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Cepha

Statistik zur Verteilung des Wertpapiervermögens in deutschen Haushalten?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ich suche eine halbwegs aktuelle Statistik zur Verteilung des Wertpapiervermögens in deutschen Haushalten, z.B. in der Art:

 

12,7 Mio. Haushalte: 0

3,6 Mio. Haushalte 0-10.000 Euro

2,3 Mio. Haushalte 10.000-100.000 Euro

usw..

 

(Zahlen völlig frei erfunden)

 

oder meinetwegen auch eine Aufteilung nach mittlerem Wertpapiervermögen je Dezentil, also z.B. als Durchschnitt

 

1. Dezentil: 0 Euro...

...

9. Dezentil 53.856 Euro

10. Dezentil 189.674 Euro

 

(auch die Zahlen sind völlig frei erfunden)

 

Google hab ich natürlich schon bemüht, aber offenbar nicht richtig gefüttert, meine Suche war bisher vergebens.

 

 

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Sascha.

Hab ich mir gerade mal ein wenig durchgelesen die Studien. Sehr interessant.
Aber die sollte alle 3 Jahre wiederholt werden. Nur 2020 gibts anscheinend keine mehr?
Wurden die Studien gestoppt?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 58 Minuten von Sascha.:

Aber die sollte alle 3 Jahre wiederholt werden. Nur 2020 gibts anscheinend keine mehr?
Wurden die Studien gestoppt?

 

Nö.

 

Auf der Seite "Haushaltsstudie" wird erklärt, dass es auch 2020/2021 eine Befragung gab - und dass diese wegen Corona komplizierter war.

 

Weiterhin dauert es ca. 2 Jahre, bis die Daten ausgewertet sind und die Ergebnisse veröffentlicht werden. Ich vermute, dass die Ergebnisse der Befragung in 2020/2021 in den nächsten 24 Monaten veröffentlicht werden.

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chirlu
vor 56 Minuten von Sascha.:

Aber die sollte alle 3 Jahre wiederholt werden. Nur 2020 gibts anscheinend keine mehr?

 

Zitat

Da im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie keine persönlichen Befragungen vor Ort möglich waren, fand im Jahr 2020 nur eine postalische Umfrage statt. Das Befragungsinstitut infas hat daher allen Studienteilnehmern einen kurzen Fragebogen zugeschickt, der auch online ausgefüllt werden konnte. Rund 5.000 Haushalte nahmen an der Umfrage teil. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie in Deutschland wird die ins Jahr 2021 verschobene Hauptbefragung überwiegend telefonisch durchgeführt. Persönliche Kontakte und Interviews vor Ort finden dann statt, wenn die Corona-Situation es erlaubt: Derzeit finden keine persönlichen Interviews statt.

Die Auswertung von 2021 wird noch nicht fertig sein.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 9 Stunden von Ramstein:

Danke.

 

Ist zwar noch nicht das, was ich suche, aber schonmal besser, als das was ich bisher so fand.

 

Seite 38 (Seitennr im Dokument) ist interessant.

 

Der bedingte Median des Aktienvermögens betrug 9900 Euro bei 11% Aktionärsquote.

 

Mit mehr asl 9900 Euro Aktien gehörte ein Haushalt 2017 also zu den obersten 5,5%

 

Der bedingte Median des Fondsvermögens betrug 12900 Euro bei 16% Fondsquote.

 

Mit mehr als 12900 Euro in Fonds gehörte ein Haushalt 2017 also zu den obersten 8%

 

Während ein Youtubekanal wie Finanzfluss heute mehr als 1 Millionen Abonneten hat (und ich werd da z.B. garnicht mitgezählt) hat man ja iredendwie das Gefühl, Millionen Haushalte hätte 6-stellige Aktiendepots in Deutschland und würden für den vorzeitigen Ruhestand Vermögen anhäufen.

 

Dem scheint aber doch nicht der Fall zu sein.

 

2017 gab es 40,7 Mio Haushalte. 5,5% davon sind 2,2 Mio mit mehr als 9900 Euro in Aktien investiert.

 

Warum das interessant ist:

 

22% aller Haushalte (9 Mio) hatten im Jahr 2017 200.000 Euro und mehr an Vermögen in ihrer Immobilie. Haushalte mit einem solchen Vermögen in Aktien und Fonds scheinen wesentlich(!) seltener vertreten zu sein. Das mag für zukünftige politische Entscheidungen durchaus relevant sein, denn Leute mit signifikanten Aktiendepots (dazu zähle ich jetzt mal ab 6-stellig) sind offenbar nur eine kleine Wählerschaft.

 

MfG

 

Ergänzend noch was zu den Schnittmengen Aktien und Fonds:

 

220118_Aktionaerszahlen__3_Sparen_mit_Fo

 

Quelle: https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/210225_Aktionaerszahlen_2020.pdf

 

Das gesamte Wertpapiervermögen in Deutschland lag 2018 bei 1,38 Bio. Euro (2016 bei 1,33 Bio. Euro, für 2017 gibt es hier keinen Wert)

 

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61775/vermoegensentwicklung/

 

Verteilt auf 12,1 Mio Anleger (=/= Haushalte!) macht das so gerechnet im Schnitt somit ca. 110.000 Euro in "Wertpapieren"

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EddisHerrchen

Hi,

 

da ist vielleicht auch die Erhebung (2021) der ING https://www.ing.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/deutsche-privatanlegerinnen-und--anleger-setzten-2021-trotz-pandemie-auf-wertpapiere/ interessant.

 

Ich hatte die Zahlen von 2016 (https://www.ing.de/binaries/content/assets/pdf/ueber-uns/presse/publikationen/ing-diba-economic-analysis-privatanleger.pdf) mit durchschnittlich 30000 Euro / Depot im Kopf, was ich damals als niedrig empfunden habe. Die aktuelleren Zahlen sind doppelt so hoch.

 

Gruß

Eddisherrchen

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ja, der Mittelwert ist weitaus höher als der Median.

 

Die o.g. Studie der Bundesband nennt ein mittleres haushalts-Anlagenvolumen in Fonds von37.500 Euro und in Aktien von 37.700 Euro (jewiels Jahr 2017)

 

Der Mittelwert wird aber durch ein paar sehr Vermögenden stark nach oben getrieben.

 

Ein Millionär und 19 Habenichtse haben alle zusammen im Mittel 50.000 Euro.

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