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hornet

Hallo,

 

man sollte zwar auf die Meinung von Analysten niemals "vertrauen", aber vielen geht es sicher so, dass man sich zumindest mal anschaut, wie denn diese oder jene Aktie von den Analysten derzeit bewertet wird.

 

Sei es um die eigene Kaufentscheidung bestätigt zu bekommen oder um genau das Gegenteil von der Empfehlung zu tun.

 

Es gibt ja eine ganze Menge von Analysten mit den unterschiedlichsten Empfehlungen auf dem Markt.

Mich würde mal interessieren was die Aussagen der Analysten wert sind.

 

Dazu habe ich vor, einige Aktien aus dem DAX über einen hinreichend langen Zeitraum zu beobachten.

Dabei werden Empfehlungen von verschiedenen Analysten zu den jeweiligen Aktien täglich notiert und nach jeweils konstanten zeitlichen Abständen findet eine Auswertung statt ob die Prognose eingetreten ist.

 

An den Details arbeite ich gerade. Empfehlungen werden erst mal nur für "strong buy" und "sell" Empfehlungen notiert. Wenn sich dadurch zu wenige Daten ergeben, wird dies noch auf andere Empfehlungen ausgeweitet.

 

Die Auswertung erfolgt anhand einer einfachen richtig/falsch Auswertung. Die einzelnen Kriterien für ein "richtig" muß ich mir noch überlegen (z.b. bei "stron buy" muß die Aktien in einem bestimmten Zeitraum mindestens 10% zulegen etc.). Direkte Kursziele der Analysten werden nicht gewertet.

 

Das Ziel ist eine prozentuale Erfolgsquote der einzelnen Analysten mit dem Hintergrund, dass man einschätzen kann, welche Empfehlungen von bestimmten Analysten vieleicht doch vielversprechend sein können.

 

Was haltet ihr davon? Wie gesagt die Details denke ich mir gerade aus.

 

 

Gruß Hornet

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Nussdorf

1) Sufu verwenden

2) Halte ich nichts davon

 

Mfg

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hornet

Hallo Nussdorf,

 

" 1)Sufu verwenden":

 

Done. Hab aber nix gefunden wo sowas vorkam. Aber kann auch sein dass ich da was übersehen habe. Bin auch nur ein Mensch ;-)

 

 

 

"2) Halte ich nichts davon":

 

Warum nicht?

 

 

 

Gruß Hornet

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Odium
· bearbeitet von Odium

Ich hatte anfangs auch eine Übersicht von Analystenkommentare in meinen Dateien. Ich glaube ich habe sie ein-zweimal angeguckt. Ich halte davon auch nichts, weil a) häufig mit einer für den Analysten vorteilhaften & für den Anleger unvorteilhaften Meinung belegt sind, b ) sie viel zu langsam reagieren und c) damit der eigene Entwicklungsprozess vom unabhängigen Investor bzw. Spekulanten ernsthaft in Gefahr gebracht werden kann. Das gilt auch, wenn man die Meinungen dieser Leute als Kontraindikator betrachtet.

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Hubert

Analysten immer meiden.

Es gibt gute, doch sie sind nicht bekannt und nicht unfehlbar.

Analysten werden bezahlt oder (ihre Geldgeber) haben Interessen.

 

Eine Aktie reagiert nur, wenn die Analystenmeinung auch auf das Volk trifft. Das ist auch meist nicht gegeben!

 

Wären Analysten erfolgreich wären sie keine Analysten mehr sondern reich.

Ich weiß, das klingt platt, doch es ist heiß und das Analystenthema seit Jahren ausgelutscht....

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cubanpete

Ich muss mich outen, ich lese Analysen.

 

Allerdings fast ausschliesslich kostenpflichtige, die ich mir über Broker besorge, z.B. diejenigen von Standard and Poors.

 

Die Empfehlungen der Analysten interessieren mich dabei wenig. Mich interessiert die Prosa, die Aussichten des Sektors und der Industrie, die Spezialitäten der Firma, der Vergleich mit Konkurrenten etc. etc. Einfach alles was man nicht unbedingt im Internet und in den Zeitungen findet. Man muss zwischen den Zeilen lesen.

 

Die meisten Banken sind Kunden von Standard and Poors, so dass Ihr ruhig Eure Hausbank anrufen könnt und nach einer Analyse Eurer Lieblingsfirma verlangen könnt. Ausserdem kann man sie gegen eine Gebühr von $20 aus dem Internet beziehen.

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Gast240123

Die Bewertung der Qualität von Finanzanalysten wird u.a. von Star Mine in Zusammenarbeit mit Thomson Financial vorgenommen. Darauf basierend werden bereits heute Preise wie den Thomson Extel Survey Award und den AvW Analyst Award vergeben. Der Schweizer Verband hat soweit ich weiß, einen Standard entwickelt der die Qualität der Analysten messen soll. (ISfA-Standard). Die im Alltag vorzufindenden Presseschnipsel haben mit dem eigenlichen Research nur wenig zu tun. Der Research ist oftmals ausschließlich für die Sales-Abteilung bzw. für die Corporate-Finance Abteilung bestimmt. Der Privatanleger in Deutschland ist - anders als in den USA - nicht bereit für eine individuelle Betreuung und einem individuellen Research zu zahlen. Daher fällt ihm insbesondere der Schrott von den sog. Börsenexperten in die Hände. Nachfolgend einige Hinweise.

 

1.) Ursachen einer etwaigen auftretenden Erwartungslücke

 

Der Laie muss differenzieren zwischen Journalisten die unter § 34b Abs. 4 WpHG fallen und Finanzanalysten, für die § 34b Abs. 1-3 WpHG Geltung erlangt. Für Finanzanalysten gelten desweiteren die Vorschriften der Finanzanalyseverordnung der BAFIN. Die Bafin ist gleichzeitig die Aufsichtsbehörde des Finanzanlysten. Journalisten hingegen werden von der Finanzanlyse-VO ausgenommen, da sie unter den Pressekodex und dem DJV fallen. Merke: Wird in einer Veröffentlichung nicht erwähnt, dass diese Veröffentlichung in den Anwendungsbereich der Finanzanalyse-VO fällt, so handelt es sich um einen Journalisten, nicht um einen Finanzanalysten.

 

2.) Woran erkenne ich eine qualitativ hochwertige Analyse

 

- Der Finanzanlyst orientiert sich an den Anwendungsleitlinien der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V.

- Der Finanzanalyst gewährleistet seine Unabhängigkeit und Redlichkeit durch die Befolgung des DVFA Kodex

- Die Analyse ist nachvollziehbar und neutral. Stärken und Schwächen, Risiken und Chancen sind gegeneinander aufzuwiegen.

- Die Analyse umfasst u.a. folgende Bestandteile: Investment Case, Strategieanalyse, PEST/SWOT-Analyse, Fundamentalanalyse, Kennzahlenanalyse, Unternehmensbewertungsmodell, Plausibilisierung mittels Multiplikatorverfahren.

- Beachten Sie stets den Disclaimer/Haftungsausschluss des Researchberichts - im Disclaimer sind die Interessenkonflikte aufzuzeigen (Bezahlte Coverage !!!) - Die Informationen im Researchbericht sind mit Vorsicht zu genießen, soll heißen: Mit dem gekauften Bericht kann man den Abfalleimer füttern, nicht aber darauf basierende Investitionsentscheidungen treffen.

 

3.) Weitere Aspekte

 

Gerade im Hinblick auf die rapiden Veränderungen der Rechnungslegungsvorschriften und die Lücken im IFRS-System, ist m.E. das Bilanzierungs-Know How des Finanzanalysten von immens wichtiger Bedeutung geworden. Bsp: Die Gewährung von anteilsbasierten Vergütungen (IFRS 2) - dem Laien ist oftmals der Unterschied nicht bewusst, inwiefern sich die Gewährung von Stock Options auf die Liquidität und das Unternehmensergebnis ausgewirkt haben. Wurden Phantom Stocks gewährt oder Stock appreciation rights, so fließen Mittel der Gesellschaf ab, anders hingegen bei Belegschaftsaktien. Ist die Liquiditätslage schon angespannt, so sollte dies unbedingt berücksichtigt werden. Ein anderes Beispiel: Die Auswirkung der unterlassenen Abschreibungen auf den Geschäfts- und Firmenwert (IFRS 3) - Vergleicht man die Ergebnisse des Berichtsjahres mit denen der Vorjahre sind die Veränderungen in der Rechnungslegung zu berücksichtigen. Worauf sollte der Laie noch achten: Niemals den Pressemitteilungen des Unternehmens vertrauen. Ausgewiesene Pro-Forma Ergebnisse verschleiern nicht selten die tatsächliche Unternehmenssituation.

 

4.) Wozu ein Finanzanalyst nicht in der Lage ist

 

Ein Analyst ist in der Lage die dargestellte Unternehmenssituation einzuschätzen und Problemfelder zu lokalisieren (Analyse Segmente, Finanzwirtschaftliche Analyse etc.). Darauf basierend fällt er ein Urteil über die Wertschätzung des Unternehmens. Der tatsächliche gezahlte Preis am Markt hat mit dieser Wertschätzung erstmal nur wenig damit zu tun. Es ist strikt zu trennen zwischen Wert und Preis. Desweiteren ist anzumerken, dass Analysten, die IFRS- und HGB-Abschlüsse auswerten gegenüber den Finanzanalysten am amerikanischen Markt benachteiligt sind, da innerhalb der Zwischenberichterstattung nach IFRS keine Glättungen vorgenommen werden, nach den SFAS ist dies allerdings der Fall. Fazit: Selbst die Qualitätseinstufung von Star Mine und Thomson Financial ist mit Mängeln behaftet. Die Preisverleihungen sind in meinen Augen nichts weiter als eine PR-Veranstaltung und dient lediglich der Imageförderung.

 

 

Schönen Gruß

 

Die Schlafmuetze

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hornet

also mittlerweile habe ich die Auswertung der Analystenempfehlung wieder eingestampft.

Dies ist wirklich reine Zeitverschwendung und es kommt nichts Aussagekräftiges dabei heraus.

 

Diesse Zeit kann man besser nutzen........

 

 

Gruß hornet

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Gast240123

Weitere Analysten-Rankings und -Preise

 

- AktienanalystAward (Börsenzeitung mit Thomson Financial)

- Ranking von AQ Research (GB) bzw. AQ Publication

- Analystenranking von Prof. Dr. Reinhart Schmidt (Uni Halle) in Zusammenarbeit mit dem Manager-Magazin

- Europa-Ranking von Reuters & Tempest

- Institutional Investor Ranking (US)

- Extel/TheStreet.com Ranking

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Ein interessantes Tool zur Ermittlung der Trefferquote liefert die Citibank.

 

http://investments.citibank.de/germany/res...mp;analyst=1876

 

Daneben hat sich die ContentPro AG mit ihrem Portal Stockwatch auf die Bewertung von Analystenempfehlungen spezialisiert. Allerdings ist dieser Service nach Ablauf der Testphase kostenpflichtig.

 

Für amerikanische Werte bietet sich das Analyst Performance Center von Yahoo an

 

http://biz.yahoo.com/a/ba/a11.html

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Wickie

Woher weiß ich denn, ob die Analyse seriös ist oder nur den Kurs treiben soll? Vielleicht haben ja auch die vermeintlich "seriösen" Anbieter (bekannte Bankhäuser) steigende oder fallende Kurse zu ihren eigenen Gunsten im Sinn...

 

Gibt´s eigentlich bei den Analysen so etwas wie eine "Selffullfilling Prophecy" - wenn nur genügend Analysten eine Aktie empfehlen, dann steigt die auch - egal was die Fundamentaldaten sagen?

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Hallo Wickie!

 

Das Problem haben wir wohl vorwiegend bei Börsenbriefen die Pennystocks empfehlen. Meiner Ansicht nach sollte es so laufen wie an der Nasdaq. Ein Wert, der bspw. 3 Monate unter die 1-Euro-Marke fällt, wird zwangsläufig vom Markt genommen. Da die verbleibenden Aktionäre allerdings danach keine realistische Möglichkeit mehr haben ihr Anteile zu veräußern, hat die Rechtsprechung im Falle des zwangsläufigen Delisting dies als eine nicht mit dem Grundgesetz vereinbare Maßnahme gesehen. Im Jahr 2001 wollte die Deutsche Börse AG das Delisting bei Letsbuyit.com durchsetzen. Letsbuyit.com hat geklagt und recht bekommen. Aus diesem Grund geht die Zockerei auf dem hiesigen Kapitalmarkt weiter, das derzeit größte Spielcasino der Welt. Das Eintrittsgeld kassieren die Banken.

 

Woran erkennt man eine seriöse Finanzanalyse? Hmmm, ich habe weiter oben schon einige Punkte angeführt. Schau dir immer den Disclaimer an. Dort sind zwingend die Interessenkonflikte offenzulegen. Die zusammenfassende Würdigung, die auf den meisten Finanzportal veröffentlicht werden, ist meines Erachtens nahezu nutzlos.

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Wickie

Aber hat denn nicht auch mal Microsoft als Pennystock angefangen? Oder sind Pennystocks tatsächlich immer reine Zockerwerte, die sich für ein seriöses Investment nie eignen?

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Gast240123
Aber hat denn nicht auch mal Microsoft als Pennystock angefangen? Oder sind Pennystocks tatsächlich immer reine Zockerwerte, die sich für ein seriöses Investment nie eignen?

 

Nein, Microsoft war bis dato kein Pennystock. Bei der Betrachtung von Langfristcharts sind die durchgeführten Aktiensplits (Microsoft 9 mal) zu berücksichtigen.

 

Pennystock - seriöses Investment? Es fällt mir kein Wert ein.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Analysten liegen mit ihren Aktien-Empfehlungen regelmäßig schief

 

http://www.capital.de/finanzen/geldanlage/100013106.html

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Stairway

Man kann auch sagen: Eine Analyse die nichts kostet, ist meistens schrott.

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BondWurzel
Man kann auch sagen: Eine Analyse die nichts kostet, ist meistens schrott.

 

Da gibt es auch noch welche, die zahlen für sowas...oder noch schlimmer, es gibt auch welche die Geld dafür verlangen... :o

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Stairway
Da gibt es auch noch welche, die zahlen für sowas...oder noch schlimmer, es gibt auch welche die Geld dafür verlangen... :o

 

Wenn es eine gute Analyse ist, dann macht das schon Sinn. Es geht, wie Cubanpete gesagt hat, nicht darum ob da "Buy" oder "Sell" drunter steht, sondern ob das Unternehmen bis ins Detail untersucht wurde.

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BondWurzel
Wenn es eine gute Analyse ist, dann macht das schon Sinn. Es geht, wie Cubanpete gesagt hat, nicht darum ob da "Buy" oder "Sell" drunter steht, sondern ob das Unternehmen bis ins Detail untersucht wurde.

 

Dürfte schwer werden, je grösser das Unternemhmen ist und alleine die Bilanzzahlen sind mit Vorsicht zu genießen, da müsste man schon mit in der Vorstandssitzung sitzen, wenn man den Gewinn plant, insofern denn einer da ist.

 

Sinn macht es imho dann, wenn man eine Privatbeteiligung sucht in einem kleineren Unternehmen, dann bleibt noch immer die allgemeine Großwetter aussen vor...bei den grossen Konzernen wird es sehr schwer, würde gern mal sehen, wenn die grossen WPs z.B. jetzt die Metro oder Daimler statisch bewerten/analysieren würden, quasi als unabhängiger Analyst....von einer dynamischen Analyse mal ganz zu schweigen...

 

Die normalen Bankanalysen sind z.Teil haarstreubend, z.B. WestLB sieht Daimler bei ....oder ...Sal. Openheimer stuft xxxx zurück....

 

mehr hier...

 

http://boerse.lycos.de/lycos/news.htm?blan...amp;p=0&k=0

 

:(

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Stairway

Solche Analysen meinte ich nicht. Eher so die mit 50 Seiten+ Umfang.

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