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SabWe

Geringe bAV sinnvoll?

Empfohlene Beiträge

SabWe

Liebes Forum,

 

ich habe an anderer Stelle bereits meine Gesamtsituation vorgestellt, deshalb verweise ich hier nur kurz darauf, für den Fall, dass das Relevanz für die Beantwortung hat. In diesem Beitrag soll es um die Frage gehen, ob es für mich sinnvoll ist, in die betriebliche Altersvorsoge einzuzahlen, die mein AG anbietet. Es handelt sich um eine Direktversicherung bei der Allianz, mein AG würde nur die gesetzlich vorgeschriebenen 15 % zuschießen. Was ich bisher hier und anderswo mitgenommen habe, ist, dass sich das eigentlich nicht lohnt und die Empfehlung lautet, das Geld besser selbst in ETFs zu stecken. Ein Nachteil, der gegen die Betriebsrenten ins Felde geführt wurde, waren die Beiträge für GKV/PV, die bei Auszahlung fällig werden.

 

Nach dem GKV-Betriebsrentenfreibetragsgesetz wird seit dem 1. Januar 2020 aber nur noch der Betrag der Betriebsrenten verbeitragt, der den Betrag in Höhe von 159,25 Euro übersteigt. Meine Frage wäre, ob Zahlungen (in meinem Fall von 50 Euro Eigenbetrag pro Monat) in eine bAV trotz des nur gesetzlich vorgeschriebene Zuschusses von 15 % durch meinen AG im Vergleich zur selbstgemachten ETF-Anlage Sinn ergeben könnten, wenn die zu erwartende Betriebsrente innerhalb des genannten Freibetrags bleibt? Oder kann man auch unter diesen Voraussetzungen grundsätzlich sagen, dass das nichts taugt?

 

Herzlichen Dank!

 

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spreadit

Bei 15% Zuschuss rechnet sich keine Allianz baV... daran würde auch die Freibetragsgrenze nichts ändern.

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SabWe
· bearbeitet von SabWe

@spreadit

 

Danke erstmal für deine Einschätzung!

 

Ich würde das Ganze gerne auch anhand von Zahlen nachvollziehen. Grundsätzlich gefragt: Was muss ich für einen Vergleich beachten?

 

Idee: Ich rechne mir aus, was 50 Euro/monatlich in einen ETF eingezahlt über 30 Jahre gerechnet bei einer jährlichen Wertsteigerung von 5 % am Ende ausmachen und schaue, wie lange ich mir die von der Allianz zugesicherte Rente auszahlen könnte. Sofern es unrealistisch ist, dass mein Lebensalter diese Zeitdauer übersteigt, lohnt sich die selbstgemachte ETF-Anlage wahrscheinlich eher. Soweit korrekt?

 

Gibt es noch weitere Punkte, die ich bei der Gegenüberstellung berücksichtigen muss? Bei der Rentenzusage nur die garantierte Rente ohne Überschüsse heranziehen (wie mache ich das am geschicktesten, wenn man bei der Allianz nicht das Konzept Perspektive, sondern das Konzept KomfortDynamik wählt?)? Außerdem von der Betriebsrente die Minderungen bei der gesetzlichen Rente abziehen? Wie berücksichtige ich steuerliche Aspekte beim Vergleich?

 

Gibt es vielleicht einen Rechner für sowas, den man mit seinen eigenen Zahlen füttern kann?

 

Herzlichen Dank!

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Studi24
vor 8 Minuten von SabWe:

Gibt es noch weitere Punkte, die ich bei der Gegenüberstellung berücksichtigen muss? Bei der Rentenzusage nur die garantierte Rente ohne Überschüsse heranziehen (wie mache ich das am geschicktesten, wenn man bei der Allianz nicht das Konzept Perspektive, sondern das Konzept IndexSelect wählt?)? Außerdem von der Betriebsrente die Minderungen bei der gesetzlichen Rente abziehen? Wie berücksichtige ich steuerliche Aspekte beim Vergleich?

Hast du nur die Auswahl zwischen diesen beiden Tarifen?

 

Gruß

Studi24

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SabWe
vor einer Stunde von Studi24:

Hast du nur die Auswahl zwischen diesen beiden Tarifen?

 

Gruß

Studi24

 

Hallo Studi24,

 

ich musste mich leider korrigieren. Die Auswahl besteht zwischen den Tarifen Perspektive und KomfortDynamik. Ich habe es oben auch abgeändert.

 

LG

SabWe

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SabWe

Ich bin auf folgenden Artikel von Hartmut Walz aufmerksam gemacht worden: https://hartmutwalz.de/betruebliche-altersversorgung-leider-oft-eine-herbe-enttaeuschung/

 

Am Ende des Artikels schreibt er allerdings, dass es Konstellationen geben könnte, in denen sich dennoch eine solche bAV doch lohnen könnte und nennt als Beispiel "Minirenten". Deshalb frage ich mich, ob das für meinen Fall zutreffen könnte. :huh:

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Studi24
vor 12 Minuten von SabWe:

Ich bin auf folgenden Artikel von Hartmut Walz aufmerksam gemacht worden: https://hartmutwalz.de/betruebliche-altersversorgung-leider-oft-eine-herbe-enttaeuschung/

 

Am Ende des Artikels schreibt er allerdings, dass es Konstellationen geben könnte, in denen sich dennoch eine solche bAV doch lohnen könnte und nennt als Beispiel "Minirenten". Deshalb frage ich mich, ob das für meinen Fall zutreffen könnte. :huh:

Ich finde die Darstellungen deutlich zu negativ, allerdings treffen einige Punkte definitiv zu. Der entscheidende Punkt findet sich ziemlich am Ende

der Ausführungen. Längst nicht alle AG können zwischen einem guten und einem schlechten bAV-Angebot differenzieren. Viele AG möchten auch

einfach eine unkomplizierte Abwicklung (bspw. über einen namenhaften Strukturvertrieb), ohne tief in die Materie einzusteigen (15,00 % Förderung

sind schon ziemlich lieblos). Dann kommt bspw. meistens eine 0815-bAV (teurer Vertrag mit überschaubaren Renditeaussichten) von einem namen-

haften Versicherer aus München dabei heraus :).

 

vor 45 Minuten von SabWe:

Die Auswahl besteht zwischen den Tarifen Perspektive und KomfortDynamik. Ich habe es oben auch abgeändert.

Die beiden angebotenen Tarife sind nicht ganz einfach zu verstehen. Hast du dich damit schon genauer auseinandergesetzt?

https://www.etf-versicherung-24.de/etf-direktversicherung/

Ein ganz schöner Vergleich was möglich ist im Markt (auch das Tarifwerk InvestFlex der Allianz findest du dort). Da befindet man sich allerdings im

Bereich der ETF- / fondsgebundenen Direktversicherungen mit Garantie.

 

Gruß

Studi24

 

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SabWe
vor 30 Minuten von Studi24:

Dann kommt bspw. meistens eine 0815-bAV (teurer Vertrag mit überschaubaren Renditeaussichten) von einem namen-

haften Versicherer aus München dabei heraus :).

Ich bin ziemlich sicher, dass sich mein AG keinen großen Kopf wegen der bAV gemacht hat, sondern halt einfach irgendeine schnelle Lösung haben wollte. Du wirst also sicher Recht diesbezüglich haben!

 

vor 31 Minuten von Studi24:

Ich finde die Darstellungen deutlich zu negativ, allerdings treffen einige Punkte definitiv zu.

Lese ich das richtig, dass du die Darstellung grundsätzlich zu negativ findest, aber im Zusammenhang mit dem Hinweis oben in Bezug auf meine Situation und meine bAV-Möglichkeiten als zutreffend erachten würdest?

 

vor 33 Minuten von Studi24:

Die beiden angebotenen Tarife sind nicht ganz einfach zu verstehen. Hast du dich damit schon genauer auseinandergesetzt?

Na ja, ich habe mir das auf der Homepage durchgelesen und versucht zu verstehen, aber ich finde es jetzt nicht unbedingt sehr eingehend. Ich würde also behaupten, dass ich die Chancen und Risiken der Tarife nicht wirklich einschätzen kann.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 18 Minuten von SabWe:

Ich bin ziemlich sicher, dass sich mein AG keinen großen Kopf wegen der bAV gemacht hat, sondern halt einfach irgendeine schnelle Lösung haben wollte. Du wirst also sicher Recht diesbezüglich haben!

 

Sieht leider ganz danach aus. Ich wüsste unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht, warum man sein Geld in eines der beiden Tarifwerke

stecken sollte. Die Fördersituation ist weit weg von ideal und auch die Tarifwerke sind meiner Ansicht nach weit weg von optimal. Das ist aller-

dings nur meine bescheidene Meinung dazu.

 

Gruß

Studi24

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SabWe
vor 41 Minuten von Studi24:

Sieht leider ganz danach aus. Ich wüsste unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht, warum man sein Geld in eines der beiden Tarifwerke

stecken sollte. Die Fördersituation ist weit weg von ideal und auch die Tarifwerke sind meiner Ansicht nach weit weg von optimal. Das ist aller-

dings nur meine bescheidene Meinung dazu.

 

Gruß

Studi24

 

Trotzdem vielen Dank für deine Mühe!

 

Ich bin auch für weitere Pro- oder Contra-Meinungen dankbar. Ende der Woche habe ich für mich als Zeitpunkt für die Entscheidung gesetzt.

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