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Mojo-cutter

Vorschläge für Aktienportfolio

Empfohlene Beiträge

Mojo-cutter
· bearbeitet von Mojo-cutter

 

Da ich mich auf der passiven Seite der Investitionen besser auskenne (sprich ETF), möchte ich gerne das Wissen des WPF für folgende Situation nutzen:

 

Situation:

Mein Sohn hat die doppelte Staatsangehörigkeit, D + USA. An sich nichts schlimmes, aber viele deutschen Banken verbieten inzwischen US-Bürgern ETFs aus Europa zu kaufen/besitzen. Aktien ist kein Problem (muss man nicht verstehen, ist aber so). So auch die Bank meines Sohns. Er muss seinen ETF verkaufen oder die Bank verlassen! Sohn ist schon 20 und hat mich um Rat gebeten.

Es gibt momentan noch eine Bank in D, die wohl ETF Handel für US Bürger zulässt (DAB), aber wie lange das noch anhält weiß keiner.

 

Hier meine Idee:

  • Mein Sohn verkauft den ETF (Vanguard A1JX52) und kauft einzelne Aktien, welche einen World-ETF möglichst gut widerspiegeln.
  • Mehr als 10-20 Aktien sollten es nicht sein, dafür ist die Gesamtsumme zu gering (€ 23.000,-)
  • Jedes Jahr kommt ungefähr €2000,- Investition dazu. Kauf neuer/schon vorhandener Aktien 1-2 x Jahr
  • Investitionszeitraum: 20+ Jahre
  • Buy&Hold
  • Nicht zu kompliziert. Wenn eine Branche fehlt oder eine Region nicht genau stimmt, macht das nichts. Ein Welt-ETF ist eben mit 10-20 Aktien nicht exakt nachzubilden. Das ist mir wohl bewußt.
  • Freibetrag ist noch nicht ausgenutzt.

 

Ich würde gerne das Wissen der Aktienpicker anzapfen: Welche Aktien würdet ihr vorschlagen?

 

Hier meine erste Selektion (kein Muss, fiehl mir so auf die Schnelle ein). Auch die Selektionskriterien sind willkürlich:

 

Industrie/Zykliker:

BASF 

 

Versicherung:

Allianz

 

Growth oder schon Value?:

Alphabet

Microsoft

Apple

 

Rohstoffe

BHP

 

Pharma:

Johnson&Johnson

 

Bank:

?

 

Konsum:

?

 

Energie:

?

 

Telekommunikation:

?

 

vielen Dank schon im Voraus!

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Schwachzocker

Kann man da nicht tricksen?

Das Depot läuft auf Deinen Namen, und Du machst eine Schenkung an Deinen Sohn?

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The Statistician
vor 27 Minuten von Mojo-cutter:

Mein Sohn hat die doppelte Staatsangehörigkeit, D + USA. An sich nichts schlimmes, aber viele deutschen Banken verbieten inzwischen US-Bürgern ETFs aus Europa zu kaufen/besitzen.

Und ein Broker wie Interactive Brokers käme nicht in Frage? Dadurch würde sich das Problem zumindest lösen, ohne dass man auf ETFs verzichten müsste.

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Quailman
vor 42 Minuten von Schwachzocker:

Kann man da nicht tricksen?

Das Depot läuft auf Deinen Namen, und Du machst eine Schenkung an Deinen Sohn?

Von dieser Problematik höre ich hier das erste Mal. Aber mit käme auch ein ähnliches Modell in den Sinn. Immerhin 250k Freibeträge in 10 Jahren vorhanden.

 

Ich werfe hier mal Unternehmen wie NextEra Energy (Versorger), Costco Wohlesale (Konsum), Dollar General (Konsum), United Helth (Versicherung) in den Raum. Alles Unternehmen, die auch in schwierigeren Börsenzeiten verhältnismäßig gut performen.

 

Ist dein Sohn auf Dividenden angewiesen? Der Chart von BASF ist ja eher mau. Und angesichts der Gasproblematik sehe ich BASF kritisch in der nächsten Zeit.

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Mojo-cutter
vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Kann man da nicht tricksen?

Das Depot läuft auf Deinen Namen, und Du machst eine Schenkung an Deinen Sohn?

Klar kann man tricksen. Möchte ich aber nicht.

vor 46 Minuten von The Statistician:

Und ein Broker wie Interactive Brokers käme nicht in Frage?

Muss ich mir mal anschauen. 
 

smartbroker sagt z.b. auch, dass sie US-Bürger nehmen. Wenn man dann den Anmeldeprozess durchläuft und angibt, dass man US-Bürger ist, kommt die Rückmeldung, das US-Bürger nicht mehr akzeptiert werden.

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Mojo-cutter
vor 13 Minuten von Quailman:

Von dieser Problematik höre ich hier das erste Mal. Aber mit käme auch ein ähnliches Modell in den Sinn. Immerhin 250k Freibeträge in 10 Jahren vorhanden.

 

Stichwort FATCA und FBAR

 

Freibetrag Schenkung Eltern-Kinder ist sogar 400k

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Schwachzocker
vor 16 Minuten von Mojo-cutter:

Klar kann man tricksen. Möchte ich aber nicht.

In dem Fall... Sixt nicht vergessen.:rolleyes:

...und ansonsten nur die Unternehmen auswählen, die gut performen.

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Sapine

Angenommen er will nicht zum Stockpicker werden (Zeitaufwand) könnte man pragmatisch vorgehen. 

1) Wegen Quellensteuern bevorzugt Aktien aus USA, DE, und GB wählen

2) Aus dem HDAX/S&P500/FTSE100 Aktien aus den jeweiligen Sektoren wählen mit ganz simplen Kriterien innerhalb eines Sektors wie Größe/KGV/KBV/? Mit dem Ziel Anzahl der Nieten zu reduzieren. 

Pro Sektor 1(-2) Aktien mit möglichst internationaler Ausrichtung

3) Ab etwa 15 Positionen sollte eine gewisse Diversifizierung vorhanden sein. Mit wachsender Depotgröße würde ich bis auf 30 Positionen aufstocken. 

4) Wichtig ist ein preisgünstiger Broker, der auch bei vergleichsweise kleinen Orders nicht zu viel Kosten produziert. 

 

 

Das wird sicher nicht die beste aller Selektionen werden aber man muss es auch noch handhaben können. 

 

Im Bereich Finanzen fällt mir noch Blackrock ein

bei Versicherungen könnte man auch an Berkshire Hathaway denken die ja fast wie ein eigener Fonds funktioniert.

BASF wäre mir für so ein "Index-Sampling" zu heiß.

3M wäre auch ein sehr breit aufgestelltes Unternehmen. 

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The Statistician
vor einer Stunde von Mojo-cutter:
vor 1 Stunde von The Statistician:

Und ein Broker wie Interactive Brokers käme nicht in Frage?

Muss ich mir mal anschauen. 
 

smartbroker sagt z.b. auch, dass sie US-Bürger nehmen. Wenn man dann den Anmeldeprozess durchläuft und angibt, dass man US-Bürger ist, kommt die Rückmeldung, das US-Bürger nicht mehr akzeptiert werden.

Noch als ergänzende Information:
Interactive Brokers ist kein deutscher Broker, sondern ein US-Broker, der global tätig ist. Daher erübrigt sich das Thema mit der Staatsbürgerschaft. Bei den Steuern muss man das dann entsprechend in der Steuererklärung angeben. Würde ich in dem Kontext selbst aber für ansprechender empfinden als sich ein Portfolio mit Einzelaktien zusammenzustellen, obwohl man ETFs präferiert. 

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chirlu

Gibt er denn vorschriftsgemäß Steuererklärungen auch beim IRS ab? Wie ist er denn da bisher mit den (aus IRS-Sicht steuerhäßlichen) UCITS-Fonds umgegangen?

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Mojo-cutter
· bearbeitet von Mojo-cutter
vor 2 Stunden von chirlu:

Gibt er denn vorschriftsgemäß Steuererklärungen auch beim IRS ab? Wie ist er denn da bisher mit den (aus IRS-Sicht steuerhäßlichen) UCITS-Fonds umgegangen?

Einkommen ist unter <12,5k US$ und daher ist keine Steuererklärung USA notwendig. Quelle

Aber das ist wird jetzt tatsächlich auch Thema.

 

geändert.

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eurofetischist
vor 4 Stunden von Mojo-cutter:

Er muss seinen ETF verkaufen oder die Bank verlassen! Sohn ist schon 20 und hat mich um Rat gebeten.

Es gibt momentan noch eine Bank in D, die wohl ETF Handel für US Bürger zulässt (DAB), aber wie lange das noch anhält weiß keiner.

Bank wechseln, ETFs behalten

 

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Mojo-cutter
vor 8 Minuten von eurofetischist:

Bank wechseln, ETFs behalten

Leicht gesagt. Schwer bis unmöglich legal umzusetzen. Die deutschen Banken scheuen den Aufwand die FACTA Meldungen bei aus IRS-Sicht steuerhäßlichen UCITS-Fonds durchzuführen und kündigen lieber ihren wenigen Kunden mit US-Bezug.

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CHX
vor 4 Stunden von Sapine:

Angenommen er will nicht zum Stockpicker werden (Zeitaufwand) könnte man pragmatisch vorgehen. 

1) Wegen Quellensteuern bevorzugt Aktien aus USA, DE, und GB wählen

2) Aus dem HDAX/S&P500/FTSE100 Aktien aus den jeweiligen Sektoren wählen mit ganz simplen Kriterien innerhalb eines Sektors wie Größe/KGV/KBV/? Mit dem Ziel Anzahl der Nieten zu reduzieren. 

Pro Sektor 1(-2) Aktien mit möglichst internationaler Ausrichtung

3) Ab etwa 15 Positionen sollte eine gewisse Diversifizierung vorhanden sein. Mit wachsender Depotgröße würde ich bis auf 30 Positionen aufstocken. 

4) Wichtig ist ein preisgünstiger Broker, der auch bei vergleichsweise kleinen Orders nicht zu viel Kosten produziert.

So ähnlich würde ich auch vorgehen, sprich größere Firmen mit Marktmacht und internationaler Ausrichtung aus den jeweiligen Sektoren auswählen.

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Owl

hier war mal ne Zusammenfassung von den S-tiers was auf Investflow vorgestellt wurden. wenn du da noch 10 rausstreichst biste bei 30.

kann imho nicht soviel schief gehen auf längere zeit: https://www.youtube.com/watch?v=6OuFH7TFZAA

image.thumb.png.999ca86353fa7f5b6b0ae479fed907e1.png

 

 

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Wuppi
Am 19.8.2022 um 08:02 von Owl:

hier war mal ne Zusammenfassung von den S-tiers was auf Investflow vorgestellt wurden. wenn du da noch 10 rausstreichst biste bei 30.

kann imho nicht soviel schief gehen auf längere zeit: https://www.youtube.com/watch?v=6OuFH7TFZAA

image.thumb.png.999ca86353fa7f5b6b0ae479fed907e1.png

 

 

Ist sicherlich eine valide Übersicht, auch wenn hier vermutlich jeder eine leicht andere Sichtweise hat. Vor allem was das Geschäftsmodell, Zukunftsfähigkeit, Bewertung etc. angeht. Grundsätzlich würde ich mir bei einem so "konzentrierten" Portfolio von vlt. max. 20 Unternehmen doch sehr gut überlegen worauf es mir (primär) ankommt. Da er zuvor den A1JX52 im Depot hatte geht es ihm vermutlich nicht primär um Dividenden (würde bei seinem Alter und Anlagehorizont auch wenig Sinn machen) was natürlich nicht bedeutet, dass man keine Unternehmen auswählen sollte die eine Dividende zahlen. Es beeinflusst aber natürlich schon etwas die Auswahl der Titel z.B. würde ich mir dann nicht unbedingt eine Allianz, BASF etc. ins Depot packen. Wenn er es so nahe wie möglich am Vanguard halten möchte kannst du auch nach Positionsgröße gehen und schauen bis du eine gewisse Diversifikation dabei hast. Das wird dann halt sehr "klassisch" aber why not. 

 

Tech: Apple/Microsoft/Amazon

Kommunikation: Alphabet/Verizon/Comcast/Charter

Health: J&J/United Health/AbbVie/Thermo Fisher

Finance: Berkshire/Visa/Mastercard

Staples: Nestle/P&G/Coca Cola

Discretionaries: Home Depot/Lowe's/McDonalds

Materials: Exxon/Shell/Chevron/BHP/Rio

usw.

 

 

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Mojo-cutter

@alle

vielen Dank für die Vorschläge und Links.

läuft aber doch ganz banal darauf zu:

Am 19.7.2022 um 09:23 von Schwachzocker:

Kann man da nicht tricksen?

Das Depot läuft auf Deinen Namen, und Du machst eine Schenkung an Deinen Sohn?

 

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Warlock

Wenn er doch deutscher Staatsbürger ist, kann er doch bei einer Kontoeröffnung einfach deutsch angeben. Bin noch nie nach einer zweiten Staatsbürgerschaft gefragt worden bei sowas.

 

Wenn er wirtschaftlich nicht in den USA tätig ist, spielt das auch alles keine Rolle, da er steuerlich nur in Deutschland veranlagt wird.

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hattifnatt
vor 2 Stunden von Warlock:

Wenn er doch deutscher Staatsbürger ist, kann er doch bei einer Kontoeröffnung einfach deutsch angeben. Bin noch nie nach einer zweiten Staatsbürgerschaft gefragt worden bei sowas.

 

Wenn er wirtschaftlich nicht in den USA tätig ist, spielt das auch alles keine Rolle, da er steuerlich nur in Deutschland veranlagt wird.

Das kann teuer werden:

https://www.roedl.de/themen/entrepreneur/amerikanischer-kontinent/fatca-usa-steuer-staatsbuergerschaft

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Saek
On 7/19/2022 at 1:32 PM, Mojo-cutter said:

Einkommen ist unter <12,5k US$ und daher ist keine Steuererklärung USA notwendig. Quelle

Es gibt aber trotzdem ein Problem, wenn man PFICs besitzt (z.B. UCITS Fonds).

 

Wenn ich in so einer Situation wäre, würde ich über einen US Broker US ETFs kaufen. Die deutsche Steuer ist dann etwas aufwändig (aber immerhin nicht höher).

Aber besser als die US Steuer für UCITS ETFs (erster Google Treffer für PFIC): https://www.investopedia.com/terms/p/pfic.asp

Quote

U.S. investors who own shares of a PFIC must file IRS Form 8621. This form is used to report actual distributions and gains, along with income and increases in QEF elections. The tax form 8621 is a lengthy, complicated form that the IRS itself estimates may take more than 40 hours to fill out. For this reason, PFIC investors are generally advised to have a tax professional handle completion of the form.

37% Steuer muss man auch noch zahlen, wenn ich das richtig verstehe.

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oktavian

Indexfonds statt ETFs gehen auch nicht? Ausländische ETFs gehen auch nicht?

Ich frage mich da auch, ob interactive brokers nicht in Frage käme. Wenn man sehr wenig handelt, sollte das auch steuerlich einfach gehen. Gibt aber Vorabpauschale usw. Könnte aber weniger Aufwand sein als Einzelaktien. Evtl. kann man sich als professioneller Anleger einstufen lassen, denn dann gingen doch ETFs ohne KIID?

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Tropentraum
· bearbeitet von Tropentraum

Als Person mit US-Bezug darf in Deutschland nur ein Depot durch einen Vermögensverwalter geführt werden. Und nur ein Vermögensverwalter darf für Amerikaner Wertpapiere kaufen.

Bei der Paribas geht das auch nur ab Vermögen von 250.000 € als US-Amerikaner.

 

Dein Sohn kann froh sein, wenn er bei einer Sparkasse ein Girokonto behalten darf. Alle anderen Banken nehmen keine Kunden mit US-Bezug und kündigen sogar Konten und Depots deswegen.

Bei anderen Filialbanken geht es vielleicht noch in der Nähe von Army-Standorten.

 

U.a. deswegen habe ich vor einigen Jahren meinen amerikanischen Pass abgegeben. Trotzdem war smartbroker dieses Jahr der einzige Broker, bei dem ich überhaupt bei der Frage nach dem Geburtsland weitergekommen bin im Anmelde-Procedere für ein Depot. Aber auch da mußte ich mein "Certificate of loss of nationality" einreichen.

 

Hier wurde diese Problematik auch über ein paar Jahre hinweg diskutiert:

https://www.wiwi-treff.de/Dresscode-Kleidung-and-Stil/Aktiendepot/US-Buerger-bekomme-kein-Depot/Diskussion-62158

 

Nachtrag: Laut wiwi-Treff darf man mittlerweile wohl doch nur noch Aktien besitzen. Das war damals, als ich den Pass abgegeben habe noch anders. Ich würde dann aber zur Sicherheit ausschließlich amerikanische Aktien kaufen. 

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