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pt5542-141

Argument Steuerersparnis - FRV vs. ETF-Sparplan

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stagflation
Am 2.12.2021 um 17:40 von pt5542-141:

Sollte ich als Otto-Normal-Verbraucher nicht wenigstens mit einem Rechner mögliche Szenarien ausprobieren können?

 

Daher bitte ich um Hilfe.

 

Klar! Rechnen wir es mal durch!

 

Zuerst Deine Annahmen (meine Kommentare in blau)

  • Sparbetrag: 150 €
  • Ansparzeit:  35 Jahre
  • Rendite: 7% (ETF Thesaurierend) (halte ich für zu hoch, aber gut - rechnen wir damit)
  • keine Umschichtungen nötig
  • Sparerpauschbetrag noch nicht erreicht

Weitere Annahmen:

  • gleiche Fonds (und damit gleiche Rendite) bei Versicherungsmantel und ETF-Sparplan
  • jährliche Kosten beim ETF-Sparplan: 30 € pro Jahr
  • Versteuerung beim ETF-Sparplan: Abgeltungssteuer: 25%, Sparerfreibetrag wird nicht genutzt
  • Abschlusskosten Versicherung: 1.000 €
  • Jährliche Kosten der Versicherung: 1% des angesparten Kapitals (das meintest Du mit effektiv 1% ?)
  • Versteuerung bei Versicherung: Hälfte der Erträge mit Einkommensteuersatz, 35% (siehe: https://www.finanztip.de/lebensversicherung-versteuern/ ,stimmt das?)

Anmerkung: falls jemand meine Annahmen falsch findet: bitte um einen Hinweis, ich rechne das gerne mit anderen Annahmen erneut durch.

 

Betrachten wir, was passiert, wenn man nach 35 Jahren die Auszahlungsoption wählt:

 

image.thumb.png.55f71a14b28fbe398479f9839d31fea9.png

 

Im Ergebnis hätte man nach Steuern beim ETF-Sparplan 33.000 € mehr auf dem Konto. Es könnte sogar noch etwas mehr werden, wenn man jedes Jahr einen Teil der ETFs verkauft, den Sparerfreibetrag nutzt und das Geld wieder anlegt.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 45 Minuten von satgar:

Hier die Befragung dazu: https://die-dk.de/themen/pressemitteilungen/kpmg-studie-provisionsverbot-wurde-breite-bevolkerungskreise-von-finanzberatung-ausschliessen/ Das Ergebnis, was die Verbraucher benennen, erschüttert mich.

 

Mich nicht. Das dürfte eher eine Reflektion der durchschnittlichen derzeitigen Beratungsqualität sein. Ist der Ruf erst ruiniert, ... ;)

 

Außerdem würde ich solche Parteistudien generell unter Ulk verbuchen. Was meinst du was die deutsche Kreditwirtschaft als Auftraggeber der Studie für ein Interesse hat? :narr:

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satgar

@stagflation ich finde die Versicherungslösung zu teuer. Mit nem MSCI World ETF kriegt man eine Effektivkostenquote von je Jahr 0,50% hin (inkl. des ETFs) als Nettopolice. Abschlusskosten eher die Halfte.

 

Und für dir Auszahlung gibt es neben dem hälftigem Ertrag der Versicherung ab dem 62 Lebensjahr noch eine zusätzliche Teilfreistellung von 15% der Erträge durch die Reform 2018 bei den Fonds. Es müssen daher nur 35% mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Ob man diesen auch bei 35% wie in deinem Beispiel belässt, überlasse ich dir.

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odensee
vor 12 Minuten von stagflation:
  • Versteuerung beim ETF-Sparplan: Abgeltungssteuer: 25%, Sparerfreibetrag wird nicht genutzt

Wie unter anderem von mir schon mehrfach in diesem Forum betont, sollte man eine FRV erst abschließen, wenn der Sparerpauschbetrag schon genutzt wird. Es gibt kein entweder/oder sondern sinnvollerweise ein sowohl/als auch. Daher kannst du den Sparerpauschbetrag aus der Rechnung herausnehmen. Beachten solltest du aber die unterschiedliche Teilfreistellung.

 

vor 12 Minuten von stagflation:
  • Abschlusskosten Versicherung: 1.000 €
  • Jährliche Kosten der Versicherung: 1% des angesparten Kapitals (das meintest Du mit effektiv 1% ?)

Die Kosten finde ich reichlich hoch. Ich zahle (Konditionen gibt es so allerdings nicht mehr) 24 Euro/Jahr. Unabhängig von der Höhe des Kapitals und der monatlichen Rate. Abschlusskosten waren 0 Euro.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 22 Minuten von satgar:

@stagflation ich finde die Versicherungslösung zu teuer. Mit nem MSCI World ETF kriegt man eine Effektivkostenquote von je Jahr 0,50% hin (inkl. des ETFs) als Nettopolice. Abschlusskosten eher die Halfte.

 

Und für dir Auszahlung gibt es neben dem hälftigem Ertrag der Versicherung ab dem 62 Lebensjahr noch eine zusätzliche Teilfreistellung von 15% der Erträge durch die Reform 2018 bei den Fonds. Es müssen daher nur 35% mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Ob man diesen auch bei 35% wie in deinem Beispiel belässt, überlasse ich dir.

OK, erwischt!  :)

 

Ich habe die Teilfreistellung aber auf beiden Seiten vergessen - sollte ich wieder ausgleichen. Puuh!!! o:)

 

Zu den Kosten der Versicherung: In der Versicherung ist auch ein Todesfallschutz drin, richtig? Müsste man dafür nicht auch noch Kosten ansetzen?

 

Ich ändere meine obige Rechnung folgendermaßen ab:

- Kosten der Versicherung: runter auf 0.5% p.a.

- Auf beiden Seiten Teilfreistellung eingerechnet

 

Zitat

Beachten solltest du aber die unterschiedliche Teilfreistellung.

Habe ich es richtig verstanden, dass ich auf beiden Seiten 30% Teilfreistellung abziehen muss?

 

@pt5542-141: hast Du vielleicht schon ein konkretes Angebot? Dann könnten wir die Zahlen Deines Angebots nehmen?

 

Hier die neue Rechnung:

 

image.thumb.png.e981bf12403716b1edfc255924a56b82.png

 

Die Versicherungslösung hat aufgeholt, aber der ETF-Sparplan führt immer noch mit knapp 20.000 €.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 10 Minuten von stagflation:

Zu den Kosten der Versicherung: In der Versicherung ist auch ein Todesfallschutz drin, richtig?

Nein. Reine Rentenversicherung bitte.

 

Zitat

Ich ändere meine obige Rechnung folgendermaßen ab:

- Kosten der Versicherung: runter auf 0.5% p.a.

Nimm doch mal realistische Zahlen.

 

Zitat

Habe ich es richtig verstanden, dass ich auf beiden Seiten 30% Teilfreistellung abziehen muss?

Nein, bei der FRV sind es nur 15%.

vor 28 Minuten von satgar:

Und für dir Auszahlung gibt es neben dem hälftigem Ertrag der Versicherung ab dem 62 Lebensjahr noch eine zusätzliche Teilfreistellung von 15% der Erträge durch die Reform 2018 bei den Fonds. Es müssen daher nur 35% mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden.

Bist du da sicher? Oder sind es 85/2 = 42,5% ?

 

@stagflation und lass den Sparerfreibetrag weg.

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Badurad
vor 1 Stunde von Akinom:

Nein. Auch die arbeiten mit Pauschalen. Was ok ist. Aber wenn man nur beraten werden möchte, welche Versicherung passen könnte, haben die meisten kein Interesse. Die meisten möchten klar noch die Anlagestrategie mit planen und landen dann bei pauschal 1500-4000 Euro für die Beratung. Das kann vielleicht günstiger sein - ich möchte aber eigentlich nur mit jemandem der ehrlich ist und Ahnung hat über die Bedingungen der Versicherung quatschen. 

Egal - musst du nicht verstehen ;-) 

Ich verstehe das schon. Du hast unrealistische Wünsche und daher bleiben diese unerfüllt. Aber es ist ja bald Weihnachten.
(P.S.: Ich bin selbständig und "nur mal mit mir quatschen" für kleines Geld, das biete ich nicht an. Es rechnet sich nämlich nicht für mich.)

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Akinom
· bearbeitet von Akinom
vor 1 Stunde von satgar:

Da würde mich ja eigentlich mal interessieren wer das war. Wenn nicht öffentlich, gern auch als PN.

 

Was wärst du denn bereit für den Wissenstransfer zu bezahlen? In einer Auswertung im Versicherungsjournal 

las ich zuletzt, das der absolute Großteil der Befragten nur bereit waren, 35€ je Stunde für Versicherungsberatung zu bezahlen. Davon könnte inkl. Mwst. und aller weiteren Abzüge die ein Unternehmen so hat grundsätzlich niemand leben. Aber so ist die Welt halt. Das ist das gröle Problem von Honorarberatung überhaupt: der Preis und auch das Empfinden des Konsumenten, was angemessen sei.

 

Hier die Befragung dazu: https://die-dk.de/themen/pressemitteilungen/kpmg-studie-provisionsverbot-wurde-breite-bevolkerungskreise-von-finanzberatung-ausschliessen/ Das Ergebnis, was die Verbraucher benennen, erschüttert mich.

Wie gesagt, der "echte" Honorarberater, den ich ins Auge gefasst hätte würde 1200 Euro wollen. Fände ich ok. Das praktische Problem ist, dass man erst danach beurteilen kann, ob das Gespräch nun wirklich zielführend war oder nur - so wie ich es von Maklern kenne - nett geredet wird. 

Mein Problem ist eher, dass ich aktuell null vertrauen mehr habe. 

Aber ja - natürlich wäre es mir das wert. Bei einem Bruttovertrag mit 300 Euro monatlich fallen gut über 3000 Euro Abschluss- und Vertriebskosten an. 

 

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Akinom
· bearbeitet von Akinom

Ich bin ohnehin der Meinung, dass mehr Bildung in dem Bereich nötig ist. Man kann sich mittlerweile viel beibringen, da Informationen zugänglich sind. Aber Finanzen spielen in unserem Bildungssystem kaum eine Rolle. Das ist schade, denn dadurch ist eine differenzierte Betrachtung für viele zunächst nicht möglich und man ist letztlich leichte Beute. 

Für gute Wissensvermittlung zu zahlen finde ich daher völlig ok. 

Der blöde Unterschied ist nur - buche ich einen VHS Spanisch Kurs und es passt nicht - naja. Man merkt es schnell und viel verloren ist nicht, da man ja merkt, dass der Lehrer nicht für einen passt oder vielleicht auch das Fach. Ist aber alles freiwillig, wie auch beim Thema Finanzen. 

Im Bereich Finanzen ist es aber schwerer zu beurteilen, finde ich. Die Konsequenzen einer nicht so guten Beratung zeigen sich erst später. 

 

Wie gesagt - ich bin aktuell einfach unfassbar skeptisch, da ich auch lange zu naiv war. Selbst schuld ;-) 

 

 

vor 40 Minuten von Badurad:

Ich verstehe das schon. Du hast unrealistische Wünsche und daher bleiben diese unerfüllt. Aber es ist ja bald Weihnachten.
(P.S.: Ich bin selbständig und "nur mal mit mir quatschen" für kleines Geld, das biete ich nicht an. Es rechnet sich nämlich nicht für mich.)

Wenn du in deinem Gespräch Qualität und nicht nur Quantität lieferst ist doch alles ok. 

Der Beitrag ist nur beleidigend und zeigt mir, dass du nichts verstanden hast. 

Wenn du Summen zwischen 1200 - 4000 Euro für ein Gespräch für kleinere Geld bezeichnest - herzlichen Glückwunsch! 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von odensee:

Nein. Reine Rentenversicherung bitte.

Okay! War ein Missverständnis meinerseits.

 

vor 2 Stunden von odensee:

Nein, bei der FRV sind es nur 15%.

Ich habe noch mal gegoogelt. Die Quellen, die ich gefunden habe, sagen dass Du Recht hast.

 

vor 2 Stunden von odensee:

und lass den Sparerfreibetrag weg.

Den Sparerfreibetrag habe ich nicht eingerechnet. Deswegen sagte ich ja: "man könnte den Endbetrag bei dem ETF-Sparplan noch weiter erhöhen, wenn man den Sparerfreibetrag nutzen könnte/würde".

 

Nächste Version der Beispiel-Rechnung:

  • Teilfreistellung bei FRV: 15%, bei ETF-Sparplan: 30%
  • Abschlusskosten bei Versicherung halbiert auf 500 €
  • Jährliche Kosten bei Versicherung reduziert auf 0.3% p.a.

Ich habe den Eindruck, dass wir uns jetzt schon nicht mehr im Bereich der Brutto-Policen befinden, richtig?

 

Hier die angenommenen Werte für die folgende Rechnung. Wir berechnen den Fall "Auszahlung am Ende der Ansparzeit". Für den Fall "lebenslange Rente" müsste man etwas anders rechnen:

  • Sparbetrag: 150 € / Monat (vom TE vorgegeben)
  • Ansparzeit:  35 Jahre (vom TE vorgegeben)
  • Rendite: 7% (ETF Thesaurierend) (vom TE vorgegeben, halte ich für zu hoch, aber gut - rechnen wir damit)
  • keine Umschichtungen nötig (vom TE vorgegeben)
  • Sparerpauschbetrag noch nicht erreicht (Sparerfreibetrag wird ignoriert, siehe Einwand von @odensee, eine Einrechnung würde das Ergebnis des ETF-Sparplans noch etwas verbessern)
  • gleiche Fonds (und damit gleiche Rendite) bei Versicherungsmantel und ETF-Sparplan
  • jährliche Kosten beim ETF-Sparplan: 30 € pro Jahr
  • Versteuerung beim ETF-Sparplan: Teilfreistellung 30%, Abgeltungssteuer: 25%
  • Abschlusskosten Versicherung: 500 €
  • Jährliche Kosten der Versicherung: 0.3% des angesparten Kapitals (Meines Erachtens ist das schon recht niedrig. Netto-Police?)
  • Versteuerung bei Versicherung: Teilfreistellung 15%, Hälfte der Erträge mit Einkommensteuersatz: 35%

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Der ETF-Sparplan führt knapp mit 10.000 €.

 

Für die nächste Iteration sollten wir mit einem konkreten Angebot arbeiten, aus dem wir die Kosten genau herauslesen können.

 

An dieser Stelle sieht man:

  • Das Thema "Steuer-Ersparnis" ist alles andere als "ziemlich eindeutig"
  • Wenn man die Versicherungslösung wählt, muss man auf jeden Fall die Kosten drücken. Abschlusskosten und jährliche Kosten müssen so gering wie möglich sein, weil sich diese Kosten durch die super-lange Laufzeit hochpotenzieren
  • Nachteilig für die Versicherungslösung wirken sich aus: nur 15% Teilfreistellung und persönlicher Einkommensteuersatz statt Abgeltungssteuer
  • Das Ergebnis der Versicherungslösung ist stark abhängig vom persönlichen Einkommensteuersatz bei der Auszahlung

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MartinB
vor 6 Stunden von stagflation:
  • Jährliche Kosten bei Versicherung reduziert auf 0.3% p.a.I

Ich habe die letzten Wochen mir mehrere Angebote von unterschiedlichen Versicherungen vorlegen lassen (Netto- und Brutto-Policen) und habe kein einziges Angebot mit Kosten von 0,3% bekommen. Die Kosten lagen idR. immer zwischen 0,5%-0,8%.  ME. sind die 0,3% daher aktuell ziemlich unrealistisch.

 

Was mir in der Rechnung noch fehlt:

 

a) Bezahle ich als gesetzlich Pflichtversicherter nicht noch Sozialabgaben auf meine private Rente? Also z.B. Krankenkasse etc.? Ich kann dazu nichts 100% valides sagen, da ich selbständig und privat versichert bin. In den Informationen, die ich immer gelesen habe, wurde das aber immer behauptet.

b) Kontrahenten-Risiko: Nach meinem Kenntnisstand sind die von mir angesparten ETF-Anteile in einer FRV kein Sondereigentum, sondern ich habe nur den versicherungsrechtlichen Anspruch ggü. der Versicherung. Insofern besteht ein entsprechendes Ausfall-Risiko.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 7 Stunden von stagflation:

Für die nächste Iteration sollten wir mit einem konkreten Angebot arbeiten, aus dem wir die Kosten genau herauslesen können.

Zwei Bitten:

1) Nimm mal die Konditionen der MyLife: https://www.mylife-leben.de/mylife-fondsrente/  (edit: @Feranda wird dann vermutlich und hoffentlich besseres finden :rolleyes:, dass MyLife eine, nunja, nennen wir es Historie hat ist mir bekannt)

Zitat

Für das myLife-Produkt: Verwaltungskosten 1 % des Jahresbeitrags und Stückkosten 36 € sowie 0,2 % p.a. des vorhandenen Fondsvermögens, Fondskosten 0,5 % p.a.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Finanzberater für die Beratung und Vermittlung eines myLife-Produkts i.d.R. ein Honorar verlangt, das bei der Beispielrechnung nicht berücksichtigt wurde.

2) Wenn du netterweise die Excel zur Verfügung stellst: die Kosten dann als einstellbare Parameter

 

und zwei Anmerkungen:

1) ein Vorteil der FRV ist die steuerneutrale Umschichtung während der Laufzeit, das kann man rechnerisch aber, zugegeben, nicht so einfach darstellen, weil Zeitraum, Zielfonds bei der Umschichtung etc. unbekannt sind

2) falls man definitiv verrenten lassen will (aber wer weiß das schon in jungen Jahren), stellt sich die FRV nochmal anders dar. Die bis zum Beginn der Verrentung aufgelaufenen Gewinne sind dann komplett steuerfrei.

Siehe auch https://www.wertpapier-forum.de/topic/56150-fragen-die-immer-wieder-kommen/?do=findComment&comment=1227013

 

vor 24 Minuten von MartinB:

a) Bezahle ich als gesetzlich Pflichtversicherter nicht noch Sozialabgaben auf meine private Rente? Also z.B. Krankenkasse etc.?

Aktuell ist das nicht so.

Zitat

b) Kontrahenten-Risiko: Nach meinem Kenntnisstand sind die von mir angesparten ETF-Anteile in einer FRV kein Sondereigentum, sondern ich habe nur den versicherungsrechtlichen Anspruch ggü. der Versicherung. Insofern besteht ein entsprechendes Ausfall-Risiko.

Das ist korrekt.

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Badurad
vor 10 Stunden von Akinom:

Der Beitrag ist nur beleidigend und zeigt mir, dass du nichts verstanden hast. 

Dich zu beleidigen war nicht meine Intention, lediglich zugespitzt zu formulieren.

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Feranda
vor 15 Stunden von Akinom:

Gut - aber eine PRV schließe ich ja ab, weil ich später den Steuervorteil über das Halbeinkünfteverfahren möchte - ja, ich habe bereits den Steuervorteil, da auf die Kapitalerträge während der Ansparzeit keine Steuern anfallen - dennoch.

Tatsächlich sollte das nur ein positiver Nebeneffekt sein, wenn man sich für die Kapitalauszahlung entscheidet. Eine (nahezu) Steuerfreie Verrentung des Kapitals ist in den meisten Fällen noch deutlich Lukrativer. Also, falls man vor hat lange zu Leben ;)

 

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Feranda
vor 11 Stunden von stagflation:

Nächste Version der Beispiel-Rechnung:

  • Teilfreistellung bei FRV: 15%, bei ETF-Sparplan: 30%
  • Abschlusskosten bei Versicherung halbiert auf 500 €
  • Jährliche Kosten bei Versicherung reduziert auf 0.3% p.a.

Ich habe den Eindruck, dass wir uns jetzt schon nicht mehr im Bereich der Brutto-Policen befinden, richtig?

Bin beeindruckt von der Arbeit die du dir machst, ich helfe an der Stelle aber gerne mal aus. Ich habe mir in mühevoller Wochenlange Arbeit einen Rechner gebaut, der genau das simuliert. Mit den tatsächlichen Kostenstrukturen der Gesellschaften (Brutto-Tarife).

Ich ergänz den mal noch mit ein paar Goodies und präsentier mal was.

Die günstigste Brutto Police in meinem Portfolio hat folgende Kosten:

  • 0,2% Guthabenbezogene Kosten
  • 4,5% des Beitrags
  • 9€ Stückkosten pro Jahr
  • ~3% der gesamten Beitragssumme Abschlusskosten (ist eine hoch komplexe Formel die je nach Laufzeit variiert & ein cap hat)
vor 4 Stunden von MartinB:

Ich habe die letzten Wochen mir mehrere Angebote von unterschiedlichen Versicherungen vorlegen lassen (Netto- und Brutto-Policen) und habe kein einziges Angebot mit Kosten von 0,3% bekommen. Die Kosten lagen idR. immer zwischen 0,5%-0,8%.  ME. sind die 0,3% daher aktuell ziemlich unrealistisch.

Die Effektivkosten sagen (leider) erstmal relativ wenig über die Tatsächliche Kostenstruktur aus.

0,3% Effektivkosten ist etwas komplett anderes als 0,3% guthabenbezogene Kosten p.a.

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chirlu
vor 12 Stunden von stagflation:

Das Thema "Steuer-Ersparnis" ist alles andere als "ziemlich eindeutig"

 

Danke, daß du nicht direkt sagst, daß du mich für einen Idioten hältst. :rolleyes: Trotzdem bleibt 0 Steuern ziemlich eindeutig besser als ca. 25% Steuern. Auch bei 6% Kosten über die Gesamtlaufzeit.

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Feranda
vor 6 Stunden von odensee:

Zwei Bitten:

1) Nimm mal die Konditionen der MyLife: https://www.mylife-leben.de/mylife-fondsrente/  (edit: @Feranda wird dann vermutlich und hoffentlich besseres finden :rolleyes:, dass MyLife eine, nunja, nennen wir es Historie hat ist mir bekannt)

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Nur um mal ein paar Träume platzen zu lassen.

Wenn beim Honorar-Vertrag (geschwärzter Auszug einer mir vorliegenden Vereinbarung) dann plötzlich nochmal 0,5% p.a. oben drauf kommen, dann schaut die Rechnung plötzlich ganz anders aus :rolleyes:.

Und so sieht es beim Otto-Normalverbraucher aus, der nicht via Beratungsverzicht für 150€ Verträge vermittelt bekommt.

Wird leider immer gerne vergessen, dass der Honorar-Berater auch ein Honorar kostet.

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bondholder
vor 12 Minuten von Feranda:

Nur um mal ein paar Träume platzen zu lassen.

Wenn beim Honorar-Vertrag (geschwärzter Auszug einer mir vorliegenden Vereinbarung) dann plötzlich nochmal 0,5% p.a. oben drauf kommen, dann schaut die Rechnung plötzlich ganz anders aus :rolleyes:.

Und so sieht es beim Otto-Normalverbraucher aus, der nicht via Beratungsverzicht für 150€ Verträge vermittelt bekommt.

Wird leider immer gerne vergessen, dass der Honorar-Berater auch ein Honorar kostet.

Prima, dann können wir das Thema hiermit abkürzen:

Otto Normalverbraucher wird höchstwahrscheinlich von Versicherungsverkäufern nur viel zu teure Angebote erhalten und fährt deshalb besser, wenn er überhaupt gar keine FRV abschließt, sondern stattdessen einen Aktien-ETF-Sparplan bei einer Direktbank einrichtet.

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Feranda
vor 3 Minuten von bondholder:

Prima, dann können wir das Thema hiermit abkürzen:

Otto Normalverbraucher wird höchstwahrscheinlich von Versicherungsverkäufern nur viel zu teure Angebote erhalten und fährt deshalb besser, wenn er überhaupt gar keine FRV abschließt, sondern stattdessen einen Aktien-ETF-Sparplan bei einer Direktbank einrichtet.

Nein, Otto Normalverbraucher findet den Weg zum Depot höchstwahrscheinlich nur über die Hausbank und zahlt dort dementsprechend Ausgabeaufschlag für einen Bankinternen mittelmäßigen Fonds.

Ansonsten kannst du gerne für die Zukunft festhalten: Dienstleistungen kosten Geld.

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odensee
vor einer Stunde von Feranda:

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Nur um mal ein paar Träume platzen zu lassen.

Von welchen Träumen sprichst du? Dass auf die MyLife-Kosten noch die Kosten für den Honorarberater kommen, steht bei denen deutlich dabei und ich habe das auch mit zitiert. 

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chirlu
vor 6 Minuten von odensee:

Dass auf die MyLife-Kosten noch die Kosten für den Honorarberater kommen, steht bei denen deutlich dabei und ich habe das auch mit zitiert. 

 

Wobei 0,5% p.a. schon recht dreist ist. De facto ist es damit ein Bruttotarif, der Vermittler segelt als „Honorarberater“ unter falscher Flagge.

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MartinB
· bearbeitet von MartinB
vor 1 Stunde von Feranda:

Ansonsten kannst du gerne für die Zukunft festhalten: Dienstleistungen kosten Geld.

 

Ich habe eine ganz simple Frage, die anscheinend doch gar nicht so simpel ist: Gibt es eigentlich irgendeinen Anbieter aus dem FRV-Universum, der Policen ohne Zwischenschaltung von Vermittler oder Honorarberater anbietet, also in Form einer Direktversicherung?

 

Ich hatte z.B. vor kurzem über die offizielle Webseite der Halleschen eine Kontaktanfrage gestellt, bekam dann aber sofort eine Antwort über deren generalbevollmächtigten Vermittler. 

 

Gibt es wirklich keinen Direktversicherer?

 

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 9 Minuten von MartinB:

 

Gibt es wirklich keinen Direktversicherer?

 

Cosmos direct zB. Allerdings sind die Konditionen nicht mehr so gut wie vor einigen Jahren. Vorsorgeplan Invest gibt sogar einen Thread im WPF. Rentenfaktor aber  grottig soweit ich weiß, nutze den nur zum Ansparen,


Europa zB. 
 

Ansonsten Onkel Google fragen

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chirlu
vor 1 Minute von MartinB:

Gibt es wirklich keinen Direktversicherer?

 

Doch, es gibt ein paar Direktversicherer mit fondsgebundener Rentenversicherung, z.B. Europa (Continentale-Gruppe) und Hannoversche Leben. Es gibt allerdings keinen guten Grund, zu ihnen zu gehen.

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Feranda
vor einer Stunde von odensee:

Von welchen Träumen sprichst du? Dass auf die MyLife-Kosten noch die Kosten für den Honorarberater kommen, steht bei denen deutlich dabei und ich habe das auch mit zitiert. 

Das hast du missverstanden. Ich wollte lediglich auf die Kostenstruktur eines Maklers, welcher die Tarife gegen Honorar vermittelt, hinweisen. Und es in dem Fall teurer ist als so mancher Brutto-Tarif.

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