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Lehrgeldgezahlt

Depotwechsel ~150000 | ETF + Festgeld | Fokus Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

Lehrgeldgezahlt

Hallo zusammen,

 

ich hoffe, ich bin mit meinem Anliegen hier richtig und bitte um Verzeihung, wenn nicht oder wenn Informationen fehlen.

 

Ausgangslage ist, dass wir vor einem Jahr ein Depot bei MLP eröffnet haben. Inzwischen ist uns klar, wie hoch die laufenden Kosten von Fonds und Depotführung sind. Deshalb haben wir uns in das Thema ETFs eingelesen und möchten wechseln. Da wir damit schon recht anständig Geld verbrannt haben, wenden wir uns an das Forum. Wenn wichtige Infos fehlen, reiche ich sie gerne nach.

 

Unsere Idee grob umrissen:

-  Aktuelle Fonds verkaufen und Depot wechseln

-   Jeweils 1 MSCI World-basierter ETF für unsere beiden Kinder (Laufzeit 15-20 Jahre), Startsumme je 10000, geringer Sparplan (~50€)

-   ~50000 festverzinslich, gestaffelt in 1-3 Jahresabständen, um der Risikoaversion meiner Partnerin gerecht zu werden und ggf. in 5 Jahren einen ersten Baustein für eine Immobilie zu haben

-   ~75000-90000 in MSCI-World basierte ETFs (z. B. Amundi IS Amundi MSCI Wld SRI ETF DR / LU1861137484)

-   auf diese(n) soll auch ein Sparplan laufen (300-400)

-   Die ETFs sollten Fossile Energieträger ausschließen und halbwegs auf Umweltzerstörung achten. Große Illusionen machen wir uns aber nicht.

-   Als neue Depotbank haben wir uns erst einmal die ING ausgesucht, sind da aber im Prinzip offen.

 

Offene Fragen

-   Übersehen wir erneut irgendwelche Kostenfallen?

-   Erachtet ihr das Ansinnen grob für sinnvoll?

-   Würdet ihr bei der Summe mit einem weiteren ETF noch Smallcaps abdecken oder die Gewichtung auf die USA reduzieren?

-   Ist es sinnvoll, für die Kinder separate ETFs zu besparen, auch wenn am Ende alles auf den gleichen Index läuft bzw. sogar der gleiche ETF?

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Abgesehen von dem aktuell bestehenden Depot gibt es ein paar fondsgebundene Altverträge. Seit Anfang des Jahres jetzt in ETFs eingelesen und erste Schritte zum Ausprobieren getätigt (Minisparplan bei der ING eingerichtet)

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Die aktuellen Fonds, die wir aufzulösen gedenken (mit gebühren)

 

DNB Fund Renewable Energy

LU0302296149

1,56%

ÖkoWorld ÖkoVision Classic

LU0061928585

2,21%

terrAssisi Aktien I AMI

DE0009847343

1,42

Pictet - Quest Europe Sustainable Equities

LU0144509717

1,18

PRIME VALUES Growth

AT0000803689

2,15

Arabesque Global ESG Momentum Flexible Allocation

LU1164757400

1,69

ACATIS Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsf.

LU0278152516

2,00

BKC Treuhand Portfolio

DE000A0YFQ92

0,69

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Das Thema macht uns beiden keinen Spaß, aber wir sehen inzwischen ein, dass ignorieren/jemand anderen machen lassen mehr kostet, als wir zu zahlen bereit sind.

 

Idealerweise: Einmal anlegen, 1-2x im Jahr Sparpläne anpassen

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Leider geteilt. Ich bin entspannt, meine Partnerin nicht so sehr. Ein weiterer Grund für einen relativ großen Anteil Festgeld

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

                   s.u.

2. Zweck der Anlage

    1. Altersvorsorge (ca. 30 Jahre)

    2. Unterstützung der Kinder zu Studium/Ausbildung/Start ins Erwachsenenleben (~15 Jahre)

    3. Eventuell Eigenkapital für Immobilie. Leider aktuell noch sehr unklar und ein großes Problem in der Planung.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Die Summe soll erstmal einmalig angelegt werden. Sparpläne sind ergänzend angedacht. Die Höhe ist noch nicht ganz sicher bzw. hängt vom Umgang mit Altverträge ab. ~500/Monat dürften es werden.

 

4. Anlagekapital

 

- 145.000 derzeitiger Fondswert

- Bausparvertrag ~8000 € (3% verzinst, Bausparsumme 12000)

- Dazu noch ca. 20000 in Altverträgen gebunden. Unklar, ob auf die zugegriffen werden kann/sollte, da bin ich noch an der Recherche.

 

 

 

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Schwachzocker
vor 17 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   ~75000-90000 in MSCI-World basierte ETFs (z. B. Amundi IS Amundi MSCI Wld SRI ETF DR / LU1861137484)

Achtung: Unter der ISIN wird mir ein ETF auf MSCI Europe angezeigt.

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Gast240416
vor 43 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   ~50000 festverzinslich, gestaffelt in 1-3 Jahresabständen, um der Risikoaversion meiner Partnerin gerecht zu werden und ggf. in 5 Jahren einen ersten Baustein für eine Immobilie zu haben

-   ~75000-90000 in MSCI-World basierte ETFs (z. B. Amundi IS Amundi MSCI Wld SRI ETF DR / LU1861137484)

-   auf diese(n) soll auch ein Sparplan laufen (300-400)

Willkommen im Forum!

 

1. Wenn ein Immobilienkauf im Raum steht, und Du selber 5 Jahre als Horizont angibst würde ich über die 

Relation risikoarm/risikobehaftet nochmal nachdenken.

 

2. Im risikoarmen Anteil halte ich dann eine Festgeldleiter nicht unbedingt für optimal.

Eigenkapital sollte imho der Bank dann auch als „sofort einsetzbar“ gezeigt werden können.

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monstermania

Mir stellt sich die Frage, ob man bei einem offenbar vorhandenen Immobilienwunsch im Zeitraum von 5 Jahren überhaupt Geld in ETF investieren sollte.

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Chris75
vor 1 Minute von monstermania:

Mir stellt sich die Frage, ob man bei einem offenbar vorhandenen Immobilienwunsch im Zeitraum von 5 Jahren überhaupt Geld in ETF investieren sollte.

ETF = Aktien?

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monstermania
vor 3 Minuten von Chris75:

ETF = Aktien?

Ja Aktien-ETF, da der Threadersteller hatte ja bereits einen MSCI World ETF genannt hatte.

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Theobuy
vor 55 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   Übersehen wir erneut irgendwelche Kostenfallen?

Grundsätzlich nein; finanziell sollte das viel günstiger sein als MLP. Und lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Nach 20 Jahren werdet ihr darüber schmunzeln können.

 

vor 56 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   Erachtet ihr das Ansinnen grob für sinnvoll?

Die grundsätzliche Frage nach den Zielen sollte als erstes stehen. Die Abwägung Immobilie ja oder nein ist schon nicht einfach und ich unterscheide hier gerne 4 Dimensionen, die sich überschneiden und wo es keine richtige oder falsche Antwort gibt: 1. historisch, gerade die ältere Generation konnte und wollte nur in Immobilien investieren und drängt die jüngere häufig in diese Richtung; 2. persönlich, da für viele die eigene Immobilie zum Glücklich werden dazu gehört, man sich austoben können will. Bei geplanten Umzügen sind die Kosten allerdings hoch. In einigen Fällen können Schulden in Finanzdingen disziplinierend sein; 3. finanziell, man sollte genau vergleichen, ob man sich für xx Jahre für einen Gegenstand verschulden will (Klumpenrisiko) und ob die Kombination mieten + investieren nicht lukrativer ist; 4. Inflation hedge, da eine Immobilie vermutlich eine gute Option in Sachen Cashflow im Alter ist - man muss nämlich aus der Rente und den sonstigen Einkommensströmen keine Miete stemmen.

Dann prüft man die Risikobereitschaft (ausgedrückt im Verhältnis risikoarm vs. risikoreich) und wählt die Instrumente aus.

Von hinten, mit den Instrumenten, anzufangen ist ein typischer Ansatz derjenigen, die neu sind. Meiner Meinung nach ergibt sich das Portfolio, wenn es denn eines sein soll, fast automatisch aus den vorherigen Schritten.

 

vor 57 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   Würdet ihr bei der Summe mit einem weiteren ETF noch Smallcaps abdecken oder die Gewichtung auf die USA reduzieren?

Das dürfte keinen großen Unterschied machen vor allem, weil niemand voraussehen kann, ob das die bessere Verteilung gewesen wäre. Alles was die Welt breit abdeckt und kostengünstig ist, passt.

 

vor 59 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   Ist es sinnvoll, für die Kinder separate ETFs zu besparen, auch wenn am Ende alles auf den gleichen Index läuft bzw. sogar der gleiche ETF?

Wenn, dann würde ich über ein separates Depot mit allen Vor- und Nachteilen nachdenken. Da ihr euch eher weniger mit der Geldanlage beschäftigen wollte, würde ich eher ein KISS Depot empfehlen - also so wenig Positionen und Depots wie möglich. Das würde z.B. dafür sprechen, eher einen ETF auf den MSCI ACWI oder auf den FTSE All-World zu nehmen.

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ineedadollar

Die Planungsunsicherheit bzgl. der Immobilie ist halt das große Problem. Wenn der Kauf eher wahrscheinlich ist solltet ihr die Mittel verfügbar halten, um eine tragfähige Finanzierung zu bekommen. Falls nicht und der Fokus liegt tatsächlich auf dem Thema Altersvorsorge: Aus den Zahlen leitet sich eine Aktienquote von ca. 60% ab, ist ein ausgewogener Ansatz und wenn es für euch mit unterschiedlicher Risikoaffinität ein tragbarer Kompromiss ist spricht doch nichts dagegen. Da du Wert auf ESG-Kriterien bei der Geldanlage legst solltest du dich mit den verschiedenen Ansätzen nochmal beschäftigen. Es sei denn, du hast es bereits getan und deine Wahl ist bewusst auf den SRI-Ansatz gefallen. Dies ist der strengste Ansatz, es verbleiben nur ca. 25% der Unternehmen des MSCI World im Index. Damit verzichtest du in großem Stil auf Diversifizierung. Evtl. mal den Vanguard ESG Global All Cap ETF anschauen, auch der schließt diverse Branchen aus, hat aber den Vorteil, dass auch Schwellenländer und Small Caps abgedeckt sind und du mit enthaltenen 5.800 Unternehmen kaum auf Diversifizierung verzichtest.

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Weltportfolio22
· bearbeitet von Weltportfolio22

Anstelle des Festgelds könnte man kurzlaufende Bundesanliehen nehmen, die fast so gut rentieren wie Festgeld, aber liquide sind, falls ein Immobilienerwerb ansteht.

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brln_sri

Willkommen im WPF!

 

Die Produktfrage sollte immer am Ende stehen, nicht am Anfang. Aber trotzdem sei hierzu etwas gesagt, bevor die Grundsatzdiskussion zum Thema "Nachhaltigkeit" losgeht:

vor 48 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

-   ~75000-90000 in MSCI-World basierte ETFs (z. B. Amundi IS Amundi MSCI Wld SRI ETF DR / LU1861137484)

-   Die ETFs sollten Fossile Energieträger ausschließen und halbwegs auf Umweltzerstörung achten. Große Illusionen machen wir uns aber nicht.

Wenn du einen nachhaltigen Ansatz verfolgen möchtest - wofür es gute Gründe geben kann -, dann schau dir die Systematik und die verschiedenen ESG-Varianten genau an! Dabei ist es wichtig, sich mit den Unterschieden der einzelnen Indizes und Filterstufen zu befassen. Der "MSCI SRI ex Fossil Fuels" erlaubt z.B. 5% Umsatz mit Kohle, Öl & Gas und ist damit am Ende gar nicht so "ex" wie man bei dem Namen denken könnte.

vor 12 Minuten von Cef:

2. Im risikoarmen Anteil halte ich dann eine Festgeldleiter nicht unbedingt für optimal.

Eigenkapital sollte imho der Bank dann auch als „sofort einsetzbar“ gezeigt werden können.

Das sehe ich genauso. Tagesgeld bzw. Bundesanleihen rentieren aktuell nur geringfügig unter Festgeld, sind aber beide liquide und im Ernstfall jederzeit für den Immobilienkauf einsetzbar. Gerade im aktuellen Marktumfeld ergibt sich ggf. früher oder später eine attraktive Gelegenheit. Dann nicht handlungsfähig zu sein, ist ärgerlicher als eine geringfügige Minderrendite.

vor einer Stunde von Lehrgeldgezahlt:

-   Erachtet ihr das Ansinnen grob für sinnvoll?

Das wichtigste aus meiner Sicht ist es, von dieser bunten Mischung an Fonds mit einer im Vergleich zu ETFs hohen Kostenstruktur weg zu kommen. Und einen ersten Schritt in diese Richtung hast du jetzt gemacht. Das Forum wird dir sicherlich weiterhelfen - und dann wirst du auch über kurz oder lang deinen Usernamen ändern können. Viel Erfolg! :thumbsup:

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 1 Stunde von Lehrgeldgezahlt:

-   Ist es sinnvoll, für die Kinder separate ETFs zu besparen, auch wenn am Ende alles auf den gleichen Index läuft bzw. sogar der gleiche ETF?

Wenn ihr noch nicht den KAP-Freibetrag ausnutzt (2000/Jahr), dann würde ich es nicht auf meine Kinder überschreiben, schenken kannst du später immer noch.

vor 1 Stunde von Lehrgeldgezahlt:

-   Würdet ihr bei der Summe mit einem weiteren ETF noch Smallcaps abdecken oder die Gewichtung auf die USA reduzieren?

Spielt IMHO keine Rolle. Ob 80/20, 70/30, mit oder ohne Smallcaps und/oder Europa-Beimischung: Dadurch wirst du weder arm sterben noch reich werden. Was besser war weißt du erst in 20 Jahren.

vor 1 Stunde von Lehrgeldgezahlt:

ggf. in 5 Jahren einen ersten Baustein für eine Immobilie zu haben

Ihr habt schon 2 Kinder, ich weiß nicht wie alt. Wenn eine Immobilie, dann würde ich diese nicht erst in 5 Jahren kaufen, sondern möglichst zeitnah. Bei den aktuellen Zinsen müsstet ihr dann aber sowieso All-In in die Immobilie, mit 150k Eigenkapital kann man zB eine 100m2-Wohnung für 3000€/m2 kaufen, kenne das Preisniveau eurer Region ja nicht... Muss man halt durchrechnen - im aktuellen Markt ist man sowieso einer von wenigen Interessenten und kann sich mit der Entscheidung Zeit lassen.

Wenn keine Immobilie gewünscht ist, dann kann man auch entspannt Mieter bleiben und sein Geld in Anlageformen wie ETFs stecken. Es hängt davon ab, wie wichtig euch das Ziel "eigene Immobilie" im Leben ist.

vor 1 Stunde von Lehrgeldgezahlt:

Idealerweise: Einmal anlegen, 1-2x im Jahr Sparpläne anpassen

Mehr ist auch nicht notwendig.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 1 Stunde von Lehrgeldgezahlt:

-   Die ETFs sollten Fossile Energieträger ausschließen und halbwegs auf Umweltzerstörung achten. Große Illusionen machen wir uns aber nicht.

Dann kauft einen Fond mit "SRI", "ESG" oder "ex Tobacco, Gambling, ..." im Titel. Die Welt retten wird keiner von diesen Fonds, achtet aber darauf, dass es trotzdem ein passiver Fond ist und die TER niedrig ist (<0.5%). Also nix Ökovision etc.

Ich finde diesen Artikel auch ganz gut, wenn er auch schon recht alt (2014) ist und obwohl manche konkrete Aussagen über Fonds nicht mehr stimmen, fasst er das Thema und die Probleme von "ethischen" Investments gut zusammen: Soll ich mein Geld nachhaltig anlegen? | Finanzwesir

 

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stagflation

Schaut doch mal, ob es preiswerter ist, wenn Ihr die bisherigen Fonds per Depotübertrag zum neuen Broker übertragt und dort verkauft.

 

Die ING ist eine solide Bank und keine schlechte Wahl. Ein Depot bei der Onvista Bank wäre preiswerter. Neobroker wie Smartbroker, Scalable, usw. sind noch preiswerter. Allerdings gibt es dort so gut wie überhaupt keinen Support.

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Bayer
· bearbeitet von Bayer
Tippfehler

Bei Consors gibt es auf Tagesgeld für Neukunden 2,1% für 6 Monate und falls man einen Sparplan eröffnet, verlängert sich der Zeitraum auf 1 Jahr.  Zinsgutschrift alle 3 Monate.  Auch  große Auswahl an Produkten und mit den Konditionen für Neukunden richtig günstig.

 

Wenn Immobilie noch unklar ist, würde ich hier versuchen mehr Klarheit reinzubringen.

Immobilien werden sehr oft mit 10 jährigen Darlehen finanziert. Das heißt: Die Darlehen die jetzt in die Prolongation kommen wurden ca. 2013 abgeschlossen. Da war der Zins für 10 jährige Kredite etwa auf dem Niveau wie heute. Erst ab 2015 gingen die Zinsen rapide nach unten. Die Probleme in diesem Sektor werden meiner Meinung nach erst in ca. 2 Jahren sichtbar, wenn die 1,5 % Finanzierer zu dann eventuell 4 % oder mehr verlängern müssen. Dann könnte es sein, dass die Preise ins purzeln kommen oder die Angebote bei den Zwangsversteigerungen mehr werden. 

Bild unten zeigt die Entwicklung der Bauzinsen von 10 jährigen Darlehen. Quelle: Interhyp. 

Entwicklungn Bauzinsen.png

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 9 Stunden von Bayer:

Bei Consors gibt es auf Tagesgeld für Neukunden 2,1% für 6 Monate und falls man einen Sparplan eröffnet, verlängert sich der Zeitraum auf 1 Jahr.  Zinsgutschrift alle 3 Monate.  Auch  große Auswahl an Produkten und mit den Konditionen für Neukunden richtig günstig.

 

Wenn Immobilie noch unklar ist, würde ich hier versuchen mehr Klarheit reinzubringen.

Immobilien werden sehr oft mit 10 jährigen Darlehen finanziert. Das heißt: Die Darlehen die jetzt in die Prolongation kommen wurden ca. 2013 abgeschlossen. Da war der Zins für 10 jährige Kredite etwa auf dem Niveau wie heute. Erst ab 2015 gingen die Zinsen rapide nach unten. Die Probleme in diesem Sektor werden meiner Meinung nach erst in ca. 2 Jahren sichtbar, wenn die 1,5 % Finanzierer zu dann eventuell 4 % oder mehr verlängern müssen. Dann könnte es sein, dass die Preise ins purzeln kommen oder die Angebote bei den Zwangsversteigerungen mehr werden. 

Bild unten zeigt die Entwicklung der Bauzinsen von 10 jährigen Darlehen. Quelle: Interhyp. 

Entwicklungn Bauzinsen.png


warum alle paar Monate irgendwelchen befristeten Tagesgeldangeboten hinterherrennen, und ständig seine Personenbezogenen Daten verteilen,

wenn ich eine 1j Bundesanleihe für 2.5-2.7% p.a. Rendite kaufen kann?

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Lehrgeldgezahlt

Vielen Dank für die Menge an Information. Ich werde leider erst am Wochenende dazu kommen, sie mir en Detail anzusehen. Dass die Unklarheit bezüglich des Hauskaufs ein Problem für die Planung bedeutet, habe ich befürchtet.

 

 

vor 18 Stunden von Chris75:

ETF = Aktien?

Ja, sorry, Aktien-ETF. Ich weiss, dass es die Fondsform auch für andere Assetklassen gibt, aber es geht uns um Aktien.

vor 19 Stunden von Schwachzocker:

Achtung: Unter der ISIN wird mir ein ETF auf MSCI Europe angezeigt.

Sorry,bin in der Zeile verrutscht. LU1861134382 ist die Welt-Variante.

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Sapine
vor 29 Minuten von Lehrgeldgezahlt:

Vielen Dank für die Menge an Information. Ich werde leider erst am Wochenende dazu kommen, sie mir en Detail anzusehen. Dass die Unklarheit bezüglich des Hauskaufs ein Problem für die Planung bedeutet, habe ich befürchtet.

Ja das ist ein großes Problem, was man nicht wirklich lösen kann. 

 

Szenario A - In fünf bis zehn Jahren wird eine Immobilie gekauft

Jetzt ist es gut, wenn zu dem Zeitpunkt mit großer Sicherheit ein hoher sechsstelliger Betrag zur Verfügung steht. Je nach Börsenentwicklung kann es gut sein heute stark in Aktien zu investieren oder nicht. Aber bei nicht übertrieben großer Risikobereitschaft ist eine vorsichtige Vorgehensweise sinnvoll. D.h. den größeren Teil sicher und liquide anlegen (z.B. kurzlaufende Euro-Staatsanleihen) und allenfalls eine kleine Beimischung Aktien umsetzen. Letzter werden spätestens sukzessive verkauft, sobald man konkret nach Objekten sucht. 

 

Szenario B - man wartet und wartet und entscheidet sich dann doch gegen die Immobilie

Jetzt wäre es gut, wenn man gleich eine Asset Allokation vornimmt, die für eine lange Anlagedauer die persönlich richtige Mischung aus Chance und Risiko bietet. Die Vorgehensweise von A würde definitiv Geld kosten im Sinne von entgangener Rendite. 

 

Daher ist es wichtig, dass ihr Euch Gedanken macht was ihr wirklich wollt. Ist Mieten eine Alternative oder nicht? Desto früher ihr die Entscheidung pro oder contra treffen könnt, desto besser für die finanzielle Planung. 

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Bayer
· bearbeitet von Bayer
Feherkorrektur
vor 13 Stunden von market anomaly:


warum alle paar Monate irgendwelchen befristeten Tagesgeldangeboten hinterherrennen, und ständig seine Personenbezogenen Daten verteilen,

wenn ich eine 1j Bundesanleihe für 2.5-2.7% p.a. Rendite kaufen kann?

Hier der Chart einer 1  (korrigiert) 2-jährigen Bundesanleihe.(Bundesrep.Deutschland Anl.v.2014 (2024)) mit 1 Jahr Restlaufzeit. 

Das hättest du vor einem Jahr als Tagesgeldersatz gekauft??? Wohl nur wenn du sicher bis zum Ende halten kannst und selbst dann hättest du rund 4 - 5 % verloren.  Das ist aber nicht der Sinn und Zweck von Tagesgeld. 

 

Ich habe das Angebot von Consors im November 2022 gerne angenommen,

weil jede Zinserhöhung weitergegeben wird.  Abschluß zu 1,8% jetzt 2,1%.

weil ich wenn ich schnell Geld brauche ich nicht erst einen Verkauf an der Börse machen muß zu einem mir vieleicht nicht genehmen Kurs (Siehe Grafik) und mir erst nach Wertstellung auf den Verrechnungskonto am Folgetag die Auszahlung möglich ist. (Das ist kein Tagesgeld) 

Weil ich nicht Tagesgeldangeboten hinterher renne, somdern bewust gesucht habe.... und das beste für meine Zwecke  genommen habe

weil das Angebot mit  0 Aufwand auf 1 Jahr verlängerbar ist. Habe ich mit dem Abschluß eines kostenlosen Arero Sparplan bereits erledigt.

Weil "Lehrgeldgezahlt" im Eröffnungspost geschrieben hat er ist bezüglich Depot noch flexibel.

Weil die Zinsen beim Consorsangebot alle 3 Monate gezahlt werden und so ein kleiner aber doch vorhandener Zinseszinsefekt entsteht. 

Weil das Consorsangebot bis zu 1.000.000 gilt (Einlagensicherung geht nur bis 100.000) und ich einen Betrag über 100.000 anzulegen hatte. 

 

Grüße Bayer

2023-02-07.png

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Sapine

Vor einem Jahr war diese Anleihe aber eine 2-jährige Bundesanleihe und hat entsprechend im Kurs verloren weil letztes Jahr die Zinsen stark gestiegen sind. Der aktuelle Vorschlag war eine einjährige Bundesanleihe mit dem Plan sie bis zur Endfälligkeit zu halten. 

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Bayer
· bearbeitet von Bayer
Ergänzung/Korrektur
vor 2 Stunden von Sapine:

Der aktuelle Vorschlag war eine einjährige Bundesanleihe mit dem Plan sie bis zur Endfälligkeit zu halten. 

Das ist aber nach  wie vor nicht vergleichbar mit Tagesgeld. Wenn die Zinsen weiter steigen, kann man im nächsten halben Jahr, wenn man das Geld braucht und verkaufen muss, auch mit diesem vermeintlichen sicheren Teil Verluste einfahren. Der Chart der zweijährigen Anleihe zeigt es ja dass auch Anleihekurse schwanken können. 

Tagesgeld hingegen ist täglich verfügbar ohne Kursschwankung.

 

Mea Culpa: Ich habs gesehen mit der zweijährigen Anleihe. :shit: Daran sieht man auch wie kompliziert das Thema Anleihen ist.:D

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Sapine

Im wesentlichen gehst du das Risiko ein, dass die Kauf- und Verkaufsspesen verloren sind. Die potentiellen Kursverluste sind bei einer einjährigen Anleihe (im Gegensatz zur zweijährigen) deutlich niedriger. Normalerweise wirst du sie ja nicht gleich nach einem Tag wieder verkaufen wenn überhaupt, denn das macht man nur, wenn man plant das Geld bis zur Fälligkeit stehen zu lassen. Im Gegensatz zu Festgeld kommt man aber mit in der Regel kleinem Abschlag täglich an das Geld ran. Selbstverständlich ist Tagesgeld liquider, bei meiner Bank bekomme ich aber nur 1,6 % dafür.  

 

EDIT: Tages/Festgeld korrigiert

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market anomaly
vor 1 Stunde von Sapine:

Im wesentlichen gehst du das Risiko ein, dass die Kauf- und Verkaufsspesen verloren sind. Die potentiellen Kursverluste sind bei einer einjährigen Anleihe (im Gegensatz zur zweijährigen) deutlich niedriger. Normalerweise wirst du sie ja nicht gleich nach einem Tag wieder verkaufen wenn überhaupt, denn das macht man nur, wenn man plant das Geld bis zur Fälligkeit stehen zu lassen. Im Gegensatz zu Festgeld kommt man aber mit in der Regel kleinem Abschlag täglich an das Geld ran. Selbstverständlich ist Tagesgeld liquider, bei meiner Bank bekomme ich aber nur 1,6 % dafür.  

 

EDIT: Tages/Festgeld korrigiert


so ist es danke, die 1 jährige AAA reagiert kaum auf die bisher relativ kleinen Zinsanstiege. Ich lasse diese tatsächlich auslaufen.

@Bayer ansonsten tatsächlich eher als Festgeldersatz, deiner Ausführung kann ich schon folgen, selbstverständlich ist TG liquider und man spart sich kauf- und verkaufskosten.

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