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NetterStudent

Schwerbehindert - Ersatz für Risikolebensversicherung finden?

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NetterStudent

Hallo in die Runde,

 

ich schlage mich gerade mit einem Thema herum, bei dem ich mich über Ideen/Input jeglicher Art sehr freuen würde:

Ich bin aufgrund eines Schlaganfalls in meiner Jugend, der zu einer Einschränkung meiner linken Körperseite geführt hat, zu 50% schwerbehindert; nun werde ich demnächst Vater und würde - da ich der Hauptverdiener in meiner Partnerschaft bin - mein zukünftiges Kind gerne für meinen Todesfall absichern.

 

"Naturgemäß" ist das wohl eher schwierig und ich rechne nicht damit, dass ich bei einer normalen Risikolebensversicherung überhaupt eine Chance hätte, einen Vertrag zu erhalten; auch bei den Angeboten für RLVs mit eingeschränkter Gesundheitsprüfung, die es ja ab und an gibt, fliege ich, nach dem was ich gefunden habe, mit meiner Schwerbehinderung raus.

 

Jetzt habe ich überlegt, ob es vielleicht ein Weg sein könnte, eine Unfallversicherung mit einer möglichst hohen Todesfallleistung abzuschließen; denn ich meine, bei Unfallversicherungen würde nicht immer der Gesundheitszustand abgefragt?

 

Hat jemand damit Erfahrung damit bzw. eine Idee, die noch in eine ganz andere Richtung geht?

 

Liebe Grüße

Der nette (Ex-)Student  

 

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eurofetischist
vor 2 Minuten von NetterStudent:

 

Jetzt habe ich überlegt, ob es vielleicht ein Weg sein könnte, eine Unfallversicherung mit einer möglichst hohen Todesfallleistung abzuschließen; denn ich meine, bei Unfallversicherungen würde nicht immer der Gesundheitszustand abgefragt?

Hallo,

ich gehe davon aus, das die Unfallversicherung nur bei einem "Unfalltod" zahlen wird. 

Nicht allerdings bei ableben durch Krankheit, Schlaganfall, Herzinfarkt usw. 

 

mfg

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chirlu
vor 20 Minuten von NetterStudent:

"Naturgemäß" ist das wohl eher schwierig und ich rechne nicht damit, dass ich bei einer normalen Risikolebensversicherung überhaupt eine Chance hätte, einen Vertrag zu erhalten

 

Das muß nicht so sein, es hängt aber sehr von deinen medizinischen Details ab. Falls der damalige Schlaganfall auf eine feststellbare Ursache zurückging, die nicht mehr besteht, könnte eine Risikolebensversicherung abschließbar sein (z.B. Loch im Herzen, das mittlerweile verschlossen wurde).

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Holgerli

Auch bei einer Unfallversicherung besteht das Problem, dass Du aufgrund der Behinderung nicht genommen wirst.

Aus Erfahrungen im Bekanntenkreis: Auch wenn diverse Unfallversicherungen sagen, dass sie keine Gesundheitsfragen stellen, wird oft eine Schwerbehinderung abgefragt. Das führte in einem Fall dazu, dass z.B. die Debeka nur maximal 50.000 (können auch 80.000 Euro gewesen sein, aber deutlich unter 100.000 Euro) absicherte. Vorteil: Kostete wohl nur 2 oder 3 Euro im Monat. Die wurde damals direkt bei der Debeka abgeschlossen, nachdem anderen Versicherungen schon abgelehnt hatten.

Ein erneuter Anlauf letztes Jahr über einen Makler brachte dann folgendes Ergebnis: Die Basler Versicherung, die zu dem Zeitpunkt auch damit warb, dass keine Gesundheitsfragen gestellt werden, lehnte den Antrag nach proaktiver Anfrage in Bezug auf die Schwerbehinderung ab. Die proaktive Anfrage wurde vom eingeschalteten Versicherungsmakler empfohlen um auf der sicheren Seite zu sein. Die Haftpflichtkasse wurde wohl auch angefragt. Hier ist mir aber das Ergebnis nicht bekannt.

Schlussenlich ist es dann die VHV geworden, bei der auch angefragt wurde. War wohl zu dem Zeitpunkt ein absolut neuer Tarif. Bei Interesse kann ich gerne nochmal nachfragen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 28 Minuten von stagflation:

Nunja, die erwähnte VHV habe ich ja selber angeführt mit postiven Ergebnis. Die im Link erwähnte Basler auch. Hier gab es eine Ablehnung, trotz angeblich keiner Gesundheitsfragen.

Bei der aufgeführten Adam Riese fängt es schon bei der Behinderung mit einem GdB von 50% an.

Unmöglich ist es nicht, habe ich ja selber geschrieben. Ganz einfach m.M.n. aber auch.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 3 Stunden von NetterStudent:

ich rechne nicht damit, dass ich bei einer normalen Risikolebensversicherung überhaupt eine Chance hätte

Die Geburt eines Kindes ist ja genau der richtige Zeitpunkt, um so eine Versicherung abzuschließen, da die Gesundheitsfragen anlässlich dieses Ereignisses oft sehr stark vereinfacht sind. Hast du das schon bedacht? Siehe z. B. hier: https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/risikolebensversicherung-sonderaktionen/

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NetterStudent

Liebe Alle,

ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten!

 

@holgerli: Dir ganz besonders Danke - diese Erfahrungen sind sehr viel Wert für mich! ich hatte leider schon befürchtet, dass das auch bei der Unfallversicherung nicht so einfach wird.

@stagflation: Dir auch Danke für die Liste der möglichen Unfallversicherer mit wenig/keinen Gesundheitsfragen. Auf den Hinweis von holgerli werde ich mir mal die VHV genauer ansehen. 

@eurofetischist: Du hast natürlich recht, dass die Unfallversicherung nur bei einem "Unfalltod" zahlen wird - aber mehr ist, fürchte ich, eh nicht drin an Schutz für mich. Damit wären zumindest ein Teil der "Todes-Szenarien" abgedeckt.

@chirlu: Damit es nicht zu "einfach" ist für mich, wurde leider bis heute nicht endgültig der Grund festgestellt... Daher leider auch keine Option, über ein Nichtmehrbestehen der damaligen Ursache zu argumentieren.

@Nostradamus: Danke für die Liste der RLV-Angebote! Habe ich mir genau angeschaut: die Dortmunder käme danach höchstens noch in Frage, bei allen anderen wären für meinen Fall die Fragen so unklar/schwammig, dass ich Sorge bei einer "Nein-Beantwortung" hätte. 

 

Mit dem Input wird es dann wahrscheinlich auf die VHV Exklusiv mit maximaler Grund- und Todesfallsumme hinauslaufen... Das wären immerhin 200.000 Euro Absicherung. :-)

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