Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
TH - TiAge

Rebalacing nach ETF-Umstellungen

Empfohlene Beiträge

TH - TiAge

Hallo zusammen,

 

nach längerer Zeit auch mal wieder ein Post von mir :) Zuerst einmal die obligatorische Übersicht:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bald ein Jahrzehnt. Hauptsächlich passives Investment mit ETFs, wenig Anleihen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

25% Festgeldleiter, 75% Aktien ETF

 

Der Aktien-ETF Teil meines Portfolios setzt sich momentan wie folgt zusammen:

 

US: 29.61%
HSBC S&P 500 UCITS ETF USD (IE00B5KQNG97, A1C19C)       20.77%    
BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF EUR (FR0011550185, A1W4DP)    8.85%    
        
Europa: 33.08%
Invesco STOXX Europe 600 UCITS ETF (IE00B60SWW18, A0RGCK)        4.71%    
iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)  (DE0002635307, 263530)      21.85%    
Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF Acc (LU0908500753, LYX0Q0)   6.52%    
        
EM: 28.77%
Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C  (IE00BTJRMP35, A12GVR)  5.97%    
HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD  (IE00B5SSQT16, A1JCMZ)  8.88%    
Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF Dist (LU2573966905, ETF019)    13.93%    
        
Asien: 8.53%
Amundi MSCI Pacific ESG Climate Net Zero Ambition CTB UCITS ETF Dist  (LU2572257397, ETF013)  8.53%   

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Weiterhin passives Investment. Habe gerade zu wenig Zeit mich täglich zu informieren bzw. damit zu beschäftigen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich nehme gerne Chancen war. Bisher keine Probleme beim Umgang mit Verlusten gehabt. Allerdings war das Maximum bisher auch nur 30% runter.

 

5. Alter

35

 

6. Berufliche Situation

Unbefristet angestellt.

 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja.

 

8. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv.

 

9. Anlagehorizont

Mindestens noch 5 Jahre, aber tendenziell länger. (Hausbau /-kauf erwscheint mir gerade aus mehreren Gründen nicht realisitisch.)

 

10. Zweck der Anlage

Hauptsächlich Altervorsorge, vielleicht irgendwann Immobilienkauf, aber sieht momentan nicht danach aus.

 

Wie man sieht, ist die Idee ein 30-30-30-10 Portfolio. Da bald mal wieder ein Re-Balancing ansteht, würde ich gerne die Chance nutzen und wieder eure Expertise hören. Ich habe mein ursprüngliches ETF-Portfolio angelegt, als es noch die Unterscheidung zwischen "steuerschöne" und "steuerhäßliche" ETF gab. Daher ist mein Portfolio etwas durchmischt als ich andere ETFs mit günstigerer TD später hinzugefügt habe...

 

Nach der Umstellung von LYXOR MSCI PACIFIC UCITS ETF und LYXOR MSCI EMERG.MKTS U.ETF (LU0392495023 --> LU2572257397 & LU0635178014 --> LU2573966905) bin ich gerade am Überlegen, ob es Zeit für eine größere Umstrukturierung meines Portfolios ist... (Der Umtausch zu der ESG Variante hat keinerlei weitere Auswirkungen, außer dass ich jetzt den ESG-Titel habe, oder? Also nichts Steuerliches oder Zusammensetzungsänderung, außer dass nur noch die Untermenge der grünen Titel drin sein sollten.)

 

Wenn ich es richtig sehe, kann ich den LYXOR MSCI PACIFIC UCITS ETF durch Vanguard FTSE Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B95PGT31/A1T8FU) und Vanguard FTSE Devel. Asia Pacific ex Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B9F5YL18/A1T8FT) im Verhältnis 6:4 ersetzen. Wenn ich mir die niedrigere TER/TD ansehe, dann könnte sich das neben dem ESG-Loswerden noch durch niedrige Kosten rechnen: Lyxor MSCI Pacific UCITS ETF hatte mehrere Ausschüttungen, sodass sich meine Kursstandsgewinne auf rund 7% belaufen würden. 7% * 26,375% = 1,85% D.h. bei einer günstigeren TER und TD von 0,3%, lohnt sich der Verkauf der alten ETFs und Kauf der neuen zwei, sobald ich es länger als ca. 6 Jahre (1,85/0,3) halte? Richtig, oder übersehe ich etwas?

 

Beim LYXOR MSCI EMERG.MKTS U.ETF könnte ich auf den Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35, A12GVR) wechseln. Allerdings weiß ich nicht, ob sich hier ein Verkauf und Wiederkauf lohnt, da ich dann Gewinne realisiere, die ich versteuern müsste und somit vermutlich mehr kaputt mache, da die TER/TD jetzt nicht so weit auseinander sind. Oder was ist eure Meinung?

 

Mein momentanes Zielportfolio wäre dann so etwas:

 

30% BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF EUR (FR0011550185, A1W4DP)
30% iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307, 263530)
30% Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35, A12GVR)
6% Vanguard FTSE Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B95PGT31, A1T8FU)
4% Vanguard FTSE Devel. Asia Pacific ex Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B9F5YL18, A1T8FT)

 

Zusätzlich stelle ich mir momentan die Frage, ob ich noch Small Caps hinzunehme. Da regionsspezifische Small Caps doch relativ kleine Anteile in meinem Portfolio wären, würde vermutlich eher die Kombination aus MSCI World SC und MSCI EM SC Sinn ergeben. (Einen kombinierten weltweiten SC ETF gibt es nicht, oder habe ich ihn nur nicht gefunden?) Ist das sinnvoll? Mit der Kombination des FTSE Pacific hätte ich damit eine Doppelüberdeckung von 5% im asiatischen Raum... Gesamtanteil des SC-Teils am Aktienteil hätte ich bei ca. 10% gesehen. Würde das soweit Sinn ergeben oder wäre nach Marktkapitalisierung/BIP eine andere Aufteilung offensichtlicher?

 

Nochmal zusammenfassend, die Fragen/Punkte, die ich gerade habe:

* Kompletter Verkauf des alten ETFs und Neukauf des neuen günstigeren ETFs (bei Pacific und EM)  
* Steuerrechtliche oder sonstige Folgen nach ETF-Umstellungen?
* Fortsetzung des Kaufens des ETFs mit der günstigsten TD pro Region beim Rebalancing oder gibt es gute Gründe die Kleinteilung des Portfolios einzuschränken?
* Hinzunahme von Small Caps: An sich sinnvoll? Und wie konstruieren? (70%:30% MSCI World SC: MSCI EM SC und 10% am Gesamtaktienteil?)
* Irgendwas anderes, dass optimiert werden könnte? :D

 

Vielen Dank schon einmal für eure Zeit und Antworten!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 1 Stunde von TH - TiAge:

US: 29.61%
HSBC S&P 500 UCITS ETF USD        20.77%    
BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF EUR    8.85%    

Ich habe mittlerweile auf den Invesco S&P 500 UCITS ETF Dist    IE00BYML9W36  umgestellt. 

Das irische Domizil in Verbindung mit synthetischer Replikation hat neben der sehr niedrigen TER noch steuerliche Vorteile bei der Behandlung von Quellensteuern. 

 

Grundsätzlich wäre es nett, wenn du noch die ISIN ergänzt, gibt ja manchmal zwei Anlageklassen oder ähnliche Namen. 

Zitat

9. Anlagehorizont

Mindestens noch 5 Jahre, aber tendenziell länger. (Hausbau /-kauf erwscheint mir gerade aus mehreren Gründen nicht realisitisch.)

Ich unterstelle mal, dass du eher länger anlegen willst, denn für eine Anlagedauer von fünf Jahren wäre die Aktienquote zu hoch bzw. ziemlich riskant. 

Zitat

Wie man sieht, ist die Idee ein 30-30-30-10 Portfolio. Da bald mal wieder ein Re-Balancing ansteht, würde ich gerne die Chance nutzen und wieder eure Expertise hören. Ich habe mein ursprüngliches ETF-Portfolio angelegt, als es noch die Unterscheidung zwischen "steuerschöne" und "steuerhäßliche" ETF gab. Daher ist mein Portfolio etwas durchmischt als ich andere ETFs mit günstigerer TD später hinzugefügt habe...

So sieht ein historisch gewachsenes Depot aus ;)

Zitat

Nach der Umstellung von LYXOR MSCI PACIFIC UCITS ETF und LYXOR MSCI EMERG.MKTS U.ETF (LU0392495023 --> LU2572257397 & LU0635178014 --> LU2573966905) bin ich gerade am Überlegen, ob es Zeit für eine größere Umstrukturierung meines Portfolios ist... (Der Umtausch zu der ESG Variante hat keinerlei weitere Auswirkungen, außer dass ich jetzt den ESG-Titel habe, oder? Also nichts Steuerliches oder Zusammensetzungsänderung, außer dass nur noch die Untermenge der grünen Titel drin sein sollten.)

Meines Wissens sind beide Umstellungen steuerneutral. Beim Pazifik bin ich mir sicher, weil ich den selbst im Depot habe aber auch beim EM gab es eine entsprechende Info. 

Zitat

Wenn ich es richtig sehe, kann ich den LYXOR MSCI PACIFIC UCITS ETF durch Vanguard FTSE Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B95PGT31/A1T8FU) und Vanguard FTSE Devel. Asia Pacific ex Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B9F5YL18/A1T8FT) im Verhältnis 6:4 ersetzen. Wenn ich mir die niedrigere TER/TD ansehe, dann könnte sich das neben dem ESG-Loswerden noch durch niedrige Kosten rechnen: Lyxor MSCI Pacific UCITS ETF hatte mehrere Ausschüttungen, sodass sich meine Kursstandsgewinne auf rund 7% belaufen würden. 7% * 26,375% = 1,85% D.h. bei einer günstigeren TER und TD von 0,3%, lohnt sich der Verkauf der alten ETFs und Kauf der neuen zwei, sobald ich es länger als ca. 6 Jahre (1,85/0,3) halte? Richtig, oder übersehe ich etwas?

Sehr gute Überlegungen. Du solltest noch die Teilfreistellung berücksichtigen. 1,295 (1,85 abzgl. 30 %)/6 ist natürlich nur eine Näherung, aber für den Zweck der Abschätzung genau genug.

 

Ein Haar in der Suppe stellt Korea dar. Die sind im FTSE Developed Asia Pacific ex Japan mit über 27 % enthalten und dann ein zweites mal in deinem EM ETF. 

Zitat

Beim LYXOR MSCI EMERG.MKTS U.ETF könnte ich auf den Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35, A12GVR) wechseln. Allerdings weiß ich nicht, ob sich hier ein Verkauf und Wiederkauf lohnt, da ich dann Gewinne realisiere, die ich versteuern müsste und somit vermutlich mehr kaputt mache, da die TER/TD jetzt nicht so weit auseinander sind. Oder was ist eure Meinung?

Wenn wenig TER zu sparen ist und dafür viele unversteuerte Kursgewinne vorhanden sind, kannst Du überlegen, lediglich die Anteile der letzten zwei Jahre zu versilbern. Bei denen sollten kaum Kursgewinne bzw. teilweise sogar noch Kursverluste anstehen. Dafür müsstest du über ein Zweitdepot die Anteile hin- und herschieben. Dadurch kannst du die Altanteile von den neuen trennen. 

Zitat

Mein momentanes Zielportfolio wäre dann so etwas:

 

30% BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF EUR (FR0011550185, A1W4DP)
30% iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307, 263530)
30% Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35, A12GVR)
6% Vanguard FTSE Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B95PGT31, A1T8FU)
4% Vanguard FTSE Devel. Asia Pacific ex Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B9F5YL18, A1T8FT)

Sofern du die SC hinzunehmen willst, kannst du beispielsweise statt dem normalen EM ETF den 

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI IE00BD45KH83 (TER 0,18) nehmen. Da sind die kleinen gleich dabei. Dann kommst du mit einem zusätzlichen ETF für die developed Countries hin. 

Zitat

* Fortsetzung des Kaufens des ETFs mit der günstigsten TD pro Region beim Rebalancing oder gibt es gute Gründe die Kleinteilung des Portfolios einzuschränken?

Solange du das Thema in Excel beherrschst spricht nichts gegen die Beibehaltung alter Positionen wenn es sich steuerlich rentiert. 

Zitat

* Hinzunahme von Small Caps: An sich sinnvoll? Und wie konstruieren? (70%:30% MSCI World SC: MSCI EM SC und 10% am Gesamtaktienteil?)

Ich persönlich finde SC gehören dazu, aber es ist nicht zwingend. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Theobuy

Was ist deine Überlegung, ausschüttende ETFs zu nehmen, wenn dein Sparerpauschbetrag schon ausgeschöpft ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TH - TiAge
· bearbeitet von TH - TiAge

Vielen Dank euch beiden :-)

 

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Ich habe mittlerweile auf den Invesco S&P 500 UCITS ETF Dist    IE00BYML9W36  umgestellt. 

Das irische Domizil in Verbindung mit synthetischer Replikation hat neben der sehr niedrigen TER noch steuerliche Vorteile bei der Behandlung von Quellensteuern. 

Schaue ich mir dann auch mal an :-) Was für Vorteile ergeben sich durch Irland?

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Grundsätzlich wäre es nett, wenn du noch die ISIN ergänzt, gibt ja manchmal zwei Anlageklassen oder ähnliche Namen. 

Sind jetzt oben hinzugefügt:

US: 29.61%
HSBC S&P 500 UCITS ETF USD (IE00B5KQNG97, A1C19C)       20.77%    
BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF EUR (FR0011550185, A1W4DP)    8.85%    
        
Europa: 33.08%
Invesco STOXX Europe 600 UCITS ETF (IE00B60SWW18, A0RGCK)        4.71%    
iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)  (DE0002635307, 263530)      21.85%    
Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF Acc (LU0908500753, LYX0Q0)   6.52%    
        
EM: 28.77%
Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C  (IE00BTJRMP35, A12GVR)  5.97%    
HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD  (IE00B5SSQT16, A1JCMZ)  8.88%    
Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF Dist (LU2573966905, ETF019)    13.93%    
        
Asien: 8.53%
Amundi MSCI Pacific ESG Climate Net Zero Ambition CTB UCITS ETF Dist (LU2572257397, ETF013)    8.53%   

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Ich unterstelle mal, dass du eher länger anlegen willst, denn für eine Anlagedauer von fünf Jahren wäre die Aktienquote zu hoch bzw. ziemlich riskant. 

Ja, richtig unterstellt. Die 5 Jahre wäre das früheste, dass mit einem Immobilienkauf passieren könnte . Das sehe ich aber aktuell noch nicht kommen.

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Sehr gute Überlegungen. Du solltest noch die Teilfreistellung berücksichtigen. 1,295 (1,85 abzgl. 30 %)/6 ist natürlich nur eine Näherung, aber für den Zweck der Abschätzung genau genug.

Ja, die Teilfreistellung von 30% hatte ich tatsächlich vergessen. Kannst du mir kurz verraten, was die 1,85 sind? Ich muss mich hier wohl erst noch einlesen.. Danke für den Pointer :-)

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Ein Haar in der Suppe stellt Korea dar. Die sind im FTSE Developed Asia Pacific ex Japan mit über 27 % enthalten und dann ein zweites mal in deinem EM ETF. 

Das bekomme ich aber wohl nicht raus, oder? Ich könnte es höchstens etwas verkleinern, indem ich den gesamten "Vanguard FTSE Devel. Asia Pacific ex Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B9F5YL18, A1T8FT)" von 4% auf 3% verringere. Wäre das eurer Meinung sinnvoll oder gibt es einen anderen Weg? Bzw. ist das etwas mit dem man einfach leben muss?

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Wenn wenig TER zu sparen ist und dafür viele unversteuerte Kursgewinne vorhanden sind, kannst Du überlegen, lediglich die Anteile der letzten zwei Jahre zu versilbern. Bei denen sollten kaum Kursgewinne bzw. teilweise sogar noch Kursverluste anstehen. Dafür müsstest du über ein Zweitdepot die Anteile hin- und herschieben. Dadurch kannst du die Altanteile von den neuen trennen. 

Danke für den Hinweis. Müsste ich nochmal nachsehen, welche Käufe gerade welchen Gewinn haben. Könntest du mir noch verraten, wie das vom praktischen Doing ist? Ich habe schon Wertpapiere von Depot zu Depot übertragen, aber ich weiß nicht, wie hier die alten von den neuen getrennt werden. Wenn ich in einem Depot verkaufe, werden standardmäßig die älteste zuerst verkauft? (Ist das immer so?)

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Sofern du die SC hinzunehmen willst, kannst du beispielsweise statt dem normalen EM ETF den 

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI IE00BD45KH83 (TER 0,18) nehmen. Da sind die kleinen gleich dabei. Dann kommst du mit einem zusätzlichen ETF für die developed Countries hin. 

Guter Hinweis. Dafür müsste ich aber auch erstmal gucken, wie viel Gewinn gerade in dem EM-ETFs enthalten ist.

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Solange du das Thema in Excel beherrschst spricht nichts gegen die Beibehaltung alter Positionen wenn es sich steuerlich rentiert. 

Auf wie viel Jahre sollte man das hochrechnen? Die TER/TD schwanken und dann macht es vermutlich keinen Sinn, dass Ganze auf 10 Jahre oder mehr zu rechnen, sondern eher auf etwas kruzfristiges?

 

vor 2 Stunden von Theobuy:

Was ist deine Überlegung, ausschüttende ETFs zu nehmen, wenn dein Sparerpauschbetrag schon ausgeschöpft ist?

Das ist auch ein guter Punkt. Du meinst den iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (ISIN DE0002635307, WKN 263530), oder? Den hatte ich wegen der besseren TD genommen, aber vielleicht würde ein Thesaurier mehr Sinn ergeben. Wie kann ich denn ausrechnen, bei wie viel TD-Differenz ein Ausschütter besser ist als ein Thesaurier? Geht das überhaupt? Das ist ja abhängig von der erreichten Rendite, d.h. ich müsste ein mittlere Kurssteigerung annehmen und es dann einmal für beide Varianten: Thesaurier mit höherer TD gegen den Ausschütter mit niedriger TD rechnen und gleichzeitig müsste ich beim Ausschütter, die durchschnittlichen Ausschüttungsraten der letzten Jahre anlegen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 29 Minuten von TH - TiAge:

Schaue ich mir dann auch mal an :-) Was für Vorteile ergeben sich durch Irland?

Verkürzt ausgedrückt, bekommst du Quellensteuer zurück und hast zusätzlich den Vorteil der Teilfreistellung. Das funktioniert für US-Aktien von in Irland aufgelegten ETFs mit physischer Abbildung (sorry oben falsch geschrieben). Mehr Details siehe hier: 

https://www.justetf.com/de/news/etf/us-quellensteuer-sparen-mit-den-richtigen-etfs.html#irland

Zitat

Ja, die Teilfreistellung von 30% hatte ich tatsächlich vergessen. Kannst du mir kurz verraten, was die 1,85 sind? Ich muss mich hier wohl erst noch einlesen.. Danke für den Pointer :-)

Die 1,85 hatte ich von dir übernommen und nicht selbst nachgerechnet. 

Zitat

Das bekomme ich aber wohl nicht raus, oder? Ich könnte es höchstens etwas verkleinern, indem ich den gesamten "Vanguard FTSE Devel. Asia Pacific ex Japan UCITS ETF USD Dist (IE00B9F5YL18, A1T8FT)" von 4% auf 3% verringere. Wäre das eurer Meinung sinnvoll oder gibt es einen anderen Weg? Bzw. ist das etwas mit dem man einfach leben muss?

Du könntest es vermeiden, wenn du einen Index auf MSCI Basis verwendest. Keine Ahnung ob es da einen günstigen Pacific ex Japan gibt. 

Zitat

Danke für den Hinweis. Müsste ich nochmal nachsehen, welche Käufe gerade welchen Gewinn haben. Könntest du mir noch verraten, wie das vom praktischen Doing ist? Ich habe schon Wertpapiere von Depot zu Depot übertragen, aber ich weiß nicht, wie hier die alten von den neuen getrennt werden. Wenn ich in einem Depot verkaufe, werden standardmäßig die älteste zuerst verkauft? (Ist das immer so?)

Es gilt sowohl beim Verkauf als auch beim Verschieben das FIFO (first in first out) Prinzip. Wenn Du beispielsweise 500 Anteile hast und die 100 neuesten verkaufen willst, müsstest du 400 Anteile auf ein anderes Depot verschieben. Es werden automtisch die ältesten 400 verschoben und die neuesten verbleiben im Depot. 

Zitat

Auf wie viel Jahre sollte man das hochrechnen? Die TER/TD schwanken und dann macht es vermutlich keinen Sinn, dass Ganze auf 10 Jahre oder mehr zu rechnen, sondern eher auf etwas kruzfristiges?

Manche ETFs reduzieren die Kosten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Manche Fondsgesellschaften legen aber lieber neue ETFs mit günstigen Konditionen auf und lassen die alten zu den teuren Konditionen weiterlaufen. Daher ist die Kalkulation tatsächlich schwierig. Bei kleiner fünf Jahren fände ich die Entscheidung einfach. Danach kann man Glück oder Pech haben mit seiner Entscheidung vermute ich. 

 

Zur Frage thesaurierend versus ausschüttend gibt es zahlreiche Diskussionsfäden. Nachdem der Basiszins jetzt deutlich über null liegt, wird es in den nächsten Jahren fast egal sein ob man einen Ausschütter oder einen Thesaurier hat. Nur wenn der Fonds mehr ausschüttet als die Vorabpauschale gibt es einen Unterschied. Der iShares STOXX Europe 600 schüttet recht kräftig aus, da wäre ein thesaurierender ETF minimal günstiger für neue Anteile aber natürlich nur bei sonst vergleichbaren Bedingungen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Theobuy
vor 14 Stunden von TH - TiAge:

Den hatte ich wegen der besseren TD genommen, aber vielleicht würde ein Thesaurier mehr Sinn ergeben.

TER kann man durch die Wahl des Produktes beeinflussen, TD kann mal so, mal so sein. Mir scheint hier zu optimieren tendiert stark in die akademische Richtung.

 

vor 13 Stunden von Sapine:

Zur Frage thesaurierend versus ausschüttend gibt es zahlreiche Diskussionsfäden. Nachdem der Basiszins jetzt deutlich über null liegt, wird es in den nächsten Jahren fast egal sein ob man einen Ausschütter oder einen Thesaurier hat.

Daneben würde ich noch eine praktische Überlegung ergänzen - thesaurierend heißt, dass man sich um die Wiederanlage nicht kümmern muss. Wenn es keinen wichtigen Grund für Ausschüttungen gibt, kann man sich m.E. das Leben mit thesaurierenden ETFs etwas einfacher machen und mehr automatisieren. Viele finden es aber cool, Ausschüttungen (oder Dividenden) zu erhalten, weil man "ja was verdient" hat.

 

Meine kurze Erfahrung mit Investieren zeigt, dass automatisieren soweit es irgend geht ein wesentlicher Baustein für den langfristigen Erfolg ist. Man kann halbstündlich die Entwicklung des Depots verfolgen, diverse Analysen und Grafiken erstellen. Wenn man dazu keine Lust mehr hat, läuft der eigentlich Investitionsvorgang wie ein Uhrwerk weiter und man kommt nicht in Bedrängnis, etwas zwingend tun zu müssen, Reinvestieren aufzuschieben etc.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...