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ultra

Hallo!

 

Ich möchte gern eine Handelsstrategie ausprobieren und zwar hohe relative Stärke einer Aktie kombiniert mit einem niedrigen KUV.

Ich möchte mich bei der Berechnung der relativen Stärke nach bem Denkansatz von Uwe Lang richten.

 

Uwe lang berechnet die relative Stärke wie folgt: aktueller Kurs x 100 geteilt durch 15-Monats-

Kursdurchschnitt der Aktie. Der Bezug auf den 15-Monats-Durchschnitt anstelle eines festen Termins in der Vergangenheit (zum Beispiel: Kurse vor zwölf Monaten) erfolgt, um zufällige Kursstände der damaligen Zeit keinen übergroßen Einfluss auf die aktuelle Zahl nehmen zu lassen. Je höher die Zahl desto besser!

 

Meine Frage bezieht sich auf das erstellen und aktuallisieren einer solchen Liste. Kann man im Netz Screener,Tools o.ä. finden die einem alle Aktien nach den angegebenen Kriterien filtern?

 

Würde mich über Tipps und Vorschläge sehr freuen!

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Aktiencrash
Hallo!

 

Ich möchte gern eine Handelsstrategie ausprobieren und zwar hohe relative Stärke einer Aktie kombiniert mit einem niedrigen KUV.

Ich möchte mich bei der Berechnung der relativen Stärke nach bem Denkansatz von Uwe Lang richten.

 

Uwe lang berechnet die relative Stärke wie folgt: aktueller Kurs x 100 geteilt durch 15-Monats-

Kursdurchschnitt der Aktie. Der Bezug auf den 15-Monats-Durchschnitt anstelle eines festen Termins in der Vergangenheit (zum Beispiel: Kurse vor zwölf Monaten) erfolgt, um zufällige Kursstände der damaligen Zeit keinen übergroßen Einfluss auf die aktuelle Zahl nehmen zu lassen. Je höher die Zahl desto besser!

 

Meine Frage bezieht sich auf das erstellen und aktuallisieren einer solchen Liste. Kann man im Netz Screener,Tools o.ä. finden die einem alle Aktien nach den angegebenen Kriterien filtern?

 

Würde mich über Tipps und Vorschläge sehr freuen!

 

Vielleicht findest du etwas hier etwas Anregung in meinem Musterdepot für deine Strategie

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=1042

 

Filter findest du z.B. hier:

 

Zum KGV, KBV, KCV und RS (relative Stärke Wilder) http://aktien.onvista.de/suche-vergleich/profi.html

KUV, KGV und KBV : http://www.ariva.de/statistics/list.m?m=15 (z.B. Auf Dax klicken und im Anschluß auf aktuelle Bewertung gehen)

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ultra

Hallo Aktiencrash!

 

Danke für deine Antwort!

Die Filter von Onvista und ariva kenn ich schon. Der Filter zum sortieren nach 52 Wochen Hochs von ariva

find ich schonmal nicht schlecht, aber ich möchte es halt noch ein bisschen genauer haben!

Ich glaube in deinem Musterdepot eine Grafik gesehen zu haben wo du KUV und RS (Levy) Filter benutzt?!

Ist das Wiso Börse?

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Gast240123

Reuters bietet derzeit eine 30-tägige Testversion des Powerscreeners 3.0 an.

Vielleicht hast du mit ihm Glück und kannst dir die RS individuell einstellen.

Ich selbst kenne den Powerscreener nicht und kann dir daher auch kein Erfahrungsbericht liefern.

 

http://shoppingcart.reuters.com/ecommerce/...erScreener.aspx

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Aktiencrash
Ich glaube in deinem Musterdepot eine Grafik gesehen zu haben wo du KUV und RS (Levy) Filter benutzt?!

Ist das Wiso Börse?

 

 

Nein !

Habe mir die Daten (KUV) bei Ariva geholt und mir den RS im Anschluß selber ausgerechnet mit Lotus-123.

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ultra

Könnte man denn eine RS Liste mit Hilfe irgendeiner Börsensoftware erstellen?

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Penta Plexity

Hallo Börsengemeinde!!!

Bin neu im Forum, jedoch kein Neuling an der Börse.

Mit dem Thema Relative Stärke, beschäftige mich seit geraumer Zeit und erstelle, von Zeit zur Zeit, die Rangliste.

Wie ich sehe, im Forum, wird diese Strategie nicht verfolgt, daher, falls keine Anwende, diesen Tread weiter führen, jedoch ohne KUV (wollte Forum nicht mit neuem Thema zumühlen und nutze einfach vorhandenes).

 

Als erstes würde ich gerne diese Strategie erläutern, bzw. mit meinen Erfahrungen ergenzen.

Quellen, die ich herangezogen habe: Rene Rose „Enzyklopädie der technischen Indikatoren" bzw. diverse Internetseiten.

 

 

Das Konzept der „Relativen Stärke“ ist trendfolgend. Gekauft wird in einen bereits etablierten Trend, mit der Erwartung, dass sich die Kurse auch zukünftig in die einmal eingeschlagene Richtung weiterentwickeln (ein Trend neigt dazu fortzusetzen als umzukehren)

Bei dieser Strategie geht man von einer Annahme, dass die Aktien, die in der Vergangenheit eine überdurchschnittliche Kursentwicklung erzielt haben, auch in der Zukunft eine bessere Performance als der Gesamtmarkt aufweisen werden. 

Im Zusammenhang mit der Relativen Stärke wird oft von „Momentumstrategie“ gesprochen. Bei dieser Strategie wird die Schwungkraft (das Momentum) einer Aktie gemessen. Das Momentum wird dabei als Verhältnis des aktuellen Kurses zum Kurs vor x Tagen definiert.  Das kann der Kurs von letzter Woche, von letztem Monat oder von Jahresanfang sein. 

 

Geschichte:

Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts benutzte Arnold Bernhard, der Gründer der amerikanischen Research-Firma Value Line Inc., dieses Verfahren zum Aktienauswahl. Er setzte Performance einer Aktie der jeweils zurückliegenden 10 Wochen ins Verhältnis zum Durchschnittskurs der letzten 52 Wochen.

1966 griff der Amerikaner Robert A. Levy das Thema erneut auf und 1968 veröffentlichte er eine Dissertation unter dem Titel „The Relative Strength Concept of Common Stock Prise Forecasting“ („Das Konzept der Relativen Stärke als Mittel zur allgemeinen Aktienkursprognose“) Für seine Arbeit verwendete A. Levy Datenmaterial von Aktien der New York Stock Exchange (NYSE). Die Untersuchungen bezogen sich auf den Zeitraum von 24. Oktober 1960 bis 15 Oktober 1965.

Auch wenn Levy unterschiedliche Zeitintervalle für seine Untersuchungen herangezogen hat, so wurde von Ihm vorgeschlagen für Selektion die langfristige Variante vorgeschlagen. Diese Variante bezieht sich auf Zeitintervall von 6 Monaten.

Die Formel zur Berechnung der Relativen Stärke nach Levy (RSL) lautet

 

RS Kennziffer = Aktueller Wochenschlusskurs / Ø (vergangenen 26 Wochenschlusskurse + aktueller Wochenschlusskurs)

 

RS Kennziffer wird für jede Aktie bestimmt und dann daraus Tabelle mit der Rangliste ermittelt. Die stärkste Aktie mit der höchsten Kennziffer erhält Rang 1. 

Ein RS Faktor von >1 bedeutet, dass der gegenwärtige Kurs über dem Durchschnitt der letzten 26 Wochen liegt, also besitzt die Aktie positives Momentum.


Modelle für Portfolio

Grundsatz für Portfolio: Im Laufe der Zeit werden die schwach gewordene Aktien aus dem Depot verkauft und aus dem Erlös zu gleichen Teilen in die starken Aktien wieder investiert. „Schwach gewordene“ Aktie wird dann verkauft, wenn diese in der Rangliste unter, vorher bestimmten Platz rutscht. Dieser nennt man „Cast-Out-Rank“.

 

  • Model A

Es wird eine wöchentliche Überprüfung der RS Rangliste durchgeführt.

Zu Beginn wird, durch Selektion, in 10 Prozent der stärksten Aktien investiert. Cast-Out-Rank liegt in diesem Fall unterhalb von 80% der untersuchten Werte.

Nehmen wir an, dass hier um Werte, die im DAX (30) gelistet sind, handelt. 10% von 30 sind 3 Werte. Also es wird zu gleichen Teilen in 3 stärksten Werte investiert. Beim DAX würde Cast-Out-Rank unter Rang 24 sein (80% von 30)

 

  • Model B

Selektion der 5% stärksten Aktien und Cast-Out-Rank bei 70%

 

 

Von Theorie in die Praxis.

In allgemein steigenden Märkten hat sich Ansatz der Relativen Stärke, bzw. Momentum Strategie bewehrt. Mit dieser Strategie ist man in der Lage im Vergleich zum Markt überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften.

So z.B. James P. O`Shaughnessy (Die besten Anlagestrategien aller Zeiten) kommt nach ausführlichen Analysen unterschiedlicher Aktienstrategien für das Verfahren der Relativen Stärke zu dem Fazit: „Gewinner gewinnen weiter und Verlierer bleiben auf der Verliererschiene“ O`Shaughnessy untersuchte Zeitraum von 45 Jahren (von Ende 1951 bis Ende 1996)

Jens Castner von „EURO am Sonntag“ untersuchte diese Strategie von 2000 bis 2002. In diesen 3 Jahren verlor z.B. DAX bis zu 70%. Für alle Märkte war diese Zeit – Baisse – Jahre.

Castner kam zum Ergebnis, dass mit RS Konzept eine Performance von +7,5% im Jahr 2000 zu Buche stünde. DAX verlor im gleichen Zeitraum -7,54%

Die Strategie in den Folgejahren wurde auf Euro-STOXX 50 angewendet. 2001 verlor Momentum Depot 2,36%, Index knickte um 20,24% ein. 2002 verlor Depot 43,14%, während Euro-STOXX 50 um 38,1% verlor.

 

Fazit: mit Relativen Stärke, bzw. Momentum Strategie lässt sich in Bullenmärkten (Hausse) überdurchschnittlich Rendite erwirtschaften. In den Bullenmärkten (Baisse) hingegen ist es besser vom Markt fern zu bleiben.

 

In seinem Buch geht Rene Rose auf Ansätze zu einer Verbesserung des Verfahrens ein. Er schlägt vor ein „Börsenindex-Momentumindikator“ einzubauen, welcher die Phasen der fallenden Mäkten filtert.

 

Neuer Ansatz

Grundbaustein der Strategie bildet “Börsenindex-Momentumindikator”. Im ersten Schritt wird für 13, aus meiner Sicht wichtigen Weltindizien, RS Kennziffer berechnet und daraus Durchschnitt ermittelt. Diese Indizien werden in Betracht gezogen: N225, IBEX35, DJ, PSI20, SMI, DAX, CAC, BEL20, NASDAQ100, NEXT150, S&P, Euronext, AEX=0,97.

Auf „Börsenindex-Momentumindikator“ werden im zweiten Schritt folgende Indikatoren gelegt: MACD und AROON.

Warum gerade diese?

Nach meiner Ansicht gehärt BMI selbst zu „Familie“ oszillierende Indikatoren. MACD zu trendfolgenden Indikatoren und AROON zu Richtungs- und Dynamikbestimmende Indikatoren. Somit sind alle drei Indikatoren, mit unterschiedlicher Berechnungsgrundlage. Zusätzlich dazu misst AROON nicht eine Trendstärke im Sinne der Volatilität, sondern im Sinne der zeitlichen Ausdehnung. Damit setze ich hier Instrumente für preisliche und zeitliche Analyse ein.

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Penta Plexity

Und anbei die Rangliste.

Börsenindex-Momentumindikator steht derzeit auf Rot.

Die Rangliste bezieht sich auf DAX-, MDAX- und TecDAX Werte. Die Liste erstelle ich mit Excel und in den Forum stelle dann als PDF.

Bin neu im Forum und falls einer Vorschläge hat, wie ich die Rangliste besser hier reinstellen kann, bitte mitteilen.

 

Unbenannt.JPG

Platz Gewinn Verlust.pdf

Rangliste.pdf

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Sthenelos

Willkommen im WPF und danke für die Einblicke.

RSI, MACD etc. sind Trendfolger, das was Du schreibst, ist m.E. korrekt. Persönlich wähle ich immer Einzelfallbetrachtungen von Aktien oder Indizes.
Wahrscheinlichkeiten lassen sich innerhalb der (intakten) Trends (up/down, aber nicht seitwärts) ermitteln, verfeinern kann man es indem man weitere Indikatoren und Ozzilatoren hinzufügt und mit diesen kombiniert.

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Penta Plexity

Hallo,

anbei die Auswertung der 14. KW.....

 

Unbenannt.JPG

 

Rangliste.pdf

 

Am 1.4.2018 um 12:29 schrieb Sthenelos:

Persönlich wähle ich immer Einzelfallbetrachtungen von Aktien oder Indizes.
Wahrscheinlichkeiten lassen sich innerhalb der (intakten) Trends (up/down, aber nicht seitwärts) ermitteln, verfeinern kann man es indem man weitere Indikatoren und Ozzilatoren hinzufügt und mit diesen kombiniert.

Die Einzelfallbetrachtung bevorzuge ich auch, aber hier geht es um Strategie, ohne , dass man mit Charttechnik vetraut ist oder Fundamentalanalyse beherrscht. Man muss lediglich für sich selber entscheiden, wie in einzelnen Phasen vorgegangen wird.

Bei der Auswahl der Indikatoren halte mich an das Moto: weniger ist mehr. Wo du allerdingst Recht und gute Idee hast, ist ein Idikator, welcher Trendstärke misst. Dazu habe ich gleich ADX (Average Directional Index) eingeplegt. Seine Grundeinstellungen habe ich an das AROON angepasst: 15 und Extremzonen 10 und 20.

 

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