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kariya

ETF Sparplan für neugeborenes Enkelkind

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kariya

Unser Steuerrecht ist für mich nach wie vor ein Buch mit 7 Siegeln.

 

Ich würde wegen der Steuerfreistellung von 1k die ausschüttende Variante des Vanguard IE00B3RBWM25 wählen mit Reinvestition der Ausschüttungen.

Oder wäre der thesaurierende IE00BK5BQT80 aus steuerlicher Sicht die bessere Wahl?

 

Der Sparplan wird sicher 18 Jahre bespart. Was wäre dann hinsichtlich einer Auflösung nach 18 Jahren steuerrechtlich die bessere Wahl?

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Sapine

Hängt ein wenig von der Höhe der Sparraten ab. Auch mit einem ausschüttenden ETF sollten einige Kurssteigerungen auflaufen im Depot. Die solltest du durch Verkäufe+Neukäufe in etwa 10 (12) Jahren beginnen regelmäßig abzubauen, damit am Ende nicht alle Wertsteigerungen unversteuert sind und das Kind womöglich Probleme mit der KV bekommt bei einem Verkauf. Noch vor der Steuerpflicht greift nämlich die Einkommensgrenze für eine freiwillige Versicherung in der Krankenkasse. 

 

Davon abgesehen ist die Frage was mit dem Geld nach 18 Jahren passieren soll. Ideal wäre meiner Meinung nach, das Kind ab ca. 15-16 in die Entscheidungen einzubinden. Sozusagen Teil der finanziellen Ausbildung. Es ist sein Geld auch wenn er erst mit 18 darüber verfügen kann. 

 

Um mehr als 1000 Euro Kapitaleinnahmen steuerfrei vereinnahmen zu können, empfiehlt sich ggf. eine NV-Bescheinigung vom Finanzamt für das Kind. 

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chirlu

Optimal wäre, jedes Jahr 10000 Euro zu versteuern; ob die durch Ausschüttung, Vorabpauschale oder Verkauf (mit anschließendem Neukauf) zusammenkommen, ist egal. (Niedrigere Grenze für die Familienversicherung beachten, falls GKV.)

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Sapine
vor 9 Minuten von chirlu:

Optimal wäre, jedes Jahr 10000 Euro zu versteuern; ob die durch Ausschüttung, Vorabpauschale oder Verkauf (mit anschließendem Neukauf) zusammenkommen, ist egal. (Niedrigere Grenze für die Familienversicherung beachten, falls GKV.)

wow 10k Kapitalerträge vom ersten Jahr an nenn ich beim Kindersparplan mal sportlich. Um mehr als 14k Kapitaleinkünfte pro Jahr zu erzielen, muss schon mal kräftig gespart werden im ersten Jahr. Aber kann natürlich alles sein, wer weiß das schon. 

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chirlu

Ich sage nur, was steuerlich optimal wäre. ^_^ Man könnte auch mit Stückzinstricks jährlich >10000 Euro Gewinn auf einem Depot produzieren und einen entsprechenden Verlusttopf auf einem anderen Depot, der dann im Erwachsenenalter genutzt werden könnte.

 

Ob es den Aufwand und die Transaktionskosten wert ist …

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kariya
vor 15 Minuten von Sapine:

wow 10k Kapitalerträge vom ersten Jahr an 

wahrscheinlich meint @chirlu, dass es ideal wäre den Freibtrag von 1k jährlich voll auszuschöpfen.

Es werden 50€ monatlich eingezahlt, die Kirche soll schon im Dorf bleiben :). Habe jetzt die ausschüttende Variante gewählt.

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Sapine

Ne ne - der meint schon 10k. Soviel kannst du mit NV Bescheinigung problemlos steuerfrei vereinnahmen. und ohne NV-Bescheinigung dann über die Steuererklärung. Macht Sinn, wenn noch andere einzahlen und womöglich größere Summen im sechsstelligen Bereich ;) 

 

Bei 50 Euro pro Monat müsst ihr Euch darüber jetzt keine Gedanken machen. Bevor das Kind nicht 12 ist braucht, man da nichts realisieren an Kursgewinnen. Aber es einfach nicht vergessen, sonst kommen am Ende vielleicht doch noch 10k zusammen und das könnte nachteilig werden für die KV-Versicherungspflicht oder wenn der Sprössling beispielsweise noch etwas hinzu verdient. 

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Skuggasteg

Kurz zum Hintergrund der 10k: Jede Person muss nichts versteuern, wenn die Summe aller Einkommen (durch Arbeit, Kapitalerträge, Vermietung) unter dem Grundfreibetrag liegt. Dieser liegt aktuell bei 10.908€. Da das neugeborene Enkelkind wahrscheinlich keine weiteren Einkünfte haben wird, kann also der gesamte Grundfreibetrag für Kapitalerträge genutzt werden.

 

Die von @Sapine erwähnte NV-Bescheinigung (oder ausgeschrieben Nichtveranlagungsbescheinigung) ist eine Bestätigung gegenüber der Bank, dass für die Besteuerung der höhere Grundfreibetrag und nicht die spezielle Freistellungsgrenze für Kapitalerträge relevant ist.

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kariya

Verstanden. Danke.

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Beamter48

Dank der Teilfreistellung sind es sogar mehr.

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yuser
· bearbeitet von yuser
Am 11.3.2023 um 12:42 von kariya:

Der Sparplan wird sicher 18 Jahre bespart.

Läuft das Depot auf dich oder direkt aufs Kind? Bin am überlegen, was da sinnvoller ist für die eigenen Kinder… 

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chirlu
vor 6 Minuten von yuser:

Läuft das Depot auf dich oder direkt aufs Kind?

 

Auf das Kind, sonst würde die Steuerfrage ja keinen Sinn haben.

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Sapine
vor 14 Minuten von yuser:

Bin am überlegen, was da sinnvoller ist für die eigenen Kinder… 

Wenn es beispielsweise ein Sparplan sein soll, um die spätere Ausbildung des Kindes zu finanzieren, kann es sinnvoll sein, es auf den eigenen Namen zu führen. Wenn das Depot auf das Kind läuft ist es auch Eigentümer und entbindet dich später im Normalfall nicht von der Unterhaltspflicht. 

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yuser
vor 2 Stunden von Sapine:

es auf den eigenen Namen zu führen

Danke für den Input. 
Dazu hab ich gefühlsmäßig schon tendiert, dann behalte ich auf jeden Fall die Kontrolle - was vielleicht besser ist.

Vielleicht überlege ich mir Vanguard Invest Direct nochmal, dann hab ich ein separates Depot für beide Kinder mit einem Sparplan auf den Vanguard FTSE All-World… oder ich lese mich mal noch etwas tiefer ein, was da ohne stetigen Aufwand Sinn macht.

 

vor 2 Stunden von chirlu:

Auf das Kind

Ja, dachte ich mir schon.
 

 

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