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Tordal

mRNA-Wirkstoffe - eine Revolution in der Medizin?

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor 13 Minuten von reko:

Biopharmaka werde dadurch gewonnen, dass man Mikroorganismen (meist Bakterien) genetisch so "programmiert" dass sie den Wirkstoff erzeugen. Der Wirkstoff wird danach abgetrennt und gereinigt. Die Produktion ist im Prinzip sehr einfach wenn man die richtige Starterkultur hat. Das macht jede Bauerei so ähnlich.

Allerdings wird jede neu entwickelte Starterkultur einen etwas anderen Wirkstoff produzieren. Es werden Nebenprodukte mit etwas anderen Nebenwirkungen entstehen. Deshalb spricht man auch nur von Biosimilar.

OK. Der Begriff war mir nicht geläufig. Das kenne ich als Biologicals. Genau genommen benötigt man diese GMOs auch für die mRNA Impfstoffe, denn sie erzeugen die RNA im Impfstoff. Kann man hier vermutlich recht einfach kopieren, aber identisch ist der Prozess dann natürlich nicht.

 

Meiner Meinung nach kann im exakten Produktionsprozess inkl. möglicher Produktionsstämme so viel Know-How stecken, dass es mit einem einfachen Aussetzen des Patentschutzes eh nicht getan ist. Der Teufel steckt im Detail. Will eine Pharmafirma die Weitergabe blockieren, hat sie dazu vermutlich viele Möglichkeiten. Im Rahmen der Pandemie verstehe ich auch nicht, wie ein solcher Schritt überhaupt helfen soll. Bis eine neue Produktionsstätte gefunden, etabliert und qualifiziert ist, sind wir vermutlich in Q2/2022. Mit den Produktionskapazitäten, die die eh schon existieren, kannst du bis dahin die Erdbevölkerung weitgehend geimpft haben. Es ist eher eine Frage der Finanzierung und Logistik, das hinzubekommen. Und ja, die Amis könnten ganz einfach die Schleusen öffnen und ihre gebunkerten Vakzinvorräte freigeben, wenn sie es ernst meinen. Das wäre ein schneller, signifikanter Schritt nach vorne für die gesamte Welt.

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Tordal
· bearbeitet von Tordal

Scientists are skeptical over the need for COVID-19 booster shots

 

image.thumb.png.57156f42f42f3781ffda1e3abe5742f7.png

kompletter News-Artikel auf Seeking Alpha

 

Das könnte die sehr hohe Bewertung von BionTech/Moderna weiter relativieren, denn dann würden sie sehr bald wieder ohne signifikante Einnahmen dastehen und Covid wäre mehr oder weniger ein Einmaleffekt gewesen. 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
Am 6.5.2021 um 15:45 von Kai_Eric:

Und ja, die Amis könnten ganz einfach die Schleusen öffnen und ihre gebunkerten Vakzinvorräte freigeben, wenn sie es ernst meinen. Das wäre ein schneller, signifikanter Schritt nach vorne für die gesamte Welt.

Sie meinen es nicht ernst. Genauso wie in Europa wird gebunkert. Nur, dass die USA auf die Kritik Dr impfstoffarmen Länder reagieren und eine scheinbare Lösung bieten von der sie sicher wissen, dass sie nicht zustande kommt. 

 

Erforderlich und durchsetzbar wäre eine Beschleunigung des Impftempos in den reichern Ländern durch Schaffung weiterer Produktionskapazitäten, die im Vergleich zum Lockdown und Intensivbehandlung der Patienten billig sind.

 

Nach der Durchimpfung kann zu Grenzkosten der Rest der Welt versorgt werden und selbst die könnten die reichen Länder übernehmen, um Covid19 auszurotten. Freilich muss dann auch hier zwangsgeimpft werden, da es zu viele Blöde gibt, die Impfungen verweigern.

 

Aber solange sich die Gesellschaft von Querdenkersuperspreadern auf der Nase rumtanzen lässt anstatt die wegzuknüppeln solange wird nichts daraus werden. Geisterfahren auf der Autobahn wird auch sanktioniert.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) [kündigte] an, mögliche seltene Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe näher zu untersuchen. ... An der Wall Street brachen die Aktien der beiden Hersteller Moderna und BioNTech um jeweils mehr als vierzehn Prozent ein. Allerdings hatten die Papiere in den vergangenen Wochen sehr stark zugelegt. Beobachter gingen deshalb davon aus, dass viele Investoren nach einer Gelegenheit suchten, kurzfristige Gewinne einzustreichen.

Quelle: tagesschau

 

Die Unteruchung der EMA sehe ich gelassen. Könnte für den Kursrücksetzer nicht vielmehr entscheidend sein, dass der Impffortschritt nachlässt bzw. bei der Anzahl der täglichen Impfungen mittlerweile der Peak erreicht wurde? Zwar stehen noch weitere Impfungen an, insb. in der Dritten Welt und möglicherweise auch Impfauffrischungen in Industrieländern. Allerdings dürfte damit nicht so viel Geld wie bisher zu verdienen sein und dank mehrerer zugelassener Impfstoffe sind die Staaten bei künftigen Preisverhandlungen in einer recht komfortablen Verhandlungsposition. Es wird also allmählich Zeit, dass die Aktienkurse von Impfstoffherstellern auf ein angemessenes Niveau zurechtgestutzt werden.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 3 Stunden von Schildkröte:

Allerdings dürfte damit nicht so viel Geld wie bisher zu verdienen sein und dank mehrerer zugelassener Impfstoffe sind die Staaten bei künftigen Preisverhandlungen in einer recht komfortablen Verhandlungsposition. Es wird also allmählich Zeit, dass die Aktienkurse von Impfstoffherstellern auf ein angemessenes Niveau zurechtgestutzt werden.

Die da wären?

AZ und J&J haben eher schwache Wirksamkeiten. Teilweise wird in Ländern nur noch auf Kreuzimpfungen mit diesen Impfstoffen gesetzt.

Im Grunde gibt es nur zwei Impfstoffe mit ähnlich hoher Wirksamkeit.

Davon hat ein Hersteller nur sehr begrenzte Kapazitäten.

Die recht komfortable Verhandlungsposition hat sich in deutlich höheren Preisen bei den nachfolgenden Bestellungen niedergeschlagen.

 

Klar gibt es sowas wie Sputnik und die chinesischen Impfstoffe. Die Datenlage hierzu ist aber mehr als dünn.

In Russland ist die Impfbereitschaft mit dem hauseigenen Impfstoff extrem schlecht. Und die chinesischen Impfstoffe sind wohl so gut, dass China es nötig hatte den Biontechimpfstoff systematisch schlecht zu reden.

Coronavirus: China zweifelt an eigenen Impfstoffen | tagesschau.de

 

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Schildkröte
Zitat

laut einer Phase-II-Studie senke eine Kombination aus einem personalisierten mRNA-Krebsimpfstoff von Moderna und Mercks Tumor-Arzneistoff Pembrolizumab das Todes- und Wiedererkrankungsrisiko bei bestimmten Hautkrebspatienten in einem fortgeschrittenen Stadium erheblich im Vergleich zu einer Monotherapie mit Pembrolizumab.

Quelle: FAZ

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 4 Stunden von Schildkröte:
Zitat

laut einer Phase-II-Studie senke eine Kombination aus einem personalisierten mRNA-Krebsimpfstoff von Moderna und Mercks Tumor-Arzneistoff Pembrolizumab das Todes- und Wiedererkrankungsrisiko bei bestimmten Hautkrebspatienten in einem fortgeschrittenen Stadium erheblich im Vergleich zu einer Monotherapie mit Pembrolizumab.

Quelle: FAZ

Mehr dazu: 

https://jitc.bmj.com/content/8/Suppl_3/A477.1 

https://investors.modernatx.com/news/news-details/2022/Moderna-and-Merck-Announce-mRNA-4157V940-an-Investigational-Personalized-mRNA-Cancer-Vaccine-in-Combination-with-KEYTRUDAR-pembrolizumab-Met-Primary-Efficacy-Endpoint-in-Phase-2b-KEYNOTE-942-Trial/default.aspx  

 

Anmerkung meinerseits (rein subjektive Meinung):

Diese "Checkpoint-Inhibitoren" (Pembrolizumab z.B.) sind zur Zeit der Goldstandard bei der Behandlung von Melanomen und anderen Krebserkrankungen.

Manchmal schlagen sie an und bewirken wahre Wunder, manchmal versagen sie total, warum ist noch unklar.

Aktuell öffnen wir da gerade ein wenig die Büchse der Pandora, wir befinden uns gerade in Pionierzeiten mit Lernen durch Ausprobieren.

Also nicht zu viel erwarten von der aktuellen Meldung, ist mehr ein stochern im Nebel.

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Schildkröte
Zitat

Jahre nach dem Rest der Welt ist nun auch in China erstmals ein mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen worden. Die chinesische Firma CSPC Pharmaceutical erhielt am Mittwoch von den chinesischen Gesundheitsbehörden grünes Licht für ihr Vakzin auf Basis der mRNA-Technologie.

Quelle: FAZ

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