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MQ6

ETF Altersvorsorge

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MQ6

Hallo zusammen,

 

ich bin vor knapp 3 Jahren in den Massenmedien auf das Thema ETF aufmerksam geworden (wie so viele andere Börsenneulinge wahrscheinlich auch) und hab mir nach Recherche und diverser Youtube-Videos direkt gedacht: Jau, das ist etwas, was du mindestens grundlegend verstehst und du dich traust. Gesagt, getan: Einmalinvestition eines kleinen 5-stelligen Betrags mit anschließendem Sparplan (250 Euro im Monat) auf MSCI Word DBX1MW (thesaurierend) bei der ING. Langweiliger Plan: besparen und liegen lassen, bis der Ruhestand anliegt, also knapp 30 Jahre. Corona war meine erste „Bewährungsprobe“, aber trotz immens sinkenden Kurses hab ich das Teil nicht angepackt. Und siehe da, mittlerweile hat sich der Kurs mehr als erholt.

 

Ich bin recht versiert in Excel und hab mal auf Grundlage der Kursentwicklung des besparten Zeitraums (seit 04/2019) die durchschnittliche monatliche Kursentwicklung genommen, um dem Sparplan bis zum Ende durchzurechnen. Depotwert landet dann bei knapp 250.000 Euro. Dass das eine totale Milchmädchenrechnung ist, ist mir klar. Aber so hab ich zumindest eine Größe, an der ich mich orientieren kann, ob die Richtung noch okay ist.

 

Die letzten Tage hab ich mich mal intensiver mit der Besteuerung befasst. Die Berechnung von Basisertrag und Vorabpauschale – Basiszins Bundesbank, fiktiver Faktor von 0,7, 30% Teilfreistellung, etc. – sind mir soweit klar. Auch, dass eine spürbare Besteuerung wohl ewig nicht anstehen wird, es sei denn, der Basiszins schießt in die Höhe. Oder die gesetzliche Grundlage ändert sich, das weiß man ja nie…

 

Meine Frage lautet: Mach ich irgendwas grundlegend falsch? Mein unbefristeter Job im ÖD ist „vermeintlich sicher“, Notgroschen von mehreren Nettos ist vorhanden, netto von > 3K im Monat, ich hab nicht vor, zu wechseln. Zusätzliche Altersvorsorge durch Arbeitgeber, die gut 1K zusätzlich brutto am Ende bringen sollte, und auch noch eine Entgeltumwandlung, die nochmal 400 brutto am Ende bringen sollte.

Bin für jegliche Kommentare oder Empfehlungen dankbar!

 

MfG

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 56 Minuten von MQ6:

Meine Frage lautet: Mach ich irgendwas grundlegend falsch?

Nö.

Zitat

Mein unbefristeter Job im ÖD ist „vermeintlich sicher“,

Mehr Risiko! 

Zitat

Notgroschen von mehreren Nettos ist vorhanden,

Wer braucht Cash, wenn er einen Lombardkredit haben könnte. Stichwort Opportunitätskosten.

Zitat

netto von > 3K im Monat, ich hab nicht vor, zu wechseln.

Jeder aus der Fire-Bewegung: Du hast kein Einnahmen, sondern ein Ausgabenproblem!

Zitat

Zusätzliche Altersvorsorge durch Arbeitgeber, die gut 1K zusätzlich brutto am Ende bringen sollte, und auch noch eine Entgeltumwandlung, die nochmal 400 brutto am Ende bringen sollte.

Das sollte reichen für die Rentenlücke ab 67. Dann könnte man sich Fragen, ob eher Teilzeit oder Ausstieg möglich wäre mit Depot.

 

Bleib weiter am Ball. Excel kannst du dir sparen - das macht auch der Sparplanrechner 

 

Vorbehalten natürlich mangels fehlenden Mindestanforderungen an so einen Startbeitrag.

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Schwachzocker
vor 21 Minuten von MQ6:

Meine Frage lautet: Mach ich irgendwas grundlegend falsch?

Anhand dessen, was Du schreibst, ist das schwer zu sagen und lässt sich nur mutmaßen. Vermutlich machst Du nicht viel falsch aber einiges nicht optimal bzw. einige Denkfehler.

 

1.) Die durchschnittliche Aktienmarktentwicklung seit 4/2019 ist mit Sicherheit nicht repräsentativ.

2.) Inflation wird offenbar nicht bedacht.

3.) Asset-Allocation ist offenbar nicht vorhanden.

4.) Vermutlich wird das Gesamtvermögen nicht vollständig betrachtet. (Wohneigentum etc.)

5.) 250 Euro von 3000 Netto? Wo geht der Rest hin?

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Hallo, du machst grundlegend nichts falsch und könntest es auch einfach so wie geplant weiterlaufen lassen!

Womit du dich evtl. beschäftigen könntest (falls noch nicht geschehen):

1.) Sparerpauschbetrag ist ausgeschöpft? / Ausschüttende vs. thesaurierende ETFs

2.) Physische vs. synthetische ETFs

3.) Emerging Markets - ETF evtl. mit aufnehmen oder All-World ETF?

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Bavarese
vor 50 Minuten von MQ6:

Zusätzliche Altersvorsorge durch Arbeitgeber, die gut 1K zusätzlich brutto am Ende bringen sollte

Ist das die klassische Zusatzversorgung im öD, wie ZVK oder VBL. Der Betrag von 1.000€ kommt mir da etwas hoch vor.

 

Gruß

Bavarese

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MQ6
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

1.) Die durchschnittliche Aktienmarktentwicklung seit 4/2019 ist mit Sicherheit nicht repräsentativ.

Absolut klar. Wie gesagt Milchmädchenrechnung...

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

2.) Inflation wird offenbar nicht bedacht.

3.) Asset-Allocation ist offenbar nicht vorhanden.

Hier hört mein Wissen auch einfach auf, was ich anders / besser machen sollte...

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

4.) Vermutlich wird das Gesamtvermögen nicht vollständig betrachtet. (Wohneigentum etc.)

Kein Wohneigentum oder dergleichen. Wird vielleicht mal geerbt in hoffentlich erst vielen Jahren...

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

5.) 250 Euro von 3000 Netto? Wo geht der Rest hin?

Berechtigte Frage. Sagen wir einfach es besteht noch eine private Verpflichtung, die aber Ende diesen Jahres ausläuft.

Ab dann stehen einige hundert Euro mehr netto im Monat zur Verfügung, die ich dann in meinen ETF laufen lassen würde, sofern das halt sinnvoll ist... ?

vor 3 Stunden von Bavarese:

Ist das die klassische Zusatzversorgung im öD, wie ZVK oder VBL. Der Betrag von 1.000€ kommt mir da etwas hoch vor.

Die Versorgungspunkte pro Jahr berechnen sich aus deinem Jahresbrutto, einem Altersfaktor und einem Referenzentgelt, die Formel dafür lag einem jährlichen Schreiben der RZVK an mich mal bei.

Hab das dann in Excel nachgebaut und seit 15 Jahren stimmt der jährlich gemeldete Wert bei mir centgenau. Von daher…

 

MfG

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