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Carsi

Arztberichte von vor 18 Jahren

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Carsi

Ich lebe seit fast 20 Jahren im Ausland. War seitdem nicht mehr bei meinen deutschen Ärzten.

Wie kriege ich in diesem Fall meine Arztakten? Gibt es die überhaupt noch?

Und einige Praxen gibt es nicht mehr. Kann ich irgendwoher noch Daten kriegen?

Welche Daten haben die Krankenkassen noch?

Und weiß jemand, wo ich Unterlagen vom Kreiswehrersatzamt (das es nicht mehr gibt) bekomme? Ich war Zivildienstleister und wurde ausgemustert.

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magicw

sieht nicht gut aus:

Zitat

Ärztliche Aufzeichnungen sind für die Dauer von zehn (10) Jahren nach Abschluss der Behandlung aufzubewahren, soweit nicht nach gesetzlichen Vorschriften eine längere Aufbewahrungspflicht besteht (vgl. § 10 Abs. 3 BO, § 630f Abs. 3 BGB sowie für den vertragsärztlichen Bereich § 57 Abs. 2 BMV-Ä).

https://www.blaek.de/arzt-und-recht/aufbewahrung

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chirlu
vor 4 Stunden von Carsi:

Wie kriege ich in diesem Fall meine Arztakten? Gibt es die überhaupt noch?

 

In der Praxis nachfragen kann jedenfalls nicht schaden.

 

vor 4 Stunden von Carsi:

einige Praxen gibt es nicht mehr. Kann ich irgendwoher noch Daten kriegen?

 

Ärztekammer fragen, ob die eine Nachfolge oder einen Aufbewahrungsort kennen. Kann jedenfalls nicht schaden.

 

vor 4 Stunden von Carsi:

Welche Daten haben die Krankenkassen noch?

 

Höchstwahrscheinlich keine mehr. Behandlungsdaten werden da inzwischen nach wenigen Jahren gelöscht.

 

vor 4 Stunden von Carsi:

weiß jemand, wo ich Unterlagen vom Kreiswehrersatzamt (das es nicht mehr gibt) bekomme? Ich war Zivildienstleister und wurde ausgemustert.

 

Was nun, ausgemustert oder Zivildienst? Oder zuerst Zivildienst und dann aus dem laufenden Dienst ausgeschieden aus Gesundheitsgründen?

 

Daten von Soldaten liegen jedenfalls beim Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr. Ob die auch Unterlagen von anerkannten Kriegsdienstverweigerern haben, weiß ich nicht, werden sie dir aber dort sagen können (Tel. +49-2632-94622101). Ansonsten käme das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Frage, Nachfolger des Bundesamts für den Zivildienst.

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

Kassenärztliche Vereinigung: Haltefrist ist mir nicht bekannt.

 

Die Adressen der Kassenärztlichen Vereinigungen findest du hier: Link

 

Schreibe alle Kassenärztlichen Vereinigungen an, in deren Zuständigkeitsbereich du Ärzte aufgesucht hattest und fordere diese auf, eine Versichertenauskunft gemäß § 305 Abs. 1 SGB V zu erstellen. Darüber hinaus berufe dich auf § 83 SGB X und die Auskunftspflicht zu gespeicherten Sozialdaten. Definiere  den Zeitraum für den du die Auskünfte benötigst. Dazu noch deine (alten) Adressdaten + Geburtsdatum usw. 

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Carsi
8 hours ago, chirlu said:

Was nun, ausgemustert oder Zivildienst? Oder zuerst Zivildienst und dann aus dem laufenden Dienst ausgeschieden aus Gesundheitsgründen?

 

Ich war zu Zivi-Beginn krank und wurde dann nach Übermittlung medizinischer Daten ausgemustert.

 

Werde bald nach Deutschland zurückehren und brauche meine Gesundheitsdaten für eine private Krankenversicherung.

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Peter Wolnitza
Zitat

und brauche meine Gesundheitsdaten für eine private Krankenversicherung

 

wer sagt das? 

Du musst die Fragen, die der Versicherer in Textform stellt, nach deinem Kenntnisstand (nach bestem wissen und Gewissen) wahrheitsgemäss beantworten.

 

Es interessiert keinen privaten Krankenversicherer, ob Du als kleines Kind mal vom Wickeltisch gefallen bist - es sei denn, es sind daraus bleibende Behindeungen/Schäden/Einschränkungen zurück geblieben.

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Carsi

Ich weiß aber nicht mehr aus dem Kopf, was damals alles im Detail war.

 

Und wenn ein Versicherer Unstimmigkeiten finden, kann es Probleme geben.

 

Daher will im Detail nachforschen.

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Garth

Also eigentlich gehen die Fragen nur ein paar Jahre in die Vergangenheit. Wenn du an nichts mehr leidest, was es damals schon gab, sollte das nicht relevant sein. Ich würde den Bogen übrigens mit Makler ausfüllen. Die kassieren ja auch gut Provision dafür. 

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Carsi

Eine Sache von früher ist da noch.

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odensee
Gerade eben von Carsi:

Eine Sache von früher ist da noch.

Geh zu einem auf private Krankenversicherungen spezialisierten Makler. Geht auch online, wenn du keinen in der Nähe findest. Bringt mehr, als anonym in einem Wertpapierforum zu fragen.

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Thomas_384

Würde die üblichen Briefe an Kassenärztliche Vereinigung, behandelnde Ärzte etc. schicken.

Vordrucke gibts im Internet.

 

Wenn du jetzt ca. 38 (?) bist könnte auch anderes angabepflichtig sein was du im Ausland so festgestellt bekommen hast.

 

PKV sehe ich nochmal kritischer als BU was Gesundheitsfragen angeht. Da muss man wirklich maximalst ehrlich antworten aus meiner Sicht - also nicht das Zeug vom Ausland verschweigen.

 

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B.Axelrod

Aus eigener Erfahrung:

Brauchte mal einen Nachweis über eine ausgeheilte TBC.

Die Röntgenaufnahmen waren beim Pneumologen schon weg- aber der Arztbericht war noch vorhanden.

 

Bei einer Uni-Klinik wegen anderem Problem- alles nach 10 Jahren im Schredder.

 

Leider merkt man erst spät, dass Ärzte, die einen vor Jahren behandelt haben, ihre Praxis aufgegeben haben.

Da läuft man den Unterlagen nach, wenn es wie so oft, keinen Nachfolger gibt.

 

Am besten, man macht sich von allem und jedem Kopien. Bei digitalen Rötgenaufnahmen eine DVD für sich erstellen.

 

Könnte die Rentenversicherung keine Daten vom Zivi-Dienst haben?

Wenn Du den nicht voll abgeleistet hast, wäre das doch ein gewisser Nachweis.

Die werden in einigen Jahren eh auf Dich zukommen, um alles abzugleichen.

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Ramstein
vor 32 Minuten von B.Axelrod:

Am besten, man macht sich von allem und jedem Kopien. Bei digitalen Rötgenaufnahmen eine DVD für sich erstellen.

Die vermutlich nach 18 Jahren nicht mehr lesbar ist.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Vielleicht auch mal einen Auszug von der Rentenversicherung anfordern. Die haben ja vielleicht auch das ein oder andere gespeichert. Natürlich keine Krankenakten, aber vielleicht etwas zur absolvierten Zivildienstzeit. Mindestens wir dann klar, wo Lücken sind. 

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RoterZoro

 

vor 6 Stunden von Carsi:

Eine Sache von früher ist da noch.

 

Wenn da noch eine Sache ist... einfach wahrheitsgemäß angeben?

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Thomas_384
vor 30 Minuten von RoterZoro:

 

 

Wenn da noch eine Sache ist... einfach wahrheitsgemäß angeben?

Jo, inklusive dem Zeug wegen dem man im Ausland war.

 

Man schiebt da 10 Jahre sonst nach Abschluß ein großes Risiko vor sich her und wenn die dem Antragssteller drauf kommen und rauskicken, steht man quasi ohne Krankenversicherung da - Einschlägige Fälle mal im Internet googlen. Das geht dann u.U. so: Versicherung fordert Dateneinsicht vom Arzt in Deutschland. Da steht dann drin "Patient gibt an vor 3 Jahren (im Ausland) deswegen schonmal untersucht worden zu sein, usw. usf." und dann ist man gut beraten wenn man seine Gesundheitsfragen auch so ausgefüllt hat.

Mit Mitte bis Ende 30 könnte ich mir vorstellen dass die Gesundheitsfragen zumindest nicht überall "Nein" sind.

 

 

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Bergfried
· bearbeitet von Bergfried

Dieser Thread ist ja vielleicht auch für nicht im Ausland lebende Leute relevant, die sich gründlich für einen Versicherungsabschluss über ihre Abrechnungsdaten und Patientenakten informieren möchten (scheinbar nicht zwangsläufig "müssen").

 

Kann / Darf man vom Behandler verlangen, ärztliche/therapeutische Unterlagen, die älter sind als 10 Jahre (z. B. jetzt alles vor dem 15.01.2013), dauerhaft löschen zu lassen?

 

Und was ja bei vielen interessant sei könnte, ist der Spezialfall: Was passiert mit den Patientenunterlagen, wenn der Behandler inzwischen in Rente oder verstorben ist?

 

Aus persönlichem Interesse: Ich habe da jetzt schon einige Infos gelesen, dass der Praxisnachfolger des ehemaligen Behandlers die Patientenunterlagen nicht einfach so übernehmen kann. Schließlich hatte man als Patient mit einem anderen Behandler ein Behandlungsverhältnis (und im besten Fall Vertrauensverhältnis). Vor allem das Vertrauensverhältnis lässt sich ja nicht mit Kauf des Kassensitzes durch den Praxisnachfolger käuflich erwerben und so sollte jeder Patient die Wahl haben, sich einen neuen (ganz anderen) Behandler zu suchen.

 

Neulich wollte ich nämlich wegen einer ganz allgemeinen Frage eine ehemalige Ärztin von mir anrufen und es stellte sich heraus, dass die Praxis vor gut einem Jahr von einer anderen Ärztin übernommen worden war. Auf meine Frage, ob sie immer noch Patientenunterlagen von mir hätten, fand die Sprechstundenhilfe zu meiner Überraschung (ich war auch von 10 Jahren Speicherfrist ausgegangen) spontan Daten aus 2005 in ihrer Kartei und meinte, dass der neue Arzt die jetzt hätte und die noch in Papierform abgelegt seien. Tatsächlich habe ich von der neuen Ärztin nicht so viel Gutes gehört, möchte in Zukunft zu jemand anderem gehen und meine uralten Patientenakten gerne für immer vernichtet wissen. Meine Frage: Geht das, wenn meine ehemaliger Behandlerin bereits in Rente oder verstorben ist?

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cjdenver

@Bergfried Langeweile im Leben? ;)

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Ramstein

Geheimtipp: Google "Arztunterlagen Praxisschließung"

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B.Axelrod

@RamsteinEs spricht ja nichts dagegen, alle paar Jahre umzukopieren.

Zumal sich auch die Medien ändern.

 

Vor 20 Jahren Daten auf einem ZIP-Laufwerk gesichert, könnte heute schon umständlich werden,

weil sich das Teil nicht mehr mal eben an einen PC anschliessen lässt.

 

@Bergfried

vor 8 Stunden von Bergfried:

möchte in Zukunft zu jemand anderem gehen und meine uralten Patientenakten gerne für immer vernichtet wissen.

Normal (.z:B. bei Umzug) läßt man sich vom alten Arzt seine Unterlagen für den neuen Arzt mitgeben, oder diese vom neuen Arzt anfordern.

Könnte Dir vielleicht irgendwann nochmal hilfreich sein.

 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Also nochmal (mein erstes Posting wurde vermutlich nicht richtig interpretiert)

 

Der Versicherer stellt im Antragsformular Fragen in Textform. Diese Fragen hast Du als Antragsteller wahrheitsgemäss nch bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.

Das beinhaltet natürlich und logischerweise auch die Dinge, die in den letzten Jahren im Ausland behandelt wurden.

Dabei ist es dem Antragsteller zuzumuten "einen angemessenen Zeitraum" über die richtige Beantwortung dieser Fragen nachzudenken.

In einem ersten Schritt wäre es also erstmal sinnvoll, sich anzuschauen, was für Fragen der/die Versicherer überhaupt stellt.

Nochmal: Diese Fragen gilt es wahrheitsgemäss zu beantworten. Kenne keinen Versicherer, da da irgendwelche Fragen stellt, die da zunächst mal mehr als 10 Jahre in die Vergangenheit

zurück gehen.

Wenn aus irgendeiner Uralt-Storie noch Folgen resultieren: Anzeigen, kurze Stellungnahme dazu, evtl. aktuelle Untersuchungsberichte (werden auch aus dem Ausland akzeptiert, wenn es nicht gerade der Dorf-Schamane war, der das begutachtet hat).

Damit stellt man dann bei vernünftigen Versicherern eine Risikovoranfrage und schaut, was die evtl. noch an weiteren Unterlagen haben wollen.

 

Alles andere ist wenig zielführend und nichts anderes als eine ABM - aber OK, wenn man somnst kein Hobbie hat...

 

EDIT: Mal aus der Sicht eines Versicherers betrachtet.... er stellt Fragen, um Deinen aktuellen Gesundheitszustand einzuschätzen und daraus vorausschauend zu beurteilen "ob Du ein normales Risiko" darstellst, oder ob evtl. Zuschläge zu berechnen sind. Welche Bedeutung wird da wohl einem Arztbericht von vor 18 Jahren zugemessen werden? Du stocherst defintiv mit zu kurzer Stange an der falschen Stelle im Nebel herum.

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