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tino_tt

Überprüfung Geldanlagen und Depotstruktur im Hinblick auf mittelfristigen Immobilienerwerb (aktiv+Robo zu passiv)

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tino_tt
· bearbeitet von tino_tt
Titel erweitert

Hallo zusammen,

 

obwohl ich schon seit 2013 hier registriert bin und irgendwann auch mit ETFs gestartet bin, habe ich mich in den letzten Jahren eher weniger um die Geldanlage gekümmert... Zwei kleine Kinder forderten ihre Aufmerksamkeit, sind aber nun langsam aus dem Gröbsten raus, so dass ich jetzt einmal wieder alles auf den Prüfstand stellen und neu strukturieren möchte.

 

Über meine Person

 

  • 40 Jahre alt, verheiratet, Führungskraft in der IT, meine Frau ist ebenfalls arbeitstätig
  • 2 Kinder: 6 und 2 Jahre alt
  • wohnhaft zur Miete, was genau ein Thema ist, da wir aus verschiedenen Gründen einen Umzug und damit verbunden Erwerb von Eigentum anpeilen, nicht ganz kurzfristig, wobei man nie weiß was kommt, idealerweise mit der Einschulung des jüngeren Kindes in ziemlich genau 4 Jahren
  • Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? nein (bei gemeinsamer Veranlagung)

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich habe den teilweise leidvollen Werdegang...

  • von mit hohen Vertriebskosten ausgestatteten Riester-Verträgen/Fonds-Policen,
  • über ein eigenes Depot mit aktiven Fonds,
  • über Fondsvermittler zu besseren Konditionen,
  • ersten ganz frühen Versuchen mit ETFs,
  • zu "ach ich lass das alles managen und schau mal was das bringt" (comdirect 'Anlageberatung Plus'),
  • zu "dann lass ich es günstiger den Robo-Advisor mit ETFs machen" (quirion) und hab aber noch paar Fonds und ETFs selber rum liegen.. [finaler Stand] :-)

 

Aktuell habe ich, auch Dank der Beiträge hier im Forum, die bestehenden Kinderdepots bereinigt in Richtung ausschüttende ETFs und Ausschöpfung des Sparer-Freibetrages und tendenziell auf 1-ETF-Strategie umgestellt, um mich wieder ein wenig warm zu laufen in den Themen. Diese Depots sollen nun selig in sich ruhen und im buy&hold Ansatz über die nächsten 12+ Jahre wachsen, da die bisher beitragenden Urgroßeltern nun nicht mehr unter uns sind und erst einmal keine Einzahlungen mehr erfolgen.

 

Ich schließe aktive Fonds nicht grundsätzlich aus und habe davon noch einige im Depot, tendiere aber eher zu passiven ETFs.

 

2. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich bin kein Experte in den Themen und belese mich lieber kurz und knapp als in ewig langen Beiträgen (beim Finanzwesir hatte ich mich früher öfter mal belesen), manches versuche ich en detail zu verstehen, aber am liebsten schaue ich nur mal auf das Portfolio als ständig aktiv daran zu arbeiten. Ich mag es lieber einfach als kompliziert und möchte nicht ständig steuern, sondern nur nachsteuern bei gravierenden Veränderungen (Steuern, Kosten, Anbieter was auch immer). Also eher passiv drauf schauen und wenig Zeitaufwand für aktives Kümmern.

 

3. Darstellung bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben)

Da wir Girokonten bei verschiedenen Banken haben, habe ich mir kürzlich neben meinem Langzeit-comdirect-Depot auch ein Depot bei der DKB und der ING anlegen lassen um mich mal umzuschauen, und wäre darüber hoffentlich auch in der Lage eine gewisse Anbieter- und Produktpalette abzudecken. Grundsätzlich mag ich es hier auch lieber einfacher und hätte lieber alles an einer Stelle (statt diverser Banking- und dazugehöriger Authentifizierungsapps), habe mir aber auch als Tip aus dem Forum mal Rentablo angesehen, was das vielleicht wieder ganz gut zusammenbringen kann.

 

Meine Positionen:

 

[comdirect] (teilweise Restbestände aus der 'Anlageberatung Plus')

 

aktive Fonds

Summe ~ 38k EUR

 

grafik.png.e5f79c88aea159c83387444ad126bfd8.png

Bezeichnung    WKN    ISIN    Wert in EUR

 

AB SICAV I American Growth Portfolio - A USD ACC    986838    LU0079474960    20.779,50
ARERO-Der Weltfonds - EUR ACC    DWS0R4    LU0360863863    7.303,02
BlackRock Global Funds Euro Bond Fund - A2 EUR ACC    973514    LU0050372472    6.553,20
DWS Invest Euro Corporate Bonds - LC EUR ACC    DWS0M3    LU0300357554    3.446,80

 

ETFs

Summe ~ 31k EUR

 

grafik.png.de39d59687975c756c373a9d073ae75f.png

Bezeichnung    WKN    ISIN    Wert in EUR
Xtrackers MSCI USA Swap UCITS ETF - 1C USD ACC    DBX1MU    LU0274210672    10.126,50
Lyxor Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture EUR hedged UCITS ETF - I DIS    ETF099    LU1275255799    5.001,48
Xtrackers MSCI World Energy UCITS ETF - 1C USD ACC    A113FF    IE00BM67HM91    4.881,00
Xtrackers II Eurozone Government Bond 3-5 UCITS ETF - 1C EUR ACC    DBX0AE    LU0290356954    3.556,40
Xtrackers FTSE 250 UCITS ETF - 1D GBP DIS    DBX1F2    LU0292097317    2.524,50
VanEck Vectors Morningstar US Wide Moat UCITS ETF - A USD ACC    A12CCN    IE00BQQP9H09    2.239,00
Lyxor MSCI Disruptive Technology ESG Filtered (DR) UCITS ETF - USD ACC    LYX0ZG    LU2023678282    2.075,70
VanEck Vectors Global Real Estate UCITS ETF - EUR DIS    A1T6SY    NL0009690239    1.013,75

 

[quirion]

Summe ~46k EUR

 

Globales Portfolio 50 % Aktien / 50 % Anleihen = 13.581,52 €

Globales Portfolio 60 % Aktien / 40 % Anleihen = 22.597,87 €

Globales Portfolio 90 % Aktien / 10 % Anleihen = 10.099,71 €

(Details könnte ich bei Bedarf liefern)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Ich habe es über die Zeit gelernt Verlustphasen zu akzeptieren und irgendwie versucht eine gewisse Diversifikation hinzubekommen (oder eben aufsetzen zu lassen). Vor dem Hintergrund meines Anlagehorizontes rückt aber nun das Thema Sicherheit stärker in den Vordergrund, um nicht in einer Abwärtsphase deutlich weniger aus der Geldanlage für die Immobilie raus ziehen zu können. Gleichwohl möchte ich nicht völlig auf die Renditechancen verzichten. Ach das alte Dilemma :lol:

Genau dazu fehlt mir noch ein wenig der Ansatz das vielleicht mal zu beziffern, vielleicht habt ihr dazu noch einen Tip oder Links zu passenden Forumsbeiträgen.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

wie oben beschrieben ca. 3-4 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Immobilienkauf, Altersvorsorge mit langfristigem Horizont aber nicht außen vor zu lassen (aus der Historie heraus habe ich dazu aber auch noch stillgelegte Riesterverträge, z.B. UniProfiRente, als auch bAV-Verträge)

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Tendenziell Einmalaktion zum Aufräumen und zur Umstrukturierung des Bestands bzgl. sinvollen Rendite-Risiko-Verhältnis und passender Diversifizierung

 

Grundsätzlich wäre aber Sparraten von bis zu 1.000 EUR möglich.

 

4. Anlagekapital

  • siehe Fondsaufstellung, in Summe ~ 115k EUR
  • zusätzlich ist eine Schenkung Mitte Q2 2022 in Aussicht in Höhe von 100k EUR
  • Bar-Reserve auf Tagesgeldkonten ~ 30k EUR - nicht Teil des anzulegenden Kapitals, könnte aber etwas abgeschmolzen werden von der Summe her bzw. auch nicht weiter anwachsen, wenn Sparraten in ETFs wieder aufgenommen werden

 

-------

 

Was sind also meine Fragen und Ziele?

 

  1. Ausnutzen des Sparer-Freibetrages und damit Bereinigung um Thesaurierer (und ggf. auch aktive Fonds im Sinne Kosten/ Rendite und Over/Under-Performance gegenüber ETFs)
    • wobei dies nur schrittweise erfolgen kann, da auf einzelnen Position starke Wertzuwächse sind und ich allein auf dem comdirect Depot laut derer Steuersimulation bei voller Auflösung 5.000 EUR Kapitalertragssteuern abführen müsste
  2. Aber wohin schichte ich um in meinem Szenario? Wie definiere ich einen Portfolio-Ansatz, der einen relativ großen, eher sicheren Anteil hat zzgl. einer risikoreicheren Chancen-Komponente, auf die ich in einem Worst-Case-Szenario verzichten müsste und könnte?
  3. Haltet ihr den Einsatz von quirion als Robo Advisor für sinnvoll bzw. welchen Mehrwert bieten diese, wenn ich aktuell im Forum z.B. von den "Vanguard Lifestrategy"-Varianten (z.B. IE00BMVB5S82) gelesen habe, die dasselbe Konstrukt kostengünstiger anzubieten scheinen? (oder auch DE000ETF7011 Lyxor Portfolio, LU0397221945 Xtrackers Portfolio UCITS ETF 1C, IE00B3Y8D011 Xtrackers Portfolio Income UCITS ETF)? Macht hier grundsätzlich eine Umschichtung Sinn?

 

Ich habe bestimmt noch einiges vergessen, freue mich aber sehr auf euer Feedback und eure Anregungen.

 

Danke

Tino

 

 

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Peter23
vor 11 Minuten von tino_tt:

Haltet ihr den Einsatz von quirion als Robo Advisor für sinnvoll bzw. welchen Mehrwert bieten diese, wenn ich aktuell im Forum z.B. von den "Vanguard Lifestrategy"-Varianten (z.B. IE00BMVB5S82) gelesen habe, die dasselbe Konstrukt kostengünstiger anzubieten scheinen?

Nein.

vor 11 Minuten von tino_tt:

Macht hier grundsätzlich eine Umschichtung Sinn?

Ja.

 

Möchtest Du in 4 Jahren dann das komplette Anlagevermögen auflösen und als Eigenkapital einsetzen?

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tino_tt

Hallo @Peter23,

 

vor 15 Minuten von Peter23:

Nein.

Ja.

Kennst du dich mit den Produkten aus? Wird am Ende dasselbe zu geringeren Kosten abgebildet?

 

vor 15 Minuten von Peter23:

Möchtest du in 4 Jahren dann das komplette Anlagevermögen auflösen und als Eigenkapital einsetzen?

 

Berechtigte, aber schwierige Frage. Aber tendentiell nein, ich will nicht alles komplett in die Immobilie setzen. Eine Größenordnung von etwa 30% bleibt investiert für die Altersvorsorge, also vielleicht in der Phase vor dem Immobilienerwerb: 70% konservativ als Eigenkapital für die Immobilie und 30% offensiv.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Dass Du Dich mit den vielen Fonds und ETFs verzettelt hast, weißt Du vermutlich selbst. Bei der Geldanlage gilt eben NICHT: viel hilft viel.

 

Deshalb: Strategie und Asset Allocation festlegen - und auf 3-4 ETFs reduzieren.

 

Wenn Du allerdings wirklich in 4 Jahren bauen willst, würde ich empfehlen, Dich aufs Bauen zu konzentrieren. Also alle Wertpapiere verkaufen und das Geld als Tagesgeld oder kurzlaufendes Festgeld anlegen. Geldanlage in einem Wertpapier-Portfolio mit ETFs ist nur empfehlenswert bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren und länger.

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tino_tt
vor 11 Minuten von stagflation:

Dass Du Dich mit den vielen Fonds und ETFs verzettelt hast, weißt Du vermutlich selbst. Bei der Geldanlage gilt eben NICHT: viel hilft viel.

Ja :-) Verwachsung verschiedener Ansätze über die Zeit...

 

vor 11 Minuten von stagflation:

Wenn Du allerdings wirklich in 4 Jahren bauen willst, würde ich empfehlen, Dich aufs Bauen zu konzentrieren. Also alle Wertpapiere verkaufen und das Geld als Tagesgeld oder kurzlaufendes Festgeld anlegen. Geldanlage in einem Wertpapier-Portfolio mit ETFs ist nur empfehlenswert bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren und länger.

Und dazwischen siehst du keine Lösung, ggf. auch nicht (nur) mit ETFs sondern anderen Fonds? Es muss doch auch möglich sein risikoärmere Portfolien aufzusetzen, die konservativer ausgelegt sind. Es gab oder gibt doch auch irgendwelche "Zielfonds", weiß nicht mehr genau wie die heißen, sowohl mit längeren Laufzeiten als auch eben sehr kurzen... Weil die Immobilienpreise/ Baukosten stagnieren ja auch nicht, als dass das Geld komplett unverzinst auf dem Tagesgeldkonto sein Dasein fristen sollte. Schon klar, natürlich bei allem anderen als Tagesgeld mit einem Risiko.

 

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Peter23
vor einer Stunde von tino_tt:

Berechtigte, aber schwierige Frage. Aber tendentiell nein, ich will nicht alles komplett in die Immobilie setzen. Eine Größenordnung von etwa 30% bleibt investiert für die Altersvorsorge, also vielleicht in der Phase vor dem Immobilienerwerb: 70% konservativ als Eigenkapital für die Immobilie und 30% offensiv.

Wieviel soll denn die Immobilie ca. kosten (nach aktuellen Preisen)?

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Laser12

Moin,

 

ich würde das so sehen:

115k Fonds

100k Schenkung

48k Sparraten über 4 Jahre

------

273k Summe in 4 Jahren

82k entsprächen 30% Aktienanteil

191k entsprächen 70% Liquidität für den Immobilienerwerb

30k Notgroschen lasse ich außen vor, da sie nicht für die Anlage zur Verfügung stehen, zugelassenes kleines Abschmelzen evtl. für Steuern auf Verkäufe reservieren

 

191k wären 2 x Tagesgeld mit derzeit 0%, nichts Anderes anschnacken lassen, das fuktioniert nicht

 

50% Crash würde dann einen Buchverlust von 41k bedeuten.

82k *8% x 4 Jahre = 111k also ca 29k Gewinn vor Steuern in den 4 Jahren, wenn es gut läuft

Über einen groben Daumen hast Du dann -5% bis +3% p.a. in den 4 Jahren über alles.

 

WKN DBX1MU würde ich behalten und in eine neue Struktur integrieren. Der Rest ist aus meiner Sicht Schrott.

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tino_tt
vor 13 Minuten von Peter23:

Wieviel soll denn die Immobilie ca. kosten (nach aktuellen Preisen)?

Schwer zu sagen, da der Standort exakt noch nicht feststeht, also ob stadtnah oder im Hinterwald, aber nach aktuellen Preisen würde ich mal von 700k aufwärts ausgehen. Was dann realistisch ist, wo doch noch Eigenkapital herkommt, etc. wird sich dann zeigen. Wozu brauchst du diese Angaben?

 

---

 

Hi @Laser12,

 

kannst du mir ein paar Punkte noch kurz erläutern?

 

vor 14 Minuten von Laser12:

191k wären 2 x Tagesgeld mit derzeit 0%, nichts Anderes anschnacken lassen, das fuktioniert nicht

Das 2x bezieht sich auf der Verteilung auf verschiedene Banken um Negativzinsen zu umgehen, korrekt?

 

vor 15 Minuten von Laser12:

50% Crash würde dann einen Buchverlust von 41k bedeuten.

82k *8% x 4 Jahre = 111k also ca 29k Gewinn vor Steuern in den 4 Jahren, wenn es gut läuft

Über einen groben Daumen hast Du dann -5% bis +3% p.a. in den 4 Jahren über alles.

Bei der Berechnung komme ich leider nicht mehr mit... :dumb:

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kafka
vor 2 Minuten von tino_tt:

Das 2x bezieht sich auf der Verteilung auf verschiedene Banken um Negativzinsen zu umgehen, korrekt?

Vielleicht, wahrscheinlich aber auch auf die Einlagensicherung.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von tino_tt:

Und dazwischen siehst du keine Lösung, ggf. auch nicht (nur) mit ETFs sondern anderen Fonds? Es muss doch auch möglich sein risikoärmere Portfolien aufzusetzen, die konservativer ausgelegt sind. Es gab oder gibt doch auch irgendwelche "Zielfonds", weiß nicht mehr genau wie die heißen, sowohl mit längeren Laufzeiten als auch eben sehr kurzen... Weil die Immobilienpreise/ Baukosten stagnieren ja auch nicht, als dass das Geld komplett unverzinst auf dem Tagesgeldkonto sein Dasein fristen sollte. Schon klar, natürlich bei allem anderen als Tagesgeld mit einem Risiko.

 

Nein, leider nicht!

 

Portfolios bestehen im Wesentlichen aus Aktien und aus Anleihen. Du könntest auch bei Deinem bisherigen Portfolio mal ausrechnen, wie viel Prozent Aktien und wie viel Prozent Anleihen sind.

 

Das Problem bei Aktien: die Kurse können einbrechen und dann hättest Du in 4 Jahren, wenn Du das Geld brauchst, 50% oder 60% Deines in Aktien investierten Geldes verloren. Wenn Du für 10 Jahre oder länger anlegst, kannst Du einen Crash aussitzen - die Kurse erholen sich irgendwann. Wenn Du das Geld aber in 4 Jahren brauchst und dann gerade ein Crash kommt, hast Du ein Problem.

 

Also überlege Dir, ob Du überhaupt eine Immobilie erwerben willst. Viele Familien träumen davon - und realisieren den Traum dann doch nicht. Wenn Du wirklich eine Immobilie willst: warum erwirbst Du sie nicht gleich? Falls Du die Immobilie erst in 4 Jahren erwerben willst - leg Dein Geld risikoarm an, so dass Du es in 4 Jahren auch wirklich hast. Falls Du vielleicht doch keine Immobilie willst, dann könntest Du Dein Anlageziel noch einmal überdenken. Falls dabei herauskommt, dass Du einen Teil langfristig anlegen willst, dann kannst Du einen Teil tatsächlich in Aktien anlegen.

 

Anders ausgedrückt: Dein Wunsch nach einer Immobilie in 4 Jahren steht Deinem Wunsch nach einer langfristigen Geldanlage im Weg. Werde Dir darüber klar, was Du wirklich willst.

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Peter23
vor 25 Minuten von tino_tt:

aber nach aktuellen Preisen würde ich mal von 700k aufwärts

Ich empfehle mit ca. 20% EK + Nebenkosten mindestens zu rechnen - sprich: 30%. 30% von 700T sind 210T. Ich würde daher zumindest 200T sicher anlegen.

vor 45 Minuten von Laser12:

Der Rest ist aus meiner Sicht Schrott.

Ich finde insbesondere den FTSE 250 sehr interessant in dieser Zusammenstellung. Wenn ich das richtig überblicke, sind ansonsten keine Small Caps im Portfolio. Es verwundert wirklich sehr, dass bei LC tendenziell auf USA gewettet wird und bei SC nur auf UK.

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Laser12

Moin,

 

vor 42 Minuten von tino_tt:

kannst du mir ein paar Punkte noch kurz erläutern?

 

vor 59 Minuten von Laser12:

191k wären 2 x Tagesgeld mit derzeit 0%, nichts Anderes anschnacken lassen, das fuktioniert nicht

Das 2x bezieht sich auf der Verteilung auf verschiedene Banken um Negativzinsen zu umgehen, korrekt?

vor 40 Minuten von kafka:

Vielleicht, wahrscheinlich aber auch auf die Einlagensicherung.

Ich dachte eher an Risikostreuung. Wenn eine Bank umfällt, dauert es etwas, bis man Geld von der Einlagensicherung bekommt. Die gesetzliche bis 100.000,- könnte auch länger durchhalten als eine freiwiliige Sicherungseinrichtung.

 

vor 42 Minuten von tino_tt:
vor 59 Minuten von Laser12:

50% Crash würde dann einen Buchverlust von 41k bedeuten.

82k *8% x 4 Jahre = 111k also ca 29k Gewinn vor Steuern in den 4 Jahren, wenn es gut läuft

Über einen groben Daumen hast Du dann -5% bis +3% p.a. in den 4 Jahren über alles.

Bei der Berechnung komme ich leider nicht mehr mit...

 

115k Fonds

100k Schenkung

48k Sparraten über 4 Jahre

------

273k Summe in 4 Jahren

 

Als durchschnittlich zu verzinsende Summe über die nächsten 4 Jahre habe ich überschlagen:

115k=115k zu 100%

75k=100k zu 75% kommt in einem Jahr, bleibt dann 3 Jahre

24k=48k zu 50%, regelmäßige Einzahlungen

------

214k

 

41k Buchverlust im Crash / 214k sind ca. 19,15%, geometrisch verteilt auf 4 Jahre sind das ca. 5%

29k im positiven Fall / 214k sind 13,55%, geometrisch verteilt auf 4 Jahre sind das ca. 3%

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Thomas_384

Eher generelle Lifestyle Frage - ist es nicht besser schon ein Haus zu haben wenn die Kinder klein sind?

 

Wenn du mit 45 ein Haus kaufst und 25 Jahre abzahlst bist du ca. 70 wenn du durch bist. Schonmal geschaut was für Raten du bei 700k und deinem angesparten EK haben wirst?

 

Gibts Immos in der Familie (mann/frau seits) die ihr vieleicht stattdessen sanieren/nutzen könnt (auch wenn nicht in Premium Lage)? Oder weitere Schenkungen die ihr von euren Eltern nutzen könnt (geben mit warmen Händen)? Jett braucht ihr das Kapital nicht wenn ihr 65 seid und evtl. Der Erbfall eintritt.

 

Hast du deine Versicherungen abgeschlossen damit dein EK geschützt ist wenns beruflich vieleicht nicht mehr so klappt? 

 

Generell würde ich persönlich wie oben gepostet, wenn man Immos erwirbt, den Teil dafür nicht in Aktien stecken.

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tino_tt
vor 12 Stunden von Peter23:

Ich empfehle mit ca. 20% EK + Nebenkosten mindestens zu rechnen - sprich: 30%. 30% von 700T sind 210T. Ich würde daher zumindest 200T sicher anlegen.

vor einer Stunde von Thomas_384:

Wenn du mit 45 ein Haus kaufst und 25 Jahre abzahlst bist du ca. 70 wenn du durch bist. Schonmal geschaut was für Raten du bei 700k und deinem angesparten EK haben wirst?

...

Jett braucht ihr das Kapital nicht wenn ihr 65 seid und evtl. Der Erbfall eintritt.

...

Oder weitere Schenkungen die ihr von euren Eltern nutzen könnt (geben mit warmen Händen)?

Danke euch, und ja die Kalkulation für die Immobilie ist schon länger in Excel gegossen inkl. Nebenkosten und entsprechendem EK wie skizziert. Allein ist eben Standort und Objekt noch unscharf und damit bleibt es noch Zahlenspielerei. Und ja mit den Raten bei einem Kauf Neubau wäre ich nicht mit 70 durch. Aber auch hier ist noch genug Spielraum, tatsächlich hatte ich eine Schenkung der Schwiegereltern noch vergessen und insgesamt ist da sicher noch ein wenig Potential im Ernstfall dann.

 

Und eine Diskussion in der Familie zu solchen Themen ist auch nicht jedem recht, von daher nicht ganz so einfach. Aber da bin ich dran, auch so ein Gedanke muss bei den "Alten" ja etwas reifen.

 

vor einer Stunde von Thomas_384:

Eher generelle Lifestyle Frage - ist es nicht besser schon ein Haus zu haben wenn die Kinder klein sind?

@Thomas_384 berechtigte Frage: und Antwort "ja". Aber unsere bisherige Lebensplanung und jetzigen Umstände haben das nicht hergegeben (spät kennengelernt, die Entscheidung reifen lassen wo will man leben und dabei auch Differenzen zu dem Thema zu haben, gut bezahlte Jobs am jetzigen Wohnort vs potentiellem Zielwohnort, ...). Ist eben nicht bei jedem rational und geradlinig und die Zeit zurückdrehen kann ich leider auch nicht :-)

 

Wobei von einem "Haus" direkt keine Rede war, eben auch weil ich nicht mehr 25 bin dann und noch den Garten beackern will :-)

 

vor einer Stunde von Thomas_384:

Gibts Immos in der Familie (mann/frau seits) die ihr vieleicht stattdessen sanieren/nutzen könnt (auch wenn nicht in Premium Lage)?

Ja auch das ist ein Thema, da beide Eltern eigengenutzte Immobilien haben. Aber auch das Thema ist nicht so einfach, meine Frau möchte so was nicht hören nach dem Motto, wir könnten ja auch in ines der Objekte ziehen und die Eltern suchen sich was kleineres, da sie ja auch nicht mehr unendlich unter uns weilen werden.

vor einer Stunde von Thomas_384:

Hast du deine Versicherungen abgeschlossen damit dein EK geschützt ist wenns beruflich vieleicht nicht mehr so klappt?

Welche genau meinst du alle? Risiko-Lebensversicherung besteht sowie auch Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung, die beiden ersten über Experten hier im Forum abgeschlossen und die dritte durch selbige geprüft. Ich würde da keinen Handlungsbedarf erwarten, es sei denn es fehlt generell noch eine andere Abdeckung.

 

vor 10 Stunden von Laser12:

41k Buchverlust im Crash / 214k sind ca. 19,15%, geometrisch verteilt auf 4 Jahre sind das ca. 5%

29k im positiven Fall / 214k sind 13,55%, geometrisch verteilt auf 4 Jahre sind das ca. 3%

Danke @Laser12, habe ich jetzt verstanden den Überschlag, die 82k dann auf die vollen 273k war mich jetzt nicht ganz plausibel, aber am Ende leite ich mal folgende Aussage ab: ob ich die 30% in Aktien stecke oder nicht, die Chancen selbst im Positivfall sind nach oben eher begrenzt, wenn sich dieser abschwächt fast gar nicht mehr gegeben als dass ich auch gleich alles im Tagesgeld lassen kann?

 

Habe zu dem Thema auch nochmal ähnliche Fälle hier aus dem Forum gelesen. Ebenso bin ich nochmal über https://www.finanzwesir.com/blog/etf-rendite-inflation gestolpert.

 

Fazit

  1. Danke für eure Unterstützung und die kritischen Anmerkungen.
  2. Ich schichte um in Tagesgeld und es geht für mich eher darum, dies möglichst steuerneutral zu tun, da eigentlich auf keiner Position Verluste bestehen. Wenn ich Kapitalertragssteuern komplett vermeiden will, müsste ich das scheibchenweise tun, was aber in dem Zeithorizont gar nicht zu schaffen wäre und zusätzlich natürlich das Risiko eines Einbruchs mit sich bringt. Habt ihr dazu noch Hinweise, wie ich es anstellen kann? Einfach alles auf einmal und die Steuern blechen oder gibt es eine sinnvolle Reihenfolge, z.B. Ausschütter vs Thesaurierer?
  3. Und Richtung Tagesgeld: Zinshopping bringt ja auch nichts mehr, mehr Zeitverschwendung als bei 0,0x% oder gar 0,00y% rum kommt. Oder gibt es für mich noch Alternativen? Aber auch eine kurzfristige, rollierende 3-Monats-Anlage in Festgeldern mit nur einem Teil des Kapitals, wirft ja am Ende kaum was ab.

 

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whister
vor 40 Minuten von tino_tt:

Danke euch, und ja die Kalkulation für die Immobilie ist schon länger in Excel gegossen inkl. Nebenkosten und entsprechendem EK wie skizziert. Allein ist eben Standort und Objekt noch unscharf und damit bleibt es noch Zahlenspielerei. Und ja mit den Raten bei einem Kauf Neubau wäre ich nicht mit 70 durch.

Ihr könnt euch eine solche Immobilie schlicht nicht leisten wenn ihr diese mit 70 noch nicht abbezahlt habt. Macht eine realistische Rechnung & entscheidet euch dann zeitnah für oder gegen eine Immobilie. Anschließend kann das Aktien-Investment geplant werden (oder eben auch nicht).

vor 47 Minuten von tino_tt:

 

  1. Und Richtung Tagesgeld: Zinshopping bringt ja auch nichts mehr, mehr Zeitverschwendung als bei 0,0x% oder gar 0,00y% rum kommt. Oder gibt es für mich noch Alternativen? Aber auch eine kurzfristige, rollierende 3-Monats-Anlage in Festgeldern mit nur einem Teil des Kapitals, wirft ja am Ende kaum was ab.

Evtl. wäre das eine Option: https://www.cosmosdirekt.de/vorsorgeplan/#produktuebersicht

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tino_tt
vor 3 Minuten von whister:

Ihr könnt euch eine solche Immobilie schlicht nicht leisten wenn ihr diese mit 70 noch nicht abbezahlt habt. Macht eine realistische Rechnung & entscheidet euch dann zeitnah für oder gegen eine Immobilie. Anschließend kann das Aktien-Investment geplant werden (oder eben auch nicht).

Wenn du den Rest meines Beitrages gelesen hast, dann hast du von weiteren Zuflüssen gelesen, die die Rechnung Richtung und vor 70 drücken. Aber ein spannendes Thema, da ich aus dem privaten Umfeld Leute kenne, die Finanzierungen kalkulatorisch bis weit weit über 70 abgeschlossen haben und das teilweise mit kurzer Zinsbindung von 10 oder 15 Jahren. Und nein, zu denen möchte ich nicht gehören ;-)

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stagflation
vor einer Stunde von tino_tt:

Risiko-Lebensversicherung besteht sowie auch Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung, die beiden ersten über Experten hier im Forum abgeschlossen...

 

Ja, und genau das ist ein Problem!

 

Manche Forums-Teilnehmer beantworten gerne Fragen - und machen das in ihrer Freizeit!


Andere Forums-Teilnehmer kommen hierher, um Kunden zu gewinnen und damit Geld zu verdienen!

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whister
vor 41 Minuten von tino_tt:

Wenn du den Rest meines Beitrages gelesen hast, dann hast du von weiteren Zuflüssen gelesen, die die Rechnung Richtung und vor 70 drücken. Aber ein spannendes Thema, da ich aus dem privaten Umfeld Leute kenne, die Finanzierungen kalkulatorisch bis weit weit über 70 abgeschlossen haben und das teilweise mit kurzer Zinsbindung von 10 oder 15 Jahren. Und nein, zu denen möchte ich nicht gehören ;-)

Eine Schenkung die noch nicht geflossen ist kannst du jetzt noch nicht einkalkulieren. Und "Richtung 70" ist immer noch viel zu lange. Ihr macht euch zum Sklaven der Immobilie.

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor 50 Minuten von tino_tt:

Wenn du den Rest meines Beitrages gelesen hast, dann hast du von weiteren Zuflüssen gelesen, die die Rechnung Richtung und vor 70 drücken. 

'To count chickens before they are hatched.'

 

Du faehrst seit 10 Jahren  keine wirklich positive Renditen auf Bankzinsen nach Inflation ein. Es faellt aktuell aber im Besonderen auf. Also mach dir nicht so viel Kopf. 

 

Ansonsten guck dir mal das an:

 

https://www.cosmosdirekt.de/vorsorgeplan/

 

Erfuellt aber andere Bedingungen zwecks Einlagenabsicgerung usw. 

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Peter23
vor 2 Minuten von whister:

Und "Richtung 70" ist immer noch viel zu lange. Ihr macht euch zum Sklaven der Immobilie.

Das kann man so sehen. Man kann aber auch sagen, dass man sich ansonsten zum Sklaven der Vermieter macht. Ich halte es zwar auch für richtig, dass man zumindest in der Lage sein sollte, die Immobilie innerhalb der Sollzinsbindung abzuzahlen, deine Argumentation finde ich aber persönlich etwas populistisch - vielleicht ein bisschen abrüsten.

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whister
vor 2 Stunden von Peter23:

Das kann man so sehen. Man kann aber auch sagen, dass man sich ansonsten zum Sklaven der Vermieter macht. Ich halte es zwar auch für richtig, dass man zumindest in der Lage sein sollte, die Immobilie innerhalb der Sollzinsbindung abzuzahlen, deine Argumentation finde ich aber persönlich etwas populistisch - vielleicht ein bisschen abrüsten.

Naja, wenn ich bei einem Kredit von anfangs 500k und Zinsen von 1,5% p.a. (durchaus realistisch bei langer Zinsbindung) und von Eigentümernebenkosten von 1,4% p.a. auf den Zeitwert (Anfangs von 700k, siehe https://www.gerd-kommer-invest.de/instandhaltungskosten-von-immobilien/) ausgehe, dann bin ich schon bei monatlich ~1400 Euro Kosten für die Immobilie (ohne Tilgung). Das kann ich schonmal als Miete zahlen und bin noch bei +-0 und dabei habe ich noch keine Opportunitätskosten des verwendeten Eigenkapitals/der Tilgung mit eingerechnet.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 1 Stunde von whister:

monatlich ~1400 Euro Kosten für die Immobilie (ohne Tilgung)

Ich glaube nicht, dass Du für 1.400 € eine vergleichbare Immobilie bekommst.

vor 1 Stunde von whister:

Das kann ich schonmal als Miete zahlen und bin noch bei +-0 und dabei habe ich noch keine Opportunitätskosten des verwendeten Eigenkapitals/der Tilgung mit eingerechnet.

Du hast aber auch noch keine Inflation eingerechnet. Mieten steigen jährlich.

vor 1 Stunde von whister:

und Zinsen von 1,5% p.a. (durchaus realistisch bei langer Zinsbindung) und von Eigentümernebenkosten von 1,4% p.a. 

Wer aktuell mit 1,5% Zinsen finanziert und ein Objekt mit Eigentümernebenkosten von 1,4% auswählt, sollte wohl nicht in Immobilien investieren. 
 

Ich empfehle eine Finanzierung über 10 Jahre mit ca. 3% Tilgung und jährlichem Sondertilgungsrecht von 5%. Die bekommt man nämlich zu ca. 0,4-0,5%, wenn man 30% Eigenkapital mitbringt. Außerdem ist dann nach 10 Jahren nicht mehr viel übrig, wenn man die Sondertilgungsrechte ausübt. Dazu sollte das Gehalt natürlich reichen.

 

Diese zahlen führen dann aber auch dazu, dass es für viele schwierig wird sich das leisten zu können: Wenn man nämlich mit meinen Vorschlag 500.000 finanziert, kommt auf eine Rate von ca. 1450 € pro Monat. Zusätzlich müsste man für die Sondertilgungen nochmal 2.000 € monatlich aufbringen (die aber natürlich optional sind). Daher komme ich ja schlussendlich auch zu der Einschätzung, dass ich es dem TO nicht uneingeschränkt empfehlen kann.

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whister
vor 35 Minuten von Peter23:

Du hast aber auch noch keine Inflation eingerechnet. Mieten steigen jährlich.

Das stimmt jedoch nur eingeschränkt. Oftmals liegt die Neuvertragsmiete so stark über den Mietspiegel so dass die erste Mieterhöhung meist erst nach 10 Jahren möglich ist. Zudem steigen die Eigentümernebenkosten auch mit der Inflation.

vor 37 Minuten von Peter23:

Wer aktuell mit 1,5% Zinsen finanziert und ein Objekt mit Eigentümernebenkosten von 1,4% auswählt, sollte wohl nicht in Immobilien investieren. 

Wir reden hier über eine Laufzeit von fast 30 Jahren. Klar kann man auch eine kürzere Zinsbindung nehmen - jedoch sollte man das nur machen sofern der Kredit auch zumindest kurze Zeit später realistisch getilgt ist. Zu den Eigentümernebenkosten habe ich den Blogbeitrag verlinkt - 1,4% p.a. ist schon ein sehr guter Wert. Einfamilienhäuser liegen darüber.

 

Diese Diskussion ist jedoch nicht der Punkt. Ich wollte nur anregen darüber nachzudenken ob man sich eine Immobilie auf Kante genäht (so scheint es hier zu sein) ans Bein binden möchte.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 43 Minuten von whister:

Zu den Eigentümernebenkosten habe ich den Blogbeitrag verlinkt - 1,4% p.a. ist schon ein sehr guter Wert. Einfamilienhäuser liegen darüber.

Kommer ist zu Immobilien meines Erachtens keine seriöse Quelle. Meine Eigentumswohnung zB ist 420T € wert (61 qm). Für 1,4% könnte ich sie alle 25 Jahre neu bauen lassen. Sie steht dort aber schon seit ca. 120 Jahren. Man muss bedenken, dass bei den aktuellen sehr hohen Werten der Großteil des Wertes aus dem Bodenwert kommt. Die Nebenkosten entstehen aber hauptsächlich aus Sanierungsmaßnahmen, für die der prozentuale Zusammenhang aber nur zum Gebäudewert angenommen werden kann.

vor 43 Minuten von whister:

Ich wollte nur anregen darüber nachzudenken ob man sich eine Immobilie auf Kante genäht (so scheint es hier zu sein) ans Bein binden möchte.

Ich hatte ja schon oben ausgeführt, dass ich das ähnlich sehe. :prost:

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tino_tt

 

vor 6 Stunden von Sonjaf86:

https://www.cosmosdirekt.de/vorsorgeplan/

 

Erfuellt aber andere Bedingungen zwecks Einlagenabsicgerung usw. 

Danke, das schaue ich mir mal an. Scheint ja sehr flexibel. Kannst du zu der Einlagenabsicherung noch was sagen? Ich habe dazu gefunden, dass "Spargelder bei Cosmos über den Sicherungsfonds der Protektor Lebensversicherungs-AG abgesichert sind". Diese Einlagensicherung ist vergleichbar mit dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) und garantiert Spareinlagen in voller Höhe."

 

vor 2 Stunden von whister:

 Ich wollte nur anregen darüber nachzudenken ob man sich eine Immobilie auf Kante genäht (so scheint es hier zu sein) ans Bein binden möchte.

Danke für diese und auch andere Kommentare zu dem Thema und den potentiellen Risiken. Gleichzeitig muss ich aber sagen, dass es jetzt schon ein wenig ins Orakeln geht, denn ich habe hier keine Prüfung einer Immobilienfinanzierung (die auch gar nicht konkret bekannt ist) angefragt, sondern die Schäfchen auf dem Weg dahin ins Trockene zu bringen. Daher fehlen doch eine Vielzahl von Parametern, die ich genau aus diesem Grund gar nicht aufgeführt habe wie:

  1. aktuelle Gehälter und klar eingeplante Veränderung: meine Frau arbeitet zur Zeit nur halbtags, bald wieder voll
  2. aktuelle Miete (deutlich über 1.400 EUR)
  3. und auch die potentielle Sparrate war defensiv und geschätzt angeben und eher als Zeichen, dass wenn es sinnvoll gewesen wäre in dem Zeitraum weiter zu investieren, wohin dann damit... jetzt lungert es halt auf dem Girokonto rum, ohne dass ich jeden Monat auswerte, ob da mal 800, mal 1000, mal 1500 übrig bleiben (aber auch das ein Thema dort konsequenter Geld beiseite zu legen ^_^, aber das Thema läuft ja jetzt auch erst los) zzgl. Gehaltssteigerung meiner Frau

Und auch völlig berechtigt, eine Schenkung die nicht geflossen ist... ja die ist halt noch nicht geflossen. Ich habe ja aber selber geschrieben, dass es heute nur Zahlenspielerei ist. Die Excel-Maschine ist aufgesetzt, aber die echte Kalkulation geht los, wenn die Schenkungen da sind, wenn das Zielgebiet abgesteckt ist, wenn wir uns dem Zieltermin annähern und sehen werden wo die Preise stehen und wo wir uns mit dem vorhandenen Vermögen reglementieren müssen. Und nur mal zu den aktuell in Aussicht gestellten Schenkungen: diese resultieren aus fälligen Kapitallebensversicherungen und sind sehr konkret in den Familien besprochen (z.B. bei meiner Frau hälftig mit ihrem Bruder, aber ja ein Restrisiko bleibt, die Einschätzung mache ich gerne selber... und auch mal ganz abgesehen von der gefühlten Verpflichtung dem Schenkenden gegenüber, aber das ist nun mal ein notwendiger Hebel).

 

Ebenso außen vor sind Betrachtungen wie Erbschaften.. auch hier ein Risiko, und ja es mag sein, dass das Erbe jeweils an uns beiden, bei mir als Einzelkind, komplett vorbei geschleust wird oder vorher verprasst wird. Aber dort ist noch etwas in der Hinterhand, was ich aber auch niemals direkt einkalkulieren würde, sondern nur als Option die bestehende Kalkulation noch zu hebeln. Aber auch das hatte ich gesagt, dass das Schenken mit warmen Händen gerade auch aktiv in Diskussion ist und sich über den Zeitraum noch was ergeben kann. Und eventuell kommt da ja doch eine Variante raus, eine der bestehenden Immobilien zu nutzen, statt etwas zu kaufen.

 

Ich gehe das Thema schon defensiv an und bin da bei der Variante von Peter, wobei ich mich aktuell mit 15 Jahren Zinsbindung wohler fühlen würde. Aber auch das obliegt dann der finalen Kalkulation. Auf Kante genäht sehe ich das, wenn man alle Daten kennt und die erste konkrete Schenkung er- und abwartet, nicht. Mit links finanziert aber natürlich auch nicht. Und Risiken gibt es über die Lebenszeit dann ja noch genug andere.

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