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Pfennigfuchser99

Depot für zwei Szenarien - Inflation und längere Arbeitslosigkeit

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Pfennigfuchser99

Hallo liebe Forentmitglieder,

 

ich habe mir im 35. Lebensjahr noch einmal Gedanken über meine Asset-Verteilung und mein Gesamt"vermögen" gemacht.

Im Prinzip sehe ich zwei Gefahren, Szenarien, Angriffsvektoren, die meine bisherigen und zukünftigen Rücklagen real (nicht notwendigerweise nominell) mindern könnten:

 

A) Längere Arbeitslosigkeit

B) Inflation (nicht unbedingt Verbraucherpreisinflation, sondern auch Inflation des Euro im Verhältnis zu Immobilien oder Edelmetallen)

 

Daher betrachte ich beide Facetten und komme auf folgende Allokation:

 

 78.000 € => GRV-Rentenpunkte, inflations- und währungsschnittgeschützt, ALG-II sicher

 10.000 € => bAV-Guthaben, reiner Nominalwert da klassische RV (Rentenzusage), dafür aber ALG-II sicher
 10.000 € => Riester, reiner Nominalwert da klassische RV (Rentenzusage), dafür aber ALG-II sicher
 54.000 € => Aktienanlagen, inflations- und währungsschnittgeschützt, NICHT ALG-II sicher
   8.000 € => Bankguthaben, reiner Nominalwert, ALG-II sicher bis 10.200€ 2 Personen Haushalt Freibetrag ("Notgroschen")
--------- d.h.
 78.000 € => sind inflationsgeschützt UND ALG-II-sicher
 54.000 € => sind inflationsgeschützt, aber NICHT ALG-II-sicher
 28.000 € => sind NICHT inflationsgeschützt, aber ALG-II-sicher
 -------- d.h.
160.000 € => Gesamtvermögen Mitte 2021, davon 106K€ ALG-II sicher und 54K€ NICHT ALG-II sicher

 

Was haltet ihr von dieser Betrachtungsweise und was würdet ihr davon ableiten? Ich leite für mich persönlich davon folgende Gedanken ab:

* Jeder freie Euro über 10.200€ sollte entweder für Schuldentilgung verwendet, ausgegeben oder gespendet werden oder auch ins Depot wandern.

* Wenn die Inflation spürbar steigt, man sich im Job aber sicher fühlt und dort gut voran kommt sollte man optimistisch das Aktiendepot stärker besparen.

* Wenn es am Arbeitsplatz schwierig/fraglich wird, wie die Perspektive aussieht, sollte man ggfls. vom Depot oder laufenden Einkommen in die bAV umschichten, da Riester bereits ausgereizt ist.

 

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HnsPtr

Vor ALG2 kommt erstmal Arbeitslosengeld.

Dann sucht man einen neuen Job und vergisst das Thema "ALG2" wieder.

 

Hast du psychische Probleme? Oder wie kommst du auf die absurde "Angriffsvektoren"-Idee? Und dass "ALG2 sicher" für dich eine Rolle spielt?

 

Man arbeitet und baut Vermögen auf.

 

Wenn dein GRV"Vermögen" ALG2 sicher ist, bringt das doch auch nix, wenn das dann bei der Rente sowieso nur für Grundsicherung reicht.

 

Einfach arbeiten, Vermögen aufbauen und bisschen Optimismus an den Tag legen, täte dir sicher gut.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 42 Minuten von Pfennigfuchser99:

Was haltet ihr von dieser Betrachtungsweise [...]

 

Finde ich nicht unbedingt sinnvoll, da:

  1.  ALG II nicht gerade eine angenehme Hängematte ist und ich das Szenario dort zu landen daher nur als absolute Notlösung betrachten würde (die auch nur nach Arbeitslosengeld und Abbau des eigenen Vermögens eintreten würde, d.h. bei einer wirklich sehr langen Arbeitslosigkeit - die eigentlich kaum realistisch sein dürfte?).
  2. Wie schon richtigerweise von HnsPtr angemerkt, in dem Szenario einer solchen sehr langen Arbeitslosigkeit, die bisher aufgebauten Ansprüche in GRV und bAV "nichts wert wären", da diese mangels weiterer Einzahlungen ja trotzdem nicht ausreichend wären und am Ende dann ja doch nur auf die Grundsicherung angerechnet werden würden.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

* Wenn die Inflation spürbar steigt, man sich im Job aber sicher fühlt und dort gut voran kommt sollte man optimistisch das Aktiendepot stärker besparen.

 

Ich beschränke mich auf das Thema "Inflation".

 

Wenn man merkt, dass die Inflation spürbar steigt, ist es bereits zu spät. Dann kann man nicht mehr gut reagieren. Deshalb sollte man sein Vermögen schon vorher so anlegen, dass man auch gut durch eine Zeit mit Inflation kommt.

 

Leider weiß man nicht, ob als nächstes eine Boom-Phase, eine Rezession, eine Inflation, eine Deflation oder gar eine Stagflation kommt...

 

Deshalb muss man sein Vermögen so anlegen, dass man einigermaßen gut durch alle wahrscheinlichen Wirtschaftsentwicklungen kommt. Das ist das Geheimnis hinter guten Portfolios: sie funktionieren bei allen wahrscheinlichen Szenarien einigermaßen gut!

 

Für eine Zeit mit Inflation braucht man Sachwerte: Aktien, Immobilien, Gold, evtl. Rohstoffe. Hilfreich sind vermutlich auch ein sicherer Job und die Rentenpunkte bei der GRV. Weniger gut sind Bank-Einlagen (Girokonto, Tagesgeld, Festgeld), lang laufende Anleihen, klassische Rentenversicherungen und Schulden, deren Zinssatz nicht bis zur vollständigen Tilgung festgelegt ist.

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Pfennigfuchser99
· bearbeitet von Pfennigfuchser99
vor 12 Stunden von HnsPtr:

Hast du psychische Probleme? Oder wie kommst du auf die absurde "Angriffsvektoren"-Idee?

Hallo HnsPtr,

zum Glück nicht! Aber eine Depression o.Ä. ist kein unmögliches Szenario, und ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass so etwas so schwerwiegend sein kann, dass man es nicht einmal mehr schafft bspw. den Müll nach draußen zu bringen. Weil man nicht kann.

vor 12 Stunden von s1lv3r:

die bisher aufgebauten Ansprüche in GRV und bAV "nichts wert wären"

Ich glaube das stimmt für die GRV. Im Todesfall bleibt nichts. bAV und Riester haben allerdings weitere Bezugsberechtigte und eine "Rentengarantiezeit" bis zum angenommenen 77. Lebensjahr. Falls man vorher verstirbt, so fällt ein Restguthaben nach Gebühren an die Erben.

 

vor 11 Stunden von stagflation:

allen wahrscheinlichen Szenarien einigermaßen gut!

Gibt es noch weitere Szenarien? Das Thema Stagflation muss ich mir mal anschauen, das Szenario "Krieg in Mitteleuropa" lasse ich mal außen vor (soviel Pessimismus ist wohl ungesund), aber einen oder zwei weitere Währungsschnitte in meinen Leben halte ich nicht für sooo unwahrscheinlich.

 

Viele Grüße!
Pfennigsfuchser99

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 14 Minuten von Pfennigfuchser99:

bAV und Riester haben allerdings weitere Bezugsberechtigte und einen "Rentengarantiezeit" bis zum angenommenen 77. Lebensjahr. Falls man vorher verstirbt, so fällt ein Restguthaben nach Gebühren an die Erben.

 

... aber deine beiden Szenarien waren doch Arbeitslosigkeit und Inflation? Von Tod hast du nichts geschrieben. Wenn die Absicherung deiner Eltern bei deinem Tod ernsthaft ein weiteres bedenkenswertes Szenario für dich sein sollte, sollltest du vielleicht einfach eine zusätzliche Risikolebensversicherung abschließen.

 

Fakt bleibt halt, dass bei deinem Arbeitslosenszenario die ALG II Sicherheit deiner Anlagen einfach nichts bringt. Wenn du erstmal 10-15 Jahre wegen längerer Arbeitslosigkeit nichts mehr einbezahlt hast, werden deine übrigen Ansprüche am Ende eh auf die Grundsicherung angerechnet ... - von daher würde ich mir diesen Gedankengang an deiner Stelle aus dem Kopf schlagen. Sein Vermögen so zu betrachten macht einfach keinen Sinn.

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Pfennigfuchser99
vor 12 Minuten von s1lv3r:

Von Tod hast du nichts geschrieben.

Ja, ich komme jetzt erst darauf, da @stagflationerwähnt hatte, dass ein gut strukturiertes Vermögen in allen Szenarien einigermaßen funktionieren soll. Klar, da wäre eine RLV ein Überlegung wert, sobald es unbezahltes Immobilieneigentum und/oder Kinder gibt. Die Eltern brauchen meinen Support in finanzieller Form sicher am allerwenigsten.
 

vor 11 Stunden von stagflation:

Schulden, deren Zinssatz nicht bis zur vollständigen Tilgung festgelegt ist.

Das ist noch ein interessanter Punkt. Im Inflationsszenario kann ein günstiger Kredit mit maximaler Zinsbindung zu den zur Zeit ja günstigen Zinsen ja auch schon von einer Verpflichtung zum Asset werden, das man zudem für sinnvolle Investitionen einsetzen kann.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 14 Stunden von s1lv3r:

 

  1. Wie schon richtigerweise von HnsPtr angemerkt, in dem Szenario einer solchen sehr langen Arbeitslosigkeit, die bisher aufgebauten Ansprüche in GRV und bAV "nichts wert wären", da diese mangels weiterer Einzahlungen ja trotzdem nicht ausreichend wären und am Ende dann ja doch nur auf die Grundsicherung angerechnet werden würden.

Ich halte diese Betrachtungsweise auch für Quatsch.

 

Vor ALG II kommt erstmal ALG I und wie lange soll die ALG II Phase denn anhalten? Krankenversicherung, Handgeld und warme Bude sind je nach Standort meinetwegen 15.000 Euro/Jahr wert. (1 Person) Da reicht das bisher Ersparte bei rein garnichts tun schon mal 3 Jahre lang aus, in Kombination mit einem Mini- oder Midijob noch weitaus länger, ich sehe da also keinen Grund sich freiwillig in das ALG II System zu begeben.

 

Dass GRV und bAV "wertlos" seien sehe ich nicht so.  Mit 35 hat man noch potentielle 32+x Arbeitsjahre vor sich, der Schnittpunkt zwischen Grundsicherung und Rentenpunkten verschiebt sich zunehmend, der Schnittpunkt wird vermutlich irgednwann mal bei 30 RP herum liegen.  Wenn man das im Laufe des Arbeitslebens überschreitet ist man raus aus der Problematk.

 

Von der bAV werden mittlerweile die ersten 100€/Monat bei der Grundsicherung nicht angerechnet, darüber hinaus kann noch ein kleiner Teil behalten werde.

 

Bis in 30-40 Jahren hat sich das vermutlich nochmal 3x geändert.

 

Aus meiner Sicht sind also GRV und bAV so oder so sinnvoll, auch wenn im im Alter von 35 die Rentenpunkte um der Grundsicherung zu entschlüpfen idR noch nicht zusammen hat.

 

 

 27,4 Beitragsjahre mit Durchschnittsentgelt entspricht 27,4 Rentenpunkten:

 

figure1-single.png

 

 

Quelle: https://www.versicherungsbote.de/id/4897891/Kleine-Renten-Rentenversicherung-droht-Legitimationsproblem/

 

PS: "ALG II sicher"  aber beim Bezug von ALG II ab einer gewissen Summe natürlich nicht mehr legal wäre verstecktes Bargeld. Aber das kann man schwerlich als Geldanlage bezeichnen.

 

Mit 50.000 Euro auf der hohen Kante machen andere Leute ganz andere sachen: https://www.bravebird.de/blog/aussteigen-wie-viel-geld-brauche-ich-zum-leben/

 

Das würde ich mit dem Geld machen statt es zu "verstecken" bzw unzugänglich zu machen nur um im Falle des Falles dann jahrelang im ALG II System zu verharren.

 

 

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chirlu
vor 24 Minuten von Cepha:

Vor ALG II kommt erstmal ALG I

 

Ich glaube, alle Vorkommen von „ALG I“ in deinem Beitrag außer diesem einen sollten eigentlich „ALG II“ heißen.

 

(Ganz genau genommen gibt es übrigens kein Arbeitslosengeld 1. Es gibt nur Arbeitslosengeld ohne Nummer – das ist die Versicherungsleistung, ohne Bedarfsprüfung – und Arbeitslosengeld 2 – das ist die Sozialleistung.)

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Cepha
vor 4 Minuten von chirlu:

 

Ich glaube, alle Vorkommen von „ALG I“ in deinem Beitrag außer diesem einen sollten eigentlich „ALG II“ heißen.

Danke. Habs geändert.

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Pfennigfuchser99
vor 37 Minuten von Cepha:

27,4 Beitragsjahre mit Durchschnittsentgelt entspricht 27,4 Rentenpunkten:

Ah, das ist gut zu wissen! Wer also 30 Entgeltpunkte erreicht, der ist, unabhängig vom sonstigen Karriereverlauf, nach heutigem Kenntnisstand definitiv über der Grundsicherung im Alter (mit knapp 10% Sicherheitsabstand). :-)

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Cepha
vor einer Stunde von Pfennigfuchser99:

Ah, das ist gut zu wissen! Wer also 30 Entgeltpunkte erreicht, der ist, unabhängig vom sonstigen Karriereverlauf, nach heutigem Kenntnisstand definitiv über der Grundsicherung im Alter (mit knapp 10% Sicherheitsabstand). :-)

 

Große Teile der Politik und auch der Wähler handeln bei der Rente nicht rational und versuchen die Mathematik zu verdrängen. Das wird natürlich so nicht allzu lange funktionieren können, von daher sind Prognosen über 30-50 Jahre in die Zukunft eh schwierig.

 

Meine Überlegung ist, dass es heute (und wohl auch in Zukunft) sehr viele Wähler geben wird, die eine Anwartschaft im Bereich von 35-45 Rentenpunkten haben werden oder ein Leben haben, das absehbar zu solchen Anwartschaften führen wird. Das sind Menschen und Wähler, die der festen Überzeugung sein werden, dass ihnen mehr zusteht als jemanden, der sein Leben lang nichts "eingezahlt" hat, also gehe ich davon aus, dass auch in Zukunft des Grundsicherungsniveau auf einem Level sein wird, so dass ein Abstand zu dieser Bevölkerungsgruppe der "ein leben lang hart arbeitenden" gewahrt bleibt. Wie auch immer man das dann ausgestaltet.

Ich selbst rechne mit Grundsicherung in 30 Jahren = ca. 30RP, wenn es etwas anders kommt ändert das ja nichts am Argument an sich.

 

Grundsicherung ist ein Thema, das man als Arbeitnehmer im Blick haben soll, wenn man langfristig unter 0,8RP pro Jahr erwirbt. Wer aber einen Beruf ausübt (und über Jahrzehnte ausüben will), der Anwartschaften von 1RP und mehr pro Jahr generiert sollte meiner Ansicht nach Anrechnugsfähigkeit auf die Grundsicherung bei der Geldanlage schlichtweg ignorieren und stattdessen seine Altersvorsorge besser so organisieren, dass man auch davon ausgeht, die kumulativ zur GRV und nicht stattdessen nutzen zu können.

Und natürich ist auch bei einem Job mit 1RP eine ergänzende private Altersvorsorge sehr wichtig, außer man will am Ende nur knapp über dem Existenzminimum bekommen

 

MfG

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Pfennigfuchser99
vor 20 Stunden von Cepha:

Mit 50.000 Euro auf der hohen Kante machen andere Leute ganz andere sachen

Aus dem verlinkten Artikel: 600€ monatlich in "private Lebens- und Renten-Versicherungen"? Das klingt in meinen Ohren prekär. Das wird nicht für den Lebensabend in Deutschland reichen. Muss gerade an Menschen aus Italien denken, die ihre kleine Rente in Indien einsetzen, um dort besser zu leben als in ihrer Heimat.

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Cepha
vor 40 Minuten von Pfennigfuchser99:

Aus dem verlinkten Artikel: 600€ monatlich in "private Lebens- und Renten-Versicherungen"? Das klingt in meinen Ohren prekär. Das wird nicht für den Lebensabend in Deutschland reichen. Muss gerade an Menschen aus Italien denken, die ihre kleine Rente in Indien einsetzen, um dort besser zu leben als in ihrer Heimat.

Ja, das ist (finanziell betrachtet) vermutlich prekär.

 

Aber Dein Wunsch nach "Absicherung" eines jahrelangen ALG II Bezugs ist doch noch weitaus tragischer.

Das wäre doch die innere Akzeptanz, dass Dir die Gestaltug Deines eigenen Lebens weitgehend entgleitet und das mit 35 Jahren in einem vermutlich gut bezhalten Job mit 50k€ auf der hohen Kante.

 

Dann doch lieber im Falle des Falles die 50.000 Euro nehmen und davon 6 Jahre die Welt bereisen und nebenbei ausprobieren was einem Spaß macht. Schlimmer als ALG II / Grundsicherung wird es danach damit auch nicht.

 

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Pfennigfuchser99
vor 1 Minute von Cepha:

Aber Dein Wunsch nach "Absicherung" eines jahrelangen ALG II Bezugs ist doch noch weitaus tragischer.

Ah, nein, das ist anders gemeint! Man müsste ja im "Worst Case" VOR einem etwaigem ALG-II-Bezug das nicht-ALG-II gesicherte "Vermögen" verzehren. Da bieten sich drei vier Jahre "Gap Year" in den landschaftlichen Paradiesen dieser Erde natürlich irgendwie an. Bloß wird das kaum ein Arbeitgeber positiv werten (warum eigentlich?), wenn man dann irgenwann nach D zurückkehrt und wieder bürgerlich leben möchte. :-D

Es geht also eigentlich um den Schutz vor ungewolltem Vermögensverzehr.

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wpf-leser
Am 9.6.2021 um 10:00 von Pfennigfuchser99:

Bloß wird das kaum ein Arbeitgeber positiv werten (warum eigentlich?), wenn man dann irgenwann nach D zurückkehrt und wieder bürgerlich leben möchte. :-D

Etwas sarkastisch: Vor dem Hintergrund, dass man das getan hat, um hinterher den direkten ALG-II-Bezug rechtfertigen zu können, passt das doch absolut perfekt in den Plan, oder nicht? :huh:

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Flughafen

Hier sind schon viele guten Punkte erwähnt worden. Ich halte Deine Betrachtungsweise auch nicht sinvoll. Vor allem weil hier der größte Batzen Deiner Vermögensallokation fehlt. Nämlich Dein Humankapital. In den 32 Jahren bis zur Rente kannst Du noch einen schönen Batzen Geld verdienen. Und wenn Du an dieser Ecke Risiken wie das ALG2 oder eine Depression siehts, dann ist das sehr gut. Weil Risiken wie auch Chancen sind dazu da, um gemanaget zu werden. Die Erkennung der Risiken ist nur der erste Schritt. Weiter kommen die Bewertung (Wahrscheinlichkeit des Eintretens, die möglichen Auswirkungen). Und danach plant man die Preventionsmaßnahmen gegen Risiken und die Umsetzungsmaßnahmen für Chancen. Chancen gehören halt nicht nur bewertet, sondern auch umgesetzt werden, sie brauchen halt etwas Nachhilfe, um einzutreten. :)

 

Siehe es so, @Pfennigfuchser99. Wir leben in einem Vollbeschäftigungsland, in dem die Bevölkerung immer älter wird. D.h. die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft arbeitslos zu werden, und danach ins ALG2 abzurutschen, ist bei uns ziemlich gering. Wenn Du die Risiken und Chancen für Dein Humankapital gut steuerst (sich weiterbilden, Einkommen verbessern, sichere Arbeitsplätze suchen, auf seine Gesundheit achten), dann bestehen sehr gute Chancen, dass Du nie in ALG2 landest.

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