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mersandra90

Diversifikation nur über ETFs abdecken? Keine Diversifikation

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mersandra90

Wenn ich diversifiziert investieren möchte, bekomme ich zu diversen Anlagen meist die Empfehlung einen ETF zu nehmen. Vorteile sehe ich auch ganz klar. Ich habe nicht das Geld um in eine Immobilie zu investieren, aber über ein Immobilien-ETF kann ich partizipieren. Gold kaufen, physisch? Für die sichere Lagerung bräuchte ich ein Bankschließfach. ETF ist da viel bequemer. Fremdwährung, auch ETF. Oder gleich einen ETF, der Welt Aktien, Rohstoffe und Anleihen abdeckt, alles möglich.

 

Wenn ich für Diversifikation nur ETFs nutze, hört sich das für mich überhaupt nicht mehr nach Diversifikation an. Man könnte jetzt noch unterschiedliche Depots nutzen, bei ETFs auf unterschiedliche Anbieter achten, ...

 

Aber ist es dann nicht doch gefährlich, alles über ETFs abzudecken? Ich hab in meinen ETFs nachgesehen, Fondsdomizil ist immer Irland. Was wenn die EU auseinander geht oder ein Krieg kommt oder unvorhersehbare unbekannte Ereignisse eintreten.

 

Ist eine Investition nur über ETFs in verschiedene Anlageklassen wirklich eine Diversifikation?

 

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chirlu
vor 2 Minuten von mersandra90:

Was wenn die EU auseinander geht oder ein Krieg kommt oder unvorhersehbare unbekannte Ereignisse eintreten.

 

Dann brauchst du deinen persönlichen Bunker mit Lebensmittelvorräten für zehn Jahre.

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alsuna
vor 9 Minuten von mersandra90:

Ist eine Investition nur über ETFs in verschiedene Anlageklassen wirklich eine Diversifikation?

Diversifikation ist so ohne weiteres ein relativ unbestimmter Begriff. Diversifizieren kann man über alles mögliche, wir sprechen in der Regel über Diversifikation zwischen Anlageklassen und Instrumenten innerhalb der Klassen. Man kann auch über Anbieter diversifizieren oder über Produktarten (das ist deine Frage.). Die Frage ist aber immer, in welchen Kontexten schützt es einen wovor und wie wahrscheinlich ist das.

Wenn du mit einem Szenario rechnest, in dem du den Zugriff auf deinen Anteil an irischen Fonds verlierst, dann würde ich davon ausgehen, dass es in Europa so düster aussieht, dass dir dein Vermögen auch egal sein kann.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 27 Minuten von mersandra90:

Ist eine Investition nur über ETFs in verschiedene Anlageklassen wirklich eine Diversifikation?

Deine Frage halte ich persönlich für nicht gerade dumm.

Auch wenn viele das hier nicht so sehen:

Sein komplettes Vermögen nur in Fonds/ETFs zu haben, ist in der Tat nicht maximal diversifiziert.

Bargeld, physische Edelmetalle/Immobilien und noch andere Dinge wären in der Tat die "Produkte", die man neben Fonds noch haben müsste.

 

Sein komplettes Geld nur im PC zu sehen in Zahlen, wäre für "Worst-Case"-Apocalyptiker vermutlich nicht die beste Wahl.

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Vango

Die Gedanken mache ich mir aber auch schon. Habe mittlerweile schon eine gute Summe in meinem Welt ETF angespart mit Domizil in Irland und alles bei einem Broker. Dort liegt nun ca. 80% meines Gesamtvermögens.

 

Ich hoffe zwar nicht das es so weit kommt das alle den Zugriff auf die in Irland auferlegten ETF Anteile verlieren. Wie oben schon erwähnt, wenn das passiert haben wir noch ganz andere Probleme. Aber dennoch kann es ja auch Mal zu Temporären Zugriffsbeschränkungen kommen warum auch immer. Oder ein anderer Fall aus irgend einem Grund ziehen die in Irland auferlegten ETF alle um und ich muss einmal die Gewinne versteuern was bei einem langen Anlagehorizont sehr ungünstig ist. Klar kann mir mit anderen ETF auf z.b. Luxembourg auch passieren. Aber wenn ich streue und Luxemburg, Irland und Deutschland Welt ETF im Depot habe, habe ich das Risiko schonal aufgeteilt, also Diversifiziert. Was auch noch sein könnte, das die Bank längere Zeit nicht mehr Online ist wegen einem Angriff z.b. Wenn ich dann gerade in einer Auszahlphase bin kann ich wenn ich es auf mehrere Depots verteilt habe einfach bei einem anderen weiter machen. Wenn ich es nur in einem habe, habe ich dann halt Pech gehabt und muss warten bis die Bank ihren Betrieb wieder aufnehmen kann.

 

Deswegen werde ich wahrscheinlich bald einen zweiten Welt ETF besparen mit Domizil in Luxemburg und bei einem anderen Broker und den aktuellen einfach ruhen lassen. Es ergeben sich auch aktuell keine Nachteile für mich in Form von Kosten oder anderen Sachen. Und selbst wenn ich irgendwann 100 Euro Depot Gebühren pro Depot bezahlen muss pro Jahr ist das gerechnet auf die Anlagesumme immer noch zu vernachlässigen und mir die Anbieter Diversifikation wert.

 

(Der 1.Broker und 2.Broker dürfen natürlich nicht die selbe Depotbank im Hintergrund haben, darauf sollte man natürlich achten! Sonst macht es keinen Sinn)

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Undercover

Ich hätte da keine Sorge wegen möglicher Handelsbeschränkungen.

Bei Domizilen in rechtstaatlichen und zivilisierten Ländern sollte so etwas nicht möglich sein.

Bei ETFs hat man sicher nicht so oft Handlungsbedarf wie bei Aktien.

Aber aus Gründen der Redundanz halte ich eine Verteilung auf mehrere Banken schon für sinnvoll.

Das mache ich bei größeren Positionen immer.

Damit bin ich immer handlungsfähig auch wenn eine Bank mal eine Störung hat.

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mersandra90

Danke für eure Meinungen. Zwei Neobroker nutze ich aktuell schon, einen für langfristige Anlage mit ETFs in Aktien und Gold. Bald wohl auch für einen kleinen Teil Anleihen. Das anderes ist ein reines Zockerdepot, als nichts langfristiges. Ich werde dann für die langfristige Anlage wohl noch bei einem dritten Broker, vermutlich bei einer "echten" Bank, ein Depot anlegen. Depotführung kostet ja fast nichts und ETFs ansparen in den meisten Fällen auch nichts.

 

vor 2 Stunden von chirlu:

 

Dann brauchst du deinen persönlichen Bunker mit Lebensmittelvorräten für zehn Jahre.

Ich bin nicht pessimistisch. Aber so lange Frieden wie wir jetzt hatten, hatten wir schon lange nicht mehr. Und wie verrückt und schnell es gehen kann, siehe Sturm auf das Kapitol.

 

Ich will hier auch nicht ansatzweise in Verschwörungstheorien abschweifen. Aber woher weiß ich denn, wenn ein Emittent angibt z. B. ETF auf Gold zu 100 % physikalisch abzubilden, dass das Gold auch tatsächlich gehalten wird? Oder das durch einen Hacker Angriff auf meinen Broker, alle Aktien aus meinen Depot und alle Aufzeichnungen dazu vernichtet werden? Wie lax mache Kontrollen sind, siehe Wirecard.

 

Ich hoffe, dass ich noch so ca. 40 - 60 Jahre lebe und das in der Zeit mein Vermögen wächst und da möchte ich einfach breit streuen und auch von erfahrenen Anlegern mir Wissen aneignen.

 

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Maciej
vor 3 Stunden von mersandra90:

Ich will hier auch nicht ansatzweise in Verschwörungstheorien abschweifen. Aber woher weiß ich denn, wenn ein Emittent angibt z. B. ETF auf Gold zu 100 % physikalisch abzubilden, dass das Gold auch tatsächlich gehalten wird? Oder das durch einen Hacker Angriff auf meinen Broker, alle Aktien aus meinen Depot und alle Aufzeichnungen dazu vernichtet werden? Wie lax mache Kontrollen sind, siehe Wirecard.

Insbesondere die Anlageklassen, die man auch relativ einfach und günstig ohne ETF abdecken kann (z.B. Gold oder Kryptos), würde ich auch ohne ETF abdecken. Trotzdem wirst du irgendwelche Extremszenarien zu jeder Anlageklasse finden. Woher weißt du bspw., dass sich da nicht jemand in die Bank hackt und die Datenbank mit allen Kontoguthaben löscht? Woher weißt du, dass dir ein Enbrecher nicht dein Gold unterm Kopfkissen wegklaut. Woher weißt du, dass du nicht plötzlich eine Gehirnerkrankung bekommst und vergisst, wie dein Passwort zur Hardware-Wallet war? etc. pp.

 

Mehr als sich auf verschiedene wahrscheinliche und einige unwahrscheinliche Szenarien einzustellen, kann man nicht tun. Einzelne Risiken kann man auch relativ leicht durch Redundanz verringern, z.B. Konten/Depots bei zwei verschiedenen Banken. Im Worst Case kann trotzdem ein Szenario eintreten, auf das man nicht vorbereitet war, weil es so unwahrscheinlich ist, dass man noch nicht mal drüber nachgedacht hat. Das ist dann einfach Pech gehabt.

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Bolanger

die absolute Sicherheit wird es wohl nur geben, wenn man Sachwerte ohne Kenntnis Dritter besitzt. Für alles andere wird man wohl auf unser Wirtschafts- und Rechtssystem vertrauen müssen.

 

... was nützt mir meine eigene Immobilie, wenn sich jemand in das Grundbuchamt hackt und das Grundbuch auf seinen Namen umschreibt? Was nützt mir ein ETF, bankguthaben oder was auch immer, wenn Vater Staat in Geldnot kommt und ich enteignet werde? Tja, was kann ich mit physischem Gold unterm Kopfkissen in der Krise wirklich noch anfangen, wenn es ein Goldverbot gibt? Ggf. will das dann gar keiner mehr haben als bezahlung für seine Dienstleistungen und Waren. Ui ui ui... ich glaube wir sind heute schon in der Situation, dass Tauschgeschäfte illegal sind und der Euro das einzige Zahlungsmittel ist.   

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Cornwallis

Es singt für Sie, das Niveau:

 

vor 23 Minuten von Bolanger:

wir sind heute schon in der Situation, dass Tauschgeschäfte illegal sind

 

§ 480 BGB

"Auf den Tausch finden die Vorschriften über den Kauf entsprechende Anwendung."

 

Dem Fragesteller empfehle ich hier ernsthaft ein Prepperforum..

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das_letzte_Hemd
vor 25 Minuten von Bolanger:

Tja, was kann ich mit physischem Gold unterm Kopfkissen in der Krise wirklich noch anfangen, wenn es ein Goldverbot gibt?

Will man mit dem Gold dann wirklich beim Bauern 12 Eier und beim Bäcker ein Laib Brot käuflich erwerben? Dann muss man die Unze Gold aber hübsch feinhäckseln, aktueller Wert rund 1600 Euro ... Praktischer für den Profiprepper wären daher Silberunzen/münzen.

 

vor 29 Minuten von Bolanger:

ich glaube wir sind heute schon in der Situation, dass Tauschgeschäfte illegal sind

Das ist falsch. Tauschgeschäfte sind völlig legal, sofern man, falls zutreffend, die Steuern zahlt.

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chirlu
vor 21 Minuten von das_letzte_Hemd:

Praktischer für den Profiprepper wären daher Silberunzen/münzen.

 

Vielleicht gibt’s ja auch ein Silberverbot? :wacko:

 

vor 22 Minuten von das_letzte_Hemd:

Will man mit dem Gold dann wirklich beim Bauern 12 Eier und beim Bäcker ein Laib Brot käuflich erwerben? Dann muss man die Unze Gold aber hübsch feinhäckseln

 

Realistischer wäre wohl, daß man beim Schwarzmarkt-Spezialisten die Goldunze umtauscht in Zigaretten, Pfauenfedern oder was immer dann die übliche Ersatzwährung ist. Damit kann man dann zum Bauern.

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Bolanger

Tulpen, die Lösung aller Probleme sind Tulpen.

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Cauchykriterium
vor 14 Minuten von Bolanger:

Tulpen, die Lösung aller Probleme sind Tulpen.

Quatsch, die Lösung aller Prepper-Probleme sind Alkoholika wie Whisky: kann man notfalls einfach selber trinken.

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hattifnatt
vor einer Stunde von Cauchykriterium:

Quatsch, die Lösung aller Prepper-Probleme sind Alkoholika wie Whisky: kann man notfalls einfach selber trinken.

Oder Waffen, damit kann man sich (je nach Grad der Apokalyptik) dann notfalls auch selbst erschießen.

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PKW

Feuerwasser dürfen auch wir Indianer besitzen,
Feuerwaffen hingegen nicht.

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chirlu

OK, da kommt dann wohl das Verschwörungsgläubige der Prepperszene heraus.

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Bolanger

Wirklich keine Tulpen? ich finde die haben alles, was man braucht. Man kann auch wunderbar im Tauschgeschäft ein Blatt abrufpen und damit seine Steuern begleichen. ich habe ja dazu gelernt.

 

Ich muss aber gestehen, dass ich mir tatsächlich eine zweite Grasflasche für den Grill gekauft habe als Reserve. Und zwar nicht wegen des Grills, sondern um ggf. mit einem Heizaufsatz in der großen Krise zumindest kurzzeitig ein Fleckchen zum Aufwärmen zu haben. Prepper light sozusagen.

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chirlu
vor 2 Minuten von Bolanger:

Ich muss aber gestehen, dass ich mir tatsächlich eine zweite Grasflasche für den Grill gekauft habe als Reserve.

 

Ja, Gras in Flaschen ist echt praktisch. Das kann man auch seiner Kuh geben, damit man im Katastrophenfall noch eigene Milch hat. Und einzelne Halme eignen sich auch als Ersatzwährung für kleine Beträge.

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mersandra90

Danke für die vielen Anregungen und Meinungen. Auch wenn es etwas abschweift. Der Whiskey Gedanke ist nicht so abwegig, ich glaube die Destillateure haben mit zu den Profiteuren der Corona Krise gehört. Schnaps geht in einer echten Krise wohl auch immer. Meine Uroma ist 98 Jahre geworden. Und hat mir noch viel vom Krieg erzählt. Sie konnte es gar nicht verstehen, dass meine Eltern keine Konserven im Keller gebunkert haben. Noch mal einen Krieg musste sie zum Glück nicht erleben und Corona auch nicht mehr.

 

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PKW
vor 26 Minuten von Bolanger:

Ich muss aber gestehen, dass ich mir tatsächlich eine zweite Grasflasche

Und ich dachte die Dinger heißen Tüten.
Nein, nicht das Holz vor der Hütte, das Gras in der Rolle: 


Sorry, für das OT. Das Wetter ist trostlos und der Schnapsvorrat beschränkt ...

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Undercover
vor 19 Minuten von mersandra90:

Danke für die vielen Anregungen und Meinungen. Auch wenn es etwas abschweift. Der Whiskey Gedanke ist nicht so abwegig, ich glaube die Destillateure haben mit zu den Profiteuren der Corona Krise gehört. Schnaps geht in einer echten Krise wohl auch immer.

 

Ich bevorzuge den schottischen WHISKY, vor allem Single Malt Versionen.

Wobei auch einige irische WHISKEYs ganz gut sind.

Die Mais-Brühe aus USA brauche ich eigentlich nicht.

Wobei ein alter Jack Daniel's durchaus etwas hat.

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Bolanger

Menno...

 

mal etwas weiter gedacht, weil es schon dunkel und trübe ist. Glaubt Ihr wirklicn, dass Alkoholika in der Krise ein gutes Tauschmittel wären? Ich würde alles als Tauschmittel akzeptieren, dass man wirklich braucht. Aber Luxusgüter wie Schnaps?

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chirlu
vor 19 Minuten von Bolanger:

Ich würde alles als Tauschmittel akzeptieren, dass man wirklich braucht. Aber Luxusgüter wie Schnaps?

 

Waren Zigaretten in der Nachkriegszeit etwas, das man wirklich brauchte? (Süchtige hätten das wohl bejaht …)

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PKW
vor 1 Stunde von Bolanger:

... dass man wirklich braucht.

Durst schlimmer als Heimweh.
 

vor 1 Stunde von Bolanger:

Aber Luxusgüter wie Schnaps?

Natürlich keinen teuren Whisky, eher 54% Rum vom Aldi. Kann man zur Not mit desinfizieren ... innerlich und äußerlich.

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