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Onassis

gesetzliche Krankenkasse vs. private Krankenkasse

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leme
Die Auswahl der Patienten, wie sie die privaten betreiben und die Zweiklassengesellschaft ist stumpf unmoralisch und auch wirtschaftlich schädlich.

 

 

ist eigentlich richtig. bin jedoch auch privat versichert. als selbstständiger auch die einzige möglichkeit.

aber ich hätte es auch als nicht-selbständiger gemacht, da ich ab nächstem jahr über der beitragsbemessungsgrenze gelegen hätte....

 

allerdings wollte ich hauptsächlich die besseren leistungen. ich wäre auch bereit gewesen mehr, anstatt von weniger dafür zu bezahlen. aber da es nunmal möglich ist :-"

 

und ich finde man wird in deutschland schon genug abgezockt! da darf man dann auch mal was zu seinem gunsten verwenden, dass vielleicht ein wenig "unmoralisch" ist.

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Onassis

Schwierige Entscheidung.

Ich will soweit weg vom Staat wie nur möglich - das spricht klar für Privat.

Meine Frau war gleich Feuer und Flamme - natürlich für die Private.

 

Ich selbst bin nicht besonders anspruchsvoll und könnte problemlos auf ergänzenden, angenehmen Schnick-Schnak verzichten.

Zudem bin ich 1 x im Jahr mit meiner "Wintererkältung" beim Arzt.

Das wars eigentlich dann auch schon.

 

Nun habe ich in einer Zeitschrift gelesen (Kapital glaube ich),

das ein Anwalt (60 Jahre) mit Frau und 4 Kinder monatlich 2.300 EUR in die private KK einzahlt.

Da hab ich doch mal schon gut geschluckt - das ist ne ganze Menge Holz :w00t:

 

Der Gesundheitsfonds der 2008 kommen soll ist wieder typisch Politik.

Wir kommen wieder zurück zum Sozialismus - das gefällt mir überhaupt nicht.

 

Also im Moment bin ich noch am informieren und muss sagen, ich bin noch keinen Schritt weitergekommen.

Das wird wohl noch ein paar Wochen dauern, bis ich mir Klarheit verschafft habe ob Gesetzlich oder Privat.

 

Onassis

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Onassis

Und hier noch ein Punkt um in die private KV zu wechseln:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,3976041,00.html

 

Ich erlebe den Sparzwang in Krankenhäusern oft selbst, wenn ich versuche der Verwaltung etwas zu verkaufen.

Die sind inzwischen schon geiziger als "normale" Gemeindeverwaltungen :D

Und die haben ja echt nur noch Schulden.

 

Onassis

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Cyber-Shadow
· bearbeitet von Cyber-Shadow

Aber dem könnte man doch auch mit sowas begegnen, oder? Zusatzversicherungen kann man wenigstens immer wieder kündigen, wenn man sie sich nicht mehr leisten kann. Wenn garantiert wäre, dass man immer wieder in die gesetzliche Versicherung zurück kann, würde ich natürlich sofort die private Vollversicherung nehmen.

 

Außerdem frage ich mich: Woher wissen die in einem Notfall (wie mit der Schädelverletzung) wie man versichert ist? Wenn man blutüberströmt da liegt, durchsuchen sie einen dann erstmal nach einer Krankenkassen-Karte?

 

Bisher studiere ich ja noch, aber wenn ich fertig bin, werde ich wohl die Lösung Kostenerstattung mit einigen Zusatzversicherungen (zumindest die Krankenhaus-Versicherung) wählen. Wird zwar wohl insgesamt teurer werden als eine private Vollversicherung, aber zumindest habe ich dann immernoch einen Fuß in der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn sich die gesetzliche Lage ändert, so dass die gesetzlichen Kassen einen wieder aufnehmen müssen, würde ich natürlich sofort in eine private Vollversicherung wechseln, wenn es sich da dann noch lohnt.

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roadi
· bearbeitet von roadi

hab mir das ganze auch damals reiflich überlegt, ob privat oder gesetzlich. hab mich für privat entschieden, da ich als selbstständiger/gesellschafter wesentlich weniger zahle wie wenn ich mich gesetzlich pflichtversichern lassen müsste.

 

zahle im mom. 160 euro im monat. (bin 23) ohne chefarztbehandlung und mit 2bett zimmer. hab einen vertrag mit beitragssenkung im alter, d.h. man zahlt jetzt etwas mehr, im alter wird dann der beitrag nich so "hoch"...

 

wenn man über der beitragsbemessungsgrenze liegt, kann einem das alles wurscht sein und man kann sich den "häuptlingstarif" gönnen :)

 

 

 

worüber ich mir sorgen mach:

- werd ich arbeitslos stehe ich da ohne krankenversicherung, zumindest wenn ich die private nicht mehr bezahlen kann...angenommen ich werd mit 40 arbeitslos, muss für die private im monat. 400 euro zahlen, bekomm nur z.b. 800 euro arbeitslosengeld wirds eng...eine gesetzlich muss einen dann nicht mehr nehmen...es gibt in deutschland sehr viele ehemals selbstständige deren betrieb pleite ist und die keine krankenversicherung mehr haben..sind dann auf almosen der ärzte angewiesen...sowas dürfte in einem sozialstaat nicht passieren, müsste ein gesetz her das man dann wieder automatisch in der gesetzlichen ist...

aber gut, das geht zu weit jetzt.

 

was meiner ansicht nach ganz wichtig ist:

- beitragserstattung. ich bekomme z.b . 3 monatsraten erstattet wenn ich in einem jahr keine rechnung bei der krankenkasse einreiche. reiche ich rechnungen ein, muss ich so oder so pro jahr 300 euro selbstbeteiligung bezahlen - und bekomme logischerweise keine beitragserstattung. sprich rein rechnerisch darf ich erst rechnungen einlegen bei der privaten ab einem wert von 600 euro, erst dann lohnt es sich für mich. alles was darunter liegt, zahle ich komplett selbst und hole mir die beitragsrückerstattung ab.

 

aus diesem grund geh ich fast nie zum arzt und hab von den vorzügen der privaten relativ wenig, komme aber im endeffekt günstiger weg wie mit der gesetzlichen. (sind alles dinge die man berücksichtigen muss bevor man sowas abschliesst)

 

diese beitragsrückerstattung etc. ist von versicherung zu versicherung unterschiedlich, sind nur beispiele wie es bei mir ist bzw. die sich auf den monatlichen beitrag auswirken.

 

 

eine vermutung: reicht man bei der privaten jedes jahr dicke rechnungen ein, wird der beitrag vermutlich wesentlich schneller steigen als bei jemandem der fast nie rechnungen einreicht...

 

 

 

so long, grüße

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Cyber-Shadow
· bearbeitet von Cyber-Shadow
aus diesem grund geh ich fast nie zum arzt und hab von den vorzügen der privaten relativ wenig

Naja, aber WENN du mal zu Arzt musst, bekommst du wenigstens schnell einen Termin (besonders bei Spezialisten wartet man sonst teilweile Monate lang) und wirst optimal behandelt. Darauf kommt's mit vor allem bei der privaten Versicherung an.

 

Das Problem ist neben Arbeitslosigkeit halt vor allem auch das, was Onassis schon angesprochen hat:

Angenommen du hast mal eine nicht berufstätige Ehefrau und dazu noch 2 oder 3 Kinder (ich bin 24, also ungefähr so alt wie du, und ich kann/will mich nicht schon jetzt festelegen, was in 10-15 Jahren vielleicht sein wird), die du dann alle einzeln versichern musst, das wird teuer... bei der gesetzlichen Kasse ist das hingegen alles schon im Preis enthalten. Du hast ja geschrieben, du hast damals auch lange überlegt... Übersehe ich da irgendwas? Oder sparst du jetzt so viel an den Beiträgen, dass sich das dann ungefähr ausgleichen würde?

 

Das mit dieser Beitragssenkung im Alltag klingt auf jeden Fall schonmal gut, das wusste ich auch nicht, dass es sowas gibt. Wie hoch sind dann deine Beiträge im Rentenalter? Wesentlich höher als die der gesetzlichen KV? Denn das war auch immer so ein Punkt, über den ich mir Gedanken gemacht habe: Im Alter genug Rente zu haben, ist ja im Moment sowieso abenteuerlich genug, da fallen dann die höheren Beiträge für die KV besonders ins Gewicht. Auf der anderen Seite kann man wohl besonders im Alter, wenn man öfter irgendwelche Krankheiten hat, eine bessere Versorgung gut gebrauchen.

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roadi

hatte mich da verschreiben, hab geschrieben "beitragssenkung im alltag" gemeint war "beitragsenkung im alter"... habs oben korrigiert, kommt davon wenn man zu schnell schreibt :)

 

 

wie hoch meine beiträge im alter sind? keine ahnung, darüber gibt dir keine private krankenversicherung auskunft...kenne leute die zahlen mit 50 an die 800 euro/monat. verallgemeinern kann man was aber wohl auch nicht.

(als beispiel hab auch jemand in der familie der freilwillig gesetzlich versichert ist, und den schritt zur privaten nie gewagt hat, derjenige zahlt jetzt mit 54 soviel ich weiss auch an die 600euro/monat)

 

deswegen denk ich das diese beitragssenkung im alter von vorteil ist. leider bekommt man aber auch keine auskunft um wieviel das gesenkt wird...

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Onassis

Aber in diesen 600 EUR für die freiwillige gesetzliche KV sind auch Frau und Kinder inbegriffen.

 

Bei der Privaten ist nur der Versicherungsnehmer drin.

Für eine Einzelperson ist da die private vorteilhafter.

Gleiches Geld aber bessere Leistungen!

 

Aber mit Frau und 2 Kindern, da kommst Du dann mit 55 locker auf 1.800 EUR im Monat.

Da ist die private dann 1.200 EUR teuer aber hat bessere Leistungen.

Lohnt sich das? Ich glaube nicht...

 

Onassis

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roadi

onassis: zu den 600 euro, ne, in dem fall auch einzelperson, bzw. erwachsene kinder die selbst versichert sind + ohne ehefrau. aber auch das kann man nicht verallgemeinern, bei einer anderen versicherung wäre es vielleicht nur 400,00 euro, wer weis das schon...

 

thema frau + kind:

wohl ein hauptproblem, wenns bei mir mal soweit ist werd ich dafür sorgen dass frau noch angestellt wird hier auf niedriglohnbasis + ihre jetzige gesetzliche somit behalten darf, da ich keine lust hab frau+kinder privat zu zahlen. bzw. ich hätte lust wenn ich geld hät wie heu, aber nur als normal/bzw. geringfüguig besserverdiener wird sonst alles zu eng...

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Onassis

Also wenn, dann muss die Frau auch privat versichert sein.

Denn was würde sie dazu sagen, wenn ich mich privat versichere mit Luxusleistungen und sie nur die gewöhnlichen Leistungen erhält.

Ist sie denn als Frau weniger wert wie ich?

 

Nein, wenn dann müssen beide privat versichert sein.

 

Oder gesetzlich mit Zusatzpolicen für die Frau, damit sie den Luxus genießen kann.

Ich selbst kann mich da zurücknehmen - ich bin ein einfacher Mensch der keine Sonderbehandlung benötigt.

 

Onassis

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Cyber-Shadow

@roadi:

 

Die haben dir also nichts genauers gesagt, als dass du's dann im Alter billiger bekommst? Also auch keine Prozentangabe oder so? Das ist ja gemein... Wenn du Pech hast, zahlt du jetzt also "kräftig" mehr und am Ende bekommst du ne Ermäßigung von 1 pro Monat? :D Bzw. hast du im Alter überhaupt irgendeine Möglichkeit nachzuprüfen, ob du's dann wirklich billiger bekommst? Oder werden deine gezahlten "Zusatz"-Beiträge einfach angespart und im Alter angerechnet? Aber dann wäre ja eine Riester-Rente in Fonds oder sonst was mit gescheiter Verzinsung wieder sinnvollger...

 

Fragen über Fragen und die Webseites der Versicherer sind da leider nicht sehr ergiebig. :(

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Onassis

Ich habe jetzt einen Anruf einer Vertreterin bekommen, die meine Adresse für 130 EUR gekauft hatte.

...so werden die Adressen nach einer Vergleichsanfrage im Internet rumgereicht und zu Geld gemacht.

Freue mich das ich 130 EUR wert bin... :blink:

 

War ein interessantes Gespräch.

z.B. die Zahnreinigung, die man als gesetzlicher selbst zahlen muss (50 EUR) werden 2x im Jahr von der Privaten übernommen.

Desweiteren kann man im Rentenalter die Beiträge reduzieren und sich auf das Niveau von gesetzlichen Kassen wieder absenken lassen (falls das Geld nicht reichen sollte :D ).

 

Desweiteren werden ja alle Medikamente erstattet, egal wie hoch der Preis ist.

Also kann der Arzt die besseren und teureren Medikamente verschreiben, egal ob er über seinem Budget drüber ist oder nicht.

 

Die Beitragserhöhungen der privaten Kassen errechnen sich auch nicht (lt. der Aussage der Vertreterin)

aufgrund der Inanspruch genommenen Leistungen sondern anhand des erzielten Überschusses/Fehlbetrages in diesem Tarif.

Da werden dann alle Versicherten aus dem Tarif zusammengerechnet und wenn ein Fehlbetrag rauskommt

(was normal ist, da neuere Technik bei Behandlungen eingesetzt wird)

wird der Tarif für alle Versicherten in dieser Vertragsart erhöht.

 

Kann das jemand alles bestätigen?

 

Onassis

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€-man
Ich habe jetzt einen Anruf einer Vertreterin bekommen, die meine Adresse für 130 EUR gekauft hatte.

...so werden die Adressen nach einer Vergleichsanfrage im Internet rumgereicht und zu Geld gemacht.

Freue mich das ich 130 EUR wert bin... :blink:

 

War ein interessantes Gespräch.

z.B. die Zahnreinigung, die man als gesetzlicher selbst zahlen muss (50 EUR) werden 2x im Jahr von der Privaten übernommen.

Desweiteren kann man im Rentenalter die Beiträge reduzieren und sich auf das Niveau von gesetzlichen Kassen wieder absenken lassen (falls das Geld nicht reichen sollte :D ).

 

Desweiteren werden ja alle Medikamente erstattet, egal wie hoch der Preis ist.

Also kann der Arzt die besseren und teureren Medikamente verschreiben, egal ob er über seinem Budget drüber ist oder nicht.

 

Die Beitragserhöhungen der privaten Kassen errechnen sich auch nicht (lt. der Aussage der Vertreterin)

aufgrund der Inanspruch genommenen Leistungen sondern anhand des erzielten Überschusses/Fehlbetrages in diesem Tarif.

Da werden dann alle Versicherten aus dem Tarif zusammengerechnet und wenn ein Fehlbetrag rauskommt

(was normal ist, da neuere Technik bei Behandlungen eingesetzt wird)

wird der Tarif für alle Versicherten in dieser Vertragsart erhöht.

 

Kann das jemand alles bestätigen?

 

Onassis

 

Servus Onassis,

 

ob bei allen Privaten das mit der Zahnreinigung so läuft, weiß ich nicht. Ist aber auch nicht wesentlich. Die restlichen Angaben stimmen mit meinem Wissen absolut überein. :thumbsup:

 

Gruß

-man

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roadi
· bearbeitet von roadi

cyber-shadow: richtig, ich weiss nicht wieviel das im alter ausmacht, keiner konnte es mir bisher sagen und was ich mitbekommen hab, halten sich versicherungen gerne im schweigen wenn es um solche angelegenheiten geht. werde aber mal morgen bei der versicherung anrufen und fragen, muss eh was mit denen besprechen.

 

onassis: ich denke weitgehend bestätigen kann man das, aber sei nicht zu euphorisch, auch wenn die manchen zusatzleistungen zahlen, immer erst schauen bzgl. beitragsrückerstattung und selbstbeteiligung und rechnungen aufstellen.

 

zitat:

<<Die Beitragserhöhungen der privaten Kassen errechnen sich auch nicht (lt. der Aussage der Vertreterin)

aufgrund der Inanspruch genommenen Leistungen sondern anhand des erzielten Überschusses/Fehlbetrages in diesem Tarif.>>

 

ich denke das ist die offizielle version. eine versicherung ist aber keine wohlfahrsorganisation die der staat zahlt, sondern muss ein knallhartes wirtschaftsunternehmen sein um an diesem markt mitmischen zu können, auch auf kosten der kunden. und ich könnte mir vorstellen dass versicherungen nicht alle versicherten gleich abrechnen, sondern leute die oft was einreichen auch höher setzen. beweisen kann ichs natürlich nicht, aber unlogisch wäre es nicht.

 

machenschaften von versicherungsheinis:

die bekommen für die schlechtesten versicherungen die höchsten provisionen, also ist obacht geboten, nur selten bieten sie einem gute verträge an. am besten man kennt jemand aus dem freundeskreis, ohne finanz. interesse der einen berät. die grundinfos sind jedem klar, das kleingedruckte sind aber an die 20-40 seiten (auch mit wichtigen leistungen, selbstbeteiligungen zu OP`s etc). versicherugnsheinis die sich adressen erkaufen müssen, oder weiterreichen würde ich nicht beachten, sowas finde ich absolut unseriös.

auch nervt es mich wenn ich jeden tag einen anruf bekomm ob ich mich entschieden hab.

 

 

fazit: eine private kv ist eine entscheidungs fürs leben - zeit lassen und die richtigen leute finden, immer viele fragen stellen.

 

 

nebenbei: es ist nicht so dass jede versicherung einen nimmt, wie ich feststellen musste. eine versicherung hat mich abgelehnt, weil ich beim "knie-arzt" war. (mir fällt grad genaue bezeichnung nicht ein :D )

jedenfalls hat ich schmerzem im knie, deswegen wurde ich abgelehnt. bekommen die versicherungen einen antrag, prüfen sie bei den letzten ärzten wo du warst nach was da war, die ärzte bekommen dafür sogar ein gutes honorar um der versicherung alles (ehrlich) mizuteilen.

 

fazit nr. 2: ärzte sind die die besten kaufleute...(und meine knie sind wohl somit ziemlich hinüber)

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Laser12

Ich bin seit 6 Jahren privat versichert, habe aber bisher kaum Leistungen in Anspruch genommen.

 

Gehe davon aus, dass die meisten Aussagen zur PKV schlicht falsch sind. Es gibt kein einheitliches Vorgehen der Versicherer. Man muss sich also die Mühe machen, alles einzeln zu erfragen.

 

Von Stiftung Warentest sollte man sich die aktuellen Vergleiche ansehen. Bei gleicher Leistung nimmt die eine PKV das fünffache einer anderen.

 

z.B. die Zahnreinigung, die man als gesetzlicher selbst zahlen muss (50 EUR) werden 2x im Jahr von der Privaten übernommen.

weiß ich nicht, erwarte starke Abhängigkeit vom jeweiligen Versicherer bei allen Vorsorgeaufwendungen

 

Niemand wird 100 Arztrechnungen einreichen, weil er damit auf die Erstattung von mehreren Beiträgen bei Leistungsfreiheit verzichtet.

 

Desweiteren kann man im Rentenalter die Beiträge reduzieren und sich auf das Niveau von gesetzlichen Kassen wieder absenken lassen (falls das Geld nicht reichen sollte :D ).

Man kann jederzeit in einen Tarif wechseln, der eine Versorgung auf dem Niveau der gesetzlichen KV gewährleistet und garantiert nicht mehr kostet als der Durchschnittswert der GKV.

 

Aber Gehe davon aus, dass die meisten Aussagen zur PKV schlicht falsch sind. Es gibt kein einheitliches Vorgehen der Versicherer.

 

Aber Vorsicht: Bei Leistungserhöhungen sind aber immer Gesundheitsprüfungen fällig und es kann eine Ablehnung geben.

 

Desweiteren werden ja alle Medikamente erstattet, egal wie hoch der Preis ist.

Nein, das ist falsch. Alle privaten Krankenversicherer haben in ihren Verträgen drin stehen, dass sie "nur" für medizinisch notwendige Leistungen aufkommen.

Das medizinisch notwenidge ist allerdings weder politischer Willkür noch der schlechten Kassenlage der GKV unterworfen.

 

Eine Brille nicht nur mit Fensterscheiben, Gold/Keramik bei Zahnersatz sind in diesem Sinne medizinisch notwendig.

 

Einzige mir bisher bekannte "unangenehme" Überraschung bei einer provaten Versicherung:

In meiner Abrechnung vor einigen Jahren stand mal der Vermerk, dass der Plastiktopf (1,50 ) für die Urinuntersuchung nicht versichert sei aber aus Kulanz übernommen wurde.

 

Also kann der Arzt die besseren und teureren Medikamente verschreiben, egal ob er über seinem Budget drüber ist oder nicht.

Für Privatpatienten gibt es kein Budget das überschritten werden könnte.

 

Die Beitragserhöhungen der privaten Kassen errechnen sich auch nicht (lt. der Aussage der Vertreterin)

aufgrund der Inanspruch genommenen Leistungen sondern anhand des erzielten Überschusses/Fehlbetrages in diesem Tarif.

Da werden dann alle Versicherten aus dem Tarif zusammengerechnet und wenn ein Fehlbetrag rauskommt

(was normal ist, da neuere Technik bei Behandlungen eingesetzt wird)

wird der Tarif für alle Versicherten in dieser Vertragsart erhöht.

Ja.

Allerdings ist die Teuerung bei einer vernünftigen Krankenkasse deutlich geringer als bei der GKV.

Vernünftig ist eine Krankenkasse, die nicht zu klein ist und geringe Verwaltungskosten hat.

 

 

Aus meiner Sicht sollte man keine abgespeckten Tarife abschließen

Ambulanz: bestmöglich

Krankenhaus: beste oder zweitbeste Stufe, Einzelhaft muss nicht sein, 2-Bettzimmer reicht, Chefarzt ist heute häufig ein Verwaltungsmensch und weiß häufig weniger als die "2. Reihe"

Zahn: "Reparatur" 100%, Ersatz höchstmöglich, ist bei vielen Vers. auf 80% begrenzt

Pflegeversicherung: unbedingt bei gleicher Versicherung abschließen, dann gibt es keinen Streit, ob Leistungen aus der einen oder anderen Versicherung kommen.

 

Selbstbehalte sind in der Regel nicht sinnvoll. Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit haben schon die gleiche Wirkung.

 

Krankengeld ist in der Regel unnötig

Krankenhaustagegeld ist in der Regel unnötig

Pflegetagegeld ist in der Regel unnötig

Derartige Versicherungen sind in der Regel unverhältnismäßig teuer.

Außerdem hat man in Deutschland ja auch noch die Rentenversicherung, die z.B. bei Reha leistet

 

Kranken- und Kasko-Autoversicherung sind Service-bedürftiger als eine Haftpflicht, also nicht unbedingt zu Direktverischerer gehen.

 

Zu dem Märchen, dass man als alter Mensch die Versicherung nicht mehr wechseln kann. Eine 55-jährige Brillenträgerin hat die PKV gewechselt und dabei erheblich Beiträge gespart.

 

 

Was private Versicherer vor Vertragsabschluss nicht mögen:

- schlechte Zähne

- Diabetes

- Psychisches

 

Wovon bei bestehender Versicherung gelegentlich abgeraten wird:

- AIDS-Test einreichen

 

 

Beim Vertrag noch beachten:

- Musterbedingungen besorgen.

- Bedingungen vergleichen. Einige machen das ganz offen, z.B. HUK-Coburg: Verzicht auf ordentliches Kündigungsrecht nach einigen Jahren, teilweise auch nach Falschangaben.

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roadi

nachtrag zur beitragssenkung im alter, hab mit versicherung gesprochen:

ich zahle 5 euro extra/monat (incl. in den 160 euro) pro monat, und im alter bekomm ich dann eine betragssenkung um 55 euro/monat. angeblich bis zu 100 euro machbar. genaue infos wussten die auch nich, schicken mir aber alles schriftlich.

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Reigning Lorelai

klare Empfehlung. Ab in die private. Das gesetzliche System ist schlichtweg ein Mist.. Sie können sich bei der Privatversicherung einen Tarif aussuchen, welcher auf Sie zugeschnitten ist...

Wenn Sie jetzt nicht 3 oder mehr Kinder im Hintergrund haben dann gehen Sie in die private... Ein sehr guter Anbieter ist die Debeka.. (klare Aussage auch: Ich arbeite nicht in der Versicherungsbranche).. einfach ein Tipp von mir.. die Debeka-Vertreter vergessen aber immer eine private Pflegeversicherung mitzumachen.. Unbedingt darauf achten..

 

Alternativ ist auch Impuls als Vermittler sehr gut.

 

Im Anhang zwei Artikel welche mir ein Kumpel geschickt hat..

 

Viele Grüße

 

W. Hynes

 

wahrscheinlich bin ich zu blöd, aber irgendwie hat gerade nur ein Anhang geklappt.

Sorry

2006_08_04_PKV.pdf

2006_07_22_PKV.pdf

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Der_Biologe

Debeka kann ich auch empfehlen.

Sehr guter Service.

Außerdem ist sie ein "Verein auf Gegenseitigkeit", d.h. sie erwirtschaftet keine Gewinne für etwaige Anteilseigner, sondern gibt die erwirtschafteten Überschüsse an die Versicherten zurück!

 

Grüße,

Der Biologe

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andy

Hallo,

 

so wie ich das verstanden habe, gehts ja immer um die Frage: Ganz Privat oder ganz Gesetzlich?

 

Aber wie sieht es denn bei Privaten Zusatzversicherungen aus? Das wäre für mich interessant....

Könnt ihr da mal etwas zu sagen, ob das empfehlenswert ist?

 

Danke!

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Hallo andy,

 

erstmal Glückwunsch zu deinem Bild. Das sieht doch wieder viel besser aus!!!

 

Private Krankenvollversicherung kannst du machen wenn du das nötige Kleingeld verdienst oder selbstständig bist. Für die meisten kommt daher eine private Krankenzusatz in Frage.. dh. gesetzlich versichert + eigene Zusätze...

 

Das Problem mit konkreten Empfehlungen ist hier aber, daß die Tarife und Leistungen der einzelnen Versicherungen überhaupt nicht transparent sind. Vor allem die Versicherungsbedingungen schwanken extrem und machen einen Vergleich unmöglich.

 

Wichtig ist in my personal point of view ne private Zahnzusatzversicherung (trotz McZahn; Grüße @ Toni an dieser Stelle).. Einen sehr guten Tarif bietet die Arag. Wie der heißt müsste ich jedoch raussuchen... ich glaube aber Z100 oder so.

 

Viele Krankenzusatzversicherungen bieten Krankenhaustagegeld und so Zeugs.. Meiner Meinung nach nicht wichtig, da: wie oft ist man im Krankenhaus??? Und Chefarzt ist ne Einstellungssache.. Ich als "Scrubs-Fan" mag dann eher Assistenzärzte... ;-)

 

Wenn du ne Brille brauchst macht hier auch ne Krankenzusatz durchaus Sinn. Alles andere (außer je nach persönlichem Risikoprofil vielleicht noch ne private Pflegeversicherung). Pass drauf auf, daß du genau diese Tarife einzeln auswählen kannst..

Ich persönlich erachte die Zähne am wichtigsten da hier die Kasse am wenigsten zahlt und die heftigsten Kosten anfallen. Und wie gesagt. Der von der ARAG ist wirklich sehr gut (und ich arbeite ja nicht bei einer Versicherung oder ähnliches)

 

Es gibt dann oft noch Tarife wo man Praxisgebühr, Arzneimittel und so nen Quatsch erstattet bekommt. Lohnt sich absolut nicht. Auch Krankentagegeld brauchste nicht...

 

Und unbedingt drauf achten, daß die Verträge nicht 5 Jahre Laufzeit haben. Gerade bei Änderungen im Gesetz kommst du dann nicht aus dem Tarif raus und hast ärgerst dich halt dann das du für was zahlen musst was du eigenltich gar nicht (mehr) brauchst..

 

Viele Grüße

 

W. Hynes

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andy

Hallo,

 

danke für deine Tipps!

 

Also im Internet gibt es ja diverse Versicherungsvergleich-Sites. Die sind eigentlich recht nützlich, um einen Überblick zu bekommen.

 

Was der absolute Hammer ist, dass total große Unterschiede in den Beitragssetzten gibt, obwohl die Leistungen gleich sind.

 

In meinem Falle wäre die Victoria Versicherung recht interessant. Ich müsste 9,24 Euro pro Monat zahlen. Außerdem ist das Leistungspacket von Stiftung Warentest mit sehr gut beurteilt worden.

Nur als Vergleich: Bei der Signal Iduna müsste ich über 40 Euro zahlen, bei einem Qualitätsurteil von ausreichend.

Arag wurde mit gut getestet, da müsste ich aber auch 16,23 Euro zahlen. Im Vergleich zur Victoria Versicherung immer noch viel.

 

Gewählt habe ich folgende Leistungen:

-->Chefarztbehandlung mit Unterbringung im Einbettzimmer

-->Krankenzusatzversicherung für Zahnersatz

--->Ergänzungsversicherung inkl. Sehhilfen

 

 

Werde mich noch weiter informieren...

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

klare Aussage von mir:

Victoria ist wirklich ordentlich... aber schließe ne Extra-Zahnversicherung bei der Arag ab. Vergleich mal die Angebote selber. Dann wirst du feststellen, daß die Victoria nur knappe 60 oder 70% von der Zahnarztrechnung abzgl. Kassenleistung zahlt. Es gibt keine Zusatzversicherung für Zähne die unterm Strich soviel von der Rechnung bezahlt wie die Arag...

 

Du hast wahrscheinlich bei der Victoria die Tarife: GE, GEP und ZEG??? Du müsstest dabei für Brillen jedes Jahr 190 Euro zur Verfügung haben... Allerdings nur wenn sich deine Augen um 0,5 Dioptrin verschlechtern... Wenn nein, dann nur alle zwei Jahre und auch nur auf Kulanz der Victoria..

 

Wie gesagt: Die Teile mit einander zu vergleichen ist die Hölle. Ich hab das selbe Problem gerade für meine Eltern, weil ich mich bei denen um ne Pflegeversicherung kümmern will. Aber die Beträge sind hier so volatil.. das ist irre. Nur dummerweise heißt teuer nicht gleich schlecht weil die ganz andere Leistungen im Hintergrund haben..

 

Chefarzt mit Einbettzimmer: Ist glaub ich sauteuer der Tarif.. der kann doch nicht in den 9,24 drin sein wo du sagst oder? ich würde dann eher Assistenzarzt mit 1a Krankenschwester ala Penelope bevorzugen!

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Gast240123

Ich hol mal den Thread wieder hoch, da ich beabsichtige in die PKV (von der TKK zu Huk24) zu wechseln.

Der finanzielle Vorteil der PKV gegenüber der GKV erscheint mir derzeit einfach zu hoch. Ich zahle mich z.Zt. bei der TKK einfach dumm und dämlich.

Ich hätte mal eine Frage zur Wartezeit. Wie wird denn das in aller Regel gelöst? Zahle ich die ersten drei Monate und darf im Krankheitsfall keinerlei Leistungen beanspruchen? Gilt dies auch bspw. bei einem Verkehrsunfall? Das ist doch ziemlich riskant. Oder nicht :ask:

 

Ein herzliches Dankeschön an die Vorgänger für die zahlreichen nützlichen Informationen. :thumbsup:

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berliner
Ich hol mal den Thread wieder hoch, da ich beabsichtige in die PKV (von der TKK zu Huk24) zu wechseln.

Der finanzielle Vorteil der PKV gegenüber der GKV erscheint mir derzeit einfach zu hoch. Ich zahle mich z.Zt. bei der TKK einfach dumm und dämlich.

Grundsätzlich sollte man nicht in billige Locktarife einsteigen. Die werden sehr schnell teurer. Wichtig ist auch, ob die Versicherung die Tarife irgendwann schließt und neue aufsetzt. Dann trocknen die alten sozusagen aus. Es kommen keine frischen Beitragsszahler mehr rein. Ich war bei der Hanse-Merkur. Die macht das so. Irgendwann wurde mein Tarif nicht mehr vermarktet. Die machen das, weil sie den neuen Tarif dann billiger anbieten können, aber das ist für die Versicherten ein Bumerang.

 

Ich bin jetzt bei der Alten Oldenburger, und bei denen laufen die Tarife schon seit Jahrzehnten. Man steigt dann nicht so billig ein, aber es ist viel verläßlicher.

 

Hier gibt es die Kennzahlen der PKVs:

http://www.pkv-netz.com/kennzahl-f.htm

 

Ich hätte mal eine Frage zur Wartezeit. Wie wird denn das in aller Regel gelöst? Zahle ich die ersten drei Monate und darf im Krankheitsfall keinerlei Leistungen beanspruchen? Gilt dies auch bspw. bei einem Verkehrsunfall? Das ist doch ziemlich riskant. Oder nicht :ask:

nein, du bist sofort versichert, einzig für z.B. teure Zahnbehandlungen sind manchmal während einer Karenzzeit auf bestimmte Erstattungen limitiert.

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roadi

richtig. sorgen brauchst du dir keine zu machen.

wird dann antrag genehmigt, bist du sofort versichert. ist der antrag in bearbeitung, zahlt die alte krankenkasse noch im leistungsfall.

 

hatte damals in der übergangszeit auch einen fall, aber ging ohne probleme, rechnung bekommst zugeschickt und kannst dann bei der versicherung wieder einreichen.

 

lasse dir aber bei der auswahl zeit, versuche alles zu berücksichtigen, z.b. auch die familienplanung und lese

die ´ca. 10-20 seiten die du bekommst auch alle durch mit den ganzen leistungen.

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