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Deven

Kinder wie die Zeit vergeht

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Deven

Ich habe neulich mal meinen PC virtuell aufgeräumt und dabei mein altes Passwort fürs Wertpapier-Forum gefunden :D. Und da ich immer interessant finde „was ist eigentlich aus Person XY geworden“, dachte ich es interessiert vielleicht, wie ich mittlerweile vermögensmäßig aufgestellt bin.

 

Gestartet bin ich vor 8 Jahren hier im WPF mit 230k geerbten Geld. Dank eurer guten Beratung bin ich dann bei ETF gelandet und nicht beim Bankberater. In der ETF-Welt hat sich ja viel getan. Damals gab es ja noch steuerhäßliche ETF und das ganze Gehampel mit dem Bundesanzeiger. Diese Zeiten sind ja Gott sei Dank vorbei.

 

Mein Bestand sieht mittlerweile so aus: 90% RK3, 10% RK1

Warum soviel RK3? Ich bin mittlerweile fertig mit dem Studium und verdiene ganz gut. Meinen Alltag und Urlaub etc. kann ich gut damit bestreiten. Auch habe ich (hoffentlich) noch viele Jahrzehnte vor mir, bei denen ich das Auf und Ab an der Börse aussitzen kann.

RK1 ist ein TG-Konto, das mittlerweile auch wieder etwas mehr Freude macht.

 

Und so sieht mein Depot mittlerweile aus:

SPDR MSCI World UCITS ETF

iShares Core MSCI World UCITS ETF

HSBC MSCI World UCITS ETF

UBS ETF MSCI World UCITS ETF

Die unterschiedlichen MSCI sind diversen kostenlose Sparplänen geschuldet. Wobei ich es auch gar nicht schlecht finde auf verschiedene Anbieter aufzuteilen. Gerade auch jetzt, wo bei den Anbietern ja durchaus Marktverschiebungen drin sind, wie z.B. bei Amundi/Lyxor.

 

Dann noch meine „Altlasten“. Die werden nicht bespart sondern liegen still im Depot:

iShares STOXX Europe 600

UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets

UBS ETF (LU) MSCI EMU Small Caps 

 

Ich hatte eine Zeitlang Einzelaktien und die habe ich ziemlich gut verkauft, aber das war nur ein Experiment und ich habe nicht wirklich die Zeit dazu. Auch wenn ich ETF nach wie vor etwas kritisch sehe, sehe ich für mich als Kleinanleger keine andere Möglichkeit buy & hold zu betreiben. Mag sein, dass es auch Einzelaktien gibt, die man jahrelang liegen lassen kann, aber diese raus zupicken, das Wissen fehlt mir dann doch. Allerdings habe ich Mitarbeiteraktien von meinem Arbeitgeber.

 

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ein_johannes

Na dann Glückwunsch, auch dazu, das du den Coronacrash überstanden hast ohne zu verkaufen; war sicher nervenaufreibend. Und angesichts dessen, das du wohl ende 2015 investiert hast auch Glückwunsch zu vermutlich um die 100% Rendite in 8 Jahren auf das Erbe - der Erblasser fände es bestimmt auch gut, das du dir davon nicht Weltreise&dickes Auto gegönnt hast, sondern es gut angelegt hast.

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PeterS
vor 37 Minuten von Deven:

Gestartet bin ich vor 8 Jahren hier im WPF mit 230k geerbten Geld. Dank eurer guten Beratung bin ich dann bei ETF gelandet und nicht beim Bankberater. In der ETF-Welt hat sich ja viel getan. Damals gab es ja noch steuerhäßliche ETF und das ganze Gehampel mit dem Bundesanzeiger. Diese Zeiten sind ja Gott sei Dank vorbei.

Moin, du hast es ja schon zum Teil in deinem Anfangs-Thread geschrieben. Mich würde aber zusammengefasst interessieren, was würdest du, wenn du jetzt in der Situation wärst wie vor 8 Jahren, doch anders machen?

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Sapine

Es ist tatsächlich schön zu lesen, dass du mit den Ratschlägen etwas anfangen konntest. Mich würde interessieren, wie es dir mit dem Risiko gegangen ist. Gerade wenn man nicht in ein Depot hineinwächst, sondern wie bei dir durch Erbe plötzlich eine größere Summe investiert, ist es ja spannend wie es einem bei Kursschwankungen ergeht. War das für dich ein großes Thema? Was hat dir dabei geholfen?

 

Die unterschiedlichen ETFs sehe ich nicht als Problem an. Es gibt ja schließlich Excel was einem die unterschiedlichen Produkte in einen Topf summieren kann. Und wenn wirklich ein Anbieter Blödsinn macht wie Amundi mit seinen ESG Umstellungen, ist wenigstens nicht das ganze Depot betroffen. Auch die Altlasten werden mit den Jahren immer weniger Bedeutung haben, wenn du - wie ich vermute - zukünftig weiter Vermögen aufbaust. Aktuell gibt es nicht wenige, die ganz bewusst einen Europabaustein hinzufügen zum Depot um die starke Gewichtung der USA zu reduzieren. Was am Ende die richtige Entscheidung ist, weiß ohnehin keiner. 

 

Lass dich bei den Zinsen im Bereich RK1 nicht täuschen, es zählt die Realrendite und die ist aktuell noch deutlich negativ. 

 

Ansonsten bleibt noch der Rat, sich alle paar Jahre/Jahrzehnte Gedanken zu machen, ob die Sparziele so noch passen. Familiengründung, Immobilienwunsch, Unternehmensgründung, Auslandsaufenthalt, Early Retirement usw. Da kann ja noch viel passieren und dann heißt es die Realität an die Wünsche anpassen. 

 

Daneben sollte man auch alle paar Jahre prüfen, ob der aktuelle Sparplan noch das bestmögliche ist. 

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Interessehalber: Was ist denn aus deinem Erbdepot geworden? 230k ist ja ein schöner Start.

 

Mich hatte eine vergleichbare Situation vor zehn Jahren auch hierher gebracht. Habe den Wert meines Erbes seitdem etwa verfünffacht. Allerdings nicht nur mit ETFs sondern auch unternehmerischer Tätigkeit (und gutem Arbeitseinkommen). Aber ohne Startkapital hätte das nicht geklappt.

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Deven
vor 2 Stunden von PeterS:

Moin, du hast es ja schon zum Teil in deinem Anfangs-Thread geschrieben. Mich würde aber zusammengefasst interessieren, was würdest du, wenn du jetzt in der Situation wärst wie vor 8 Jahren, doch anders machen?

Ich hätte einfach nur 3 verschiedene World-ETF gekauft und „aus die Maus“. Ich weiß, mehrere ETF auf den gleichen Index ist nicht wirklich sinnvoll, aber alles bei einem Emittenten zu haben wäre mir unheimlich.

So habe ich ein bisschen rumlaboriert, hatte auch kurzzeitig einen teuren aktiven Fonds, was totaler Quark war. Allerdings empfinde ich ETF nach wie vor ein bisschen als Black Box: Sampling, Wertpapierleihe, Derivate, Fondsauflösung oder -umstrukturierung ist ja alles möglich durch die Anbieter.

Die Vanguard Life Strategy ETF finde ich auch nicht schlecht. Wenn es die damals gegeben hätte, dann hätte ich vielleicht auch alles da rein gesteckt. Dann hat man auch Anleihen, was sicherlich nicht verkehrt ist. Anleihe ETF traue ich mir nicht zu, die empfinde ich als zu kompliziert.

vor 2 Stunden von Sapine:

Es ist tatsächlich schön zu lesen, dass du mit den Ratschlägen etwas anfangen konntest. Mich würde interessieren, wie es dir mit dem Risiko gegangen ist. Gerade wenn man nicht in ein Depot hineinwächst, sondern wie bei dir durch Erbe plötzlich eine größere Summe investiert, ist es ja spannend wie es einem bei Kursschwankungen ergeht. War das für dich ein großes Thema? Was hat dir dabei geholfen?

Als das Depot während Corona tiefrot geworden ist, habe ich nachgekauft und bin von 60% RK3 auf 90% hoch. Das fiel mir wesentlich leichter als ich gedacht habe. Ich scheine da doch eine relativ hohe Risikotoleranz zu haben. Ich denke das liegt daran, dass das Erbe ja vorher nicht da war. Es ist also keine Summe, die ich mir hart erspart oder erarbeitet habe. Ich kann mit 400k EUR aber auch mit 100k EUR im Depot leben. Es ist kein Unterschied, es fehlt mir nichts. Allerdings war mein Job auch nicht gefährdet und ich konnte im Home-Office die Zeit gut überstehen. Ich denke dass macht es leichter.

 

vor 2 Stunden von Sapine:

Lass dich bei den Zinsen im Bereich RK1 nicht täuschen, es zählt die Realrendite und die ist aktuell noch deutlich negativ. 

Du hast natürlich recht. Aber 4% fühlt sich einfach besser an als 1%. Da könnte man sicherlich auch noch mehr rausholen mit einer Festgeldleiter, aber das Geld soll ja vor allem sicher sein. Rendite ist da eher nicht drin.

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Nachdenklich
vor 29 Minuten von Deven:

Als das Depot während Corona tiefrot geworden ist, habe ich nachgekauft und bin von 60% RK3 auf 90% hoch.

Ich gratuliere! 

vor 29 Minuten von Deven:

Ich weiß, mehrere ETF auf den gleichen Index ist nicht wirklich sinnvoll, aber alles bei einem Emittenten zu haben wäre mir unheimlich.

Es schadet aber auch nicht!

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dw_

Den UBS habe ich durch iShares ersetzt, weil der UBS eine sehr schlechte Performance und hohe Kosten hat gegenüber der Konkurrenz. Als Anregung - solltest du anhand deinem Einzelfall durchrechnen ob/ab wann sich das lohnt.

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Schwachzocker
vor 21 Stunden von Deven:

...hatte auch kurzzeitig einen teuren aktiven Fonds, was totaler Quark war. Allerdings empfinde ich ETF nach wie vor ein bisschen als Black Box: Sampling, Wertpapierleihe, Derivate, Fondsauflösung oder -umstrukturierung ist ja alles möglich durch die Anbieter.

Meinst Du, irgendetwas davon gibt es bei aktiven Fonds nicht?

 

vor 21 Stunden von Deven:

...

Die Vanguard Life Strategy ETF finde ich auch nicht schlecht. Wenn es die damals gegeben hätte, dann hätte ich vielleicht auch alles da rein gesteckt. Dann hat man auch Anleihen, was sicherlich nicht verkehrt ist. Anleihe ETF traue ich mir nicht zu, die empfinde ich als zu kompliziert.

Genau die Anleihe-ETFs, die Du Dir nicht zutraust, stecken aber in den Life-Strategie-Produkten drin. Wo ist der Unterschied?

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Deven
vor 23 Stunden von dw_:

Den UBS habe ich durch iShares ersetzt, weil der UBS eine sehr schlechte Performance und hohe Kosten hat gegenüber der Konkurrenz. Als Anregung - solltest du anhand deinem Einzelfall durchrechnen ob/ab wann sich das lohnt.

Ich habe bisher keinen ETF verkauft, weil es für mich nicht wirklich etwas bringt, finanziell.  Von "Holzmeier" gibt es hier im Forum einen ganz guten Beitrag dazu.

 

vor 6 Stunden von Schwachzocker:

Genau die Anleihe-ETFs, die Du Dir nicht zutraust, stecken aber in den Life-Strategie-Produkten drin. Wo ist der Unterschied?

Das ich die weder auswählen muss, noch das rebalancing machen muss :)

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