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renobob

PPLI / ETF Portfolio im Mantel (Liechtenstein)

Empfohlene Beiträge

renobob

Hallo Zusammen,

 

ich möchte gern die Vorteile einer ETF-Anlage (Welt-Portfolio in der Art Kommer oder 70/30, geringe TER) aufsetzen. Liquide Mittel ca. 1 Mio € zzgl. nochmal derselben Summe für mögliche Nachkäufe in Krisenszenarien.

Das Geld soll im Zweifel auch nicht angefasst, sondern vererbt werden.

 

Ideal wäre hier eine PPLI Lösung. Sowas bietet ja die LV1871 in Liechtenstein ein. Vorteil hier, dass ab 62 nur Teileinkünfteverfahren und durch eine entsprechende versicherte Person (z.B. den Vater) einmalig bei Todesfall die Erträge steuerfrei zurück kommen.

Zudem ist alles im Sondervermögen etc.

 

Welche Anbieter kennt ihr hier am Markt? Habe aktuell ein Angebot mit 1% Einstandskosten und 1% Depotkosten p.a.

Aufgrund meiner Strategie möglichst "einfach" in die Weltwirtschaft langfristig zu investieren, möchte ich die Kosten natürlich gering halten. Mir kommen die 1% (im Vergleich zur TER von 0,2 - 0,4%) recht hoch vor. Auf der LV1871 Seite findet man ja auch die Info, dass die Makler diese Depotkosten von 1-5% p.a. flexibel bestimmen können.

 

Hat hier noch jemand Empfehlungen?

 

Vielen Dank!

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chirlu

Es gibt viel billigere deutsche Lebensversicherungen. Was willst du von Liechtenstein, was die deutschen nicht bieten?

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pacisvir

Gerade bei diesen Hohen Summen solltest Du das auf keinen Fall über einen Makler abschließen, der das auf Basis von Abschluss-und Vertriebsprovisionen oder auf Basis einer prozentualen jährlichen Vergütung (Umsatzhonorar) anbietet. Such Dir am besten einen Makler, der auch Honorartarife / Nettotarife vermittelt und das entweder über ein faires fallbezogenes Honorar oder ggf. über ein faires zeitabhängiges Honorar abrechnet. Solche Honorare bewegen sich für einen Abschluss zwischen 150 Euro für den Abschluss bei einem forumsbekannten Vermittler bis hin zu einem niedrigen Vierstelligen Bereich. Du solltest damit wesentlich besser fahren als mit prozentualen Abschluss und Vertriebskosten, die bei Deiner Anlagesumme leicht im fünfstelligen Bereich liegen können.

Für den Versicherungsmantel bei einem Nettotarif sollten nicht mehr als 0,2-0,3% jährliche Kosten anfallen, die ETF-Kosten kommen noch dazu. 1% jährliche Kosten sind deutlich zu viel.

Geeignete Versicherungen mit Nettotarifen für Einmalanlagen wurden in diesem Forum bereits in einem anderen Thread diskutiert: 

In dem Thread werden sowohl Versicherungen aus Deutschland (z.B. Condor, LV1871, Alte Leipziger) als auch aus Liechtenstein (Vienna Life, Liechtenstein Life) besprochen. Lies Dir den Thread einfach mal durch und lass Dir Angebote für Nettotarife machen. 

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hilflos

wobei ich mir bei großen Summen immer die Frage stelle, wo sie herkommen und warum sie dort nicht bleiben können. Irgendwo ist das Geld sicher doch angelegt und warum soll es dort weg. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 8 Stunden von renobob:

Das Geld soll im Zweifel auch nicht angefasst, sondern vererbt werden.

Wurden dabei auch schon die steuerlichen Aspekte betrachtet und z.B. über eine regelmäßige Inanspruchnahme der Freibeträge oder Alternativen wie eine VVGmbH oder Familienstiftung nachgedacht?

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renobob

Hallo,

 

also erst einmal freue ich mich sehr über die Hilfe.

Zum Thema „Warum Liechtenstein“: soweit ich weiß ist das Vererben und auch die Versteuerung smarter geregelt. Zudem ist es Sondervermögen.

korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.

 

zu dem „woher kommt das Geld“? Dies ist aus einem Verkauf eines Anteils eines Unternehmens gekommen. 
 

mir kamen die 1% plus 1% laufend auch teuer vor. Ich brauche ja keine Beratung laufend, sondern einmalig. Ich hab kein Problem damit wenn die Beratung Geld kostet, auch überproportional. Aber laufend ist das echt nicht so der Hit.

 

 Über wen komme ich denn an die Nettotarife? Ich hatte den Thread bereits gefunden, da ging es glaub ich aber nur um deutsche Tarife. Habe auch schon fleißig Google bemüht. Bei der LV 1871 hab ich auch schon angerufen, hatte aber noch keinen Erfolg direkt einen richtigen Ansprechpartner zu kriegen. Zumal ich auch nicht weiß ob das klug ist, oder ob ich über einen Makler nicht den besseren Deal bekomme.

 

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chirlu
vor 7 Minuten von renobob:

„Warum Liechtenstein“: soweit ich weiß ist das Vererben und auch die Versteuerung smarter geregelt.

 

Dir ist aber schon klar, daß auch bei einer Liechtensteiner Versicherung für dich in Deutschland das deutsche Erb- und Steuerrecht gilt?

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pacisvir

Bei dem forumsbekannten Vermittler fiseba.de kannst Du Nettotarife von 3 Liechtensteiner Gesellschaften abschließen:

- Vienna Life (https://fiseba.de/de/anlagestrategien-vienna-life#kosten-der-vienna-life-im-detail

- Liechtenstein Life (https://fiseba.de/de/anlagestrategien-liechtenstein-life#kosten-der-liechtenstein-life-im-detail)

- Prisma Life (https://fiseba.de/de/anlagestrategien-prismalife#kosten-der-prismalife-ag-im-detail).

Das Abschlusshonorar liegt in dem Beispiel bei 150 EUR. Dies soll keine Werbung sein und Du kannst diese Tarife auch bei anderen Honorarvermittlern bzw. Maklern, die Honorarprodukte Vertreiben, abschließen. Die verlinkten Kosten der Versicherung auf der Webseite sind allerdings nicht immer aktuell, bei Interesse solltest Du Dir konkrete Kurzangebote machen lassen (Modul C).

Der verlinkte Vermittler reagiert nach meiner Erfahrung sehr schnell und beantwortet Fragen zu den Details der Verträge. Allerdings sollte auch klar sein, dass Du für 150 EUR keine umfassende Beratung zur steuerlichen Situation erwarten kannst. Falls Du diesen Service nutzen möchtest, solltest Du Dich daher auch selbst über die entsprechenden Produkte und die Versteuerung informieren.

 

Wie meine Vorredner bereits angemerkt haben, ist zweifelhaft, ob eine Liechtensteiner Versicherung so viele Vorteile bringt, wenn dein Wohnsitz / Lebensmittelpunkt weiterhin in Deutschland ist, da Du dann auch der hiesigen Besteuerung unterliegst. Ich würde daher ggf. auch deutsche Anbieter von Nettotarifen ansehen. Das Teileinkünfteverfahren ab 62 hast Du aus meiner Sicht bei deutschen Versicherungen genauso.

 

 

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renobob
vor 11 Stunden von chirlu:

 

Dir ist aber schon klar, daß auch bei einer Liechtensteiner Versicherung für dich in Deutschland das deutsche Erb- und Steuerrecht gilt?

Hi,

 

also wenn du eine andere versicherte Person nimmst (z.B. Deine Vater oder eine andere ältere Person), und diese irgendwann - vor dir - verstirbt, ist die Todesfallleistung (Depot inkl. Aller Gewinne) steuerfrei an den Depotinhaber. Das ist schon ganz gut.

vor 52 Minuten von pacisvir:

Bei dem forumsbekannten Vermittler fiseba.de kannst Du Nettotarife von 3 Liechtensteiner Gesellschaften abschließen:

- Vienna Life (https://fiseba.de/de/anlagestrategien-vienna-life#kosten-der-vienna-life-im-detail

- Liechtenstein Life (https://fiseba.de/de/anlagestrategien-liechtenstein-life#kosten-der-liechtenstein-life-im-detail)

- Prisma Life (https://fiseba.de/de/anlagestrategien-prismalife#kosten-der-prismalife-ag-im-detail).

Das Abschlusshonorar liegt in dem Beispiel bei 150 EUR. Dies soll keine Werbung sein und Du kannst diese Tarife auch bei anderen Honorarvermittlern bzw. Maklern, die Honorarprodukte Vertreiben, abschließen. Die verlinkten Kosten der Versicherung auf der Webseite sind allerdings nicht immer aktuell, bei Interesse solltest Du Dir konkrete Kurzangebote machen lassen (Modul C).

Der verlinkte Vermittler reagiert nach meiner Erfahrung sehr schnell und beantwortet Fragen zu den Details der Verträge. Allerdings sollte auch klar sein, dass Du für 150 EUR keine umfassende Beratung zur steuerlichen Situation erwarten kannst. Falls Du diesen Service nutzen möchtest, solltest Du Dich daher auch selbst über die entsprechenden Produkte und die Versteuerung informieren.

 

Wie meine Vorredner bereits angemerkt haben, ist zweifelhaft, ob eine Liechtensteiner Versicherung so viele Vorteile bringt, wenn dein Wohnsitz / Lebensmittelpunkt weiterhin in Deutschland ist, da Du dann auch der hiesigen Besteuerung unterliegst. Ich würde daher ggf. auch deutsche Anbieter von Nettotarifen ansehen. Das Teileinkünfteverfahren ab 62 hast Du aus meiner Sicht bei deutschen Versicherungen genauso.

 

 

Vielen Dank, da werde ich mich melden!

wobei bei einer deutschen Gesellschaft ja eigentlich kein Vorteil mehr besteht zu „Depot eröffnen, Geld einzahlen und warten“, oder? 

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chirlu
vor einer Stunde von renobob:

also wenn du eine andere versicherte Person nimmst (z.B. Deine Vater oder eine andere ältere Person), und diese irgendwann - vor dir - verstirbt, ist die Todesfallleistung (Depot inkl. Aller Gewinne) steuerfrei an den Depotinhaber. Das ist schon ganz gut.

 

Und es ist bei einer deutschen Lebensversicherung nicht anders. Allenfalls kann es im Ausland möglich sein, höhere Altersgrenzen zu vereinbaren.

 

Allgemein noch an die Erbschaftssteuer denken bei diesen Sachen.

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pacisvir
vor 4 Stunden von renobob:

Vielen Dank, da werde ich mich melden!

wobei bei einer deutschen Gesellschaft ja eigentlich kein Vorteil mehr besteht zu „Depot eröffnen, Geld einzahlen und warten“, oder? 

Du hast bei einer deutschen Versicherung bei einer (Teil-)Kapitalentnahme ab 62 eine Besteuerung des halben Wertzuwachses, allerdings mit Deinem persönlichen Steuersatz und nicht mit der Abgeltungssteuer von 25%. Außerdem musst Du auf Ausschüttungen / Fondswechsel keine Steuern zahlen, so dass Du hier vom Zinseszins profitieren kannst. Wie stark sich das lohnt ist von der Höhe Deines persönlichen Steuersatzes zum Zeitpunkt der Kapitalentnahme abhängig. Im Fall einer Verrentung wird der "Ertragsanteil" besteuert. Dieser Anteil sinkt, je älter Du bei Beginn der Rentenphase bist. All das sollte aber bei einer Liechtensteiner Versicherung genau so sein, sofern Du Deinen steuerlichen Wohnsitz in Deutschland hast. Ich bin aber kein Steuerexperte, lass Dich ggf, beraten, bevor Du vielleicht unberechtigterweise Angebote deutscher Lebensversicherer aus Deiner Auswahl streichst.  Condor (Tarif C78H), Alte Leipziger (Tarif HFR30) und LV1871 sind für eine Einmalanlage allemal einen Blick Wert.

Beim Depot bezahlst Du auf den vollen Wertzuwachs die Abgeltungssteuer, und das auch bei Fondswechseln. Dafür hast Du beim Depot bei den meisten Onlinebrokern keine volumenabhängigen Kosten.

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qwertzui

Hat Liechtenstein nicht den Vorteil des Sondervermögens bei fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen? Ich bin kein Profi, aber Kommer legt darauf in seinem Buch über Vermögensschutz viel Wert. Wie seht ihr das? 

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renobob
vor 1 Stunde von qwertzui:

Hat Liechtenstein nicht den Vorteil des Sondervermögens bei fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen? Ich bin kein Profi, aber Kommer legt darauf in seinem Buch über Vermögensschutz viel Wert. Wie seht ihr das? 

Genau das meine ich auch. Hab grad das Kommer Buch durch :)

Stiftung ist mir zu viel Wiggel und ein bisschen Kosten fallen da ja auch an.

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qwertzui
· bearbeitet von qwertzui
vor 9 Stunden von renobob:

Stiftung ist mir zu viel Wiggel

Zumal dafür der Betrag vermutlich nicht ausreicht. Was spricht eigentlich in deinem Fall gegen ein ganz normales Wertpapierdepot? 

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renobob
Am 11.4.2022 um 07:15 von qwertzui:

Zumal dafür der Betrag vermutlich nicht ausreicht. Was spricht eigentlich in deinem Fall gegen ein ganz normales Wertpapierdepot? 

Zum einen zahlst Du auf die Erträge KapESt und es gibt keine Vorteile bei der Vererbung oder ggf. steuerfreier Auszahlung.

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qwertzui
Am 12.4.2022 um 09:17 von renobob:

Zum einen zahlst Du auf die Erträge KapESt und es gibt keine Vorteile bei der Vererbung oder ggf. steuerfreier Auszahlung.

Vielleicht interessant für dich:

https://www.finanzwesir.com/blog/etf-versicherungsmantel

Mal abseits der aktuellen Steuergesetzgebung ein paar Denkanstöße. 

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ne47luc
Am 10.4.2022 um 21:28 von renobob:

Genau das meine ich auch. Hab grad das Kommer Buch durch :)

Stiftung ist mir zu viel Wiggel und ein bisschen Kosten fallen da ja auch an.

Nein. Sondervermögen ist das Kundengeld bei keiner Versicherungslösung, egal in welchem Land. 

Und das ist gut so. Wäre es Sondervermögen, würde das Geld wie Privatvermögen besteuert und die angestrebten Steuervorteile beim Vererben könnten nicht genutzt werden.
Ich weiß nicht, was Kommer dazu in seinem Buch schreibt. 

 

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qwertzui
· bearbeitet von qwertzui
vor 23 Stunden von ne47luc:

Ich weiß nicht, was Kommer dazu in seinem Buch schreibt. 

Dann solltest du es lesen ;)

Nein ernsthaft, damit wirbt auch jede Liechtensteiner Versicherung, dass Fondspolicen Sondervermögen darstellen im Gegensatz zu deutschen Fondspolicen. 

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