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Marco90

Sollte man Championsaktien verkaufen?

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Marco90

Hallo zusammen,

 

ich habe mal eine grundsätzliche Frage zum Aktienhandel. Es gibt ja zwei Möglichkeiten um mit Aktien Geld zu erzielen, indem ich von den Dividenden profitiere oder sie zu einem besseren Kurs wieder verkaufe.

Wenn ich eher kein Daytrader bin sondern eher von Aktien profitieren möchte, die mir konstant Dividenden auszahlen, kann man sich ja gezielt z.B. Championsaktien heraussuchen, die über die Jahre immer konstant angestiegen sind (natürlich ohne Gewähr). 

Angenommen ich kaufe jetzt eine Stückzahl x zum Kurs von 60 Euro. Über die Jahre steigt diese Aktie konstant an und erreicht eventuell nur in Krisenzeiten (Corona) wieder einen so tiefen Kurs, aber erholt sich natürlich auch wieder.

Meine Frage daher: Wenn man ja solche Aktien besitzt, die man ja eher lang halten möchte, ist es ja eher Quatsch auf starke Kursschwankungen zu reagieren und zu verkaufen oder? 

Ich würde mich eher an den Dividenden orientieren, da der Kurs der Aktie ja nüchtern betrachtet immer weiter konstant steigt. Warum sollte ich also eine Aktie, die ich für 60 Euro gekauft habe und jetzt stabil bei angenommen 100 Euro liegt verkaufen, wenn ich davon ausgehen kann, dass der Kurs eh nur in Krisenzeiten so stark wieder fällt. Warum also zu einem hohen Kurs verkaufen, wenn ich eh nicht mehr zu einem günstigeren Kurs kaufen kann. 

So ist da eher meine Denkweise.

Würde mich über eure Infos sehr freuen.

 

Viele Grüße,

Marco

 

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Schwachzocker

Es gibt nur eine Möglichkeit, um mit Aktien Geld zu erzielen, nämlich die Rendite.

Und um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen soll man zu hohen Kursen verkaufen und zu niedrigen Kursen kaufen.

 

Alles andere ist Kokolores.

 

Und wenn man etwas anderes will als möglichst hohe Rendite zu einem möglichst niedrigen Risiko, dann will man das falsche.

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dev

Ja, man kann Aktien sehr lange halten und auch per Dividende eine sehr gute Rendite einfahren.

Allerdings muß man dann darauf achten, das die Firma weiterhin gut wirtschaftet bzw. ihr Geschäftsmodell nicht verschwindet ( Bsp. Kodak analoge Fotografie ).

Hierfür reicht es meist aus, sich die jährlichen Geschäftsberichte der Firmen anzusehen.

 

Vorsicht vor Firmen die mehr ausschütten als sie verdienen!

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DarkBasti

Wenn du für 60€ gekauft hast und der Kurs bei 100€ ist, wieviel Dividende wird denn erwartet bzw. gezahlt?

 

Also wenn weniger als 40€ Dividende gezahlt wird und du den Einstiegskurs von 60€ wieder erwartest, währe der Verkauf angeraten. 

Abgezogen muss selbstredend noch Trading Gebühren und Steuer. 

 

Da man aber nicht vorhersehen kann, ob der Kurs in Zeit x bei 60€ oder 600€ ist, kann dir die Frage keiner beantworten. Das ist das Spiel der Börse :)

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Solara

Wenn es gute Aktien sind, einfach liegenlassen. Das Timing für den Einstieg und Ausstieg kann klappen, muss aber nicht.

Aus der Zeit von 1996 besitze ich in meinem Altdepot noch 9 Aktienpositionen. Einige andere haben wegen schlechter Kursentwicklung diese Jahre nicht überstanden und sind rausgeflogen wie General Electric, E.ON früher Veba und Vodafone. Natürlich habe ich noch neue Perlen dazugenommen und auch diese bleiben im Depot liegen, solange die Kennzahlen stimmen.

 

Tatsächlich finde ich mein Depot mit den 28 Werten sehr pflegeleicht und absolut übersichtlich. Arbeit habe ich damit nahezu Null. Es sind alles Blue Chips mit entsprechend stabilen Background, da braucht man keine aufwendige Recherche.  

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Schwachzocker
vor 20 Minuten von Solara:

Wenn es gute Aktien sind, einfach liegenlassen....

:thumbsup: ...wenn es schlechte Aktien sind, gar nicht erst kaufen.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Wenn alternative Aktien mit besseren Ertragsaussichten bei mind. gleichem Risiko zum Verkaufszeitpunkt investierbar sind, kann man nach dem Verkauf das größere Eigenkapital (nach Steuer!) dann besser dort anlegen.  

Es kommt also sehr auf den Kursgewinn, die Steuerbelastung, die Transaktionskosten und die Investitionsalternativen zum Verkaufszeitpunkt im konkreten Einzelfall an.

 

Andererseits ist die psychologische Freude über das grün (von 60€ auf 100€) und die höhere Dividendenrendite zum Einstandspreis ggü. den heutigen erzielbaren Dividendenrenditen meist größer.

 

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Griller
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

:thumbsup: ...wenn es schlechte Aktien sind, gar nicht erst kaufen.

Genau, schlechte Aktien erkennt man ganz einfach. Bei Aktien in deren ISIN eine 13 vorkommt sollte man nicht kaufen, da hat man meistens Pech.

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west263
vor 9 Minuten von Griller:

Genau, schlechte Aktien erkennt man ganz einfach. Bei Aktien in deren ISIN eine 13 vorkommt sollte man nicht kaufen, da hat man meistens Pech.

uhhh, da habe ich aber nochmal Glück gehabt.

Bei mir betrifft es nur Stryker und Amazon und bei denen kann ich mit der 13 leben. Die werden die Ausnahme bilden, bilde ich mir zumindestens ein. ;)

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StinkeBär

 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

:thumbsup: ...wenn es schlechte Aktien sind, gar nicht erst kaufen.

Profis tätigen da lieber Leerverkäufe.

 

vor 3 Stunden von Solara:

Das Timing für den Einstieg und Ausstieg kann klappen, muss aber nicht.

Aus der Zeit von 1996 besitze ich in meinem Altdepot noch 9 Aktienpositionen. Einige andere haben wegen schlechter Kursentwicklung diese Jahre nicht überstanden und sind rausgeflogen wie General Electric, E.ON früher Veba und Vodafone. Natürlich habe ich noch neue Perlen dazugenommen und auch diese bleiben im Depot liegen, solange die Kennzahlen stimmen. 

Eben. Da ein Turnaround bei fallenden Konzernen auf lange Sicht nicht auszuschließen ist, könnte man auch auf das Unkraut jäten (Rauswurf nach Kennzahlen) verzichten.

Damit ist das Ganze noch pflegeleichter. 

  

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moonwalker
vor 8 Stunden von Griller:

Genau, schlechte Aktien erkennt man ganz einfach. Bei Aktien in deren ISIN eine 13 vorkommt sollte man nicht kaufen, da hat man meistens Pech.

Aber nur, wenn Freitag ist :teach:

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