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Jacen

Portfolio für Altersvorsorge um Anleihen-ETF erweitern?

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Jacen

Ich möchte nochmal kurzfristig ein Update melden. Nach den Hinweisen / Erläuterungen und weiterem Einlesen habe ich mich doch dazu entschieden, im RK1-Bereich vom Geldmarktfonds zu einem Anleihe-ETF mit Kurzläufern zu wechseln: Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF.

Vorhandenes Geld auf dem Abrechnungskonto habe ich in den All-World investiert, was zu folgender Aufteilung führt:

 

Positionen im Depot (November 2024):

74% Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Acc - IE00BK5BQT80

13% EUWAX Gold ll ETC Acc - DE000EWG2LD7

13% Xtrackers II Germany Government Bond 0-1 UCITS ETF 1C - LU2641054551

 

Depotaufteilung von 80/10/10 wird weiterhin angestrebt.

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Jacen
· bearbeitet von Jacen

Kurzes Update nach einem Jahr:

In meinem Depot hat sich nur wenig verändert. Ich halte weiterhin den All-World-ETF, den Gold-ETC und den Anleihe-ETF LU0290356871 (letztes Jahr nochmal getauscht). Bei der Depotaufteilung bin ich mittlerweile etwas flexibler aber ich orientiere mich weiterhin an folgender Aufteilung: 80 % Aktien-ETF, 10 % Gold-ETC und 10 % Anleihe-ETF. Der Anleihe-ETF dient dabei vor allem als „Parkplatz“, um bei Bedarf flexibel rebalancen zu können.

 

Positionen im Depot (November 2025):

77% Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Acc - IE00BK5BQT80

13% EUWAX Gold ll ETC Acc - DE000EWG2LD7

10% Xtrackers Eurozone Government Bond 1-3 UCITS ETF 1C - LU0290356871

 

Neu ist allerdings, dass ich dieses Jahr beschlossen habe, einen Teil der zusätzlich vorhandenen 100.000 € (aktuell DE000ETFL227) in Immobilien zu investieren. Konkret plane ich, im nahen Einzugsbereich von Leipzig eine Wohnung als Kapitalanlage zu kaufen.

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Cepha

Wirst Du für die Immobilie einen Kredit aufnehmen?

 

Falls ja, hast Du halt auf der einen Seite Geld in deutschen Staatsanleihen  und auf der anderen Seite Kreditzinsen um die 3,5-4%/a herum. Bleibt der steuerliche Aspekt.

 

Rentiert sich der Aufwand für die Vermietung beim Einsatz von "nur" 100k EK in Relation zum erwarteten Nutzen?

 

Bzw. anders gefragt: Was ist Deine Motivation daran?

 

Ich frage deshalb, weil ich sehr ähnlich zu Dir aufgestellt bin mit Welt-ETF, dt. Staatsanleihen und Gold im Depot und gerade eine Immobilie kaufe. Ich kaufe aber nur zur Eigennutzung, da ist der Aufwand (hoffentlich) sehr überschaubar, steuerlich gibt es da aber auch keinen Vorteil. (auch keinen Nachteil, der Eigenmietwert ist halt steuerfrei in Deutschland)

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geeman
· bearbeitet von geeman
Ergänzung PS:
vor 11 Stunden von Jacen:

Neu ist allerdings, dass ich dieses Jahr beschlossen habe, einen Teil der zusätzlich vorhandenen 100.000 € (aktuell DE000ETFL227) in Immobilien zu investieren. Konkret plane ich, im nahen Einzugsbereich von Leipzig eine Wohnung als Kapitalanlage zu kaufen.

Kennst Du: https://gerd-kommer.de/blog/via-negativa/

 

Nimm Dir bitte 10 Minuten Zeit den Blogartikel zu lesen und schau am Ende in "Finanzprodukte, die wir nicht im Portfolio haben sollten", vorletzter Punkt.

Kann ja jeder machen, was er/sie will.

Ich würde mir den Vermieterstress nicht antun.

 

PS: Ansonsten super Vermögensallokation.

 

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Jacen
· bearbeitet von Jacen
Am 19.11.2025 um 08:48 von Cepha:

Wirst Du für die Immobilie einen Kredit aufnehmen?

 

Falls ja, hast Du halt auf der einen Seite Geld in deutschen Staatsanleihen  und auf der anderen Seite Kreditzinsen um die 3,5-4%/a herum. Bleibt der steuerliche Aspekt.

 

Rentiert sich der Aufwand für die Vermietung beim Einsatz von "nur" 100k EK in Relation zum erwarteten Nutzen?

 

Bzw. anders gefragt: Was ist Deine Motivation daran?

 

Ich frage deshalb, weil ich sehr ähnlich zu Dir aufgestellt bin mit Welt-ETF, dt. Staatsanleihen und Gold im Depot und gerade eine Immobilie kaufe. Ich kaufe aber nur zur Eigennutzung, da ist der Aufwand (hoffentlich) sehr überschaubar, steuerlich gibt es da aber auch keinen Vorteil. (auch keinen Nachteil, der Eigenmietwert ist halt steuerfrei in Deutschland)

Ja, ich nehme für die Immobilie einen Kredit auf. Die brutto Mietrendite beträgt 3,46 %. Es gibt keinen Mietpool, aber eine solide Vermietung (3-Raum, vermietet zu 8,59 €/m², renovierter Zustand). 

Warum mache ich das?

1. Diversifikation: Ich bin in Welt-ETF, Anleihen und Gold investiert. Das Immobilieninvestment ist für mich ein Baustein, um einen inflationsgeschützten Sachwert im Portfolio zu haben.

2. Risikobegrenzung durch niedrige Tilgung: Ich tilge nur mit 1,25 % p. a., um die monatliche Rate niedrig zu halten. Gleichzeitig baue ich zusätzlich einen Puffer auf, den ich flexibel für Rücklagen oder Sondertilgungen nutzen kann.

3. Haussubstanz und Standort: Die Wohnung ist Teil eines grundsanierten Hauses, inkl. neuer Fassade, Fenster, Treppenhaus, gute Hausverwaltung. Der Ort selbst liegt direkt an der Stadtgrenze von Leipzig, max. 20 Minuten mit öff. Verkehrsmitteln bis Leipzig Hbf, und entwickelt sich solide (Mieten, Nachfrage, Infrastruktur). Kein Hype, aber auch kein Leerstandsrisiko.

Am 19.11.2025 um 11:01 von geeman:

Kennst Du: https://gerd-kommer.de/blog/via-negativa/

 

Nimm Dir bitte 10 Minuten Zeit den Blogartikel zu lesen und schau am Ende in "Finanzprodukte, die wir nicht im Portfolio haben sollten", vorletzter Punkt.

Kann ja jeder machen, was er/sie will.

Ich würde mir den Vermieterstress nicht antun.

 

PS: Ansonsten super Vermögensallokation.

 

 Ich habe mir Kommers „Via Negativa“-Prinzip durchgelesen. Danke für den Link. Für mich ist das trotzdem kein Widerspruch. Ich investiere konservativ, mit Rücklagen, ohne All-in zu gehen. Und ja, Aufwand bleibt, aber bei einer selbstgenutzten und einer vermieteten Wohnung ist das aus meiner Sicht gut handelbar.

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Schwachzocker

Ehrlich gesagt komme ich da nicht mehr ganz mit. Ich finde auch die Stelle nicht, wo steht, um wieviel Geld es insgesamt geht. Es ist nur manchmal von 100k "zusätzlich" die Rede. Das lässt darauf schließen, dass Du mentale Buchführung betreibst und gedanklich mehrere Vermögen hast. Es ist aber unbedingt erforderlich, das Vermögen ganzheitlich zu betrachten. Dazu gehören auch Schulden.

Wie hoch ist denn jetzt der Kreditzins? Und wieso hältst Du gleichzeitig noch gering verzinste Staatsanleihen?

 

vor 19 Stunden von Jacen:

...

Warum mache ich das?

1. Diversifikation:

Das macht man mit Geld, welches einem auch gehört und nicht mit Schulden.

 

vor 19 Stunden von Jacen:

2. Risikobegrenzung durch niedrige Tilgung...

Bitte tue Dir selbst einen Gefallen und denke nochmal darüber nach.

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Jacen
· bearbeitet von Jacen

 @Schwachzocker, mit der ganzheitlichen Betrachtung hast du natürlich recht. Ich arbeite mit klarer Aufstellung aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (inkl. Fremdkapital). Die 100k sind mein aktueller liquider Spielraum, der in einem Geldmarkt-ETF geparkt ist, also vollständig verfügbares EK. Dass ich diesen Betrag gedanklich separiere, liegt daran, dass er von Anfang an für eine Immobilieninvestition vorgesehen war. 

 

Und mein Anleihenanteil im Depot (ca. 10 %) dient als Liquiditätspuffer für Nachkäufe nicht als Renditebringer.

 

Auch wenn das Objekt kreditfinanziert ist, sehe ich es als Realwertdiversifikation mit anderem Risikoprofil als Aktien/Anleihen, bei konservativer Finanzierung (Tilgung 1,25 %, Rate <600 € bei Mietdeckung). Die Immobilie ist wie bereits erwähnt vermietet und das Mietniveau ist stabil.

Hinsichtlich der Tilgung bin ich meines Erachtens vorsichtig unterwegs, da mir Flexibilität wichtiger ist als Maximaltilgung. Wenn Rücklagen aufgebaut sind, kann ich durch Sondertilgung die Restschuld reduzieren. Aber ich bin nicht dazu gezwungen. 

 

Ich nehme solche Hinweise wie von dir ernst und hinterfrage meine Strategie auch weiterhin kritisch. Ich glaube aber, dass sich mit klarer Struktur auch ein Immobilieninvestment sinnvoll in ein Portfolio einfügen lässt.

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Moneycruncher
Am 23.11.2025 um 20:12 von Jacen:

Und mein Anleihenanteil im Depot (ca. 10 %) dient als Liquiditätspuffer für Nachkäufe nicht als Renditebringer.

 

Am 23.11.2025 um 20:12 von Jacen:

Die 100k sind mein aktueller liquider Spielraum, der in einem Geldmarkt-ETF geparkt ist

Wenn der Anleihenanteil als strategische Liquidität für Nachkäufe dient und die 100k in eine Immobilie investiert werden sollen, wo ist dann die Liquiditätsreserve? Gerade bei einer Immobilie solltest Du zusätzliche Liquidität halten.

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Jacen
vor 11 Stunden von Moneycruncher:

 

Wenn der Anleihenanteil als strategische Liquidität für Nachkäufe dient und die 100k in eine Immobilie investiert werden sollen, wo ist dann die Liquiditätsreserve? Gerade bei einer Immobilie solltest Du zusätzliche Liquidität halten.

Ich plane aktuell, von den 100k nur einen Teil als Eigenkapital in die Immobilie einzusetzen. Der restliche Teil bleibt in einem Geldmarkt-ETF als Liquiditätsreserve. Zusätzlich baue ich monatlich Rücklagen für Instandhaltung, Nebenkosten und ggf. Sondertilgungen auf.

 

Der 10% Anleihenanteil im Depot ist nicht als Reserve gedacht, sondern soll für Rebalancing dienen.

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