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Lbu1979

Optionsstrategie auf SPX eure Gedanken

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Lbu1979

Hallo ich habe eine Frage an die Optionshändler.

ich investiere bereits seit 10+ Jahren in Aktien, hauptsächlich in Dividendenaktien. Nun möchte ich mir einen weiteren Einkommen Strom aufbauen, dieser soll eine Optionsstrategie sein. Gerne würde ich Credit Spreads (Bull Put Spreads) auf den SPX schreiben. Das ganze mit einen möglichst standardisierten und automatisierten Ansatz. Idee ist es nicht möglichst viel Rendite rauszuholen, sondern "sicher" einen stetigen monatlichen Cash Flow aufzubauen. Der Ansatz wäre der folgende:

Jeden Montag eine Bull Put Spread mit einen Delta von 0,14 und einem Abstand von 10 Punkten zu kaufen

Laufzeit standardisiert um die 60 Tage

Automatisierter Rückkauf bei 80% im Gewinn

wenn die Option 2 Wochen vorm Verfallstag ein Delta von >30 hat, würde ich sie um 4 Wochen rollen auf einen Punktestand mit Delta 0,14

damit sollte ich im Maximum 6-8 Kontrakte gleichzeitig offen haben, was bei der Übersichtlichkeit hilft.

Wenn ich es schaffe ca 2/3 der Optionen ins Ziel zu bekommen, müsste ich ca 400€ im Monat damit einnehmen können.

Meine Frage, seht ihr Punkte/Risiken welche ich übersehen habe? Gibt es Leute mit ähnlichen Strategien hier?

Danke schon vorab für eure Gedanken!

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich

Spontaner Gedanke: Kann in steigenden Märkten und in Seitwärts-Märkten funktionieren.

Was, wenn wir mal wieder einen Bärenmarkt sehen, der länger als drei Monate dauert, wie beim letzten Rückgang? (ja, für die jüngeren unter uns: sowas kann schon mal passieren).

Kannst Du da dann alles wegrollen?

 

Edith meint: Mit welchem "Einsatz" planst Du denn zu arbeiten, um Deine 400€ im Monat zu erzielen? Ich glaube, die Prämien auf den SPY sind nicht soooo riesig bei Delta 0,14 und begrenzter Vola......

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Undercover

Ich denke auch das bringt gar nichts.

Wenn das so einfach wäre dann würde es ja jeder machen.  :)

Was erwartest du denn für Prämien?

Die 10 Punkte im Strike sind doch nichts für eine Option aus dem Geld.

Jan 22

4,480     63.23

4,490     64.80

Also 1,57 vor Gebühren.

Und wenn es eine Korrektur gibt hast du ein Problem oder 10,0 Verlust zu realisieren.

Wenn du dann 3-4 Kontrakte mehrfach rollst kommst du schnell an die 20k Verlustbegrenzung.

Außerdem machst du bei jedem Rollen Verluste.

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Lbu1979
vor 35 Minuten von Schlumich:

Spontaner Gedanke: Kann in steigenden Märkten und in Seitwärts-Märkten funktionieren.

Was, wenn wir mal wieder einen Bärenmarkt sehen, der länger als drei Monate dauert, wie beim letzten Rückgang? (ja, für die jüngeren unter uns: sowas kann schon mal passieren).

Kannst Du da dann alles wegrollen?

 

Edith meint: Mit welchem "Einsatz" planst Du denn zu arbeiten, um Deine 400€ im Monat zu erzielen? Ich glaube, die Prämien auf den SPY sind nicht soooo riesig bei Delta 0,14 und begrenzter Vola......

danke für Deine Gedanken! 

Zu deiner ersten Frage, wenn 4 aufeinanderfolgende Optionen gerollt/oder im Verlust verkauft werden müssen, würde ich mit der Strategie aussetzen. und warten bis der Trend des 100 Tageschnitts wieder nach oben geht.

Aktuell würde ich pro Kontrakten um 100-120 Dollar erhalten, würde also pro Woche eine Option mit 2Kontrakten schreiben. Damit binde ich pro Kontrakt ca. 500-600 Dollar, also auch wenn ich 16 Kontrakte (bei vermuteten max 8 offenen Optionen) maximal 1000 Dollar binden, also sehr übersichtlich.

Macht das Sinn?

 

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Lbu1979
· bearbeitet von Lbu1979
vor 55 Minuten von Undercover:

Ich denke auch das bringt gar nichts.

Wenn das so einfach wäre dann würde es ja jeder machen.  :)

Was erwartest du denn für Prämien?

Die 10 Punkte im Strike sind doch nichts für eine Option aus dem Geld.

Jan 22

4,480     63.23

4,490     64.80

Also 1,57 vor Gebühren.

Und wenn es eine Korrektur gibt hast du ein Problem oder 10,0 Verlust zu realisieren.

Wenn du dann 3-4 Kontrakte mehrfach rollst kommst du schnell an die 20k Verlustbegrenzung.

Außerdem machst du bei jedem Rollen Verluste.

Danke für die Gedanken. Ich glaube es kann auch jeder machen, gerade weil es mir nicht auf Gewinnmaximierung ankommt sondern "nur" auf einen eher geringen Cashflow. 

Aktuell würde ich pro Kontrakten um 100-120 Dollar erhalten, würde also pro Woche eine Option mit 2Kontrakten schreiben. Damit binde ich pro Kontrakt ca. 500-600 Dollar, also auch wenn ich 16 Kontrakte (bei vermuteten max 8 offenen Optionen) maximal 10.000 Dollar binden, also sehr übersichtlich.

Wenn eine Korrektur kommt würde ich folgendermaßen vorgehen: 

- wenn 4 aufeinanderfolgende Optionen gerollt/oder im Verlust verkauft werden müssen, würde ich mit der Strategie aussetzen. und warten bis der Trend des 100 Tageschnitts wieder nach oben geht.

Wie kommt du darauf das die 20k so schnell voll wären? Bei einen starken Drowdown greift der gekaufte, Put, bei einen Drawdown in dem Bereich zwischen gekauften und verkauften Put, kann ich rollen, mal mit/mal ohne Verlust. Wenn ich nach 4 gerollten Kontrakten sowieso stoppe, halten sich die Verluste in Grenzen. Wo ist mein Denkfehler?

 

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Undercover
vor 10 Minuten von Lbu1979:

Wie kommt du darauf das die 20k so schnell voll wären? Bei einen starken Drowdown greift der gekaufte, Put, bei einen Drawdown in dem Bereich zwischen gekauften und verkauften Put, kann ich rollen, mal mit/mal ohne Verlust. Wenn ich nach 4 gerollten Kontrakten sowieso stoppe, halten sich die Verluste in Grenzen. Wo ist mein Denkfehler?

 

Das kommt nun darauf an wann du die Position schliesst.

Wenn du wartest bis die Optionen ins Geld gehen ist das gefährlich.

Am nächsten Tag ein kleiner Rückgang von 100 Punkten und du hast 10.000 USD Verlust.

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Lbu1979
vor 6 Minuten von Undercover:

Das kommt nun darauf an wann du die Position schliesst.

Wenn du wartest bis die Optionen ins Geld gehen ist das gefährlich.

Am nächsten Tag ein kleiner Rückgang von 100 Punkten und du hast 10.000 USD Verlust.

sehe den Punkt, würde wohl noch eine Regel einbauen, das bei einem Minus von 200% die Option zurückgekauft wird.

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Undercover
vor 10 Minuten von Lbu1979:

sehe den Punkt, würde wohl noch eine Regel einbauen, das bei einem Minus von 200% die Option zurückgekauft wird.

Du meinst wenn der Spread von 1 auf 3 Punkte gestiegen ist?

Kann man machen, aber hilft natürlich nur Intraday.

Und vermutlich ein recht sicherer Weg um regelmäßig Verluste zu generieren.  :)

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Lbu1979
vor 5 Minuten von Undercover:

Du meinst wenn der Spread von 1 auf 3 Punkte gestiegen ist?

Kann man machen, aber hilft natürlich nur Intraday.

Und vermutlich ein recht sicherer Weg um regelmäßig Verluste zu generieren.  :)

nein, versuch mit doch nicht absichtlich falsch zu verstehen :) wenn der aktuelle Kurswert 200% größer der Kostenbasis ist.

 

Ab vlt hast du ja eine andere Idee, welche Strategie für einen regelmäßigen Cash Flow geeignet wäre?

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Undercover
vor 3 Minuten von Lbu1979:

nein, versuch mit doch nicht absichtlich falsch zu verstehen :) wenn der aktuelle Kurswert 200% größer der Kostenbasis ist.

 

Ich verstehe dich natürlich nicht wenn du in solchen Rätseln sprichst. :(

Was ist damit nun gemeint? Kostenbasis?

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Lbu1979
vor 3 Minuten von Undercover:

Ich verstehe dich natürlich nicht wenn du in solchen Rätseln sprichst. :(

Was ist damit nun gemeint? Kostenbasis?

ok, siehe Screenshot von der TWS mit einem Bsp eine Puts auf Münchener Rück. Der Put hat mich 137€ gekostet. Das ist für mich die Kostenbasis, am Freitag war der Kurswert bei 107€. Ich liege aktuell also 30 Euro bzw. ca. 5,25% vorn.

Sollte der Kurs gegen mich laufen und der Kurswert auf das 3fache (also 200%) der Kostenbasis steigen, würde ich automatisch rausgehen (Stop Order). An dem Bsp:

 

Einstieg bei Kosten von 137€

Ausstieg bei einen Kurswert von 411€

image.png.8580da90098e19ab75a220d6fda7dea2.png

 

So nachvollziehbar?

Aber nochmal, hast du eine andere Idee für eine "Brot und Butter Strategie"?

 

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 4 Stunden von Lbu1979:

Automatisierter Rückkauf bei 80% im Gewinn

Ich würde das nicht so starr handhaben. Ich würde viel mehr den Profit pro Tag betrachten. Wenn du bspw. nach 10 Tagen 50% Profit hast, würde ich definitiv aussteigen.

 

Trade small but often. Ich würde niemals über 0,5% Positionsgröße gehen. Das ist das wichtigste von allem

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pete1
vor 3 Stunden von Schlumich:

Kannst Du da dann alles wegrollen?

Alles einfach wegrollen sollte man definitiv nicht. Nicht gutes, schlechtem Geld hinterherwerfen. 

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Undercover
vor 39 Minuten von Lbu1979:

 

Aber nochmal, hast du eine andere Idee für eine "Brot und Butter Strategie"?

 

Also heute kann man mit Optionen mit Barausgleich wegen der Steuer praktisch nichts mehr machen. :(

Ich habe 20 Jahre oder länger gerne Butterfly-Spreads gemacht.

Da musste man nur ein gutes Opening mit vielleicht 5k+ hin bekommen und dann konnte man sich schlafen legen.

Zum Settlement gab es dann schon mal 205k+ und 200k-.  Das war kein Problem.

Heute geht das nicht mehr.

 

Was man noch machen kann ist ein Short Straddle auf Aktien.

Aktie aktuell 100 EUR im Bestand.

Bei 105 einen gedeckten Call 90 verkaufen.

Bei 95 einen Put 110 verkaufen.

Bringt je mach Laufzeit 35-40 Punkte.

Wenn das Settlement in der Range liegt bekommt man die Aktie 20 Punkte teurer zurück.

Falls der Call wertlos wird bekommt man eben eine zweite Position der Aktie dazu.

 

Man hat aber keine Verluste aus Termingeschäften die ja beschränkt wären. :)

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pete1
vor 11 Stunden von Undercover:

Heute geht das nicht mehr.

Mach einfach eine gmbh auf. Problem gelöst.

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