstige 15k -> Elefantenbaby (nett aber lebensunfähig, daher Beamter)

vor 2 Minuten von odensee:

Da die Verluste aus Aktien doppelt so hoch wie die sonstigen Verluste sind und nur mit Gewinnen aus Aktien verrechnet werden können: 2/3 des "riskanten" Teils in Berkshire-Aktien und 1/3 in Vanguard All Word. :w00t:

Wirst es nicht glauben, das war auch mein erster Gedanke:

100k Giro, 100K Vanguard All-World ausschüttend, 100k Berkshire (wenn sie 30% im Plus sind verkaufen, und umschichten in den All- World)

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spreadit

Msci World Performance 3 Jahre in USD: ca. 27,6%

Berkshire Hathaway Class B Performance 3 Jahre in USD: ca. 16,4%

 

Wieso müssen die Verlusttöpfe unbedingt genutzt werden, wenn es wirtschaftlich eventuell gar nicht sinnvoll ist? 

 

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Gast231208
vor 1 Minute von spreadit:

Wieso müssen die Verlusttöpfe unbedingt genutzt werden, wenn es wirtschaftlich eventuell gar nicht sinnvoll ist? 

 

Weil er nur die 30.000€ Aktienverluste sieht, nicht aber dass

- er um diese auszugleichen Aktiengewinne von 30k braucht, die man erst mal haben muss  

- 30k Verlusttopf nach dem Ausgleich bei 30% Steuerersparnis mit  Aktien-Gewinnen eigentlich nur 9k sind um die es wirklich geht

 

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Stoiker

@pillen(latus)dreher

 

Wie sieht denn der Anlagezeitraum aus bzw. bis wann möchte er die Verluste ausgeglichen haben?

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Gast231208
vor 1 Minute von Stoiker:

@pillen(latus)dreher

 

Wie sieht denn der Anlagezeitraum aus bzw. bis wann möchte er die Verluste ausgeglichen haben?

Da er das Geld bis zum Renteneintritt ziemlich sicher nicht benötigt und auch dann nicht auf einmal -> also ca. 15-20 Jahre bleiben mindestens Zeit um die Verluste auszugleichen (wenn die Steuergesetzgebung mitmacht).

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Stoiker
vor 23 Minuten von pillendreher:

Da er das Geld bis zum Renteneintritt ziemlich sicher nicht benötigt und auch dann nicht auf einmal -> also ca. 15-20 Jahre bleiben mindestens Zeit um die Verluste auszugleichen (wenn die Steuergesetzgebung mitmacht).

In meinen Augen ist es ein Fehler den Verlust "schnell wieder rausholen" zu wollen. Das führt in der Regel dazu, dass man ein überhöhtes Risiko eingeht, das zu weiteren Verlusten führen kann (im blödesten Fall fällt dann alles und es wird wieder mit Verlust verkauft etc.). Über einen Zeitraum von 20 Jahren bräuchte er eine Rendite von unter 0,5% p.a., um bis dahin seinen Verlust wieder ausgeglichen zu haben.

 

Am besten schreibt er den Betrag gedanklich ab - watt fott is is fott. Und dann überlegt er, wie er entsprechend seiner Risikotragfähigkeit sinnvoll mit den o.g. Parametern investiert. Am Ende wird er sehr nahe an 1-2 ETFs plus Cash (aufgeteilt gemäß Risikowunsch) oder dem ARERO landen.

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Wir wissen doch alle, wie schnell deutsche Gesetzgebung sich speziell im Finanzminsterium ändert.

Darauf setzen, das die heute bestehenden Verluste noch in 10 oder 20 Jahren ausgegeglichen werden können,

halte ich für sehr gewagt.

 

Einzel-Aktien kaufen, nur um Verluste auszugleichen birgt ja auch die Gefahr, weitere Verluste zu generieren.

Müsste man wissen, wieviel "Schmerzen" der Anleger da aushalten kann, um nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt

die Reissleine zu ziehen.

 

Erinnert so etwas ans Casino, wenn Spieler da spielen, weil ja auch wieder mal eine Glückssträne kommen muss,

die die Verluste ausgleicht.

 

 

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WOVA1
vor 4 Stunden von pillendreher:

100k Berkshire (wenn sie 30% im Plus sind verkaufen, und umschichten in den All- World)

Statt der thesaurierenden Berkshire könnte man sich auch überlegen, einige Einzelaktien von Gesellschaften zu kaufen, die Dividende aus Eigenkapital zahlen ( etwa die Telekom ).

Da sich dabei der steuerliche Einstandskurs mit jeder Dividendenzahlung vermindert, ergeben sich steuerliche Gewinne, wenn die Aktie auch nur ungefähr gleich bleibt.

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west263
vor 8 Stunden von pillendreher:

Um Ratschläge, Ideen, Gedankenspiele wird gebeten.

Du bist doch lange genug selber dabei, um einen qualifizierten Ratschlag zu geben. Da ist es doch gar nicht nötig, hier im Forum Vorschläge einzuholen. 

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Hauerli
vor einer Stunde von west263:

Du bist doch lange genug selber dabei, um einen qualifizierten Ratschlag zu geben. Da ist es doch gar nicht nötig, hier im Forum Vorschläge einzuholen. 

Wieso sollte man sich nicht beraten lassen auch wenn man von der eigenen Meinung überzeugt ist ?

 

An der Diskussion , dass er evtl den Verlusttopf zu stark in den Fokus setzt ist doch eigtl schon eine ausreichende Rechtfertigung gefunden, dass es eine gute Entscheidung ist.

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wpf-leser
vor einer Stunde von west263:

Da ist es doch gar nicht nötig, hier im Forum Vorschläge einzuholen. 

Das stimmt, ist jedoch durchaus beabsichtigt:

vor 10 Stunden von pillendreher:

Weil man sich in anderer Geldangelegenheiten bekanntlich nicht einmischen soll, leite ich ein von einem Familienmitglied herangetragenes Anliegen zur Diskussion hier im Forum einfach mal so weiter.

[...]

Ich leite das dann so weiter, bin selbst die Schweiz und wasche, wenn's schiefgeht wie Pilatus meine Hände in Unschuld. :-*

 

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Stoiker
Am 27.12.2020 um 11:45 von monopolyspieler:

Wir wissen doch alle, wie schnell deutsche Gesetzgebung sich speziell im Finanzminsterium ändert.

Darauf setzen, das die heute bestehenden Verluste noch in 10 oder 20 Jahren ausgegeglichen werden können,

halte ich für sehr gewagt.

Absolut, das kann sich schon in den nächsten Monaten/Jahren ändern oder so bleiben wie es ist. Deshalb schrieb ich auch weiter oben, dass das "Verlust ausgleichen" nicht das primäre Ziel sein sollte.

 

@pillendreher Wie fällt Dein Zwischenfazit aus?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Also ich werde vorschlagen (wie auch von Euch klargestellt), dass ein Schlussstrich gezogen werden soll.

Ein sinnvolles Depot soll nicht auf Verlustoptimierung aufgebaut werden.

Für ihn  machen Einzelaktien definitiv keinen Sinn.

 

Da ja die Asset-Verteilung (Zieldepot 1/3 risikoarm und 2/3 riskant =100% Aktien Einzelaktien, Fonds, ETFs - Einmalanlage, kein Einstieg in Salami-Tranchen, maximal jährlich Rebalancen) vorgegeben ist, werde ich

folgende Depotaufteilung zur näheren selbstständigen Beschäftigung ins Gespräch bringen inkl. der Empfehlung eines quartalsweisen Einstiegs zu je 30k:

20% (= 60k) Bankeinlagen vorerst nur Tagesgeld

80% (= 240k) in den neuen ausschüttenden Vanguard LifeStrategy 80% Equity UCITS ETF WKN: A2P7TH ISIN: IE00BMVB5S82

Einmal pro Jahr die Risikotragfähigkeit beurteilen und Rebalancen

Bis zur Rente so durchziehen.

 

Danke für die konstruktiven Vorschläge

 

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monopolyspieler

Etwas Verlustoptimierung kann man aber betreiben, in dem man einen entsprechenden Anteil des ausschüttenden  ETF in einem Depot mit FSA ohne Alt-Verluste deponiert.

Sonst wird zwar der Verlust durch die Ausschüttung abgebaut, aber evtl. ein Teil der 801 Euro jedes Jahr verschenkt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Danke für den Tip, ich werde es erwähnen, aber auch sagen, dass es nicht um 801€ Ersparnis, sondern um ca. 200€ jährlich geht.

Ob es sich dafür lohnt ein Depot bei einer anderen Bank zu eröffnen, dass soll er selbst entscheiden.

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Beamte

OT. Zufälligerweise ist mein Nickname hier im Forum "Beamte" und die Person in diesem Thread wurde unterwegs von Amtwortenden auch "Beamte" so getauft. Das eine hat nix mit dem anderen zu tun.

 

Inhaltlich, so meine bescheidene Meinung aus dem Off als Beamte: Die Empfehlung auf die neuen Vanguards erscheint sehr zielführend, sofern im Kopf der Schlussstrich mit den Verlusten gezogen werden kann.

 

Ps. An der Stelle vielen Dank für die Möglichkeit des stillen Mitlesen und die dadurch gewonnenem Informationen in all dem Jahren.

 

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Sorry - die Bezeichnung "Elefantenbaby (nett aber lebensunfähig, daher Beamter)" wurde nur scherzhaft gebraucht.

Mir lag es fern den ehrenwerten Berufsstand der Beamten allgemein damit zu diskreditieren.  :prost:

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bondholder
vor 16 Minuten von pillendreher:

Danke für den Tip, ich werde es erwähnen, aber auch sagen, dass es nicht um 801€ Ersparnis, sondern um ca. 200€ jährlich geht.

Ob es sich dafür lohnt ein Depot bei einer anderen Bank zu eröffnen, dass soll er selbst entscheiden.

Bei 240k in Wertpapieren lohnt es sich vor allem, falls noch nicht geschehen zu einer Bank ohne Depotführungskosten zu wechseln.

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monopolyspieler
vor 15 Stunden von pillendreher:

Danke für den Tip, ich werde es erwähnen, aber auch sagen, dass es nicht um 801€ Ersparnis, sondern um ca. 200€ jährlich geht.

Ob es sich dafür lohnt ein Depot bei einer anderen Bank zu eröffnen, dass soll er selbst entscheiden.

Du musst das auf die 20Jahre bis zur Pension rechnen mit Zinseszins.

Das ist bis dahin unterm Strich schon der halbe Aktienverlusttopf.B-)

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