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juliusjr

Geldanlage-v+r-Vorsorgekonzept

Empfohlene Beiträge

juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Hallo!

 

Ich bin auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage, da ich viell. in 3-7 das Geld wieder brauche.

Den Aktienanteil möchte ich nicht unbedingt erhöhen da ich ne Riesterrente auf Aktien(uniglobal) habe und auch noch n Depot mit n paar Aktien und fonds und ein eurostoxx-zertifikat. Momentan liegt das Geld auf einem Tagesgeldkonto.

 

Hab vor kurzem ein Gespräch mit meinem Versicherungsvertreter der r+v geführt.

Dabei wollte er mir das r+v vorsorgekonzept schmackhaft machen.

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, kann ich da z.b. einen Konservativen Fonds mit z.b. 75%Renten u 25%Aktien(eurostoxx-werte) wählen. Er soll sehr wenig im Wert schwanken und im Schnitt mind. 5% Rendite bringen. Der Ausgabeaufschlag soll sich um die 5% bewegen und es fallen keine Depotgebühren an. Ich kann jederzeit (bzw. nach 1 Jahr) Geld entnehmen muss es dann aber versteuern einkommenssteuersatz). 1x im Jahr bekommt man einen Bericht wie sich das Geld entwickelt hat.

 

Hat sich von euch schon jemand mit dem vorsorgekonzept befasst?

 

Wenn ihr andere Rentenfonds besser findet, könntet Ihr mir dann bitte n Tipp geben welchen ich wählen sollte?

Ne andere Möglichkeit sehe ich in nen Bundesschatzbrief. Da kann ich auch nach einem Jahr schon Geld entnehmen wenn mir was besseres einfällt.

 

Vielen Dank im voraus für euere Tipps u Erfahrungen,

mfG Juliusjr :)

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benny_m

Du willst das Geld vielleicht in drei Jahren wieder haben und zahlts in einen Fonds mit 5 % AA? Mal ne kleine Rechnung: nach AA hast du noch 95 %, die verzinst du mit deinem Rentenfonds mit 5 % 3 Jahre lang. Nach drei Jahren hast du 109 %. Und somit 3 Prozent pro Jahr. Du trägst das Risiko von 25 % Aktien ( welche die letzten Jahre gut gestiegen sind und somit auch mal wieder fallen können) und das Risiko von 75 % Renten in Zeiten steigender Zinsen.

 

Ich würde dein Geld fest anlegen, da bekommst du auch mind. 3%

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macondo

das ist wieder mal eine anlage mit der vorallem die versicherung verdient, in diesem fall die r+v... für dich lohnt sich die rendite kaum, vorallem wenn du im ernstfall geld benötigst und die kurse gerade in den keller rauschen, dann landest du uu. auch mit einem konservativen fonds im minus und mußt die anlage mit verlust auflösen.

 

da würde ich das geld auch eher auf ein gut verzinstes tagesgeldkonto packen, da hast du deine zinsen sicher und trägst auch kein schwankungsrisiko. du kannst ja auch mal nach sparplänen und festgeldern mit laufzeit schauen, dort gibt es auch gute angebote.

 

vielleicht wartest du auch noch bis ende des jahres ab, da laut verschiedener quellen noch 1-2 zinserhöhungen als wahrscheinlich gelten. dann sollte es zum jahreswechsel noch interessantere angebote geben.

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Gallo

Auf dem Tagesgeldkonto ist GARNICHTS sicher... Da können die Zinsen Morgen schon bei 0,75% stehen. unwahrscheinlich zwar, KANN aber passieren...

 

Hast Du mal über Bundeschatzbriefe nachgedacht? Da gibt es mindestens soviel viel wie auf dem Tagesgeldkonto und das GARANTIERT bei dem Zeitraum von sagen wir mal 7 Jahren..

 

Gruss vom Gallo

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andy
· bearbeitet von andy

@benny_m:

Sehr schön gesagt!

 

Auf dem Tagesgeldkonto ist GARNICHTS sicher... Da können die Zinsen Morgen schon bei 0,75% stehen. unwahrscheinlich zwar, KANN aber passieren...

Ja, das Geld muss ja dann nicht da bleiben! Es ist ja immer verfügbar!

Und wir werden wohl noch steigende Zinsen sehen und wohl kaum fallende. Vorallem in so einem Ausmaß ist das mehr als unwahrscheinlich!

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macondo

@gallo: wenn man das so betrachtet, was alles irgendwie passieren könnte, egal wie unwahrscheinlich -> 100% sicher ist gar nichts, wenn weltkriege ausbrechen und alles den bach runtergeht lohnt sich wohln nur nen gewehr, nahrung und echte rohstoffe im keller für die zeit danach als investment... ;o)

 

zinsänderungen werden in kleinen schritten vollzogen, zb okt. 2000-jun. 2003 4,75%->2,00%, da kann man jederzeit nach renditestärkeren produkten suchen, vorallem beim tagesgeld ist man flexibel und kann zb bis ende des jahres auf die wahrscheinlichen zinserhöungen der ezb warten und dann erneut vergleichen.

 

so mache ich das derzeit mit meinem angesammelten geld auf dem tagesgeldkonto, da ich ebenso wie andy derzeit von weiter steigenden zinsen ausgehe. von meinen festverzinsten rücklagen lege ich immer mind. 50% kurzfristig und flexibel auf dem tagesgeldkonto und je nach zinslage den rest mittelfristig in die renditestärksten produkte an, da sind auch bundesschatzbriefe interessant, bzw. werden durch die zinserhöhungen noch interessanter.

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juliusjr

:thumbsup: Danke für die rege Diskussion!

 

Also in das V+R Vorsorgekonzept werd ich nun nicht investieren.

 

Ich hab bereits 2 Rentenfonds:

 

Beides sind ausschüttende Fonds und bei der Abrechnung fehlt die Zinsabschlagssteuer und Solibeitrag. Dafür steht unten geschrieben: Aufgrund Verrechnung mit Ihren bereits gezahlten Stückzinsen wurde von uns kein Zinsabschlag durchgeführt. Nun ja, ich bin kein Profi und weiss jetzt nicht ob, die ausschüttung jetzt meine Bruttorendite oder Nettorendite ist.

Es handelt sich um folgende Fonds:

-OP Extra Bond euro (978802) bei Ing-Diba ohne Ausgabeaufschlag und mit ner rendite von ca. 4,7%

-Dit Glob.Opp.-dit-Emer.Mkts (Eur)(986790) 1,5%Ausgabeaufschl. und ne ca. "rendite" von ca.5,9%

 

Nun ja, kann mir jemand bitte sagen ob es nun um die Netto- oder Bruttorendite handelt. Hab ganz einfach meine Ausschüttung durch das mittlere Kursniveau des letzten Jahres geteilt.

 

Wenn es wirklich die Nettorendite ist dann werd ich die beiden Fonds aufstocken.

 

Hoffe auf Hilfe und bedanke mich im voraus,

mfG Julius

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DrFaustus

Die Rendite wird zu 99,9% ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages angegeben.

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benny_m
· bearbeitet von benny_m

Ich glaube, dass die Fondsgesellschaften die Steuern schon bezahlt haben, d.h. wenn die Schuldner der Anleihe die Zinsen zahlen werden diese dort schon besteuert. Die Gesellschaften reichen diese Zinsen ja nur weiter.

Bei ausländischen Fonds kann dies vielleicht auch anders sein.

 

Beim Investieren in EM-Rentenfonds wäre ich ziemlich vorsichtig.

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norisk
Ich glaube, dass die Fondsgesellschaften die Steuern schon bezahlt haben, d.h. wenn die Schuldner der Anleihe die Zinsen zahlen werden diese dort schon besteuert. Die Gesellschaften reichen diese Zinsen ja nur weiter.

Nein, das wird durch die Bank des Anlegers erledigt. Bei der Fondsgesellschaft kann ja keiner wissen, inwiefern das Freistellungsvolumen des Anlegers noch nicht ausgenutzt ist.

Hier erfolgte keine Anrechnung auf das Freistellungsvolumen, da noch Stückzinsen aus einem früheren Kauf verrechnet werden konnten.

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juliusjr

Danke Norisk :thumbsup:

 

Also ist meine Ausschüttung schon versteuert u die Fonds werfen ne sehr gute Rendite ab. Oder seh ich da was falsch??

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norisk
Danke Norisk :thumbsup:

 

Also ist meine Ausschüttung schon versteuert u die Fonds werfen ne sehr gute Rendite ab. Oder seh ich da was falsch??

Solange wie die Zinserträge innerhalb Deines Freistellungsbetrages (zzgl. evtl. Stückzinstopfguthaben) liegen, sind sie steuerfrei. Wenn dieser Betrag überschritten wird, wird Dir für den Restbetrag Zinsabschlagsteuer abgezogen. Im Rahmen Deiner Steuererklärung wird Dir die Zinsabschlagsteuer angerechnet. Der Zinsertrag, der den Freibetrag überschreitet ist dann mit dem persönlichen Einkommensteuersatz zu versteuern.

 

Ermitteln würde ich die Rendite für das eine Jahr auch eher:

Kurswert per Jahresende - Kurswert per Jahresanfang + Ausschüttung

im Verhältnis gesetzt zum Kurswert per Jahresanfang

 

Falls während des Jahres Einzahlungen geleistet wurden, ist die Rechnung natürlich etwas umfangreicher, da die diversen Kaufkurse anteilig auf eine Jahresrendite umgerechnet werden müssen. Wenn ich Deine Renditeberechnung richtig interpretiert habe, hast Du den Kurswert zum Jahresende nicht berücksichtigt. Dieser wirkt sich aber auch aus. Was nützt die schönste Ausschüttung, wenn der Kursverlust bei den Fondsanteilen höher wie die Ausschüttung war...

 

Ich würde an Deiner Stelle mal ein Musterdepot unter infos.com einrichten. Dort kannst Du die Transaktionen und die Ausschüttung eingeben. Das macht die Sache komfortabler. Du kannst dann jederzeit Deine pers. Rendite und sonst. Erfolgskennziffern abrufen.

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Danke Norisk :thumbsup:

 

So langsam kapier ich das Ganze!!!

 

Ich hab halt Kursgewinne(beide Fonds haben sich über die Jahre hinweg positiv entwickelt) außen vor gelassen und nur die Rendite meiner Ausschüttung berechnet.

 

Jetzt ist mir klar das die Rendite brutto ist, was ja fast nicht anders sein konnte. Beim dit-fond steht allerdings im Verkaufsprospekt das es ein Irländischer Fonds ist und Irland keine Steuern (auch keine Quellensteuer) verlangt.

 

Mir ist klar das ein emergin market fonds gewisse Risiken bringt, aber ich finde dennoch beide Fonds sehr interessant und werde beide etwas aufstocken!

 

Vielen Dank noch mal an alle die sich an der regen Diskussion beteiligt haben!

Mfg Julius

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norisk
Mir ist klar das ein emergin market fonds gewisse Risiken bringt, aber ich finde dennoch beide Fonds sehr interessant und werde beide etwas aufstocken!

Wobei die Rendite der Fonds im Vergleich zu anderen Rentenfonds erst Entscheidungskriterium sein sollte, wenn Du Dir folgende Fragen beantwortet hast:

 

- Wie schätzt Du die zukünftige Zinsentwicklung ein? Gleichbleibend, fallend oder steigend? Damit korrespondierend ist die Restlaufzeit der im Fonds enthaltenen Wertpapiere wichtig.

 

- Wie ist das Risikomanagement des Fondsmanagements bei steigenden Zinsen? Funktioniert es aktuell? Dazu auch mal den maximalen Verlust in diesem Jahr ansehen, da die Marktzinsen im Euro-Raum in diesem Zeitraum gestiegen sind.

 

- Welche Bonitäten sind vorwiegend im Fonds enthalten? Bei eher schlechten Bonitäten: Welche Meinung hast Du zur Wirtschaftsentwicklung. Verbessern sich die Rahmenbedingungen für diese Bonitäten?

 

- Werden Fremdwährungsrisiken im Fonds abgesichert? Möchtest Du das?

 

- Beim emerging markets Fonds zusätzlich: Welche Meinung hast Du zur Entwicklung der Spreads zwischen den Marktzinsen (in Euro) von Industrieländern und emerging markets?

 

- Hast Du Probleme mit dem Freistellungsbetrag und wären steueroptimierte Rentenfonds eventuell nach Abzug der Steuern besser?

 

Bei Beantwortung dieser Fragen kann es sein, dass schon viele Fonds vorab aus der Auswahl herausfallen.

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Danke wiedereinmal :thumbsup:

 

Hab soeben die Fonds aufgestockt!

 

Schätze den OP-Fond als aufstrebenden Fond ein, der neue Anleihen kaufen muss und seine alten Anleihen einfach behält. Deshalb denke ich das ich die Fondsentwicklung außen vor lassen kann und er mir eine sichere Stückzinsrendite(falls es so was gibt) abwirft.

 

Den emergin market fonds hab ich gekauft weil ich doch etwas risikobereit bin.

 

Bezüglich dem Freistellungsauftrag bin ich zwar drüber, ich weiss aber nicht was ich steueroptimiert investieren sollte. Hab so´n 9%Eurostockzertifikat von der deutschen Bank gekauft. Ok, da muss ich keine Steuern zahlen wenn der Eurostock spätestens in 5 Jahren einmal zum mind. gleichen Wert abschneidet(sicherheitspuffer glaub ich waren 35%), aber ich kann ja nicht mein ganzes Geld auf den Eurostock setzen.

 

Steuern zu zahlen gehört nun mal ganz einfach dazu, wenn du mir allerdings einen Tipp geben kannst wo ich "besser fahren" könnte, dann wäre ich sehr dankbar.

 

Ich hab auch einen Steuerberater aber der weiss auch keine Wunderdinge(Riesterrente hab ich ja auch schon - Uniprofirente mit uniglobalfond).

 

Mfg Julius

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norisk
· bearbeitet von norisk
und er mir eine sichere Stückzinsrendite(falls es so was gibt) abwirft.

Nein, der Stückzinstopf hat mit dem Fonds nichts zu tun. Den gibt es für jedes Depot und dort werden einfach im gleichen Jahr bei Käufen gezahlte Stückzinsen berücksichtigt. Den Effekt kann man übrigens auch schön nutzen, wenn man Zinserträge in das nächste Jahr verschieben möchte. ;)

 

Steuern zu zahlen gehört nun mal ganz einfach dazu, wenn du mir allerdings einen Tipp geben kannst wo ich "besser fahren" könnte, dann wäre ich sehr dankbar.

Es gibt schon noch einige Möglichkeiten. Zum Beispiel Fonds, die gezielt in Anleihen mit niedrigen Kupons und Kursen unter 100% investieren oder durch Devisenswapgeschäfte einen sicheren (vorher feststehenden) steuerfreien Gewinn erzielen. Dann das Spielchen mit der Ausschüttung bei Genußscheinen (Verkauf vor Ausschüttung nach mind. 1 Jahr Haltedauer), da es bei denen keine Stückzinsen gibt. Oder steuerfreie Anteile bei den Ausschüttungen von Immobilienfonds.

 

Aber mal sehen, was die Bundesregierung im nächsten und übernächsten Jahr noch anstellt. Dadurch wird sich sicherlich wieder einiges ändern...

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Danke Norisk!

 

Hab mir jetzt nen Immobilienfond ins Depot gelegt, der in seinem Verkaufsprospekt damit wirbt das ein Teil seiner Ausschüttung steuerfrei ist.(SEB ImmoInvest). Hab ohne steuerliche Berücksichtigung auf 5Jahressicht auch keinen besseren gefunden.

 

MfG Juliusjr

 

P.S. mit Stückzinsrendite meinte ich halt Ausschüttungsrendite

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