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übertragenen ETF verkauft & zuviel Steuern bezahlt

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Hallo,

falls es hierzu passende einschlägige Threads gibt, gerne verlinken, vielleicht bin ich an den passenden Schlagworten gescheitert.

Um Folgendes gehts: ebase hat mir entgegen persönlicher Beteuerung am Telefon vor einiger Zeit Depotgebühren für die alten ETF-Anteile meines VL-Depots berechnet (die ich nach besagtem Telefonat dort liegen gelassen hatte).

Daraufhin habe ich diese in ein anderes Depot (FFB) übertragen und hatte dann leider irgendwann die Idee, den ETF zu tauschen, ohne vorher zu kontrollieren, ob alle Daten korrekt übertragen wurden. Das war nicht der Fall, mir wurden Steuern auf den kompletten Betrag berechnet.

(Wie) kann ich mir diese zurückholen? Das Ganze hat 2023 stattgefunden.

Danke für Tipps / Links etc!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Der übliche Weg wäre: über die Einkommensteuererklärung für 2023. Dort bittest Du um Korrektur für die fehlerhafte Steuerberechnung und reichst alle erforderlichen Belege ein:

  1. Kaufabrechnung(en)
  2. Belege über Depotübertrag
  3. Verkaufsabrechnung mit Steuerberechnung
  4. Steuerbescheinigung des neuen Brokers

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Danke dir.

 

Zitat

"1. Kaufabrechnung(en)"

wird schon spaßig bei einem Sparplan über 6 Jahre..

 

Vollzieht das FA das dann wirklich nach?

 

Aber ich habe schon sowas befürchtet.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich nicht mal den den vollen Betrag auf einmal 'getauscht' (verkauft) habe, sondern nur einen Teil, um in meinem Freistellungsauftrag für dieses Jahr zu bleiben (was ja kräftig gescheitert ist). K.A. welche Anteile da jetzt verkauft wurden und welche nicht?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wie lange nach Eingang hast du verkauft? Die Taxbox Daten (mit korrektem Eintrag)  brauchen oft einige Tage länger als die Wertpapiere. 
Falls du „zu schnell“ warst, warum nicht bei FFB um eine nachträglich Korrektur der Abrechnung bitten?

Ansonsten bleibt immer noch die BaFin.

 https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2022/fa_bj_2208_Depotuebertragung.html#:~:text=WpHG klar%3A Ein Depotübertrag soll,fünf Arbeitstagen%2C eine Zwischennachricht übermitteln.

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west263
vor 12 Minuten von fondsnewbie:

K.A. welche Anteile da jetzt verkauft wurden und welche nicht?

First In - First out.

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ok, ich werde das alles mal genau rekonstruieren. Danke in jedem Fall schonmal ! Melde mich dann ggf. wieder

vor 11 Minuten von west263:

First In - First out.

prinzipiell klar, aber trotzdem nicht trivial..

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west263
vor 5 Minuten von fondsnewbie:

aber trotzdem nicht trivial..

Abrechnungen ausdrucken, nach Kaufdatum sortieren und eine Excelliste erstellen.

Sollte normalerweise nicht länger als 1h dauern.

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fondsnewbie
vor 1 Minute von west263:

Abrechnungen ausdrucken, nach Kaufdatum sortieren und eine Excelliste erstellen.

Sollte normalerweise nicht länger als 1h dauern.

Ja, sollte ich alle noch haben und wenn es dann zuviele sind, soll das FA sich eben die richtigen raussuchen?! Wird anders nicht möglich sein.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 50 Minuten von fondsnewbie:

wenn es dann zuviele sind, soll das FA sich eben die richtigen raussuchen?! Wird anders nicht möglich sein.

 

Das Finanzamt wird dankend ablehnen. Deine Steuererklärung musst du schon selbst machen (oder einem Steuerberater überlassen).

 

vor 1 Stunde von fondsnewbie:

mir wurden Steuern auf den kompletten Betrag berechnet.

 

Unwahrscheinlich übrigens. Es sollte, wenn, dann die Ersatzbemessungsgrundlage sein.

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west263
vor 49 Minuten von fondsnewbie:

Ja, sollte ich alle noch haben und wenn es dann zuviele sind, soll das FA sich eben die richtigen raussuchen?! Wird anders nicht möglich sein.

Es geht um dein Geld, also musst Du dich auch hinsetzen und es aufarbeiten.

und bedenke, Du hast nur einen Teil verkauft. Dieses Problem wird dich irgendwann nochmal treffen. Jetzt kannst Du es in einem Abwasch erledigen, für die Steuerklärung im nächsten Jahr.

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finisher
vor 2 Stunden von fondsnewbie:

Daraufhin habe ich diese in ein anderes Depot (FFB) übertragen und hatte dann leider irgendwann die Idee, den ETF zu tauschen, ohne vorher zu kontrollieren, ob alle Daten korrekt übertragen wurden. Das war nicht der Fall, mir wurden Steuern auf den kompletten Betrag berechnet.

(Wie) kann ich mir diese zurückholen?

 

vor 1 Stunde von Ramstein:

So sollte der Weg sein. Erst wenn das keinen Erfolg bringt, das Geld über die Steuererklärung zurückholen.

 

 

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chirlu

Erster Schritt wäre wohl, bei Ebase (jetzt FNZ) nachzuhaken, warum sie keine Taxbox-Daten verschickt haben.

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cygnus
· bearbeitet von cygnus
Am 24.10.2023 um 23:47 von chirlu:

Erster Schritt wäre wohl, bei Ebase (jetzt FNZ) nachzuhaken, warum sie keine Taxbox-Daten verschickt haben.

Ja, statt über die Steuererklärung nächstes Jahr würde ich unbedingt versuchen, den Fehler noch über die Depotbanken korrigieren zu lassen. Das ist noch einige Wochen nach Übertrag des ETF möglich, da die abgezogenen Steuern real erst ein paar Wochen später von der Depotbank ans Betriebsstättenfinanzamt abgeführt werden.

Dazu FNZ um die Taxbox-ID(s) des Übertrags bitten und diese der FFB mitteilen mit der Bitte um Übernahme der mit diesen Taxbox-ID(s) übermittelten Anschaffungsdaten. Pro übertragener WKN gibt es eine separate Taxbox-ID.

 

Ich hatte schon mal ein ähnliches Problem bei einem an die Commerzbank übertragenen Wertpapier mit anschließendem Verkauf dort und zu hohem Steuerabzug, da die Anschaffungsdaten nicht übernommen worden waren. Es konnte alles noch nachträglich korrigiert werden.

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