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James

Umgang mit Spin offs & Abspaltungen

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James

Hallo zusammen, 

 

ich stelle mir immer mal wieder die Frage wie ich mit meinen Minipositionen die aus Spin offs & Abspaltungen entstehen umgehen soll. Im Details trifft es mich bei Embecta (von Becton Dickinson), Warner Brothers (von AT&T), JD.com und Meituan (von Alibaba bzw. Tencent). Alles Werte die ich normal nicht kaufen würde aber derzeit aufgrund der Verkaufsgebühren nicht verkaufen will. Wenn wir von Positionen <200-300€ sprechen und 10€ VK Gebühren (Consorsbank) dann sind das 3-5% das finde ich im Verhältnis übertrieben...

 

Daher meine Frage an euch, wie geht ihr mit solchen Spin offs & Abspaltungen um? Verkauft ihr bevor es dazu kommt (mittelfristig 3M & JNJ bei mir) oder verkauft ihr anschließend die Minipositionen egal wie hoch eure Gebühren da sind? Grundsätzlich bin ich hier bei u.g Zitat das ich sie hasse und gerne so oft als möglich vermeiden will jedoch die "Mutter" nicht abstoßen.

Am 8.4.2023 um 13:36 von Schlumich:

Meine persönliche Einstellung zum Thema Spin-Offs: Ich hasse sie!

 

Es gibt glaube ich in meinem Depot keine Position, die aus einem Spin-off entstanden ist und im Depot verblieben ist. Entweder war das abgepaltene Unternehmen eine Ansammlung aller negativen Effekte der Mutter oder die Postion war zu klein und zu unattraktiv für einen Nachkauf oder der Spin-off passte nicht in mein persönliches Beuteschema...

Leider musste ich hierzu mit VFC, Realty Income, BHP, AT&T, IBM usw. in den letzten  paar Jahren ausreichend Erfahrung sammeln.

 

Jedes Mal, wenn ein Spin-off angekündigt wird, bekomme ich Schnappatmung. Jetzt stehen auch noch 3M und JnJ vor der Tür...

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Malvolio

Grundsätzlich sollte man sich natürlich immer den Einzelfall anschauen und ob man die neue Aktie nun behalten will oder nicht. 

 

Ich persönlich habe bisher die abgespaltenen Aktien immer verkauft, speziell wenn es sich eh nur um eine kleine Position gehandelt hat. Gebühren hin oder her .... ich will ein aufgeräumtes Depot haben. Allzu oft hatte ich das aber ehrlich gesagt auch nicht.

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Yamiko

Viele wollen die spin offs nicht haben, entsprechend herrscht anfangs häufig Verkaufsdruck und die neue Position rutscht ins Minus. Nach einer Weile legt sich das i. d. R., so daß man die Position trotz Gebühren mit einem kleinen Gewinn oder zumindest flat nach Gebühren verkaufen kann. Was ich dann bisher auch immer getan habe. Mich interessieren große, breit aufgestellte Unternehmen. Nicht irgendwelche kleinen Nischen die abgespalten wurden. Wobei ich für mich klein als <10 Mrd. MarketCap definiert habe.

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Sapine

Die Spin offs sind lästig. Mit einer Ausnahme habe ich alle mit etwas Abstand verkauft. 

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Schlumich

Meine Einschätzung zu Spin-offs ist im Eingangspost ja schon zitiert. Daran hat sich auch wenig bis nichts geändert.

In der Regel verkaufe ich den Spin-off. Bei AT&T habe ich vor dem Spin off verkauft und dann AT&T in reduzierter Stückzahl zurückgekauft.

 

Den J&J Spin off schaue ich mir an.... Das könnte ggf. sinnhaft sein.

 

Ansonsten wollte ich noch den Aspekt "Steuer" in den Ring werfen. Hier kann man mit Spin-offs auch schon einmal eine unliebsame Überraschung erleben...

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 2 Stunden von Schlumich:

Den J&J Spin off schaue ich mir an.... Das könnte ggf. sinnhaft sein.

JnJ wird mein erster Spin-off sein. Die Aktie nur deshalb verkaufen kommt für mich nicht in Betracht. Habe sie schon sehr lange, bin langfristig überzeugt vom Unternehmen und müsste unnötig Steuern bezahlen, da nach 2009 gekauft.

 

Ob ich die Abspaltung behalte, da bin ich unschlüssig. Eigentlich bin ich gegen die Abspaltung, aber ich wurde ja nicht gefragt. ;) Da ich bereits recht viele Positionen im Depot habe, auch im Konsumgüterbereich, tendiere ich zu einem Verkauf. 

 

Sofern eine Aufstockung nicht in Frage kommt, würde ich Abspaltungen grundsätzlich verkaufen. In absoluten Beträgen sind die Verkaufsgebühren nicht hoch und ein aufgeräumtes Depot ist mir dann doch wichtiger.

 

Steuerliche Aspekte sind nicht außer Acht zu lassen, sollten jedoch nicht die wesentlichste Grundlage für eine Anlageentscheidung sein.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 5 Stunden von James:

verkauft ihr anschließend die Minipositionen egal wie hoch eure Gebühren da sind?

Ja, wenn ich sie nicht haben möchte, siegt meistens der "innere Monk" und ich verkaufe ungeachtet der prozentualen Kosten ;) 

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oktavian

 Ich lasse das laufen. Werfe mal als Beispiel den Hermes International spin-off von LVMH in den Raum. Hat sich wohl gelohnt zu halten. Also die sind nicht immer negativ.  Bei ausländischen spin-offs kann Verkauf vor spin-off steuerlich interessant sein. Bei Altbestand kann es sonst auch zu unschönen Steuern kommen. Bei Mondelez/Kraft gab es aber z.B. ein BFH Urteil, dass der spin-off steuerfrei ist. Manchmal werden die spin-offs auch von anderen Unternehmen gekauft. Dann gibt es cash ohne Kosten irgendwann. Zum Vererben wären viele Miniposition natürlich auch nicht so optimal.

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James

Danke für euer Feedback, ich sehe auch hier sind sich viele nicht einig ob (vorher/nachher) verkaufen oder halten. Mein Grundgedanken war erst einmal fernab von jeglicher Steuerthematik, das erschwert es sowieso hinterher noch.

Vielleicht räume ich tatsächlich mal unabhängig der %tualen Kosten auf und verkaufe die Spinoffs. 

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McScrooge

Im Grunde bin ich bisher sehr konsequent gewesen und habe Abspaltungen (von Realty, GSK, IBM, BHP etc.) sehr schnell verkauft.

Die ATT Abspaltung Warner Bros habe ich vorerst gehalten, da ich dort doch Chancen sah, die sich aber nicht erfüllt haben, die habe ich dann später verkauft.

Bei Kenvue von JJ bin ich nun unschlüssig und werde da noch etwas drüber nachdenken.

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west263
vor 4 Stunden von McScrooge:

Bei Kenvue von JJ bin ich nun unschlüssig und werde da noch etwas drüber nachdenken.

gab bisher kaum was zu lesen, von dieser Abspaltung und irgendwie hatte ich dann das Gefühl, das da garnichts ausgegeben wird.

In welchem Verhältnis wurde ausgegeben?

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 3 Minuten von west263:

In welchem Verhältnis wurde ausgegeben?

Das ist ja leider noch immer nicht klar.

JJ sagt nur, dass Kenvue an die Aktionäre gegeben wird.

Ob über ein Spin-Off/Split-Off oder evtl. Beides ist noch nichts näheres bekannt.

Die Dividende soll jedenfalls konstant bleiben, bzw. in den Folgequartalen steigen.

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Sapine

Lasst uns die J&J Abspaltung doch lieber hier diskutieren: 

 

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