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Razuma

Zwei funktionale Währungen - Folge für risikobehafteten Portfolio-Teil

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Razuma

Guten Tag,

 

ich habe eine Fragen an diejenigen, die mathematisch etwas fitter sind als ich:

 

Angenommen, ich habe zwei "funktionale Währungen" (siehe Gerd Kommer), je zu 50% CHF und EUR, weil ich je 50% meiner Einnahmen und Ausgaben in diesen Währungen tätige. Dann verstehe ich, dass ich auch den risikofreien Portfolio-Teil entsprechend aufteilen sollte, also z.B. 50% Tagesgeld in EUR und 50% "Tagesgeld" (oder das schweizer Äquivalent) in CHF. Alternativ eben Staatsanleihen mit kurzer Restlaufzeit in der jeweiligen Währung. Auf diese Art habe ich für den risikofreien Portfolio-Teil kein Wechselkursrisiko, habe mein Geld aber entsprechend meiner Bedürfnisse auf beide Währungen verteilt.

 

Wie aber sieht es aus mit dem risikobehafteten Portfolio-Teil? Dazu sagt Gerd Kommer ja, das hier Währungsabsicherung nicht nötig sei, weil ein weltweiter Aktien-ETF (z.B. auf den MSCI World) sowieso Aktien von Unternehmen aus diversen Ländern in verschiedensten Währungen enthält, die dann in eine Berichts-/Fondswährung umgerechnet werden - und falls diese im Falle eines deutschen Depots nicht schon EUR ist, rechnet die Depot-Bank mir das netterweise noch in EUR um. Sprich, die dahinterstehenden unterschiedlichen Währungen und ihre Schwankungen gleichen sich über lange Zeit aus, und in welcher Währung der ETF berichtet, ist sowieso egal, auf meinem Depot steht der Wert immer direkt umgerechnet in EUR.

 

Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten:

 

a) Ich lege den gesamten risikobehafteten Portfolio-Teil in einem deutschen Depot in einen ETF auf den MSCI World. Bei Bedarf verkaufe ich davon Anteile und tausche sie in CHF um (wenn ich Geld für Konsum in der Schweiz benötige, und auch beim jährlichen Rebalancing, falls ich dann in den risikofreien CHF-Teil umschichten muss).

 

b) Ich teile auch den risikobehaftenen Teil auf, 50% deutsches Depot mit ETF auf MSCI World, Wert stets in EUR, 50% schweizer Depot mit ETF auf MSCI World, Wert stets in CHF. Nur beim jährlichen Rebalancing tausche ich dann evt. zwischen den Währungen hin und her, ansonsten nicht.

 

Macht es aufgrund des Wechselkurses zwischen CHF und EUR rechnerisch einen Unterschied, ob ich a) oder b) wähle?

 

Und, wo ich gerade über das nachdenke, was ich eben geschrieben habe: Macht es überhaupt Sinn, auch zwischen den beiden Depots in CHF und EUR zu rebalancen? Wenn die Inflation oder die Lebenshaltungskosten in der Schweiz viel stärker steigen als in Deutschland, dann muss ich das ja wahrscheinlich auch mit einbeziehen, und dann macht es keinen Sinn, starr die Aufteilung 50%-50% wieder herzustellen? Also betrachte ich besser beide Depots getrennt, jeweils abhängig davon, wie meine Einnahmen und Ausgaben in der jeweiligen Währung sich verändern?

 

Danke für eure Hilfe!

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vn5p7aw58aw357pw

Macht keinen Unterschied. Mach alles in Euro. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

In welchem Land ist Dein Hauptwohnsitz und wo bist Du steuerpflichtig?

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Razuma
2 hours ago, stagflation said:

In welchem Land ist Dein Hauptwohnsitz

Deutschland.

2 hours ago, stagflation said:

und wo bist Du steuerpflichtig?

Sowohl als auch, wobei in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig. (Die Einnahmen halt im jeweiligen Land, in dem sie generiert werden.)

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