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Titus Bondi

Zielsparen, liquide Alternative zu Festgeld gesucht

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Titus Bondi

Bonjour,

 

folgende Situation:

Ein Immobilienkredit läuft im Oktober 2027 aus.
Das Geld, um den Kredit danach vollständig abzulösen, ist bereits vorhanden und liegt derzeit auf einem Tagesgeldkonto mit 3,5% Zinsen.
Wenn es bis 09/2027 so bliebe, wäre ich sehr zufrieden, da der Zinssatz des Immobilienkredites nur bei knapp über 1% liegt.
Nun endet die 3,5% "Hochzinsphase" des Tagesgeldkontos im Januar, weshalb ich auf der Suche nach einer alternativen Anlage bin.
Ich würde mir gerne einen Zins zwischen 3 und 4 Prozent bis September 2027 sichern.
Festgeld läge nahe, aber ich habe eine grundsätzliche Abneigung gegen illiquide Anlagen, von daher ist das nur eine Notlösung.

 

Gibt es noch Alternativen?

Ich bin auf Target-Anleihe-ETFs gestoßen, es gibt einen von xtrackers, der von der Laufzeit genau passen würde:

Xtrackers II Target Maturity Sept 2027 EUR Corporate Bond UCITS ETF 1D
Wäre das eine (liquidere) Option für meinen Zweck? 

Nun ist dieser ETF seit Auflage vor einem Monat bereits um 2,4% gestiegen. Wieviel Restrendite würde noch bleiben bei einer Haltedauer bis zum Laufzeitende?

 

Geldmarktfonds bieten zwar die angestrebten 3 bis 4 Prozent, haben aber natürlich das Risiko, dass die Zinsen im fraglichen Zeitraum wieder fallen.

 

Was bleibt noch? Evtl. Pfandbriefe? Was käme da in Frage?

 

Besten Dank für Eure Einschätzung.

 

 

 

 

 

 

 

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satgar

Gefa Zinswachstum evtl?

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Sapine

Bundesanleihe oder Pfandbrief mit passender Restlaufzeit. Damit bist du flexibler als mit Festgeld. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 39 Minuten von Titus Bondi:

Nun ist dieser ETF seit Auflage vor einem Monat bereits um 2,4% gestiegen. Wieviel Restrendite würde noch bleiben bei einer Haltedauer bis zum Laufzeitende?

 

Na ja, das kannst Du ausrechnen. Wenn der ETF vor einem Monat eine jährliche Rendite von x% gebracht hat, bringt er jetzt eine Rendite von ungefähr x-2,4/4%, also 0,6% weniger pro Jahr. Das liegt aber nicht an dem ETF, sondern daran, dass das Zinsniveau gesunken ist. Wenn das Zinsniveau wieder steigt, fällt auch der Kurs wieder.

 

Wie wäre es mit eine Bundesanleihe? Das sollte immer die Ausgangsbasis aller Überlegungen sein. Für September 2027 bieten sich an (Quelle):

 

image.png.b0bffb53966678c3132dda5bfe219a86.png

image.png.3ed0c363bab8bc1a37f79ee857521d7b.png

 

Es gibt also 2,1% p.a.. Viel mehr ist nicht drin. Pfandbriefe bieten ein paar Zehntel Prozent mehr. Aber es ist aufwändiger, diese zu kaufen. Festgeld kann etwas mehr bringen, aber Du kommst vor Fälligkeit nicht an das Geld. Andererseits: wenn Du mit dem Geld im September 2027 einen Kredit ablösen willst, kann es Dir egal sein: Du kannst das Geld sowieso für nichts anderes verwenden.

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west263
vor 1 Stunde von Titus Bondi:

Festgeld läge nahe, aber ich habe eine grundsätzliche Abneigung gegen illiquide Anlagen

Du brauchst doch erst 2027 das Geld, welches einen bestimmten Zweck hat. 

3 Jahre Festgeld, vielleicht findest Du auch noch was mit 42 Monate, da hätte ich keinerlei Bedenken oder Abneigungen. 

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BigSpender09
· bearbeitet von BigSpender09
vor 8 Stunden von Titus Bondi:

Was bleibt noch? Evtl. Pfandbriefe?

Pfandbriefe Sparbriefe sind doch genau wie Festgeld nicht liquide. Da hast du also das gleiche Problem.

Ich verstehe das Problem allerdings nicht. wenn das Geld zu Zeitpunkt x benötigt wird und auch nur genau dafür gedacht ist, dann ist es doch total egal, ob es fest angelegt ist.

Einfach zum höchstmöglichen Zinssatz fest anlegen und nach Ablauf für den geplanten Zweck verwenden. Fertig.

 

edit: habe in der frühen Morgenstunden natürlich Pfandbriefe mit Sparbriefen verwechselt. Sorry.

 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 12 Stunden von Sapine:

Bundesanleihe oder Pfandbrief mit passender Restlaufzeit. Damit bist du flexibler als mit Festgeld. 

Ich würde mir auch eine liquide festverzinsliche Anleihe eines guten Emittenten mit einer entsprechenden Laufzeit raussuchen. Bundesanleihen sind hier natürlich erste Wahl, bieten aber natürlich nur eine etwas geringere Rendite als andere Emittenten.

 

Der o.g. Laufzeit-ETF scheint mir auf den ersten Blick aber auch geeignet. Die Details habe ich mir aber nicht angesehen.

 

 

 

 

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el_Mare

Wenn du das Geld vorher definitiv nicht benötigst, dann wäre doch der DB Zinsmarkt mit ca 4% eine gute Alternative. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 13 Stunden von Titus Bondi:

Ich würde mir gerne einen Zins zwischen 3 und 4 Prozent bis September 2027 sichern.
Festgeld läge nahe, aber ich habe eine grundsätzliche Abneigung gegen illiquide Anlagen, von daher ist das nur eine Notlösung.

Dein Wunsch (3 bis 4 Prozent p.a. sicher bis Sept. 2027) ohne/mit wenig Risiko, gleichzeitig aber mit jederzeitiger Liquidität ist nicht umsetzbar.

Hier schlägt das magische Dreieck der Geldanlage zu. Einen Tod musst du sterben.

Du hast vier Möglichkeiten:

 

1. Du akzeptierst eine geringere Rendite (Pfandbriefe, Bundesanleihe)

2. Du ringst dich dazu durch, Festgeld zu nehmen (dann sind sogar 4,2% möglich)

3. Du bleibst im Geldmarkt mit aktuell (noch) knapp 4%, musst aber damit rechnen, dass das runter gehen kann (auch das ist nicht sicher, dass es fällt, auch wenn es zur Zeit fast alle verschreien).

4. Du gehst mehr Risiko und kaufst dir eine Unternehmensanleihe mit entsprechender Laufzeit.

 

Ich würde Variante 2 nehmen, weil das Geld klar verplant ist (wieso solltest du es anfassen bis Herbst 2027 ?). Genau für Fälle wie deinen ist Festgeld doch ideal und gemacht!

Variante 4 würde ich nicht nehmen, weil die Möglichkeit der Liquidität dort auch mit einem Verlustrisiko verbunden ist (der Kurs kann im Minus sein, sofern du ans Geld willst).

Variante 3 wäre so eine Mittellösung. Das mit dem Geldmarkt kann noch eine Weile gut gehen (bis der Zins dort bei unter 3% landet, sollte es noch ein bisschen dauern).

Variante 1 würde mir zu viel Rendite kosten für Geld, welches ja wie gesagt sicher verplant ist und auch nicht vorher benötigt wird.

 

Von Laufzeitfonds würde ich die Finger lassen (die Rendite ist im Gegensatz zu FG nicht garantiert), zusätzliche Kosten, die nicht sein müssen.

 

Ich weiß nicht, um welche Summe es geht (vermutlich aber unter 100.000 Euro, da du von einem Tagesgeldkonto sprachst). Bitte immer auch Bedenken, was nach Steuern hängen bleibt.

0,2% mehr Rendite herauszuquetschen vor Steuern, hat wenig Sinn, weil nach Steuern kaum ein Mehrwert da ist. Außerdem kann es einen Vorteil für dich haben, wenn du eine Anlage hast, die jährlich Zinsen abwirft, anstatt einmal dick am Ende in 2027 (Sparerpauschbetrag jährlich nutzen usw). Das kann dir z.B. bei Bundesanleihen mit Nullkupon passieren.

 

vor 13 Stunden von Titus Bondi:

Ich bin auf Target-Anleihe-ETFs gestoßen, es gibt einen von xtrackers, der von der Laufzeit genau passen würde:

Xtrackers II Target Maturity Sept 2027 EUR Corporate Bond UCITS ETF 1D
Wäre das eine (liquidere) Option für meinen Zweck? 

Nun ist dieser ETF seit Auflage vor einem Monat bereits um 2,4% gestiegen. Wieviel Restrendite würde noch bleiben bei einer Haltedauer bis zum Laufzeitende?

Einfach mal ins Factsheet von Ende Nov schauen und dann berücksichtigen, wie der Kurs sich seit Ende Nov entwickelt hat.

https://etf.dws.com/de-de/AssetDownload/Index/7f8c22ba-6c16-4ff1-b4d8-2cc31827ab43/Factsheet.pdf

Wie gesagt - wenn ein paar Anleihen ausfallen, mindert das die Rendite teils deutlich.

=> Taugt meiner Meinung nach nichts vom Rendite/Risiko-Verhältnis.

 

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T101
· bearbeitet von T101
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

Dein Wunsch (3 bis 4 Prozent p.a. sicher bis Sept. 2027) ohne/mit wenig Risiko, gleichzeitig aber mit jederzeitiger Liquidität ist nicht umsetzbar.

Hier schlägt das magische Dreieck der Geldanlage zu. Einen Tod musst du sterben.

 

Das trifft aktuell zu, ist aber nicht mit dem "magischen Dreieck" zu erklären, sondern liegt an der aktuellen Zinsstruktur.

 

Das mit dem magischen Dreieck haut gerade nicht hin. Aktuell bekommt man für sichere  flexibel handelbare/verfügbare kurzlaufende sichere Anleihen, Geldmarktfonds/-ETFs, ll oder Tagesgeld mehr Rendite als für  Festgeld oder langlaufende Anleihen vergleichbarer Sicherheit.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 18 Minuten von T101:

Das trifft aktuell zu, ist aber nicht mit dem "magischen Dreieck" zu erklären, sondern liegt an der aktuellen Zinsstruktur.

 

Das mit dem magischen Dreieck haut gerade nicht hin. Aktuell bekommt man für sichere  flexibel handelbare/verfügbare kurzlaufende sichere Anleihen, Geldmarktfonds/-ETFs, ll oder Tagesgeld mehr Rendite als für  Festgeld oder langlaufende Anleihen vergleichbarer Sicherheit.

Ich meinte: Im Falle des Themenstarters in seiner Anlagezeit von knapp 4 Jahren greift das Dreieck.

Bei gleichem Risiko ist Festgeld (im Moment noch!) renditestärker als Geldmarkt oder kurzlaufende Bundis/Pfandbriefe, wenn auch nicht viel.

Ergo bekommt er für das Aufgeben von "jederzeit liquide" etwas mehr Rendite. 

 

Bei 10 Jahren FG trifft das zu, was du schreibst. Das spielt hier aber keine Rolle.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von T101:

Aktuell bekommt man für sichere  flexibel handelbare/verfügbare kurzlaufende sichere Anleihen, Geldmarktfonds/-ETFs, ll oder Tagesgeld mehr Rendite als für Festgeld oder langlaufende Anleihen vergleichbarer Sicherheit.

Das hat aber nichts mit dem magischen Dreieck zu tun.

 

Betrachten wir die Zinskurve (Quelle):

 

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Bundesanleihen sind liquide - man kann sie jederzeit kaufen und verkaufen.

 

Vergleichen wir zuerst Bundesanleihen und Festgeld:

  • Für Bundesanleihen mit 3 Jahren Restlaufzeit bekommt man zurzeit 2,1%.
  • Bei Festgeld für 3 Jahre bekommt man eine höhere Rendite. Dafür bekommt man sein Geld erst bei Fälligkeit zurück.
  • Das Risiko bei Festgeld ist etwas höher (hält die Einlagensicherung, was sie verspricht?)

Das ist doch genau das, was das magische Dreieck sagt: man bekommt bei Festgeld etwas mehr Rendite, wegen der schlechteren Liquidität.

 

Betrachten wir jetzt unterschiedliche Laufzeiten:

 

Manche Anleger glauben, dass sie auf 3 Jahre einen höheren Zins erreichen, wenn sie Ihr Geld jetzt in kurz laufenden Geldmarktfonds anlegen. Man sieht es hier im Forum. Vor zwei Jahren hat sich niemand für kurz laufende Geldmarktfonds interessiert - heute wird viel dazu gepostet.

 

Das ist aber ein Irrglaube. Der Erwartungswert für die Gesamtrendite einer 3 jährigen Anlage in Bundesanleihen ist völlig unabhängig davon, wie man anlegt. Man kann Bundesanleihen mit Restlaufzeit (RLZ) 3 Jahren kaufen. Oder mit RLZ 5 Jahre und 2 Jahre vor Fälligkeit verkaufen. Oder man kauft Bundesanleihen mit 6 Monaten RLZ und dann welche mit 2,5 Jahren RLZ. Oder man investiert in Bundesanleihen mit 3 Monaten RLZ und schichtet alle 3 Monate um. Die erwartete Rendite ist in allen Fällen (fast) gleich. Die tatsächliche Rendite wird unterschiedlich sein - aber man kann nicht voraussehen, welche Variante besser oder schlechter sein wird.

 

Bei dem Vergleich unterschiedlicher Laufzeiten von Bundesanleihen hat das magische Dreieck nur eine geringe Relevanz - weil Bundesanleihen jederzeit gekauft und verkauft werden können. Eigentlich würde man erwarten, dass die Zinskurve leicht ansteigt, weil das Kursschwankungsrisiko mit längeren Laufzeiten steigt und kompensiert werden muss. Über diese Ecke kommt das magische Dreieck auch bei der Betrachtung unterschiedlicher Laufzeiten rein - aber das sieht man häufig nicht in der Zinskurve.

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