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Longbone

Forex Handel Verlustverrechnung Termingeschäfte umgehen

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Longbone
· bearbeitet von Longbone

Hallo zusammen,

 

ich suche nach einer Lösung zur Problematik der Verlustverrechnungsbegrenzung bei Forex CFDs: Kennt jemand einen Broker, bei dem man auf Margin handeln kann und eine tatsächliche Lieferung/Ausbuchung der gehandelten Paare stattfindet, sodass der Handel steuerlich nicht als Termingeschäft sondern als sonstige Einkünfte zu werten ist? 

Alternativ bleibt eigentlich nur die Gründung einer vermögensverwaltenden GmbH, um die Problematik zu umgehen, richtig? 

 

Danke für eure Antworten.

LG

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passiv_Investor

Interactive Brokers bietet den Handel am echten Währungsmarkt an. Bedenke aber, dass die Einkünfte, dann nicht der Abgeltungsteuer unterliegen sondern dem persönlichen Steuersatz

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Longbone

@passiv_Investor Bei IB besitze ich bereits ein Margin Konto, dort gibt es aber zwei Probleme.

Möchte ich z.B. EUR short gehen und mehr verkaufen als ich habe, bekomme ich seit letztem Jahr den Fehler "FX-Handel würde das Konto einer Hebelwirkung aussetzen", d.h. gehebeltes Cash Forex Trading scheint bei IB als Europäer nicht mehr möglich zu sein. 

Außerdem kostet jeder Cash Trade 2€ Provision, was für meinen Zweck eine Katastrophe ist da ich per Algorithmus viele kleine Orders handle.. 

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Krümel
· bearbeitet von Krümel

@Longbone

Ja, das ist leider kein Bug, sondern ein Feature. Trifft aber vermutlich alle Broker/Banken in der EU dank Franken-Crash und negative balance protection . Die Kombination, die Du suchst, wirst Du so leider nicht mehr finden. Entweder Du handelst die normale Forex Conversion bei IB mit den 2 USD Gebühren und der Abrechenbarkeit unter Privaten Veräußerungsgeschäften in der Steuererklärung (bis 600 EUR sind ja pro Jahr steuerfrei, sollte man immer mitnehmen mMn) oder Du beschränkst Dich bei den Forex-CFDs auf die verrechenbare Verlustmenge pro Jahr und hoffst in nur wenigen Jahrzehnten auf eine Änderung des Gesetzes. :ermm:

 

Oder Du suchst Dir noch andere Instrumente, z.B. Optionsscheine auf die Währungspaare (mach ich u.a., aber eher Swingtrading-Timeframes) und handelst da die 0-EUR Gebühren-Emittenten ab 1k EUR (bei ING z.B.) der ausgewählten Partner. Die Optionsscheine sind ja dank Zertifikate-Lobby außen vor und zählen nicht zu den Termingeschäften. Optionsscheine kann man auch bei IB handeln, ist aber verhältnismäßig teuer (4 EUR aufwärts). Eventuell musst Du auch Deinen Timeframe vergrößern. 

 

Diversifizieren und Ausnutzen aller möglichen Schlupflöcher und Töpfe, macht zwar mehr Arbeit, aber als Trader muss man sich anpassen.

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Longbone
· bearbeitet von Longbone

@Krümel

Über Optionen oder Optionsscheine habe ich in dem Zusammenhang tatsächlich noch nicht nachgedacht.. Leider habe ich Optionen und Scheine bisher eher gemieden und somit keine Vorstellung was sich da machen lässt.

Wichtig wären mir kleine Lot-Größen, dass ich auch Hedges <1000€ Provisionsfrei durchführen kann. Gerade das wird vermute ich mit Optionen schwierig, da Lot-Größe 100k, oder? 

Ist rund um die Uhr verfügbarer Handel bei Optionen überhaupt möglich, oder nur zu Haupthandelszeiten ?

Margin, mindestens bis 5x Hebel, ist bei Optionen für gewöhnlich sowieso nur bei Lieferung ein Problem?

 

Wie das ganze dann programmiert wird um variable Ordergrößen usw. handeln zu können ist wahrscheinlich eine ganz andere Frage, da man ja sicherlich für jede Größe andere Papiere braucht, Positionsschließungen nach Größe planen müsste etc..

Am 29.1.2023 um 19:41 von Krümel:

Diversifizieren und Ausnutzen aller möglichen Schlupflöcher und Töpfe, macht zwar mehr Arbeit, aber als Trader muss man sich anpassen.

Die Suche nach einer Lösung als Privatperson hab ich eigentlich schon verworfen und bin dran endlich gewerblich zu werden um die Verrechnungsgrenze zu umgehen und eine extra GmbH für den Handel zu gründen. Hätte den Vorteil, dass Ich dann endlich Aktiengewinne für lau thesaurieren kann :D

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passiv_Investor

Krümel sprach von Optionsscheinen und nicht von Optionen. Long Optionsgeschäfte sind nämlich steuerlich Termingeschäfte und unterliegen damit der Verlustverrechnungsbeschränkung.

Optionsscheine kann man bereits für wenige Cents handeln und diese werden auch nicht in Kontrakten à 100 Optionen gehandelt wie das bei Aktienoptionen der Fall ist. Das sollte also sicher gut zu deiner Portfoliogröße passen, wenn bereits 2 USD Orderkosten eine Rolle spielen.

Die Optionsscheine können in der Regel von 8-22 Uhr gehandelt werden, so wie auch die Emittenten Kurse dafür stellen.

Wenn du rund um die Uhr handeln willst, dann gehst du am besten an die Kryptomärkte, da kannst du auch am Wochenende handeln. Da befinden wir uns dann aber abseits des börslichen Handels.

 

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