k1knickz Mai 14, 2023 Liebe Foren-Gemeinde, ich habe nun seit 14 Monaten einen etf sparplan iHv 800 Euro aufgeteilt wie folgt: - 400 Euro msci all Country - 200 Euro msci emerging Markets - 200 Euro msci Europe Small cap Mein anlagehorizont liegt aktuell bei ca 15-20 Jahren. seht ihr EM als überrepräsentiert im Portfolio an oder die Gewichtung als in Ordnung? ich bin absoluter beginner, bitte mich nicht zu sehr grillen liebe Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wuppi Mai 14, 2023 Wenn du uns erklärst warum du deine Auteilung oben so gewählt hast und dabei voll und ganz davon überzeugt bist, dann nein. Wenn du allerdings eigentlich gar nicht so genau weißt wieso du die Aufteilung so gewählt hast, dann ja. Und wenn Letzteres, dann am besten gleich umschichten und die vollen 800€ nach dem KISS in deine bereits bestehende MSCI AW Position. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DancingWombat Mai 14, 2023 · bearbeitet Mai 14, 2023 von DancingWombat Finde ich nicht, dass zu viel EM drin sind. Die Frage ist aber warum du das so gewählt hast. Ich bespare aktuell 40% in EM und 60% in FTSE Dev Wld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein Mai 14, 2023 · bearbeitet Mai 14, 2023 von Jennerwein Die frage ist mm, wiso man 50 euro sparrate oder einen 3 stelligen kapitalstock, auf 3 positionen aufteilen muss. Edit: Hab ich falsch interpretiert. 3 Positionen sind sicher ok, wobei mm ein All world auch ausreichend wäre. Wenn du mehr EM willst, warum auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
k1knickz Mai 14, 2023 Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. falls es falsch rüber gekommen sein sollte, ich bespare aktuell 800 Euro mtl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DancingWombat Mai 14, 2023 vor 4 Minuten von k1knickz: Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. Ist doch prima. Wenn du davon ausgeht, dass EM besser laufen. Deswegen mache ich es auch so. 3 Positionen sind bei 800€ Sparrate schon OK. Ein Thema wird es ohnehin erst dann wenn die Positionen verkauft werden sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Mai 14, 2023 vor 24 Minuten von k1knickz: Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. falls es falsch rüber gekommen sein sollte, ich bespare aktuell 800 Euro mtl das ist ja auch ok, wenn man das möchte und sich so entscheidet. Allerdings hätte ich dann nicht den ACWI genommen, sondern einen World ETF und den EM Anteil dann dementsprechend einzig und allein über den EM ETF gesteuert. So hast Du jetzt mehr rechnerei, um den genauen EM Anteil zu bestimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Mai 14, 2023 · bearbeitet Mai 14, 2023 von stagflation vor 5 Stunden von k1knickz: - 400 Euro msci all Country - 200 Euro msci emerging Markets - 200 Euro msci Europe Small cap Das bedeutet also - um das mal in seine Bestandteile zu zerlegen: 45% World 30% EM 25% Europe Small Cap oder 31% Nordamerika 33% Europa 6% Pacific 30% EM In einem All-World ETF hätte man 90% World 10% EM oder 62% Nordamerika 17% Europa 11% Pacific 10% EM Deine Aufteilung bedeutet also gegenüber einem All-World ETF nach MarketCap: Nordamerika und Pacific halbiert Europa verdoppelt, dazu viele Small Caps Emerging Markets verdreifacht Wenn man das so will, kann man das so machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
k1knickz Mai 14, 2023 Danke, für deine Darstellung! Sehr hilfreich. Seht ihr Europa und em hier überrepräsentiert? Hintergrund meiner heutigen Threaderöffnung war die Überlegung, den all Country Evtl von 400 auf 500/550 zu erhöhen und die anderen beiden prozentual gleich zu minimieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Birk Mai 14, 2023 vor 26 Minuten von k1knickz: Seht ihr Europa und em hier überrepräsentiert? Hintergrund meiner heutigen Threaderöffnung war die Überlegung, den all Country Evtl von 400 auf 500/550 zu erhöhen und die anderen beiden prozentual gleich zu minimieren. Im Vergleich zur Marktkapitalisierung sind Europa und EM ohne Zweifel überrepräsentiert, was aber genau dem entspricht, was du wolltest: vor 5 Stunden von k1knickz: Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. Wenn die Gewichtung für EM und/oder Europa für deinen Geschmack im Nachhinein zu hoch ist, dann ist deine Überlegung das richtige Vorgehen, die Sparraten entsprechend anzupassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Mai 15, 2023 · bearbeitet Mai 15, 2023 von Hicks&Hudson vor 15 Stunden von k1knickz: seht ihr EM als überrepräsentiert im Portfolio an oder die Gewichtung als in Ordnung? ich bin absoluter beginner, bitte mich nicht zu sehr grillen vor 13 Stunden von k1knickz: Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. vor 9 Stunden von k1knickz: Seht ihr Europa und em hier überrepräsentiert? Hintergrund meiner heutigen Threaderöffnung war die Überlegung, den all Country Evtl von 400 auf 500/550 zu erhöhen und die anderen beiden prozentual gleich zu minimieren. Mein Rat: Gehe in Dich und lies Deine verlinkten Sätze nochmal mit Bedacht. Erkennst Du Deine Unsicherheit, die typisch für absolute Beginner ist? Ist es nicht so, dass Du bzgl. der Gewichtung schlicht ein eigenes Bauchgefühl hast und nun durch den Faden hier Bestätigung von anderen suchst, ob es so oder so ex ante besser wäre? Falls das so ist, ist das tatsächlich der Case, bei dem der absolute Beginner oftmals am besten beraten ist, wenn er sein Bauchgefühl ignoriert und einfacherweise einen breiten, weltweiten ETF nach Marktkapitalisierung auswählt und sich wenn dann überhaupt den viel wichtigeren Fragen widmen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Mai 15, 2023 · bearbeitet Mai 15, 2023 von Cepha Ich selbst finde derzeit einen Anteil von China+Taiwan über 10% nicht so gemütlich. Ich bin aber auch kein Freund von 60-66% USA Mir geht's aber auch mehr um gute Diversifizierung und weniger um die maximal mögliche Rendite vor 11 Stunden von k1knickz: Danke, für deine Darstellung! Sehr hilfreich. Seht ihr Europa und em hier überrepräsentiert? Hintergrund meiner heutigen Threaderöffnung war die Überlegung, den all Country Evtl von 400 auf 500/550 zu erhöhen und die anderen beiden prozentual gleich zu minimieren. Tu es. Was soll schon Übles passieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania Mai 15, 2023 vor 3 Stunden von Hicks&Hudson: Mein Rat: Gehe in Dich und lies Deine verlinkten Sätze nochmal mit Bedacht. Erkennst Du Deine Unsicherheit, die typisch für absolute Beginner ist? Ist es nicht so, dass Du bzgl. der Gewichtung schlicht ein eigenes Bauchgefühl hast und nun durch den Faden hier Bestätigung von anderen suchst, ob es so oder so ex ante besser wäre? Falls das so ist, ist das tatsächlich der Case, bei dem der absolute Beginner oftmals am besten beraten ist, wenn er sein Bauchgefühl ignoriert und einfacherweise einen breiten, weltweiten ETF nach Marktkapitalisierung auswählt und sich wenn dann überhaupt den viel wichtigeren Fragen widmen sollte. +1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS Mai 15, 2023 · bearbeitet Mai 15, 2023 von PeterS vor 17 Stunden von k1knickz: Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. falls es falsch rüber gekommen sein sollte, ich bespare aktuell 800 Euro mtl Das ist keine Begründung sondern schon deine Erkenntnisse, welche du im ersten Post schon mitgeteilt hattest. Aber was ist der Hintergrund? Kannst du mehr Details liefern? Im Endeffekt musst du dich wohlfühlen und damit leben können. Ich habe auch eine EM Übergewichtung (BIP Ansatz) und fühle mich damit wohler als Marktcape. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer Mai 15, 2023 vor 10 Stunden von PeterS: .........und fühle mich damit wohler als Marktcape. Seit wann darf man im WPF offen über seine Gefühle sprechen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc Mai 15, 2023 vor 6 Minuten von geldvermehrer: Seit wann darf man im WPF offen über seine Gefühle sprechen Dann, wenn @Schwachzocker Urlaub hat, dann gehen Gefühle Also mir wäre diese Aufteilung zu extrem, da wir aber alle keine Glaskugel haben und du daran glaubst, dann mach das so. Wichtig ist aber, dir muss bewusst sein das du dieses über Jahrzehnte so durchziehen "musst". Fähnchen im Wind ist nicht bei der Kapitalanlage! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 16, 2023 vor 11 Stunden von geldvermehrer: vor 21 Stunden von PeterS: ....und fühle mich damit wohler als Marktcape. Seit wann darf man im WPF offen über seine Gefühle sprechen Das durfte man schon immer. Man darf bei der Geldanlage nur nicht nach seinen Gefühlen handeln. Und genau das macht @PeterS. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Mai 18, 2023 · bearbeitet Mai 18, 2023 von Nachdenklich Am 14.5.2023 um 21:41 von stagflation: Deine Aufteilung bedeutet also gegenüber einem All-World ETF nach MarketCap: Nordamerika und Pacific halbiert Europa verdoppelt, dazu viele Small Caps Emerging Markets verdreifacht Wenn man das so will, kann man das so machen. Die Frage ist doch immer wieder, ob man eine Aufteilung seiner Sparrate oder seines Anlagevermögens nach Marktkapitalisierung für richtig hält. Wer an die Weisheit des Marktes glaubt, der mag das so tun. Ich glaube, daß der Markt nicht effizient (im Sinne von 'weise') sondern manisch-depressiv ist. Und er kann sehr lange manisch oder depressiv sein. Der Markt bewertet manche Sektoren/Branchen/Regionen für gewisse Zeiträume sehr hoch, andere für vielleicht andere Zeiträume sehr niedrig (warum auch immer). So lange diese hohen oder niedrigen Bewertungen unverändert anhalten, ist eine Aufteilung nach Marktkapitalisierung (man investiert zyklisch mit dem Markt) erfolgreich. Man kann aber auch versuchen (antizyklisch) in niedrig bewertete Sektoren/Branchen/Regionen zu investieren. Dann kommt eine Aufteilung heraus, wie oben beschrieben: weniger US und weniger Tech als nach Marktkapitalisierung. Mir erscheint das als vernünftig, ich will das so und ich mache das so. Ich kaufe lieber günstig und bin bereit auch sehr lange auf die Neubewertung zu warten. Wer sich aber nicht zutraut, diese Geduld auch langfristig aufzubringen, der fühlt sich vielleicht besser, wenn er mit dem allgemeinen Markt mitschwimmt. Am 14.5.2023 um 17:37 von k1knickz: Hintergrund der Aufteilung war, dass ich bewusst einen höheren Anteil an Schwellenländern im Gegensatz zum msci all Country haben wollte. In der jüngeren Vergangenheit (10 Jahre) haben die Märkte Schwellenländer eher kritisch, den US-Markt und dort besonders Tech-Werte sehr positiv gesehen. Manche glauben, das sei auch richtig so, weil die USA das beste (Wirtschafts-/Gesellschafts-)Modell realisiert haben und die besten Zukunftschancen haben (manische Phase?). Viele glauben dann allerdings auch, Europa (und besonders Deutschland) seien quasi uninvestierbar, weil überaltert, zu wenig zukunftsorientiert (Liste der Gründe kann verlängert werden) (depressive Phase?). Und bei dem schlechten Abschneiden der Schwellenländer finden die Gründe, die das zu erklären versuchen (hohe politische Risiken, Gefahr von Korruption usw.) viel Aufmerksamkeit. Die Risiken in den derzeit boomenden Märkten werden dagegen weitgehend ausgeblendet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 18, 2023 vor 55 Minuten von Nachdenklich: ... Wer an die Weisheit des Marktes glaubt, der mag das so tun. Ich glaube, daß der Markt nicht effizient (im Sinne von 'weise') sondern manisch-depressiv ist. Und er kann sehr lange manisch oder depressiv sein. ... Ich glaube eher, der Markt hat Migräne. Was hat übrigens Effizienz mit Weisheit zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Mai 18, 2023 · bearbeitet Mai 18, 2023 von stagflation vor 1 Stunde von Nachdenklich: Ich glaube, daß der Markt nicht effizient (im Sinne von 'weise') sondern manisch-depressiv ist. Und er kann sehr lange manisch oder depressiv sein. Der Markt bewertet manche Sektoren/Branchen/Regionen für gewisse Zeiträume sehr hoch, andere für vielleicht andere Zeiträume sehr niedrig (warum auch immer). Bitte nimm zur Kenntnis, dass die meisten hier der Ansicht sind, dass das so - oder so ähnlich - ist. vor 1 Stunde von Nachdenklich: So lange diese hohen oder niedrigen Bewertungen unverändert anhalten, ist eine Aufteilung nach Marktkapitalisierung (man investiert zyklisch mit dem Markt) erfolgreich. Man kann aber auch versuchen (antizyklisch) in niedrig bewertete Sektoren/Branchen/Regionen zu investieren. Dann kommt eine Aufteilung heraus, wie oben beschrieben: weniger US und weniger Tech als nach Marktkapitalisierung. Mir erscheint das als vernünftig, ich will das so und ich mache das so. Ich kaufe lieber günstig und bin bereit auch sehr lange auf die Neubewertung zu warten. Wer sich aber nicht zutraut, diese Geduld auch langfristig aufzubringen, der fühlt sich vielleicht besser, wenn er mit dem allgemeinen Markt mitschwimmt. Alles schön und gut. Du müsstest nur den Beweis erbringen, dass das zu besseren Ergebnissen führt. Dazu hast Du bisher nichts geschrieben. Letztendlich bedienst Du Dich einer Guerilla-Taktik. Du formulierst einen Gegensatz, wo keiner ist - und benutzt das als Beweis dafür, dass Deine Anlagestrategie überlegen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher Mai 18, 2023 Wer kein Vertrauen hat aufs Leben/in Gott/ins Universum, der hat auch kein Vertrauen in die Marktkapitalisierung. Derjenige ist dazu verdammt, alles unter seiner illusorischen Kontrolle halten zu wollen. Es ist der Weg der Finsternis und Dunkelheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wuppi Mai 18, 2023 vor 48 Minuten von stagflation: Alles schön und gut. Du müsstest nur den Beweis erbringen, dass das zu besseren Ergebnissen führt. Dazu hast Du bisher nichts geschrieben. Letztendlich bedienst Du Dich einer Guerilla-Taktik. Du formulierst einen Gegensatz, wo keiner ist - und benutzt das als Beweis dafür, dass Deine Anlagestrategie überlegen ist. Aber genau das schreibt er doch gar nicht, er sagt lediglich das er hier für sich eine Strategie gefunden hat und sich damit wohl fühlt. Das er damit besser abschneidet oder abschneiden will steht nirgends sondern wird dann schnell mal reininterpretiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 18, 2023 vor 20 Minuten von finisher: Wer kein Vertrauen hat aufs Leben/in Gott/ins Universum, der hat auch kein Vertrauen in die Marktkapitalisierung. Derjenige ist dazu verdammt, alles unter seiner illusorischen Kontrolle halten zu wollen. Es ist der Weg der Finsternis und Dunkelheit. Geht's noch dramatischer? Auweia! vor 21 Minuten von Wuppi: Aber genau das schreibt er doch gar nicht, er sagt lediglich das er hier für sich eine Strategie gefunden hat und sich damit wohl fühlt. Das er damit besser abschneidet oder abschneiden will steht nirgends sondern wird dann schnell mal reininterpretiert. Wohl wahr - da ist sie wieder die Unterstellung und Annahme. Ein Kampf mit Windmühlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson Mai 18, 2023 · bearbeitet Mai 18, 2023 von Hicks&Hudson vor 5 Stunden von Wuppi: vor 6 Stunden von stagflation: Alles schön und gut. Du müsstest nur den Beweis erbringen, dass das zu besseren Ergebnissen führt. Dazu hast Du bisher nichts geschrieben. Letztendlich bedienst Du Dich einer Guerilla-Taktik. Du formulierst einen Gegensatz, wo keiner ist - und benutzt das als Beweis dafür, dass Deine Anlagestrategie überlegen ist. Aber genau das schreibt er doch gar nicht, er sagt lediglich das er hier für sich eine Strategie gefunden hat und sich damit wohl fühlt. Das er damit besser abschneidet oder abschneiden will steht nirgends sondern wird dann schnell mal reininterpretiert. Vermutlich ist es tatsächlich so, dass in den Beitrag von @Nachdenklich ein wenig hineininterpretiert wurde, dass er seine Strategie für überlegen oder logischer hält, aber wenn ich genau lese, sehe ich das auch nicht, dass er seine Anlageart durch seine Zeilen jedem ans Herz legt. Ich z.B. gewichte meinen Aktienpart auch nicht simpel nach Marktkapitalisierung. Ich habe meine eigenen Gründe dafür. Jetzt kommt aber das in meinen Augen Entscheidende wie ich glaube: Den meisten Leuten aus meinem Umfeld und Anfängern immer empfehle ich trotzdem eher eine einfache Gewichtung nach Marktkapitalisierung. Das hat einfach den Grund, weil es in den häufigsten Fällen zu weniger Fehlern führt. Wer dann irgendwann mehr und mehr Interesse an der ganzen Materie entwickelt und sich reif genug fühlt, selbst Experimente oder neue Wege zu gehen, der kann das ja immer noch machen. Man muss sich aber der Risiken und möglichen Enttäuschungen bewusst sein. Meine Gewichtung hat z.B. ehrlicherweise so gut wie nie über längere Zeit einen einfachen MSCI World erreicht performancetechnisch (risikoadjustiert ist eine andere Geschichte), aber mir war das vorher bewusst und ich kann auch jetzt damit leben und werde es weiter können. Mein ganzes Depot hat sehr wahrscheinlich ganz andere Ziele als das der meisten User hier. Dann ist das denke ich ok. Gerne möchte ich aber zu folgenden Zeilen noch etwas anmerken: vor 8 Stunden von Nachdenklich: Ich glaube, daß der Markt nicht effizient (im Sinne von 'weise') sondern manisch-depressiv ist. Und er kann sehr lange manisch oder depressiv sein. Der Markt bewertet manche Sektoren/Branchen/Regionen für gewisse Zeiträume sehr hoch, andere für vielleicht andere Zeiträume sehr niedrig (warum auch immer). Es ist nicht so entscheidend, dass der Markt vielleicht sogar häufig nicht so effizient ist, wie wir denken. Es zählt nur, was wir als Anleger mitnehmen können aus der ganzen (In-)Effizienz in unserer Anlagezeit und was an Performance nach Steuern und Kosten wirklich ganz am Ende bei uns landet und zwar dann, wenn wir das Geld benötigen. Der Rest kann tolle Geschichten fabrizieren, tolle Begründungen für jede Strategie herzaubern, aber das ist alles Schall und Rauch, wenn Kasse ansteht. Ich kann mir nichts davon kaufen, wenn der Markt super-ineffizient ist, total zu Übertreibungen neigt, überteuert ist, dies alles aber sehr sehr lange anhält und ich trotz vehementen Gegen die Masse Schwimmen nicht davon profitieren kann in meiner Anlagezeit, weil der Bruch dieser Ineffizienz ewig nicht kommt. Nicht jeder hat Zeit, 40 Jahre zu warten, bis Japan mal wieder wie Phönix aus der Asche steigt, China endlich sein Potential entfaltet (das muss es halt an der Börse tun und nicht nur in Sachen Bruttoinlandsprodukt) oder die USA mit ihren handvoll großen Tech-Firmen endlich zurecht gestutzt wird. Microsoft mischt nun schon seit Ewigkeiten ganz oben mit. Das ist kein Tech mehr, das ist Infrastruktur. Ähnlich ist es bei einigen anderen Großen. Die Denke, dass diese auch nicht einfach so verdrängt werden können von Konkurrenten, ist so doof nicht. Total dumm sind die USA leider Gottes auch nicht. Die geben ihre Stellung nicht einfach leichtsinnig aus der Hand glaube ich. Diszilpliniertes u. konsequentes Schwellenwertrebalancing eines einzigen marktkapitalisierten Index mit Tagesgeld ist beispielsweise eine einfache u. auch für Anfänger oftmals gut durchzuhaltende Strategie, mit der man mögliche Über- oder Untertreibungen des Marktes in Schach halten, gleichzeitg aber ziemlich gut von (zu) langem Momentum profitieren kann. Dies kann z.B. auch über sehr lange Zeit zu deutlich besseren Ergebnissen führen, als Market Timing mit mehreren Indizes in der Form, dass man immer nur das (nach)kauft, was einzig von den Zahlen (KGV usw) als günstig suggeriert wird. Wäre es nicht so, wäre die Börse ein leichtes und zu kalkulierbares Spielchen. Ebenso ist das zu starke Setzen auf Reversion to the Mean ein riskantes Spiel mit oftmaligem Ergebnis einer deutlichen Minderrendite über sehr lange Zeiträume. Warum? Weil andere Reversion to the Mean auch kennen u. wissen, dass viele das Spielchen versuchen. Es reicht für Anfänger daher aus, zu verstehen, dass es insbesondere seit der Errungenschaft des JEDEM zugänglichen Internets/ultraschnellen Austausches von Infos u. Daten in unserer Welt nicht so leicht ist, auf Ideen zu kommen, die andere gänzlich nicht kennen und jetzt kommt es: nicht berücksichtigen und in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Das Brettspiel Mastermind aus den 80er Jahren lässt grüßen, nur dass jetzt ein Spiegel hinter jedem Spieler angebracht ist. Auf Anlegermessen habe ich sogar schon Stimmen vernommen, welche von ersten Studienhinweisen sprachen, welche beispielsweise Faktoren-Erkenntnisse ziemlich beeindruckend enthebeln, weil die dortigen Studien in einer anderen, weitaus ineffizienteren Zeit/Welt niedergeschrieben wurden. Anders gesagt: Die Welt stand noch nie so wenig still wie heute und dies bedeutet, dass alte Weisheiten so schnell wertlos werden können wie noch nie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc Juni 3, 2023 Am 16.5.2023 um 08:37 von Schwachzocker: Man darf bei der Geldanlage nur nicht nach seinen Gefühlen handeln. Und genau das macht @PeterS. Du sprichst aus Erfahrung, damals waren bei dir sehr viele Gefühle im Spiel. Das du diese Erfahrung weiter gibst ehrt dich, aber du solltest dabei aufpassen das man anderen nicht über den Mund fährt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag