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alpha23

Investieren in Fremdwährungen - Wie?

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alpha23

Hallo zusammen,

 

mich würde interessieren welche Instrumente man als Privat/Kleinanleger ohne riesigen Aufwand nutzen kann um in Fremdwährungen zu investieren. Um den Euro steht es bekanntlich zur Zeit nicht unbedingt gut und ich würde gern einen Teil meiner Cashreserve in Fremdwährungen halten. Derzeit erscheint mir das einzig wirklich praktikable sich einen Broker zu suchen, der auch mit Staatsanleihen der jeweiligen Länder handelt. Andere Konstrukte wie ETCs oder Derivate sind mir etwas heiß was das Emittentenrisiko betrifft, sollte es demnächst vielleicht doch noch mal richtig knallen.

 

Wie würdet ihr €-Cash auf USD/Franken/Kronen etc. umschichten? Könnt ihr einen Broker für Anleihehandel empfehlen?

 

Danke für die Hilfe.

 

Grüße

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Cauchykriterium

Fremdwährungskonten.

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slowandsteady
vor 33 Minuten von alpha23:

Derzeit erscheint mir das einzig wirklich praktikable sich einen Broker zu suchen, der auch mit Staatsanleihen der jeweiligen Länder handelt.

Im Prinzip ja, aber dann nur mit kurzlaufenden und "sicheren" Staatsanleihen, sonst hat man bei langer Laufzeit nicht nur das (gewünschte) Währungsrisiko, sondern auch ein hohes Zinsänderungs- bzw. Ausfallrisiko.

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Rocky16
· bearbeitet von Rocky16

Ich finde Wise nicht schlecht. Bei geringen Wechselgebühren und Orginalkurs die Möglichkeit diverse Währungen zu halten.

 

Einzig konnte mir noch niemand so richtig erklären wie es um mit der Sicherheit des Geldes steht, sollte beispielsweise "meine" Bank in Japan Pleite gehen. Daher nutze ich es noch mit Vorsicht und nicht mit Beträgen >25k.

 

*Zusätzlich, zwar Off-topic, hat man bei wise die Möglichkeit mit der dazugelieferten Karte im Ausland Geld in originalwährung abzuheben und zu bezahlen. Hab ich bereits in Tansania bspw. genutzt und hat super geklappt. 

 

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oktavian
vor 1 Stunde von alpha23:

Wie würdet ihr €-Cash auf USD/Franken/Kronen etc. umschichten? Könnt ihr einen Broker für Anleihehandel empfehlen?

interactive brokers hat die besten Wechselkurse nach meiner Erfahrung. Dann muss man sich aber um die Steuern selbst kümmern und hat keine Einlagensicherung.

 

Am einfachsten wäre es vermutlich in der Tat dies im Anleihenanteil des Portfolios abzubilden. Für Kleinanleger sind ETFs geeignet. Ich möchte anmerken, dass der € sich auch schon abwärts bewegt hat und die Energiepreise nicht jedes Jahr um ein paar 100% steigen dürften. Ich überlege eher wann ich mein overweight USD Dollar endlich reduziere.

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alpha23

Danke schonmal für die zahlreichen Antworten. Die Vorschläge schaue ich mir noch genauer an. Einen ETF für US-Bonds habe ich gefunden. Ob man noch neben den Aktienfonds in USD noch auf US Bonds setzen sollte, sei mal dahingestellt. Kurzfristig scheint USA zumindest besser zu sein als armes Europa. Für Schweiz oder z. B. auch Norwegen habe ich noch nicht unmittelbar ein in D zugelassenes ETF Produkt gefunden.

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xfklu

 

Hier findest Du 40 Anleihen mit AAA-Rating für Schweizer Franken oder Norwegische Kronen und kleiner Stückelung:

(Wenn man auf die Links klickt, muss man sich ein paar Sekunden gedulden, bis die Darstellung vollständig ist)

 

 

Und hier einen in Deutschland zugelassenen ETF zu Anleihen mit kurzer Laufzeit in Schweizer Franken:

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Cai Shen

Oder auch "staatsnahe Organe" wir die KfW mit diversen Fremdwährungsanleihen, Rating AAA ist oft besser als die Staaten hinter der Währung.

Wieviele davon für Privatanleger zugelassen sind, habe ich im Einzelfall nicht geprüft.

Wie bereits angemerkt: je länger die Laufzeit, dest eher überwiegt das Zinsänderungsrisiko das Wechselkursrisiko.

 

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/tools/produktsuche/anleihen-finder/?legalNameIssuer=Kreditanstalt für Wiederaufbau

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Owl
vor 18 Stunden von Cauchykriterium:

Fremdwährungskonten

hatte ich auch mal überlegt aber wollte mich nicht mit der Steuer rumschlagen:

Zitat

Diese Wechselkursgewinne zählen wie auch Währungsverluste nach §23 EStG zu den sogenannten privaten Veräußerungsgeschäften (früher auch „Spekulationsgeschäften“) und sind steuerpflichtig. Viele Anleger vertrauen darauf, dass nach einer einjährigen Spekulationsfrist der Gewinn in allen Fällen steuerfrei zu sein hat. Dies ist jedoch ein Irrglaube. Die Länge der Spekulationsfrist richtet sich danach, ob ein Fremdwährungskonto verzinst ist oder nicht.

https://www.gevestor.de/finanzwissen/finanzplanung/steuern/fremdwaehrungskonto-abgeltungssteuer-bei-kursgewinnen-605704.html

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 16 Stunden von alpha23:

Ob man noch neben den Aktienfonds in USD

PS. die Handelswährung eines Fonds ist irrelevant, relevant sind nur die darin enthaltenen Werte. Für diese muss man bei einem schwachen Euro aktuell mehr zahlen. Ab dann sind aber nur die Erträge der Unternehmen relevant für die Entwicklung, und die sehen ironischerweise für europäische Unternehmen, die mit USA Handel treiben, besser aus als für US-Unternehmen (bestes Beispiel: Der iPhone-Preis in € bei Apple). Also wäre es jetzt gerade besser, den DAX MSCI EMU zu kaufen :P

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HJP16
vor 17 Stunden von oktavian:

interactive brokers hat die besten Wechselkurse nach meiner Erfahrung. Dann muss man sich aber um die Steuern selbst kümmern und hat keine Einlagensicherung.

Die Erfahrung kann ich bestätigen. Comdirect und co wollen ja schnell mal 1% für den Tausch in USD, zahlen 0% Zinsen und bei Rücktausch ist wieder 1% fällig. 
 

Die Variante, in CHF zu gehen und einfach von der Aufwertung CHF zu EUR zu profitieren finde ich derzeit die charmanteste. Z. B. über o.g. ETF (WKN A1H9GF).

Was ich noch nicht ganz durchblicke sind die Risiken, die ich eingehe.
Mein Basisszenario: Ich glaube derzeit nicht, dass die EZB mehr als nicht wirklich relevante Zinsschrittchen machen wird und der EURO weiter abwertet oder zumindest auf Sicht von 12-24 Monaten nicht aufwertet. Invest in CHF ist mir lieber als USD da mir das Zinsänderungsrisiko niedriger erscheint. 
 

Welches (realistische) Szenario habe ich übersehen?

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Am einfachsten ist es ein Währungskonto zu eröffnen .... oder eben kurzlaufende Anleihen in der entsprechenden Währung kaufen, sei es direkt oder als ETF. Man kann natürlich auch in andere Anlageklassen außerhalb des EUR gehen (z.B. Aktien, Immobilien, langfristige Anleihen, Gold)  ... aber dann hat man natürlich wieder andere Risiken und Nebenwirkungen. ;) Wie immer sollte man stets vor allen Dingen die Risiken und Kosten im Auge behalten.

 

https://www.comdirect.de/geldanlage/waehrungsanlagen.html#Konditionen

 

Interactive Brokers ist natürlich gut und günstig, allerdings ist man wie schon erwähnt selbst für die Steuererklärung zuständig.  Die "Bedienung" der Handelsoberfläche ist für den ungeübten Anwender auch nicht ganz so einfach.

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slowandsteady

 

vor 35 Minuten von HJP16:

Mein Basisszenario: Ich glaube derzeit nicht, dass die EZB mehr als nicht wirklich relevante Zinsschrittchen machen wird und der EURO weiter abwertet oder zumindest auf Sicht von 12-24 Monaten nicht aufwertet. Invest in CHF ist mir lieber als USD da mir das Zinsänderungsrisiko niedriger erscheint. 
 

Welches (realistische) Szenario habe ich übersehen?

Das Szenario, dass all das, was du beschreibst, schon so im Markt eingepreist ist. Ich denke nämlich dass das ziemlicher Konsens der Prognosen ist. Siehe auch hier:

vor 18 Stunden von oktavian:

Ich möchte anmerken, dass der € sich auch schon abwärts bewegt hat und die Energiepreise nicht jedes Jahr um ein paar 100% steigen dürften.

 

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oktavian
vor 2 Stunden von Owl:

Die Länge der Spekulationsfrist richtet sich danach, ob ein Fremdwährungskonto verzinst ist oder nicht.

gibt es da inzwischen was vom BFH, ansonsten dachte ich es wäre unklar. Bin da kein Experte und wegen fehlender Steuerkenntnisse meide ich schon spin-offs, partnerships etc soweit möglich.

siehe auch vgl. LfSt Bayern vom 12.03.2013; S 2256.1.1-6/4 St32
 

vor 51 Minuten von HJP16:

Die Erfahrung kann ich bestätigen. Comdirect und co wollen ja schnell mal 1% für den Tausch in USD, zahlen 0% Zinsen und bei Rücktausch ist wieder 1% fällig.

wobei man es auch für Käufe/Verkäufe von Wertpapieren in USD nutzen kann. Dividenden gehen meines Wissens nicht. Also wenn es sich anbietet, kann man dann auch was über Börse USA verkaufen und in USD stehen lassen. Zinslos ist natürlich nicht toll. Dafür hat man aber meines Wissens auch dt. Einlagensicherung auf den Fremdwährungskonten. Keine Ahnung, ob die comdirect  auch US-Anleihenhandel anbieten. Das würde dann Zinsen ermöglichen, aber ob es Sinn macht hängt dann auch von den Transaktionskosten ab.

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HJP16
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Das Szenario, dass all das, was du beschreibst, schon so im Markt eingepreist ist.

Ich denke auch, dass Erwartungen an Zinsschritte eingepreist sind - wobei uns ja die letzten Wochen gelehrt haben, dass nicht alles eingepreist ist.  Wie und in welcher Form wäre denn die dauerhafte Aufwertung des CHF ggü dem EURO schon „eingepreist“ ? 

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BWL0815
11 hours ago, HJP16 said:

 

Die Variante, in CHF zu gehen und einfach von der Aufwertung CHF zu EUR zu profitieren finde ich derzeit die charmanteste. Z. B. über o.g. ETF (WKN A1H9GF).

 

 

Wobei der CHF schon deutlich ggü. dem Euro aufgewertet hat, auch schon in den vergangenen Jahren.

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