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Nachwuchs - was tun mit Debeka Riester F2 07/08?

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vorturner

Hallo zusammen,

 

ein leidiges Thema, welches ich allerdings jetzt in Elternurlaub anpacken "muss":

 

Zunächst zur Fördersituation:

Ich: 32 Jahre, Beamter in Vollzeit, ca. 50.000 brutto, verheiratet

Ehefrau: 31 Jahre, Angestellte, ca. 70.000 brutto (derzeit in Elternzeit, ab 01/2022 dann Teilzeit mit 15h Woche, dh. etwa 25.000 brutto, sie riestert nicht

Im März kam jetzt unsere Tochter dazu.

 

Als Anwärter habe ich 2009 bei der Debeka den F2 (07/08) abgeschlossen. Es handelt sich um einen klassischen "oldschool" Rententarif bis zum Tode. Für mich - zumindest damals - ein wertvoller sicherer Baustein fürs Alter neben der Pension. Größere Gedanken habe ich mir im jugendlichen Leichtsinn leider nicht gemacht. Nebenher baue ich ein Aktiendepot auf (vorwiegend MSCI World) und spare noch per Bausparer und Tagesgeld.

Der Tarif hat einen Garantiezins von 2,25 %, diese "Garantie" hat die Debeka allerdings gestrichen und gewährt für alle Beiträge, die über den Vertragsstand 2017 hinaus gehen nur den aktuellen Rechnungszons (0,xx%).

Bei mir werden so maximal noch 1.355 € jährlich entsprechend verzinst. Das gilt für die Summe aus Eigenbeitrag und Zulage. Ich habe u.a. den Ombudsmann und auch einen Anwalt eingeschaltet - alles ohne Erfolg.

Den Tarif habe ich zu Beginn mit 5 €/ Monat abgeschlossen, sodass ich die Kostenseite nicht in den ersten 5 Jahren abbezahlt habe, sondern jetzt entsprechend der Erhöhungen auch mehr Gebühren zahle.

Die Kosten betrugen zuletzt für 140 € mtl. Beitrag 145 €. Bei fiktiven 160 € Beitrag hätte ich schon Kosten von 175 € (also das berühmte Kosten fressen Zulage auf).

Bisher habe ich hauptsächlich durch die steuerliche Förderung profitiert.

Durch den Nachwuchs ist - so zumindest meine Einschätzung nach Sichtung des legendären Riesterthreads - die Fördersituation eigentlich ungünstiger. Auch wenn der Debeka Mann natürlich die tollen 300€ Zulage sofort angepriesen hat - habe kurz versucht zu argumentieren, sei's drum!

Bei meiner Frau würde die Sache schon besser aussehen, sie riestert aber nicht.

 

Zu den weiteren Eckdaten, bei unterstellten 140 € Beitrag und 175 € Zulage (was ja nun bereits veraltet ist):

Rentenbeginn: 07/2055

gebildetes Kapital 12/2020: 11.458,14 €

Monatliche Rente: 369,95 €

 

Eine genaue Aufstellung der bisherigen Einzahlungen und Kosten habe ich beigefügt.

 

Was würdet ihr mir in der derzeitigen Situation empfehlen?

A) Weiter stumpf gemäß Vorjahreseinkommen erhöhen und Zulagen mitnehmen?

B) Beitrag so anpassen, dass die Einzahlungen in etwa bei den 1.355 € liegen (Summe aus Eigenbeitrag und dann anteiligen Zulagen). So würden zumindest die 2,25% bestehen bleiben. Das ergibt dann z.b. 100 € monatlichen Beitrag.

C) Tarif ruhend stellen (Vertragsführungsgebühr 15 €) und mehr in Aktien machen.

 

Ich finde Variante B eigentlich am sinnvollsten, da ich die "sichere" moantliche Rente als kleines Zubrot prinzipiell nicht schlecht finde und die 2,25% zumindest ein bisschen der Kosten abfangen. Bei 100€ Beitrag würden die laufenden Kosten etwa bei 120 € jährlich liegen.

 

Falls das wichtig sein sollte: Wir sind uns noch nicht einig ob wir zukünftig Eigentum erwerben möchten oder weiter mieten. Beides ist in unserer Stadt gleich überteuert.

 

Schon jetzt vielen Dank für eure Mithilfe :)

 

 

 

Unbenannt.JPG

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raptor14

Vielleicht ein Denkansatz: wenn Deine Steuerermäßigung höher als das Jahresergebnis ist und Du den Riester weiter behalten willst, warum dann nicht auch mal so optimieren, dass die Steuerersparnis noch höher wird? -> Maximalbeitrag

 

oder auch mal vergleichen, ob es vielleicht einen sweet spot gibt aus steuerersparnis-jahresergebnis?

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vorturner

In der Tabelle ist ja die bisherige Fördersituation ohne Kind abgebildet. Ab diesem Jahr sieht es dann ja anders aus.

Dazu kommt ja, dass ich Stand jetzt mit einer guten Pension rechnen kann. Der Steuersatz im Alter ist daher nicht unbedingt viel niedriger. Man muss einfach so viele Parameter beachten...

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von vorturner:

Dazu kommt ja, dass ich Stand jetzt mit einer guten Pension rechnen kann.

Ein schwerwiegendes Problem!

Dann ist ein wertvoller sicherer Baustein fürs Alter neben der Pension wohl alternativlos.

 

P.S.: Rechnet deine Frau mit den gleichen Luxusproblemen?

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vorturner
vor 1 Minute von bondholder:

Ein schwerwiegendes Problem!

Dann ist ein wertvoller sicherer Baustein fürs Alter neben der Pension wohl alternativlos.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, da der voraussichtliche Steuersatz im Alter ja durchaus eine wichtige Rolle spielt.

Dass eine ca. 70%ige Pension toll ist, ist mir durchaus bewusst. Dafür hat man eben dann die "lebenslange Armut".

 

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vorturner
· bearbeitet von vorturner

Kleine Anekdote noch dazu.

Inzwischen habe ich mich erst einmal für einen fixen Eigenbeitrag entschieden, sodass ich knapp über dem noch gut verzinsten Betrag aus 2017 lande.

 

Die Debeka hat es jetzt bereits 2x geschafft die Anpassung falsch vorzunehmen und von diesem gewünschten Eugenbeitrag noch die fiktiven Zulagen abzuziehen. Diese wurden dann auch noch in voller Höhe abgezogen, obwohl der Ejgenbeitrag nicht die 4% erreicht und die Kinderzulage ja erst im nächsten Jahr für dieses Jahr fließt (oder irre ich da?).

 

Jetzt habe ich den dritten Versuch gestartet.

Über das Änderungsformular kann man auch keinen individuellen Beitrag eingeben...

 

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cjdenver
Am 17.4.2021 um 12:49 von vorturner:

Dass eine ca. 70%ige Pension toll ist, ist mir durchaus bewusst. Dafür hat man eben dann die "lebenslange Armut".

 

 

Was, als Beamter bekommt man tatsaechlich eine Pension von 70%?

 

Unglaublich, scheiss Beamte! :D

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