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odensee

Fällige RV: verrenten oder kapitalisieren

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odensee

Eine (klassische) Rentenversicherung wird fällig.

Kapitalleistung: 33.500,00 Euro

garantierte monatliche Rente: 168 Euro

(Ich kenne mich nicht aus: ist das eine gute Leistung? Spielt aber auch nicht die große Rolle.)

 

Offene Frage: verrenten oder kapitalisieren und DIY anlegen (z.B. BKM Auszahlplan, 20 Jahre, 4,2% Verzinsung)

Anlage des Geldes in Aktienfonds ist nicht gewünscht.

 

Ich sehe Vorteile "Verrentung":

  • Absicherung des Langlebigkeitsrisiko
  • nur geringe steuerliche Belastung (es wird lediglich der Ertragsanteil in Höhe von 18% besteuert)

 

Vorteile "Kapitalisierung"

  • bei frühem Tod bleibt mehr für die Erben

 

Meinungen?

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Bolanger

Kommst Du ohne die garantierte Rente über die Runden?  Gibt es Menschen oder Organisationen, die Du mit einem Erbe beglücken möchtest? Wenn ja, dann würde ich es auszahlen lassen. Sollte es keine Erben geben und der monatliche geldzufluss nötig sein, dann würde ich es verrenten lassen.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 18 Minuten von odensee:

Kapitalleistung: 33.500,00 Euro

garantierte monatliche Rente: 168 Euro

(Ich kenne mich nicht aus: ist das eine gute Leistung? Spielt aber auch nicht die große Rolle.)

 

Aus heutiger Sicht schon ein ziemlich guter Rentenfaktor (50). Die tatsächliche Rente dürfte letztlich höher sein als die Auszahlung aus dem BKM-Plan.

 

Ist der Vertrag so alt, dass die Auszahlung einer Einmalsumme steuerfrei ist? Oder gilt 62/12? Gibt es bei der Rentenversicherung Garantiezeiten oder sonstige Hinterbliebenenleistungen?

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Sapine

Wenn ich an die Sofortrentendiskussion von vor ein paar Wochen denke, scheint mir die Rentenhöhe ganz attraktiv zu sein im Vergleich. 

 

Neben der Steuer ist möglicherweise auch KV + PV ein Thema, falls du nicht privat versichert bist. Beide Varianten bis zu Ende durchrechnen. 

 

Davon abgesehen. Wenn du ohnehin kein Risiko eingehen willst für den Betrag, warum nicht die Rentenzahlung nehmen. Wenn Geld übrig bleibt am Ende vom Monat, kannst du es immer noch zur Seite legen. 

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odensee

Ergänzende Informationen:

  • Kapitalisierung wäre steuerfrei
  • Rentengarantiezeit 10 Jahre
  • KV und PV sollten nicht anfallen 

 

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stagflation

Ein garantierter Rentenfaktor 50 ist sehr gut! :thumbsup:

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satgar

Ich tendiere auch wegen dem von damals noch guten Rentenfaktor zur Verrentung. Was bietet dein Versicherer denn derzeit an Überschussbeteiligung in der Rentenphase und mit welchem Garantiezins wird die Garantierente in der Rentenphase berechnet?

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vanity

Rentenfaktor 50 erscheint zwar verglichen mit dem, was heute geboten wird (ca. 30), tatsächlich sehr gut- relativiert sich aber etwas, wenn man die zu erwarteten Rentenzahlungen abdiskontiert summiert.

 

Aus dem Ertragsanteil von 18% schließen wir ein Alter von 65 und gewichten die Rentenzahlung in einem künftigen Jahr mit der Wahrscheinlichkeit, dieses Jahr lebend zu erreichen (Sterbetafel 2018, DE-Gesamt, männlich). Unter Berücksichtigung der RGZ von 10 Jahren ergibt sich dann ein Barwert der Rente in Abhängigkeit vom Diskontsatz von

 

0% 37.200 €

1% 33.800 €

2% 30.800 €

3% 28.300 €

4% 26.100 €

 

D. h., schon bereits bei einem Diskontsatz geringfügig über 0 ist die Kapitalabfindung besser als der Barwert des Erwartungswerts der Verrentung. Wir könnten aber aktuell 4% ansetzen (BKM), wenigstens aber 2,5% (Bund).

 

Der Vorteil der Verrentung ist also mehr in Risikoabsicherung und Bequemlichkeit, auch Diversifizierung, zu suchen, was aber durchaus gute, nicht quantifizierbare Gründe sein können. Ich würde vermutlich verrenten (gute Gesundheit vorausgesetzt).

 

(Methodik- und Rechenfehler vorbehalten, alles vor Steuern. Großartige Überschussbeteiligung würde ich bei einem Vertrag mit einem solchem Rentenfaktor, vermutlich von Anfang des Jahrtausends, aber nicht erwarten)

 

 

 

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cjdenver
vor 13 Minuten von vanity:

Aus dem Ertragsanteil von 18% schließen wir ein Alter von 65 und gewichten die Rentenzahlung in einem künftigen Jahr mit der Wahrscheinlichkeit, dieses Jahr lebend zu erreichen (Sterbetafel 2018, DE-Gesamt, männlich).

 

Ich hatte mal gelesen dass Versicherte mit einer Rentenversicherung eine deutlich höhere Lebenserwartung hätten als der Durchschnitt - ist das dann die richtige Sterbetafel?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 7 Minuten von cjdenver:

Ich hatte mal gelesen dass Versicherte mit einer Rentenversicherung eine deutlich höhere Lebenserwartung hätten als der Durchschnitt - ist das dann die richtige Sterbetafel?

 

Absolut! Deswegen empfehle ich jedem, eine Rentenversicherung abzuschließen. Dann lebt man 3-4 Jahre länger! :thumbsup:

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cjdenver
Gerade eben von stagflation:

Absolut! Deswegen empfehle ich jedem, eine Rentenversicherung abzuschließen, Dann lebt man 3-4 Jahre länger! :thumbsup:

 

Mal wieder correlation mit causation verwechselt ;)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Andersherum stimmt es aber auch nicht.

 

Was Du vermutlich gelesen hast, ist, dass Versicherungen bei dem Produkt "Sofortrente" annehmen, dass Antragsteller im Schnitt eine deutlich längere Restlebenszeit haben als die entsprechende Alterskohorte.

 

Menschen können ihren Gesundheitszustand und ihre restliche Lebenszeit ungefähr abschätzen.

 

Wer mit 67 schon überdurchschnittlich krank ist und wessen Vorfahren mit 70 gestorben sind, wird keine Sofortrente beantragen. Wer allerdings mit 67 noch überdurchschnittlich gesund ist und wessen Vorfahren ihren 95-ten Geburtstag gefeiert haben, wird eine Sofortrente hingegen sehr attraktiv finden.

 

Wir haben das vor einigen Monaten hier diskutiert - und die für mich überraschende Erkenntnis war, dass bei einer Sofortrente - sofern man sich dem Wettbewerb mit überdurchschnittlich langlebigen Menschen stellen will  - eine lange Rentengarantie (20 Jahre) sinnvoll sein kann, zumindest bei Männern.

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Cauchykriterium
vor 9 Stunden von stagflation:

Menschen können ihren Gesundheitszustand und ihre restliche Lebenszeit ungefähr abschätzen.

Nein, das ist nicht so. Versicherer wissen da deutlich mehr als: der "die Versicherungsnehmer wissen mehr"-Effekt anlässlich einer Entscheidung, wie z. B. Kapitalabfindung/Rentenzahlung, hält nur wenige Jahre an. Danach und ziemlich rasch, gleichen sich die Sterblichkeiten derer an, die keine Entscheidung treffen konnten, z. B. mangels Kapitalwahlrecht.

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