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Aldebaran

Einstiegsliteratur zu technischer Analyse => für Skeptiker(!)

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Cinquetti
· bearbeitet von Cinquetti

@Aldebaran

Ich hatte letztes Jahr mal meine Vorgehensweise im Forum beschrieben.

Vielleicht hilft Dir das hier etwas weiter:

 

Ich habe ein 20K-Account bei CapTrader (Reseller von IB).

Kein Margin/Hebel und nur Aktien.

Ich kaufe in der Regel immer 100-200 Aktien, manchmal auch mehrere Positionen gleichzeitig.

 

Aussitzen sollte man sich sehr genau überlegen, bei qualitativ guten Aktien, die Dividende zahlen, kann sich das lohnen.

Aber bei Schrottaktien musst Du bereit sein die Position im Minus zu schließen.  

 

Wenn Du aussitzt bist Du ein Investor und kein Trader mehr und Dein Kapital (= Dein Werkzeug) ist gebunden.

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Aldebaran
vor 18 Minuten von MichaelWe:

Sofern du in Deutschland wohnhaft bist und bei IB ein Marginkonto hast ist es zwangsweise ein Portfolio-Margin Konto.

Danke für den Hinweis. Ich ging noch von den alten Konditionen aus, wo Portfolio-Margin-Konto auf Konten ab 100.000 beschränkt. Die Berchnungsmethode scheint recht kompliziert. Aber gibt es nach wie vor die US-typische Möglichkeit auch echte Aktien über Margin zu kaufen, dann halt nur mit dieser dynamisch berechneten Marginquote? Ich bin momentan und wahrscheinlich mind. dieses Jahr überkapitalisiert. Soll heißen ich hätte auf absehbare Zeit genug Cash-Reserven, um auch bei starken Korrekturen der Aktien, die ich im Visier habe, einen Margin-Call zu verhindern. Würde dann auch nicht jede Aktie über Margin kaufen sondern natürlich primär diejenigen mit geringerer Volatilität.

 

vor 51 Minuten von MichaelWe:

Andere Neobroker bieten das mittlerweile auch. Sind aber selbstverständlich keine ernstzunehmenden Alternativen zu IB.

Ich kenne nur Justtrade mit OCO, aus der man eine bracket order basteln kann. Bei Scalable Capital, Smartbroker und Trade Republic geht nur "entweder" nach unter absichern mit SL, "oder" nach oben Gewinnmitnahme per Limit-Verkauforder. Beides kombinieren geht bei denen nicht und ich bin ehrlich gesagt vom Glauben abgefallen, daß dies nicht angeboten wird. Smartbroker bietet immerhin noch Trailing-SL. Aber im Prinzip ist aktives Traden bei diesen drei brokern somit unmöglich.

Ca. 90% meiner Tradingverluste waren auf fehlende bracket-order und mangelnder Disziplin fehlgeschlagene Swing-Trades auszusitzen zurückzuführen. Ich hatte allerdings auch für einen Anfänger ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Aktien, die ich gehandelt habe und wie erwähnt viel Zeit in Recherche gesteckt. Sie waren bis auf 3-4 Ausnahmen alle zum (profitablen) Aussitzen bei fehlgeschlagenem Swing-Trade geeignet. Aber mich haben bei längerem Aussitzen die Zweifel fast immer komplett zerfressen, egal wie (vergleichsweise) zuverlässig die Aktien mittel- und langfristig waren. Fast immer derselbe Fehler. Ich hätte die ersten 6 Monate mit viel niedrigeren Positionsgrößen handeln sollen, um das Problem der Kurzschlußhandlungen zu entschärfen und mich an die Volatilität bei längerem Aussitzen zu gewöhnen.

 

vor 55 Minuten von MichaelWe:

Dass wird im Future-Handel nicht funktionieren. Das funktioniert generell nicht, wenn irgendeine Art Hebel im Spiel ist.

Bekannter von mir tradet oft Indizes auf XM. Keine echten Futures, sondern gehebelte Derivate auf die Vorbilder mit 1:1 Kursen. Geht es in die falsche Richtung, sitzt er sie oft aus. Besonders wenn er Indizes handelt, primär den FTSE100, der relativ gut zu traden war. Aktuell leider zu hoch und keine Einstiegspunkte in Sicht.
Meinst Du hinsichtlich Aussitzens, wenn ein Future-Kurs i.d. falsche Richtung geht, ein Problem wie bei der Pfadabhängigkeit von Short-ETFs, oder die längerfristigen Rollverluste?

 

Ich wollte übrigens den ersten Future zum vorübergehnden Hedging meines $-Cash-Anteils halten (M6e). Habe aktuell nur 10k€ in USD gewechselt und wollte neulich, als der Euro bei ~1,1$ stand weitere 20k in USD tauschen. Leider zu sehr gezaudert und nun hat der $ ja wieder angezogen.

 

vor einer Stunde von MichaelWe:

Mein Tipp: IB Paper-Trading-Konto eröffnen, falls du es nicht schon hast, Marktdaten abonnieren und dann Paper-Trading mit echten Marktdaten machen. Demokonto und Paper-Trading-Konto sind bei IB zwei verschiedene Sachen.

Fazit: In die TWS einarbeiten und Paper-Trading machen.

Darauf wird es früher oder später hinauslaufen. Wahrscheinlich sogar nur mit einem oder mehreren breit gestreuten ETFs. ;)

Ok, nun bin ich halt schon bei IB. Werde mich also doch in die TWS einarbeiten.

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MichaelWe
vor 1 Minute von Aldebaran:

Danke für den Hinweis. Ich ging noch von den alten Konditionen aus, wo Portfolio-Margin-Konto auf Konten ab 100.000 beschränkt. Die Berchnungsmethode scheint recht kompliziert. Aber gibt es nach wie vor die US-typische Möglichkeit auch echte Aktien über Margin zu kaufen, dann halt nur mit dieser dynamisch berechneten Marginquote?

Klar. Ist nur eine andere Berechnungsmethode und ermöglicht höhere Hebel.

vor 1 Minute von Aldebaran:

Ich bin momentan und wahrscheinlich mind. dieses Jahr überkapitalisiert. Soll heißen ich hätte auf absehbare Zeit genug Cash-Reserven, um auch bei starken Korrekturen der Aktien, die ich im Visier habe, einen Margin-Call zu verhindern. Würde dann auch nicht jede Aktie über Margin kaufen sondern natürlich primär diejenigen mit geringerer Volatilität.

Man kann sich nicht aussuchen, was man auf Margin kauft und was nicht. Es geht um den Gesamtwert des Portfolios. Die Margin-Anforderungen können für jedes Wertpapier unterschiedlich sein, sich jederzeit ändern und übrigens auch über 100% betragen.

vor 1 Minute von Aldebaran:

Ich kenne nur Justtrade mit OCO, aus der man eine bracket order basteln kann. Bei Scalable Capital, Smartbroker und Trade Republic geht nur "entweder" nach unter absichern mit SL, "oder" nach oben Gewinnmitnahme per Limit-Verkauforder. Beides kombinieren geht bei denen nicht und ich bin ehrlich gesagt vom Glauben abgefallen, daß dies nicht angeboten wird. Smartbroker bietet immerhin noch Trailing-SL. Aber im Prinzip ist aktives Traden bei diesen drei brokern somit unmöglich.

Das sind alles für ernsthaftes Trading ungeeignete Broker. Außer Smartbroker bietet kein einziger davon Zugang zu internationalen Börsen. Und bei Smartbroker sind die Gebühren dafür so hoch, dass es uninteressant ist. Von den tausend anderen fehlenden Funktionen fange ich gar nicht erst an. Keiner von diesen Brokern kann IB auch nur im Entferntesten das Wasser reichen.

vor 1 Minute von Aldebaran:

Ca. 90% meiner Tradingverluste waren auf fehlende bracket-order und mangelnder Disziplin fehlgeschlagene Swing-Trades auszusitzen zurückzuführen.

Dafür gibts Ordervoreinstellungen. Geht bei IB sogar Ticker-spezifisch.

vor 1 Minute von Aldebaran:

Meinst Du hinsichtlich Aussitzens, wenn ein Future-Kurs i.d. falsche Richtung geht, ein Problem wie bei der Pfadabhängigkeit von Short-ETFs, oder die längerfristigen Rollverluste?

Ich meinte den Margin Call, der früher oder später kommen wird. Futures sind nichts, was man ein paar Wochen liegenlassen kann, in der Hoffnung dass der Markt wieder dreht. Davon abgesehen, sieht man am Stichwort Rollverluste, dass jeder Markt seine Besonderheiten hat. Du wirst nicht erfolgreich sein, wenn du die Eigenheiten des jeweiligen Marktes nicht kennst. Auch deshalb empfehle ich sich erstmal auf einen Markt zu konzentrieren. 

vor 1 Minute von Aldebaran:

Ok, nun bin ich halt schon bei IB. Werde mich also doch in die TWS einarbeiten.

Arbeite erstmal die Academy und die Videos durch, die ich dir bereits empfohlen habe.

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Aldebaran
vor 5 Minuten von MichaelWe:

Ich meinte den Margin Call, der früher oder später kommen wird. Futures sind nichts, was man ein paar Wochen liegenlassen kann, in der Hoffnung dass der Markt wieder dreht. Davon abgesehen, sieht man am Stichwort Rollverluste, dass jeder Markt seine Besonderheiten hat. Du wirst nicht erfolgreich sein, wenn du die Eigenheiten des jeweiligen Marktes nicht kennst. Auch deshalb empfehle ich sich erstmal auf einen Markt zu konzentrieren.

Margin Call wäre aktuell wegen Überkapitalisierung beim Handeln mit einzelnen Micro E-Minis kein Thema und beim gehebelten Handeln habe ich ja immer die effektive Positionsgröße im Blick mit großzügigem Puffer für maximale Schwankungen. Hab das einige male durchexerziert mit 1:1 Future-Derivaten auf XM. Aber viele Spezifikationen des Futurehandels sind für mich noch weitgehend Neuland. Ich muss mich da intensiv in die Marktregeln einarbeiten, über Paper-Trading rumspielen um möglichst viel auszutesten und durch hochfrequentes Training vor dem realen Handeln auf Unklarheiten und mögliche Überraschungen zu stoßen. Und das richtig zeitaufwendige würde dann die Einarbeitung in die Eigenarten und das Kursverhalten der ausgewählten Basiswerte. MES und MQN wären ja noch am unkompliziertesten, weil ich mit den beiden Indizes nun schon relativ viel Erfahrung gesammelt habe und die letzten 1,5 Jahre praktisch täglich den Kurs in Abhängigkeit der fundamentalen Rahmenbedingungen und Ereignissen verfolgt habe (zugegeben praktisch immer ohne, bestenfalls gelegentlich mit oberflächlichster technischer Analyse). Aber Rohstoffe, abgesehen vlt. von Gold und Öl, stelle ich mir extrem komplex vor. Das sind komplett neue Märkte für mich, in deren Preisverhalten ich mich erst nach und nach über lange Zeit einarbeiten müsste.

 

Aber ich werde jetzt eh erstmal eine ganze Zeit lang mit der TWS beschäftigt sein. Die ganzen komplexeren Ordertypen und Algos kennenzulernen und die für mich passenden selektiv auszutesten wird genug Zeit in Anspruch nehmen, so daß das Thema Futures erstmal in weite Ferne rückt.

 

Übrigens, wo ich Ninjatrader erwähnt hatte: ich dachte da nicht an den NT Broker, sondern nur die Nutzung von Ninjatrader als Handelsplattform für IB. Soll ja prinzipiell möglich sein. Wobei die kostenlose Version natürlich eingeschränkt ist. Komplexere Features wie das Skripting würde ich aber eh erstmal nicht nutzen. Generell gilt die TWS ja als äußerst einsteigerunfreundlich und soll bspw. im Optionshandel teilweise Schwächen in der Darstellung haben. Der Gedanke dahinter war halt, mich lieber in eine universellere Plattform einzuarbeiten, die man im Falle eines Brokerwechsels weiter nutzen kann. Der Einarbeitungsaufwand in komplexe Handelsplattformen ist ja nicht ganz ohne. Aber gut, jetzt erst mal TWS.

 

Ich gebe zu, beim Thema Futures bin ich ein wenig beeinflusst von einem Future- und Forex-Trader in meinem entfernten Bekanntenkreis, der Futures bei entsprechendem Risiko-/Moneymanagment für weniger riskant hält, als Einzelaktien. Natürlich nicht alle möglichen Basiswerte. Aber Index-Futures vor allem und bestimmte Währungspaare ebenfalls. Er würde Einzelaktien wohl nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Aber ich denke das hängt damit zusammen, daß er von Anfang an aus einer ganz anderen Richtung kam und das Trading mit Forex begann und dann neben FOREX anfing 1:1 Derivate auf Futures und dann echte (Micro) Futures zu traden. Mit Aktienhandel hat er sich nie auseinandergesetzt.

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MichaelWe
vor 39 Minuten von Aldebaran:

Aber viele Spezifikationen des Futurehandels sind für mich noch weitgehend Neuland.

Arbeite erstmal diese knapp 700 Videos durch https://www.cmegroup.com/education/courses.html

vor 39 Minuten von Aldebaran:

Aber Rohstoffe, abgesehen vlt. von Gold und Öl, stelle ich mir extrem komplex vor. Das sind komplett neue Märkte für mich, in deren Preisverhalten ich mich erst nach und nach über lange Zeit einarbeiten müsste.

Ob Sojabohnen, Magerschweine, Orangensaft, Holz oder Öl - alles hat seine Besonderheiten. Guck dir die eben genannten Videos an, dann weißt du grundlegend Bescheid.

vor 39 Minuten von Aldebaran:

Übrigens, wo ich Ninjatrader erwähnt hatte: ich dachte da nicht an den NT Broker, sondern nur die Nutzung von Ninjatrader als Handelsplattform für IB. Soll ja prinzipiell möglich sein. Wobei die kostenlose Version natürlich eingeschränkt ist. Komplexere Features wie das Skripting würde ich aber eh erstmal nicht nutzen. Generell gilt die TWS ja als äußerst einsteigerunfreundlich und soll bspw. im Optionshandel teilweise Schwächen in der Darstellung haben. Der Gedanke dahinter war halt, mich lieber in eine universellere Plattform einzuarbeiten, die man im Falle eines Brokerwechsels weiter nutzen kann. Der Einarbeitungsaufwand in komplexe Handelsplattformen ist ja nicht ganz ohne. Aber gut, jetzt erst mal TWS.

https://ibkr.info/node/1978 Ich empfehle aber sich gar nicht erst mit dem Ninjatrader zu beschäftigen, sondern die TWS zu nutzen. Die TWS hat einen viel größeren Funktionsumfang als der Ninjatrader.

vor 39 Minuten von Aldebaran:

Ich gebe zu, beim Thema Futures bin ich ein wenig beeinflusst von einem Future- und Forex-Trader in meinem entfernten Bekanntenkreis, der Futures bei entsprechendem Risiko-/Moneymanagment für weniger riskant hält, als Einzelaktien. Natürlich nicht alle möglichen Basiswerte. Aber Index-Futures vor allem und bestimmte Währungspaare ebenfalls. Er würde Einzelaktien wohl nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Aber ich denke das hängt damit zusammen, daß er von Anfang an aus einer ganz anderen Richtung kam und das Trading mit Forex begann und dann neben FOREX anfing 1:1 Derivate auf Futures und dann echte (Micro) Futures zu traden. Mit Aktienhandel hat er sich nie auseinandergesetzt.

Futures weniger riskant als Einzelaktien!? Das halte ich, mit Verlaub, für kompletten Blödsinn. Es haben schon unzählige Leute mit Future-Handel Haus und Hof verloren. Selbst institutionelle Anleger sind vor gigantischen Verlusten nicht gefeit, Beispiel Nickel letztes Jahr.

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reko
· bearbeitet von reko
Am 22.2.2023 um 16:57 von MichaelWe:

Abgesehen davon, dass die Kompressionsrate von Zip ein recht grober Maßstab für "zufällig" ist, wäre es etwas zu einfach, wenn man nur anhand der Ziffernfolgen ohne weiteres Wissen den Markt schlagen könnte. Es ist ein Irrglaube, dass alle Ziffern gleich häufig auftreten. Buch- und Steuerprüfer nutzen für Plausibilitätskontrollen Benfords Gesetz. Damit kann man nachweisen, dass der Markt sogar auf Ziffernebene nicht effizient (rational) ist. Allerdings reicht das nicht für eine Handelsstrategie.

2018 Benford’s Law and Stock Market—The Implications for Investors: The Evidence from India Nifty Fifty

2021 “Using Benford’s Law to Detect Bitcoin Manipulation”

2021 Financial Applications of Benford’s Law

.. Do technical analysis tools conform with Benford’s Law?

 

Wenn man Manipulationen ausschließt, dann kommen die Abweichungen durch psychologische Faktoren. Das gilt auch für das Funktionieren der technische Analyse.

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