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Bolanger

die große Währungsreform - was passiert eigentlich mit Privatschulden?

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Bolanger

Hallo,

 

teilweise wird über die bevorstehende Währungsreform philosophiert, welche sicherlich kommen wird, und von der keiner weiß, wann das ist und welche Details gelten.

 

In verschiedenen Beiträgen kann man dann verweise auf historische Beispiele finden und Ausführungen, mit welchen Faktoren dann z.B. Guthaben oder Hypotheken umgerechnet wurden, wie Vermögensabgaben eingeführt wurden etc. Was ich aber nicht finde sind Hinwesie auf die Umstellung von Privatschulden. hat jemand einen Überblick, wie das in der Vergangenheit gehandhabt wurde?

 

Wenn ich meinem Nachbarn 100 EUR leihe und wir von einer Währunsgreform überrascht werden - mit welchem Faktor wären diese Schulden dann in der Historie umgerechnet worden? Dem Faktor der Schuldner oder dem Faktor der Gläubiger? Heutzutage könnte das neben dem klassichen Privatdarlehen auch für z.B. P2P-Kredite interessant sein.

 

Danke und Grüße

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Noch_Neu_Hier

Oh Gott!

 

vor 10 Minuten von Bolanger:

Währungsreform philosophiert, welche sicherlich kommen wird

 Woher weißt du das? 

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Leeloo Dallas

@Noch_Neu_Hier Ich denke, weil Krall zur Blitzkriegoffensive gegen den Euro aufgerufen hat und das nächste 1000 jährige Reich.... öh öh... ich meine natürlich die nächste 1000 jährige Währung ausrufen wird.

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biginjapan

A)

vor 13 Minuten von Bolanger:

welche sicherlich kommen wird,

B)

vor 13 Minuten von Bolanger:

und von der keiner weiß, wann das ist und welche Details gelten.

 

Was denn nun: A), B) oder C)?

 

 

 

vor 4 Minuten von Noch_Neu_Hier:

Oh Gott!

Ja, bitte?

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chirlu
vor 17 Minuten von Bolanger:

Was ich aber nicht finde sind Hinwesie auf die Umstellung von Privatschulden.

 

Aufwertungsrechtsprechung

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Barqu
33 minutes ago, biginjapan said:

A)

Quote

welche sicherlich kommen wird,

B)

Quote

und von der keiner weiß, wann das ist und welche Details gelten.

 

Was denn nun: A), B) oder C)?

A) und B) widersprechen sich nicht, ganz im Gegenteil: Irgedwann einmal wird es eine irgendwie gestaltete Waehrungsreform geben.

 

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger

 

vor 3 Minuten von Barqu:

A) und B) widersprechen sich nicht, ganz im Gegenteil: Irgedwann einmal wird es eine irgendwie gestaltete Waehrungsreform geben.

Danke für den Post, genau das wollte ich gerade mit viel mehr Worten schreiben. Irgendwann wird sie kommen, nur weiß keiner wann und wie. Steht auch so in meinem Post, ganz klar formuliert

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joinventure12
vor 40 Minuten von chirlu:

Der einzige sinnvolle Antwort-Beitrag, wie ich finde. 

 

Ich finde die Frage nicht so abwegig zumal sich Christine Lagarde zu einer durchschnittlichen Inflation geäußert hat.

vgl: https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/ezb-lagarde-oeffnet-die-tuer-fuer-ein-flexibleres-inflationsziel/26230652.html?ticket=ST-20784560-hPWMZ2zM3VXO3ESMZZsq-ap6

 

So wie ich den Wiki Artikel verstanden habe, waren das wenige Fälle. Offensichtlich scheinen also die anderen Häuslebauer ganz gut damit gefahren zu sein?

 

 

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Bast
vor einer Stunde von Bolanger:

teilweise wird über die bevorstehende Währungsreform philosophiert

Durch die Verwendung eines bestimmten Artikels beziehst Du Dich eben nicht auf

vor 14 Minuten von Barqu:

eine irgendwie gestaltete Waehrungsreform

.

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Bolanger
· bearbeitet von Bolanger
vor 14 Minuten von joinventure12:

Der einzige sinnvolle Antwort-Beitrag, wie ich finde. 

 

Ich finde die Frage nicht so abwegig zumal sich Christine Lagarde zu einer durchschnittlichen Inflation geäußert hat.

vgl: https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/ezb-lagarde-oeffnet-die-tuer-fuer-ein-flexibleres-inflationsziel/26230652.html?ticket=ST-20784560-hPWMZ2zM3VXO3ESMZZsq-ap6

 

So wie ich den Wiki Artikel verstanden habe, waren das wenige Fälle. Offensichtlich scheinen also die anderen Häuslebauer ganz gut damit gefahren zu sein?

 

 

Lagarde beschreibt ja einen Weg zur Entschuldung ohne Währungsreform. GGf. gibt es dann irgendwann eine Währungsumstellung, um wieder Größenordnungen zu haben, die man im echten Leben handhaben kann.

 

Bei bisherigen Währungsreformen wurden allerdings Schulden meist anders umgestellt als Guthaben z.B. im Verhältnis 1:10 für Schulden und 1:6,5 für Guthaben. Welchen Faktor hätte man z.B. mitte des letzten Jahrhunderts in Deutschland angewendet? Nach dem verlinkten Artikel wäre das der Umrechnungskator für Schulden, mit dem sich ein Gläubiger dann deutlich besser gestellt hätten als wenn Sie anstatt des Privatdarlehens ihr Geld zur Bank gebracht hätten.     

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The Statistician
vor 14 Minuten von Bolanger:

Bei bisherigen Währungsreformen wurden allerdings Schulden meist anders umgestellt als Guthaben z.B. im Verhältnis 1:10 für Schulden und 1:6,5 für Guthaben.

Worauf basiert diese Aussage, dass es meist unterschiedlich ausfiele? 1990 gab es keinen Unterschied, 1924 meines Wissens nach ebenso nicht. Lediglich 1948 gab es eine unterschiedliche Behandlung von Schulden und Guthaben. Ich wüsste auch nicht wie man das rechtlich durchbringen möchte, sodass man Schulden und Guthaben unterschiedlich behandeln könnte bzgl. des Umrechnungskurses. Mal von Sondersituationen wie sie 1948 vorlagen ganz abgesehen. 

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Bolanger
vor 3 Minuten von The Statistician:

Worauf basiert diese Aussage, dass es meist unterschiedlich ausfiele? 1990 gab es keinen Unterschied, 1924 meines Wissens nach ebenso nicht. Lediglich 1948 gab es eine unterschiedliche Behandlung von Schulden und Guthaben. Ich wüsste auch nicht wie man das rechtlich durchbringen möchte, sodass man Schulden und Guthaben unterschiedlich behandeln könnte bzgl. des Umrechnungskurses. Mal von Sondersituationen wie sie 1948 vorlagen ganz abgesehen. 

Hmmm, vielleicht sollten wir dann klären, was der Unterschied zwischen einer Währungsreform und einer Währungsumstellung ist. 1990 war in meinen Augen eine Umstellung mit einem fixen Wechselkurs, ebenso wie die Euro-Einführung. Nach meinem Verständnis versucht man bei einer Reform hingegen die relative Bewertung verschiedener Anlageklassen untereinander zu verändern, was wiederum unterschiedlicher Wechselkurse bedarf. 

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chirlu
vor 2 Minuten von Bolanger:

1990 war in meinen Augen eine Umstellung mit einem fixen Wechselkurs

 

Das ist ein Irrtum. Die Mark der DDR war eigentlich sehr wenig wert, aber aus politischen Gründen wollte man einiges 1:1 oder zumindest 2:1 umstellen, also weit über dem tatsächlichen Gegenwert.

 

vor 44 Minuten von joinventure12:

So wie ich den Wiki Artikel verstanden habe, waren das wenige Fälle.

 

Es wurden danach noch gesetzliche Regelungen geschaffen, die mehr als Einzelfälle betrafen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 27 Minuten von chirlu:

 einiges 1:1 oder zumindest 2:1 umstellen

3000 Mark 1:1, der Rest 3:1

siehe Wikipedia

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 10 Minuten von dev:

3000 Mark 1:1, der Rest 3:1

 

Komplizierter. Je nach Alter konnten 6000, 4000 oder 2000 Mark pro Person 1:1 umgetauscht werden, weitere Guthaben sowie Schulden wurden 2:1 für DDR-Bürger umgestellt und Guthaben von Ausländern 3:1. Laufende Leistungen wie Löhne und Mieten 1:1.

 

Auch 3:1 war aber sehr viel mehr als der tatsächliche Wert – wie man ja auch an der Entwicklung vieler DDR-Unternehmen in der Folgezeit gesehen hat. Ein realistischerer Kurs wäre 10:1 gewesen.

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician
Zitat

Nach meinem Verständnis versucht man bei einer Reform hingegen die relative Bewertung verschiedener Anlageklassen untereinander zu verändern, was wiederum unterschiedlicher Wechselkurse bedarf. 

Und woher rührt dieses Verständnis? Es wäre mir neu, dass eine Währungsreform mit unterschiedlichen Wechselkursen einhergehen müsste um als solche bezeichnet zu werden. Kerninteresse besteht mE auch nicht darin die Bewertungen von Anlageklassen anzupassen, sondern hat meist politische Gründe oder/und soll die Preisstabilität wieder zurückbringen. Nach deinem Verständnis würde sich aber auch gar nicht erst die Frage stellen, ob es zu einer unterschiedlichen Behandlung von Schulden und Guthaben kommen würde, sondern wie hoch diese ausfällt. Darüber kann man aber nur spekulieren, wodurch du auch keine klare Antwort finden wirst. Aber ich frage mich eben wie das rechtlich überhaupt durchkommen sollte, da ich zumindest von einem weiterhin existierenden Rechtsstaat ausgehe.

 

Unabhängig dessen: Zu viel Cash/Schulden sollte man ohnehin nicht haben, wenn es nicht zwangsläufig erforderlich ist. Mit einem breit gestreuten Vermögen muss man mE nicht viel befürchten.

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dev
vor 4 Minuten von chirlu:

Auch 3:1 war aber sehr viel mehr als der tatsächliche Wert – wie man ja auch an der Entwicklung vieler DDR-Unternehmen in der Folgezeit gesehen hat. Ein realistischerer Kurs wäre 10:1 gewesen.

Das sehe ich anders, ist hier OT und ist eh Geschichte!

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Karolus

Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Jahr 1948 die Reichsmark auf die Deutsche Mark umgestellt. Aus 100 Reichsmark auf dem Konto oder in Verträgen wurden (in einem mehrstufigen Verfahren) letztlich 6,50 D-Mark. Wer 100 Reichsmark Schulden hatte, musste zehn D-Mark zurückzahlen. Löhne, Gehälter, Mieten etc. wurden eins zu eins umgerechnet. Aktien blieben Aktien und erholten sich nach einiger Zeit wieder. Immos wurden in erträglichem Maß belastet.

 

Kleiner Hinweis für die Anhänger von Staatsanleihen: Die Verbindlichkeiten des Staates verfielen völlig!

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Bassinus
vor 5 Stunden von Bolanger:

Wenn ich meinem Nachbarn 100 EUR leihe

Nie, aber auch wirklich nie anfangen dem Nachbarn Geld zu leihen!

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HalloAktie

Ich habe in einem Interview gelesen, dass früher die privaten Schulden einen viel geringeren Teil ausmachten als die staatlichen Schulden. Damit würde sich eine Bevorzugung erklären. Und auch wäre klar, dass man das nicht unbedingt so fortschreiben kann.

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odenter
vor 14 Stunden von Bassinus:

Nie, aber auch wirklich nie anfangen dem Nachbarn Geld zu leihen!

Kann man ruhig machen. Aber alles schriftlich festhalten. Betrag, Dauer, Fälligkeit etc. Vertragsfreiheit und so.

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Bit
vor 19 Stunden von odenter:

Kann man ruhig machen. Aber alles schriftlich festhalten. Betrag, Dauer, Fälligkeit etc. Vertragsfreiheit und so.

wo macht man sowas beim anwalt oder notar?

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odenter
Am 29.12.2020 um 06:58 von Bit:

wo macht man sowas beim anwalt oder notar?

Zum Beispiel am Esstisch im eigenen Wohnzimmer mit der beteiligten Partei. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragsfreiheit

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Goldfinger 80
vor 1 Stunde von odenter:

Zum Beispiel am Esstisch im eigenen Wohnzimmer mit der beteiligten Partei. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragsfreiheit

Vielleicht noch mit einer Schufa des Schuldners!

 

Persönlich glaube ich derzeit nicht an eine Währungsreform. Noch haben es die EZB und die Politik  im Griff.

Zinsen um 0% bedeutet doch auch kaum eine Last.

Und die Inflation tilgt den ganzen Kram dann noch...deshalb spicht Scholz und Co hier vom "Rauswachsen" von Tilgen kann keine Rede sein.

 

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PapaPecunia
Am 28.12.2020 um 11:24 von odenter:

Kann man ruhig machen. Aber alles schriftlich festhalten. Betrag, Dauer, Fälligkeit etc. Vertragsfreiheit und so.

Wegen 100 Euro??

Ich glaube ich bin im falschen Forum :D

 

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