odensee 19. April vor 4 Stunden von McScrooge: um regelmäßige und planbare Ausschüttungen zubekommen Wozu brauchst du die? Antwort bitte hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/66709-ausschüttungen-in-der-ansparphase-wozu/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 19. April In der Ansparphase geht es hauptsächlich um psychologische Faktoren, wo regelmäßige Ausschüttungen das Durchhaltevermögen positiv beeinflussen können. Ob der Effekt groß genug ist, um entsprechende Nachteile auszugleichen hängt stark vom einzelnen Anleger ab. Daneben einfach mal in den Faden von @odensee schauen. In der Entnahmephase kommen Effekte wie Einfachheit und Bequemlichkeit hinzu, die mit wachsendem Alter einen echten Vorteil bieten. Daneben ist bekannt, dass Menschen, die jahrzehntelang gespart haben, Schwierigkeiten haben, sich im Rentenalter auf Verkäufe umzustellen. Das ist eine hohe psychologische Hürde. Demgegenüber ist der Konsum von Ausschüttungen deutlich einfacher. Wer Verkäufe psychologisch gar nicht hinbekommt fährt mit hohen Ausschüttungen besser, auch wenn es sich unterm Strich schlechter rechnet. Mit der Vorabpauschale ist es nach dem Ende der Nullzinsära ohnehin ziemlich egal, ob man Ausschüttungen im Bereich von bis zu 2 % hat oder ob entsprechende Gewinne fiktiv als zugeflossen gelten und versteuert werden müssen. Im Fall von Ausschüttungen muss man sich nicht zusätzlich um ausreichend Deckung auf dem Depotkonto kümmern und gleichzeitig stehen die Nettoerträge für die Entnahme bereit. Wenn man mehr benötigt, kann man dies durch einzelne Verkäufe oder einen Entnahmeplan unterstützen. Wenn die Ausschüttungen eines Fonds zu sinkenden Kursen führen, wird über die Ausschüttungen mehr versteuert als man eigentlich müsste. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, diese Verluste regelmäßig zu realisieren, um einen Teil der Steuern zurück zu bekommen. Das widerspricht dem Gedanken der Einfachheit, die gerade in der Entnahmephase von Vorteil ist. vor einer Stunde von Backpacker: Einmal im Quartal verkaufen und auf dem Tagesgeldkonto puffern, dann sind die Gebühren vernachlässigbar. Je nach Broker, Depotstruktur und Entnahmebetrag kann sich das schon kräftig summieren. Davon abgesehen muss man sich beim Verkauf auch darum kümmern, möglichst Anteile mit wenig Kursgewinnen zu verkaufen (nur dann hat man wirklich einen nennenswerten Vorteil). Da wird der Aufwand schon etwas größer und manch einer dürfte überfordert sein mit 85+. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 19. April · bearbeitet 19. April von hattifnatt vor 3 Stunden von Sapine: Je nach Broker, Depotstruktur und Entnahmebetrag kann sich das schon kräftig summieren. Davon abgesehen muss man sich beim Verkauf auch darum kümmern, möglichst Anteile mit wenig Kursgewinnen zu verkaufen (nur dann hat man wirklich einen nennenswerten Vorteil). Da wird der Aufwand schon etwas größer und manch einer dürfte überfordert sein mit 85+. Zusätzlich zum Aufwand der Depotüberträge, um FIFO zu umgehen, kommen dann noch Teilfreistellung, Verrechnung gezahlter Steuern auf Vorabpauschalen (für verschiedene Tranchen), Abgeltungssteuern für die verschiedenen Gewinne dieser Tranchen - ich denke, dass auch ein großer Teil der Forennutzer unter 80 nicht dazu in der Lage oder willens wäre, das für exakte Summen (z.B.: es würden 500€ nach Steuern benötigt) mittels Excel o.ä. über die gesamte Ansparphase korrekt zu tracken und auszuwerten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 20. April Am 19.4.2024 um 13:12 von Sapine: In der Ansparphase geht es hauptsächlich um psychologische Faktoren, wo regelmäßige Ausschüttungen das Durchhaltevermögen positiv beeinflussen können. Das kommt hinzu und ermöglicht zudem, die Ausschüttungen zum Invest in andere Bereiche zu nutzen. Am 19.4.2024 um 13:12 von Sapine: n der Entnahmephase kommen Effekte wie Einfachheit und Bequemlichkeit hinzu, die mit wachsendem Alter einen echten Vorteil bieten. Daneben ist bekannt, dass Menschen, die jahrzehntelang gespart haben, Schwierigkeiten haben, sich im Rentenalter auf Verkäufe umzustellen. Das ist ein Fakt. Wer sich einmal mit Menschen im Finanzwesen unterhält, der wird bestätigen, dass das hier oft erwähnte „Entsparen“ so gut wie nicht passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag